Anfängerin braucht Kaufberatung

  • Ersteller jana1708
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Ihre Mitschüler haben z.T. gar kein Piano oder spielen "billigere" Instrumente. Möchte jetzt auch nicht, dass meine Tochter den Eindruck bekommt etwas besseres zu sein,.
Also, für meine Tochter wäre das Beste gerade gut genug.
Ob die anderen Mitschüler da nun kein Piano spielen oder ein billigeres, wäre mir da als Vater völlig "Latte"...

MEIN Kind soll Klavier lernen!

Davon ab, was spräche denn gegen ein Yamaha YDP 163 für 1000€?
https://www.kirstein.de/Digitalpian...ml?azrec=06c2ca43-7209-11e6-8bf2-406186f70000

Das ist nun wirklich kein Luxus Klavier aber von der Tastatur und vom Klang her noch mal eine Kategorie besser als ein Yamaha P45.
 
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Ein einfaches Yamaha- oder Kawai-Klavier kostet mit 3500 € neu ungefähr soviel wie ein vernünftiges Digitalpiano von ebendiesen Herstellern. Daß sowas nicht zum Preis einer Gitarre bekommt, versteht sich von selber. Gebraucht geht es preislich auch darunter, insbesondere bei akustischen.

So unterschiedlich ist der Platzbedarf eines Kleinklaviers vergleichen mit einer digitalen Konsole nicht. 88 Tasten und eine Klavierbank brauchen Platz.

Beim Digi macht man beim Verkauf aber auf jeden Fall Verluste, weil die Technik sich durchaus noch weiterentwickelt. Die Idee das dann nach bspw. fünf Jahren mit geringfügigem Verlust wieder abzustoßen kann man sich gleich mal aus dem Kopf schlagen. Einigermaßen Wertstabilität gibt es nur bei gebrauchten Markenklavieren, wenn sie vernünftig klimatisiert und gewartet wurden. Aber wenn es nur für wenige Jahre ist, kann man auch mieten.
 
Hallo
Meine Enkelin hat auch mit 7 Jahren angefangen mit Klavierspielen !
Zuhause hat sie ein billiges Keyboard zum Üben!
Als sie dann auf meinem Kawai CA 97 das erstemal gespielt hat war sie ganz verzaubert von dem tollen Klang !
Sie wollte dann nicht mehr auf ihrem Keyboard weiterüben und den Klavierunterricht schon hinschmeissen!
Da sie wirklich sehr talentiert ist hat die gesamte Familie jetzt zusammengelegt und ihr auch ein CA 97 zum Geburtstag gekauft!
Meine Enkelin ist überglücklich !
Und um ganz ehrlich zu sein, ein Musikinstrument soll in erster Linie schöne Musik erklingen lassen!
Dann gibt es auch Spass sich selbst zuzuhören, von den Mitbewohnern ganz zu schweigen!
Musikalische Grüsse
 
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Für ein digi würde ich niemals 3500,-- ausgeben. Auf der musimesse fand ich das kawai cn 35 “just right“, die höheren fand ich nicht besser.

Casio gp 300 hat noch ein interessantes Konzept.

Der yamaha 1000 eur Tipp ist auch gut.
 
Möchte jetzt auch nicht, dass meine Tochter den Eindruck bekommt etwas besseres zu sein, weil ihr Papa sich mehr leisten kann als die meisten Familien ihrer Mitschüler.
Oh Mann, das Leben kann kompliziert sein, besonders wenn man Kinder hat. Da ich ja selber möglicherweise nicht ganz in die gleiche Gehaltsklasse falle frage ich mich aber doch: Was für einen Nutzen hat ein bescheidener Wohlstand, wenn man daraus keine Vorteile ziehen kann? War die Rede nicht immer davon, "dass es unsere Kinder mal besser haben"?

Da kann ich ja von Glück sagen, dass mir so ein Dilemma erspart bleibt. Du gibst scheinbar einen prima Papa ab, der auch das Große Ganze im Blick hält. :-D

Nur die Geschichte mit dem "für ein Geburtstagsgeschenk ist es schon recht viel" verstehe ich nicht ganz. Klar, ein Geburtstagsgeschenk in der Preisklasse ist schon was Besonderes. Ich persönlich würde das Thema aber weniger als Geburtstagsgeschenk sehen. Geburtstagsgeschenke sind etwas ganz persönliches. Das gehört NUR dem Beschenkten. Ein Satz cooler Klamotten etwa, eine persönliche Kaffeetasse, ein Tablet-PC möglicherweise.

Ein Klavier + zugehörigen Unterricht würde ich eher in die Kategorie Ausbildung und zugehöriges Werkzeug schreiben. Auch wenn Musik eher etwas "nutzloses" ist, das sich in den wenigsten Fällen amortisiert. Es ist Lebensbildung. Ob es jetzt lange anhält oder etwas vorübergehendes ist, etwas bleibt und es macht das Leben besser als ohne. Ich könnte mir vorstellen, dass ich in diesem Kontext und wenn es das Budget erlaubt, nicht zwingend "Geburtstags Maßstäbe" anlegen würde.

Meine Frau meint aber, ich bin in der Beziehung etwas komisch.
 
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Für ein digi würde ich niemals 3500,-- ausgeben.
Da bekommt man schon was Schönes. Holztastatur und Resonanzboden zum Beispiel. Oder eben die ersten richtigen Klaviere. Die haben auch beides und noch Saiten dazu. ;-)

Auf der musimesse fand ich das kawai cn 35 “just right“, die höheren fand ich nicht besser.
Lieber im Showroom beim Händler begutachten.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ein Klavier + zugehörigen Unterricht würde ich eher in die Kategorie Ausbildung und zugehöriges Werkzeug schreiben. Auch wenn Musik eher etwas "nutzloses" ist, das sich in den wenigsten Fällen amortisiert. Es ist Lebensbildung. Ob es jetzt lange anhält oder etwas vorübergehendes ist, etwas bleibt und es macht das Leben besser als ohne. Ich könnte mir vorstellen, dass ich in diesem Kontext und wenn es das Budget erlaubt, nicht zwingend "Geburtstags Maßstäbe" anlegen würde.

Meine Frau meint aber, ich bin in der Beziehung etwas komisch.
Das paßt schon. Der Klavierunterricht gehörte im 19. Jahrhundert so wie Lesen und Schreiben fest zum bürgerlichen Bildungskanon. Er ist keinesfalls nutzlos, sondern fördert auch die Schulleistungen auf anderen Gebieten deutlich. Das ist mit der Verbreitung von Unterhaltungselektronik wie Radio und Fernseher wieder in Vergessenheit geraten.
 
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Musik ist auch schon um ihrer selbst Willen ein Wert an sich, bevor sie zu irgendwas nützlich ist.
 
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Jetzt habe ich schon sehr viel zum Thema gelesen und als Laie hätte ich nicht gedacht, dass analoge Instrumente den Digitalpianos noch immer so haushoch überlegen sind und gerade auch für die ersten Schritte.
Ist das so?
Auf den ersten Blick stimmt das zwar und gerade was die Klang Qualität betrifft, können Digis erst spät ungefähr gleich ziehen.
Aber dafür erlaubt das Digi jedem, jederzeit an jedem Ort (wo es Strom gibt) zu üben.
Dazu kommt, dass man sich an sein Gerät gewöhnt.
Ich brauche immer etwas Zeit um mich an den Flügel meines Lehrers zu gewöhnen.
Einfach weil das Tasten Gefühl anders ist.
Spiele ich die Stunde am Flügel und geh dann an dass Pfeiffer Klavier von ihm, muss ich mich wieder umgewöhnen.

Außerdem denke ich als Leihe das die Tastatur noch am ehesten nachgeahmt werden kann.
Es ist einfach eine Mechanik die mit dem Werkstoff reproduzierbar ist.

Das macht zb. Casio mit der neuen GP Serie.
Nimm eine Tastatur eines bekannten Flügel Hersteller, Sorg dafür das die Mechanik richtig arbeitet und dass die echte Hammer sich nicht nur bewegen sondern richtig auf etwas Hämmern.

Der Klang jedoch ist die Kunst. Das entstehen, anschwellen und ausklingen der Töne realistisch nach zu stellen, das ist sicher die höhere Kunst.

Dennoch bleib ich dabei:
Spielt deine Tochter auf einer hochwertigen Tastatur, wird das P-45 auf Sie keinen guten Eindruck machen.
Einfach weil die Distanz zu einer echten Tastatur zu weit ist.
Wenn du bereit bist nur etwas darauf zu legen bekommst du ein kawai Es 100 oder eben das Casio PX 160 und damit einer der besten günstigen Tastaturen.
Und den Unterschied merkst auch du als nicht Spieler (obwohl die Distanz zum akustischen Pendant immer noch vorhanden sind).

Ich selbst hab mich für das PX160 entscheiden weil sich die Tasten spürbar "besser" angefühlt haben. :)
Musik ist auch schon um ihrer selbst Willen ein Wert an sich, bevor sie zu irgendwas nützlich ist.
Dass stimmt :)

Und dennoch ist das Klavier durch seinen gigantischen Tonumfang und der "ein Ton- eine Taste" Technik genial um alle mögliche Ärzten und Funktionen von Musik begreifbar zu machen :)
 
Auf den ersten Blick stimmt das zwar und gerade was die Klang Qualität betrifft, können Digis erst spät ungefähr gleich ziehen.
Digis sind weit vom Klang eines akustischen Instruments entfernt. Erst teure Software-Instrumente für den PC und Mac nähern sich der Sache so langsam an. Dennoch wird es bei der Modellierung von Resonanzen und des Klanges bei Verwendung der Pedale immer noch sehr unrealistisch. Denn um das richtig hinzubekommen, ist es erstmal erforderlich, daß man das chaotische System Klavier komplett versteht. Dort sind selbst Klavierbauer immer noch nicht angelangt, sonst könnten wir perfekt klingende Spitzeninstrumente industriell am Fließband fertigen. Statt dessen bauen wir selbst bei Spitzenflügeln erstmal ein Dutzend und stellen sie dann in einen Auswahlraum, um das gelungene Exemplar heraus zu selektieren.

Genau deshalb kann man auch nicht pauschal in die eine oder andere Richtung (ab-)werten. Man kann für vergleichsweise wenig Geld (2500-3500 €) hervorragend klingende Digitalklaviere bekommen, während viele billige akustische Klaviere richtig, richtig schlecht klingen können. Bei letzteren muß man mit spitzen Ohren sorgfältig auswählen. Man darf nur nicht den Anspruch haben, daß ein gut klingendes Digitales zu 100% den echten zehn mal so teuren Flügel reproduziert. Es wird immer anders klingen und je nach Spieltechnik auch drastisch abweichen.

Dazu kommt, dass man sich an sein Gerät gewöhnt.
Ich brauche immer etwas Zeit um mich an den Flügel meines Lehrers zu gewöhnen.
Einfach weil das Tasten Gefühl anders ist.
Spiele ich die Stunde am Flügel und geh dann an dass Pfeiffer Klavier von ihm, muss ich mich wieder umgewöhnen.
Die Adaption an wechselnde Instrumente gehört zu den Basisfähigkeiten des Pianisten. Das kann man übrigens am Digi dank der zahlreichen Einstellmöglichkeiten hervorragend üben.
 
Digis sind weit vom Klang eines akustischen Instruments entfernt.
Genau deshalb schreib ich den Text mit der vergleichsweise leichten Kopie der Klaviatur (selbst wenn ich Heiligen Schnitzer aus der Steiermark dafür beschäftigen muss) im direkten Vergleich zur Kopie des Klang.

Den denn sich so entfalten lassen wie an einem akustischen Instrument ist technisch noch nicht machbar.
Ich glaub im GP sind 8 oder sogar 12 Lautsprecher (meine ich mal gelesen zu haben) und das ist immer noch nicht das selbe.

Aber zumindest nah dran :)
 

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