Kaufberatung: Hardware-Synth bis 3000.- €

  • Ersteller Dave_inVain
  • Erstellt am
Ich reiche das folgende Video noch nach:






...und mit der Software "Zaquencer" könnte ein zweiter BCR2000 sogar als möglicher Hardware-Sequenzer(!) dienen:






danoh_listening_zps073eb433.gif
 
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Kann man stattdessen nicht ein paar Komponenten sparen (z.B. Joystick brauch ich nicht)...?
Der Sinn von einem Modularen ist gerade, dass man sich die Komponenten (= Module) so zusammen stellen kann, wie man sie braucht. Also kannst Du natürlich alles streichen, was Du nicht brauchst oder Dir das später holen, z.B. braucht man das VU-Meter Modul auch nicht unbedingt.

Edit:
Doch, die kommen wieder - sind aber noch recht spärlich gesäht ...modular sind sie höcht selten
Du meinst wohl als kompaktes Komplettmodul sind sie höchst selten.
 
liebe freunde//


die hatz geht weiter.

appsolut begeistert

also tatsächlich habe ich mir nun ein tablet gekauft und die iVCS-app getestet, und ich muss sagen: ihr habt mir nicht zuviel versprochen: der sound ist wahnsinnig toll. viel habe ich noch nicht rausbekommen, aber allein die presets klingen schon unglaublich druckvoll. die obertonreichhaltigkeit mutet schon sehr orchestral an und begeistert mich erst auf ganzer linie.
tatsächlich denke ich darüber nach, mir so ein case dafür bauen zu lassen, denn laut der preisliste von tonetweakers liegt das original finanziell in weiter ferne. das thema VCS ist deswegen schon mal abgehakt. danke für den tollen hinweis mit der app, sie deckt meine 70er-jahre-bedürfnisse schon fast vollständig. aber auch nur fast:

hardware-endspiel

...denn nichtsdestotrotz suche ich noch nach dem kernstück meines bescheidenen heimstudios, das cor meines klanglichen setups, die urmutter aller sounds in meinen kompositionen und habe bereits alle vorschläge von euch eingehend geprüft.

zum tetra:
ja das klingt schon alles sehr vielversprechen und interessant. steuerungsmöglichkeiten gibt es ja durch den behringer schon sehr gut.
allerdings habe ich jetzt online noch nicht viele multitimbrale stücke gehört/anwendungen gesehen, dass ich das ding guten gewissens kaufen kann.
/hier bekommt man gegen ende eine idee davon, wie toll sich die einzelnen layer übereinander legen könnten:


die meisten tetra-hörbeispiele, die ich jetzt im laufe der letzten wochen gehört habe, schrecken mich eher ab. allerdings geht es mir mit allen DSI-geräten so, dass ich sofort an 80er-jahre-sci-fi erinnert werde. es kann sein, dass ich spinne, aber ich bin denke ich einfach auf der suche nach einem anderen sound...etwas direktes, verzerrtes, obertonreiches, großes. das bringt - finde ich - in kompakter form/ausstattung bisher am besten der music easel.
mit ihm geht es mir genau andersherum. kaum ein video/soundcloud-stück, das mir unter die finger kommt und mir nicht gefällt.

+smart-touch-keyboard für freie hände
+toller sound
+mobilität
.sicherlich modular ausbaufähig? (einschleifbar?)
+saucool
+tonal greifbar

allerdings hat mir der kollege von schneidersladen heftigst abgeraten, die music easels würden miserabel verbaut (ein gerichtsverfahren mit/gegen don buchla läuft wohl noch). ist das immer noch so? habt ihr was gehört.

denn lirum larum: ich denke, ich werde mir einen music easel kaufen. er spricht zu mir.
 
mit soviel Überschwang hätte ich tatsächlich nicht gerechnet :D
Ich hätte da noch einen etwas 'berechenbareren' Vertreter mit dem schlichten Namen DRC
klassischer 2 Oscillator, Sub, Noise, Ringmod Vertreter - sieht inspektakulär aus, aber eins der besten digitalen Filter, die mir je begegnet sind.
Speziell der Pre-Gain Regler für den Filterdrive arbeitet gut dosierbar. In Mittenstellung ist der Sound extrem rund und klar definiert (die Lautstärke fällt dann relativ stark ab, also Master und Oszillator hoch oder später die Aufnahme korrigieren), mit zunehmendem 'Schmutz' bleibt es immer noch stark tief-mittig, nie biestig)
Davon gibt es auch eine VST Version, die tatsächlich praktisch identisch klingt.
Interessant ist daran der Unterschied zwischen Maus und Touch Bedienung, das Tablet erzeugt deutlich 'smoothere' Verläufe. Per Hüllkurve stellt sich aber Gleichklang ein.
Nettes feature: man kann den DRC frei laden und 7 Tage mit allen features nutzen.
Danach nur noch im Preset Modus, Freischalten der Engine per in App Kauf.

Für den 'Session Anwender' : TC-Data als Midi-Controller
Sieht abgespaced aus - die Darstellung ist aber kein gimmick... braucht nur etwas (Lern) Zeit, bis man Aktion und Grafik intuiv miteinander verbindet.
Der Clou daran ist, dass man Noten per Finger-Tap triggern kann, und bei liegen bleibendem Finger die Folgeaktionen zu Controller-Kombinationen nutzbar werden.
Die Umsetzung ist herausragend gut gelöst, alles sehr aufgeräumt, gut strukturiert ind auch erläutert.
Man sollte sich die Zeit nehmen, die Hinweise zu lesen und und die Interaktion auch zu verstehen...
Viele YT Videos zeigen, dass Leute genau das nicht tun und einfach nur wild auf der Oberfläche rumwuseln. (was relativ gut geht, da das Teil meist automatisch für skalenkonforme Notenverläufe sorgt)

TC Data ist für mich besser zu bedienen als jedes Hardware-Dial. Tastatur und Controller als Einheit.
Zaunpfahl: in iVCS lässt sich jeder Parameter Midi-automatisieren.

Der Vollständigkeit halber nenne ich dann gleich noch Oscilab als Sequencer.
(dann wäre das virtuell analoge Session Paket vollständig)
3 Midi CCs können pro Sequenzlinie automatisiert werden, jeweils mit eigenem Panel.
Die Controllerverläufe ermittelt die App indem sie die Position des jeweiligen Schritts mit einer Wellenform 'verrechnet' - von Hand lassen sich solche Verläufe nicht schrauben.
Fast schon ein wenig zu einfach...
Oscilab und TC-Data können das natürlich auch an externe Hardware senden.

cheers, Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
+smart-touch-keyboard für freie hände
Da ist nix smart dran und für freie Hände braucht man auch kein Touch-Keyboard, das abhängig von der Feuchtigkeit der Hände ist und mit denen deshalb so manch einer mit trockenen Händen Probleme hat. Ich z.B., daher habe ich auch meine beiden Make Noise Pressure Points wieder verkauft.

Den Ton stehen lassen kann man auch mit normalen schwarz/weißen Tastaturen.

Ich glaube Du solltest mal auf ein Synth-Treffen gehen, z.B. Nerdlich der Mitte in Ostwestfalen oder das Dinosauriertreffen in Bocholt. Termine, usw. gibt's dazu auf sequencer.de.

...das ist kein Ausstattungsmerkmal des Music Easels alleine ...das können eine handvoll auserwählte andere eigentlich auch...
http://www.schneidersladen.de/de/future-retro-512.html:hat:
Den ich oben bereits erwähnt hatte. Also ich finde Dave_inVain kann auch mal ein bisschen selber recherchieren, ich hatte ja erwähnt, dass es da auch andere Lösungen gibt und meinte u.a. die von Dir gelisteten anderen.
Wer so wenig Ahnung von der Materie hat (Ton stehen lassen, usw.) sollte sich erstmal die Grundlagen aneignen, bevor er 3000 Euro ausgibt.
 
für freie Hände braucht man auch kein Touch-Keyboard, das abhängig von der Feuchtigkeit der Hände ist und mit denen deshalb so manch einer mit trockenen Händen Probleme hat.

Danke für den Hinweis, aber wenn ein Music Easel vor mir liegt, habe ich ganz bestimmt keine trockenen Hände, das wird also schonmal nicht das Problem.

Zumindest hat das im Music Easel eingebaute Keyboard (ich paraphrasiere es einfach mal, bevor ich einen wieder laienhaften Begrifflichkeitsfehler begehe) eine split-ähnliche Funktion, in der man zwei verschiedene Tonalitäten mit einem Keyboard steuern kann. Siehe oben gepostete Videos: Auf dem Tastaturlayout oben rechts befinden sich 4 kleinere Pads, die den Basston steuern, während die standartisiertere Tastatur die Hauptstimme ansteuertt.

Das habe ich sonst noch nirgendwo gesehen. Ob das jetzt "Touchcontrol", "Smarttouch" oder wie auch immer heißt, ist ja im Prinzip Wurscht. Wir können wir ja hier abstrahieren denke ich.

Ich finde, ich habe im Laufe der Diskussionen hier sehr viel gelernt, sehr viel recherchiert und mit euch doch toll diskutiert. Oftmals begegnen mir hier im Forum ganz andere Anfragen/Themen, die trivialer motiviert sind und zu denen der OP viel weniger ausdauernd zurückkehrt. ("suche synth für band im stil von prodigy, hab kein plan von sowas, kann nur 300 euro ausgeben hilfe!!1!!")

Hätte ich nicht noch die abschließende Frage gestellt, ob jemanden von euch Erfahrungen mit dem Music Easel in puncto Verarbeitung oder Lieferschwierigkeiten gemacht hat, hätte man den Thread nach einer tollen Reise durch die Welt der Analog-Synths auch schon schließen können!

@ telefunky

Ja, ich guck gerade die beiden Controller- Apps an. Heben die sich nicht eher in der Funktion auf? TC-Data ist einfach ein universaler MIDI-Controller, währen ja Oscilab sich eher als 'Groovebox' auszeichnet. Da muss ich aber wirklich noch recherchieren, denn ich habe mein Ipad jetzt gerade 2 Wochen!
 
Touch (Plates) heißt eigentlich, dass in der Tastatur ein elektrisch leitendes Material an der Oberfläche ist, mit der man das Signal auslöst. Also eine plane Oberfläche ohne echten Druck wie bei schwarz/weißen Tasten und stattdessen irgendeinem leitenden Metall. Die Anschlagsstärke wird dabei durch die vergrößerte Auflagefläche der Finger bei höherem Druck ermittelt.

Wenn ich den Music Easel richtig verstehe sind die 4 Tasten, die Du meinst, einfach Spannungsquellen, die per Knopfdruck aktiviert werden. Man kann da also stufenlos 4 beliebige Töne einstellen und spielen, z.B. auch in unüblichen Intervallen, weil die Regler stufenlos sind. Oder andere Dinge mit der Spannung steuern, z.B. die Tonlage der Sequenz (also z.B. C-Dur wird zu E-Dur).
Dasselbe machen die Make Noise Pressure Points (http://www.makenoisemusic.com/modules/pressure-points) auch, nur dass man direkt 3 verschiedene Spannungsquellen mit einem Drücker aktivieren kann, z.B. für Tonhöhe, Cutoff-Frequenz und Modulationsstärke oder für 3er Akkorde.
Man kann auch bis zu 2 Pressure Points mit einem Brains Modul verbinden und hat dann einen Step Sequencer mit Touch Plate Steuerung. Das hatte ich. Ist auch theoretisch total super, nur hat bei mir nicht jeder Fingerdruck was ausgelöst, wegen meiner trockenen Hände.

Auf sequencer.de gibt es ein paar Leute, die sich einen Music Easel gekauft haben, die tummeln sich im Music Easel Thread:
http://www.sequencer.de/synthesizer/viewtopic.php?f=36&t=76464
Will Dich nicht abwerben, aber wenn Du weitere Fragen konkret dazu hast, bist Du da meiner Meinung nach besser aufgehoben als hier bei uns Nicht-Besitzern.

Das Paket was im Music Easel drin ist, gibt es in der Form in keinem anderen Kompakt-Synthesizer. Modular lässt sich das nachbauen, aber auch nicht komplett, z.B. die Speicherkarte nicht, die Du aber ohnehin selber löten müsstest. Dazu gibt es in anderen Foren auch schon explizite Threads mit diversen Beispielen zu, z.B. dieser hier auf Muffwiggler (englisches Modularforum): https://www.muffwiggler.com/forum/viewtopic.php?t=7433
Edit: Da gibt's auch ein komplettes Unterforum für Buchla, EMS und Serge (ähnliche Philosophie wie Buchla):
https://www.muffwiggler.com/forum/viewforum.php?f=19
Mit vielen Threads über den Music Easel von Besitzern selbigem.
 
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