Schnarren der Saiten in Griff bekommen

Möglicherweise sind die auch abgerichtete, aber eben nur mittelmäßig.

@murle1
Vielleicht kannst Du mal hier Deine Erfahrungen zu der Qualität der Bundierung weitergeben. Du hast diese Kits wohl schon mehrfach empfohlen. Sind da die Bünde schon gut abgerichtet?
 
Hallo,
die Kits habe ich noch nicht verwendet. Wenn, dann bekomme ich die Teile einzeln und baue sie zusammen.
Was das Problem angeht, waren bisher fast alle Göldo/Rockinger Hälse in guter "Verfassung". Da ich aber auch bei höherpreisigen Instrumenten schon Fehler der Bundierung erlebt habe, überprüfe ich inzwischen ALLE Gitarren, die auf dem Arbeitsplatz landen, die Bünde mit dem Bundprüfer ( RALL , ca. 20€) Damit werden jeweils 3 Bünde überbrückt, an mehreren Stellen der Bünde, von E1 nach E6. Wo es "kippelt" wird die Stelle mit einem Filzschreiber markiert, und nach Ende der Prüfung mit einem Gummihammer und einem Stück Rundholz
ca.10mm Durchmesser "gerichtet". Und nach erneuter Kontrolle noch fein abgerichtet. (Aber nicht die Brutalmethode Feile!!)
Fazit: Bei JEDER Gitarre gibt es Arbeit..Es ist ein wenig mühsam, aber hilft.
An seiner Stelle würde ich mir ein solches Teil bestellen, denn selbst nach einiger Zeit können sich Bünde "anheben" warum auch immer... Feuchtigkeit, Spannungen usw.
Oder, wenn es nur an einer Stelle schnarrt - bei ihm wohl nicht -ein Bund zu tief sitzen. Der muss angehoben, oder neu eingesetzt werden. Denn, drückt man auf den Bund, schnarrt der nächste.
Was nun genau sein Problem ist, kann auf die Entfernung nur vermutet werden. Sind die Bünde überprüft und in Ordnung, dann bleibt nur die Einstellung.
 
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Sind denn bei diesen Sets überhaupt die Bünde ordentlich abgerichtet? Der Sattel ist auch nur vorgekerbt. Wer hat den denn angepasst?

Korrekt. Ich tippe auf Bünde und/oder eher Sattel, sofern der Hals keinen Bow nach oben hat.

Oder mal andersherum gesagt, mich dabei bewusst etwas weit aus dem Fenster lehnend: Wenn die Bünde fachmännisch abgerichtet sind und der Sattel ebenso fachmännisch dementsprechend gerichtet ist, dann spielt sie sich trotz des größeren Griffbrettradius' ebenso leicht wie eine Gibson und ohne jedes Schnarren oder Scheppern (eigene Erfahrung mit einer entsprechend gerichteten Classic 60s Strat).
 
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Mach es dir doch einfach und bring die Gitarre im nächsten Laden vorbei und lass die da einstellen. Kein ewiges Fehlersuchen mehr. Das spart Nerven und jede Menge Zeit.
 
Mach es dir doch einfach und bring die Gitarre im nächsten Laden vorbei und lass die da einstellen. Kein ewiges Fehlersuchen mehr. Das spart Nerven und jede Menge Zeit.


Das halte ich nicht unbedingt für eine gute Lösung. Ohne Jemandem nahe treten zu wollen, behaupte ich, das in den allermeisten Geschäften dafür KEIN Fachpersonal vorhanden ist. Damit meine ich die Fehlersuche, um die es ja dem TE geht. Viele dieser Verkäufer können noch nicht einmal richtig einstellen. Das erlebe ich immer wieder, wenn Gitaristen NACH dem Besuch eines Musikgeschäftes zu mir kommen, damit ich die Sache "richte". Und auch die selbsternannten "Experten" bei You Tube erzählen viel, aber oft nur Müll! Wie der TE schon schrieb, hat es ein erfahrener Freund gemacht, aber dennoch nicht behoben...
Da hilft nur ein Gitarrenbauer den Fehler zu finden und zu beseitigen..
 
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Da ich heute noch sowieso was in Karlsruhe erledigen musste, bin ich dort gleich zu einem ansässigen Gitarrenbauer gegangen und habe ihm das Problem geschildert.
Nach kurzer Inspektion erklärte er mir, dass ich sie soweit gut eingestellt hatte und das Schnarren am Hals liegt. Dieser liegt nämlich am Ende zu hoch, wo die Saite meistens die größte Amplitude hat und somit ein Schnarren in den höheren Bünden hervorruft.
Nun wird er den Hals richtig abrichten und das Problem damit beseitigen.

Trotzdem danke für eure fachkundige Hilfe.
 
So ganz habe ich den Fehler nicht verstanden? Wenn der Hals hinten zu hoch ist... wie so soll dann abgerichtet werden?
 
Ich weiß jetzt nicht mehr den genauen Wortlaut, aber er sagte in etwa, dass der Hals am Ende eigentlich leicht abfallen muss. Wie genau er das macht, weiß ich nicht, aber er meinte, dass er auch den Trussrod rausnehmen muss.
 
Ich weiß jetzt nicht mehr den genauen Wortlaut, aber er sagte in etwa, dass der Hals am Ende eigentlich leicht abfallen muss. Wie genau er das macht, weiß ich nicht, aber er meinte, dass er auch den Trussrod rausnehmen muss.

In dem Fall würde ich die wohl eher umtauschen...
 
also aus der Ferne kann ich zu solchen Fällen gar nichts sagen. Man kann niemals ausschließen, dass Bünde verschlissen sind oder ein Halsverzug die Gitarre schlecht einstellbar macht.

Falls das alles auszuschließen ist, hilft nur das Einstellen üben, üben, üben...
 
...oder die Klampfe gleich zu Dir schicken. :great:
 
Den Trussrod 'raus? Steh' ich auf der Leitung oder ist das ein massiver Eingriff..? Das wird doch sauteuer..? :eek:
 
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Na du in erster Linie geheimnisvoll ..................? :gruebel:
 
120 Euro will er haben. Aber mir ist es wert, denn ich will ein optimales Arbeitstier haben.

Wenn ich den Hals wieder zurückschicken würde, müsste ich einen hohen Aufwand betreiben, bis dann der neue Hals wieder frisch eingebaut ist.
Da ist mir diese Variante doch deutlich lieber.
 
ok - hoffe das dann alles ok für dich ist :)
 
Das Ding ist fast neu und offensichtlich nicht in Ordnung. Jetzt gibst du viel von deinem(!) Geld aus für eine dann aufwendig reparierte Gitarre, deren Garantie du zum Fenster hinaus geworfen haben wirst und die womöglich auch noch optische Mängel davontragen könnte. Davon MUSS ich dir abraten. Das gehört sich, finde ich.
 
Naja ich würde auch umtauschen, aber der TE sagt das ihm 120,- zahlen statt einen hohen Aufwand
betreiben lieber ist. Seine Sache .....
 

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