Hallo Achim,
ich habe erst jetzt den Beitrag gesehen, da ich normalerweise in anderen Foren lesen. Aber zu dem Apple Equipment kann ich etwas sagen.
Grundsätzlich haben einige Teilnehmer ja schon einige wichtige Fragen beantwortet. Du brauchst eine DAW, die unter den aktuellen Apple-Systemen läuft. Von Haus aus sind das eben Logic oder Cubase. Vergess Garage-Band, dass ist das Einsteiger-Programm, was Apple dem Gerät beilegt. Es ist nicht schlecht für den Einstieg, aber danach sollte man sich nach einer Software mit mehr Möglichkeiten umsehen. (Wenn Du bei Apple bleiben möchtest, wäre es Logic, ansonsten Cubase).
Roland Integra ist das Top Soundmodul von Roland. Daneben gab es früher aber noch zwei Preisklassen darunter - ein Gerät für 500 EUR, ein Gerät für um die 1000 EUR. Ich hatte einmal das SD 50. Das konnte also Audio-Interface agieren, hatte die entsprechenden Anschlüsse und konnte auch mit den eingebauten Sounds ohne den Rechner die bearbeiteten Midi-Files abspielen.
Du muss hier 2 Arbeitsschritte trennen. a) Bearbeitung (das macht man mit dem Rechner), b) Live-Einsatz (das kann man mit Rechner machen, besser ist es aber vom Rechner dann unabhängig zu sein - z.B. durch den Einsatz eines Sound-Moduls).
Meine Erfahrung ist es, dass man sich früher oder später doch mit dem Thema "Bearbeitung" auseinander setzen musss. Apple bietet für Logic einen Kurs an. Den gibt es als Buch-Form (kann man dann im Selbststudium machen) oder auch als Kurs. (Das ist die Apple Pro Training Series). Das Buch dazu was ich habe, gibt es mittlerweile im Gebrauchtmarkt für ein paar Euro. Der Autor gibt auch eine Menge an Tipps auf seiner Homepage. Letztendlich muss man das bei jeder DAW lernen. (Midi-Bearbeitung).
Sound-Technisch kann man Midis auch verbessern, in dem man wie die Kollegen bereits sagten, die Sound-Quelle verändert. Dabei ist es zunächst egal, ob dies über ein externes Gerät oder virtuelle Instrumente passiert. Auf dem Rechner braucht man dazu dann entsprechende Sample-Lybraries. Ich hatte damals eine Sample-Library von Native Instruments (Komplete). Das Paket kostet auch um die 500 EUR, dabei hat man dann aber auch eine Reihe von virtuellen Instrumenten- und Effekten, die man einsetzen kann. Vorteil jetzt, wenn man ein Gerät hat, welches MP3 abspielen kann oder man mischt eine MP3 Spur zu den Midis hinzu ist der, dass man aus einem billigen GM Schlagzeug quasi mit einem professionellem Sample eine Real-Audio Spur erzeugen kann. Man lässt dann die Schlagzeugspur aus dem Midi spielen über die Sample-Library mit echten Drum-Kits, konvertiert dass dann in MP3 und mischt das MP3 wieder zu seinem Live-Setup hinzu. Dann hat man eine professionell klingende Begleitspur.
Also es sind ein paar Arbeitsschritte und man muss diesen Workflow lernen. Aber der Vorteil ist, wenn man diese Hürde genommen hat, dass man jede x-beliebige Quelle aufarbeiten kann und nicht auf Material- oder Leistungen anderer angewiesen ist - zudem hat man dann sein eigenes Setup, welches man nach und nach verfeinern und erweitern kann.
Ich wollte es nur mal als Tipp in die Runde werfen.
Im Prinzip machen dass die Entertainer mit ihren Keyboards auch. Nur dass das Equipment dann in einem 4.000 teurem Keyboard steckt, alles ist integriert und man hat alles in Form von Hardware. Wenn man Einzelkomponenten wählt hat man eben den Nachteil, dass man alle Einzelkomponenten aufeinander abstimmen muss. Das fängt schon an bei der Wahl von Rechner, Software, Erweiterung, Audio-Interface usw. Wenn dann Fehler in der Konfiguration passieren (das ist am Anfang sicher der Fall), kann sehr schnell auch Frust entstehen. Aber wenn man es schafft, diese Hürde zu nehmen, hat man eigentlich auch eine gute Basis. Es erfordert auf jeden Fall, dass man sich etwas intensiver damit auseinander setzt. Aber letztendlich machen das die Musiker doch auch als ihr Hobby.
Gruß
Thorsten