[Gitarre] Harley Benton ST-62 Black

  • Ersteller Slideblues
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In deinem Review schreibst du von einem Hals mit D-Profil. Bei den Specs von Thomann steht, dass der Hals ein C-Profil hat. Was stimmt?

Für mich hat der Neck ein "D" Profil - nichts gegen Thomann - aber einige Angaben sollte man nicht so ganz ernst nehmen... Die Bewerben ihren Haus eigenen Humbucker mit einem Alnico Magneten, bei dem PU den ich mal gekauft habe, war es definitiv Ferrit... und laut "T" und anderen Händlern, besteht der Body der günstigen LP Modelle (z. B. "Special 2") aus Mahagoni, in Wirklichkeit sind die Bodys aus laminiertem Holz... usw.

Die PUs liefern zwar jede Menge Twäng, klingen aber irgendwie knickrig

Bei den Potis usw. pflichte ich dir bei, die PU meiner ST-62 sind von der Soundübertragung eher "fett und rund", da sehe ich für mich keinen Grund zum Tauschen, bzw. hatte ich ja schon andere PU drinnen und habe dann die "Originalen" wieder eingebaut.

Aber man kann nicht alles vergleichen oder tauschen, und davon war am Anfang mal die Rede, das auf einen anderen Body zu schrauben. Dazu habe ich geantwortet!

Na ja, hätte ich den Neck woanders dran geschraubt, gäbe es dieses Review gar nicht... und dann hätte ich das auch so gemacht, dass es gepasst hätte...
 
Wer am Thomann flohmarkt 2016 war, weiss das nach rund 75 Minuten keine E-Gitarren mehr vorhanden waren.
Ein Mitarbeiter der fleissig am Aufräumen war, sagte mir das im Berreich der E-Gitarren und Bässe die Qualität enorm gestiegen sei und sie teilweise B-Ware am Flohmarkt verkauft haben. Also Gitarren mit kleinsten Mängeln.

Habe selber eine Les-Paul für 50.- euro gekauft, wo ausser einem kleineren Kratzer auf der Rückseite und einer Lacknase am Headstock, nichts war.
Dachte bei dem Preis, wird wohl was mit der Elektronik oder dem Halsstab nicht stimmen.
Weit gefehlt.
Funktioniert alles einwandfrei.
Und die Mechniken sind von Grover und laufen so etwas von fein.
Die kosten alleine schon im Laden so um die 100.- euro.
 
Ich denke mal, dass die meisten Leute, die etwas Negatives über Harley Benton schreiben, selber noch keines dieser Instrumente in der Hand hatten... Da geht es dann eher um "Hörensagen" und weiter geben von dem was man mal irgendwo auf-geschnappt hat. Wobei es sicherlich auch noch die üblichen Streuungen gibt, was die Qualität betrifft, aber das ist bei den günstigen Instrumenten von Epiphone, Squier, Ibanez usw. auch nicht anders... Ich denke mal, dass sich da aber in den letzten Jahren vieles verbessert hat..
 
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Hatte auch mit einer HB ST-62 geliebäugelt, aber dann doch eine Rocktile ST450-WK gekauft. Bis sehr zufrieden mit der, die läßt sich besser spielen als meine Classic Vibe mit Plek job. Aber die "Powered by Lace" pickups klingen weit schlechter als die der
Classic Vibe. Habe schon ein Tonerider Classic Blues Pickup Set bestellt. Jetzt wird aus der HSS eine SSS. Wilkinson WVS Pickups wären wohl auch ein Upgrade wert gewesen. Die Rocktile kommt schon mit einer Wilkinson WVS50 IIK Brücke, ein 2-Punkt Tremelo.
Die ist schon gut genug. Die HB ST-62 Pickups sind bestimmt viel besser als die "Powered by Lace". Aber sind die so gut wie die Wilkinson WVS?

Werde mir wohl doch auch noch eine ST-62 gönnen :)
 
Durch das Review bin ich an der interessiert. Ich habe mit Gitarren eher 0 Erfahrungen. Das Tremolo scheint wohl immer mal Schwachstelle zu sein. Was gibt es über das Tremolo zu sagen? Mich würden mal Kritikpunkte interessieren die man im vergleich z.B. zu einer 500 Euro Gitarre mit Tremolo bringen könnte.
Zweitens würde mich noch interessieren - es steht ja immer "für den Preis ist die gut" ... ok gut. Jetzt mal von den Tonabnehmern abgesehen - wie verhält die sich mit der Bespielbarkeit im Vergleich zu Fender Modellen zw 500 und 1000 Euro? Was bekomme ich im Preisraum von 500-1000 Euro mehr? Ich weiß die Frage ist etwas naiv - seis drum ;)
Ich bin nämlich am überlegen ob ich mir die einfach mal impulsiv kaufe oder lieber noch ein paar Euro später drauf lege und mir irgend eine bekannte Marke kaufe obwohl ich nur für mich spiele (also kein Studio oder Auftritte).
 
@SpotDog ... die ST-62 ist nicht nur für den Preis gut - sie ist gut... und ich weiß auch nicht, was es gegen die PU zu sagen gibt... sind um Lichtjahre besser als z. B. von Squiers "Bullete" und auch die PU der (fast) doppelt so teuren "Affinity" können da nicht mit halten... Klar, letztlich ist es immer ein Frage des persönlichen Geschmackes. Sind eben keine "Eierschneider" sondern warm und fett... so zumindest bei meiner...

Meine hat ein Steelblock für das Vibrato bekommen, der Block mich mich 28,- Euro gekostet .. und bessere Potis, Caps, Schalter und Klinkenbuchse... was dann noch mal mit ca. 30,- Euro zu Buche schlägt.. Sie spielt sich wie "Butter", nachdem ich sie ordentlich eingestellt habe... Ich wüsste jetzt auch nicht, warum ich noch mehr Geld für "was" ausgeben sollte... ? Das mag sich für einige Leute schräg anhören, aber es ist nun mal so... Sie ist bestimmt nicht "die Mutter aller Gitarren", aber um jetzt was "besseres" zu finden, müsste ich wohl schon 400,- oder 500,- Euro in die Hand nehmen... Eigentlich mag ich keine Strats.. bin so der "LP Junior, oder Telecaster" Typ, aber die gefällt mir einfach...
 
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Ich denke mal, dass die meisten Leute, die etwas Negatives über Harley Benton schreiben, selber noch keines dieser Instrumente in der Hand hatten... Da geht es dann eher um "Hörensagen" und weiter geben von dem was man mal irgendwo auf-geschnappt hat. Wobei es sicherlich auch noch die üblichen Streuungen gibt, was die Qualität betrifft, aber das ist bei den günstigen Instrumenten von Epiphone, Squier, Ibanez usw. auch nicht anders... Ich denke mal, dass sich da aber in den letzten Jahren vieles verbessert hat..
Ich hatte mal vor ca. 10 Jahren zwei HB's in der Hand, beide jeweils Les Pauls gewesen. Die Gitarren waren damals so unglaublich schlecht verarbeitet, dass man die eher als Brennholz verwenden hätte sollen. Die These, dass sich in letzten Jahren die Qualität allgemein verbessert hat, unterstreiche ich hier mal. Die Produktionskette hat sich bei den China-Indonesien-Gitarren einfach verbessert. Die CNC Fräsen, sowie Werkzeuge und Steuerung sind erschwinglich geworden für die low-price-Schiene. Die Toleranzbereiche in den nun gefertigt wird, sind kleiner geworden, somit auch die Qualität der Gitarren.
 
@Slideblues ich interpretiere jetzt mal in deine Aussage rein: "Die ist so gut für den niedrigen Preis dass man eine Gitarre bekommt die mit einem anderen Kopfaufdruck locker 500 Euro und mehr kosten würde" ... sehe ich das richtig? Das hat so bissel was von "Wenn es zu gut klingt dann ist was faul" ;)
Ich werde das wahrscheinlich ausprobieren müssen. Von allen Seiten hört man das die HB Gitarren gut sein sollen *schulterzuck*
 
@ SpotDog Ob das nun "500,- Euro und mehr" wären, wenn ein anderer Name auf der Kopfplatte stünde, will ich gar nicht mal behaupten, aber sie würde preislich in einer anderen Liga spielen...

Schau dir die Alternativen zu einem Preis von 111,- Euro an... und ich will gar nicht von den ganzen "No Name" Gitarren sprechen... Im direkten Vergleich zu einer Squier Standart Strat, die fast das 3 fache kostet, muss sie sich nicht verstecken...

Du musst es tatsächlich selber ausprobieren und dir ein Urteil bilden.
 
Ich habe mit Gitarren eher 0 Erfahrungen.
Dann würde ich mir kompetente Beratung suchen. Für Einsteiger sind kleine Fehler nicht unbedingt gleich auszumachen. Die gibt es, wenn auch immer seltener, trotzdem noch.
Das gilt übrigens für alle Gitten in allen Preisklassen. Aber wenns passt, dann passt es. Und, du wirst um so kleines Geld, nix annähernd gleichwertiges bekommen.
Gruß hari
 
Ja das ist mir alles klar.
Worin unterscheiden die Gitarren sich aber nun in Bezug zu einer höheren Preisklasse (z.B. ab 500 €).
Was ist bei teureren Gitarren anders? Ist die Lackierung besser? Vielleicht sind die Tonabnehmer besser (vielleicht sogar aktiv). Was noch?
Ich will nicht erst eine Gitarre für 700 Euro Gitarre kaufen um dann festzustellen dass ich all den Kram nicht brauchte und mit ner 150 Euro Harley Benton das selbe Spielgefühl habe und einen guten Sound.
Mich interessiert der unfaire Vergleich einer billigen Gitarre mit einer die weit mehr kostet den allerdings nur jemand ziehen kann der schon mehrere hochpreisige und niedrigpreisige Gitarren spielte :)

@Slideblues ja ok. Ich will halt nicht lange rum probieren sondern mir entweder gleich ne teure oder ne HB kaufen wenn letztere meinen Rahmen an Ansprüchen genügt.
 
@Slideblues ja ok. Ich will halt nicht lange rum probieren sondern mir entweder gleich ne teure oder ne HB kaufen wenn letztere meinen Rahmen an Ansprüchen genügt.
Tja, die Entscheidung kann dir wohl Keiner abnehmen... die ST 62 ist ein solides Instrument, aber ganz bestimmt nicht Vergleichbar mit einer 700,- Euro Gitarre... wie ich schon mehrfach schrieb - kann sie gut im "bis zu 300,- Euro" Teich mit schwimmen...
 
Bin mit meiner auch sehr zufrieden, kann da an der Verarbeitung nicht wirklich etwas aussetzen, lediglich die Bünde waren extrem rauh und mussten zunächst poliert werden. Das bekommt man aber auch ohne handwerkliches Geschick leicht behoben...

@SpotDog .

Meine hat ein Steelblock für das Vibrato bekommen, der Block mich mich 28,- Euro gekostet .. ...

Welcher Block würde da passen und was hat das bei dir vom Sound her verändert ?
 
Welcher Block würde da passen und was hat das bei dir vom Sound her verändert ?
Ich habe einfach diesen Verkäufer bei ebay kontaktiert

Stahlblock

Er bietet für alle möglichen Strats Blöcke an... Damit da nichts verkehrtes geliefert werden sollte, habe ich ihm die die Grundplatte des Tremolos zugeschickt und er hat den Block danach angefertigt (40 mm Länge) und schrieb mir dann auch, dass da nichts "von der Stange" gepasst hätte... Top Arbeit und ein guter Preis... Das Sustain hat sich erheblich verbessert und es ist auch wertiger...

Bei meiner waren die Bünde in keiner Weise rauh..
 
@Slideblues sorry das ich so hartnäckig bin. Was unterscheidet eine 700 Euro Gitarre von so einer preiswerten deiner Meinung nach?
 
Was unterscheidet eine 700 Euro Gitarre von so einer preiswerten deiner Meinung nach?
In erster Linie der Preis.. :D... Ich denke, dass der Name eine Rolle spielt, der auf der Kopfplatte steht... Für 700,- Euro bekommst du u. a. eine Fender Strat aus Mexiko.. da wäre noch die Exklusivität, dass der Headstock eben original Fender ist... Alles in Allem wird bei den Geld wohl bessere Hardware verbaut sein, wobei die Sache mit den PU ja Geschmackssache ist... Ich habe selber lange Zeit eine Mexiko Strat besessen, aber die ist halt schon lange wieder weg... Die Mechaniken sind vielleicht noch einen Deut besser, aber originale Fender (Vintage) Mechaniken lassen sich für 49,- Euro nachrüsten, von Kluson sind sie noch etwas günstiger... Wie ich schon schrieb, du musst das mal selber testen...
 
Als Ergänzung hierzu meine Besprechung der Harley Benton Telecaster TE-30 BE Standard. Ich übernehme dabei den Text meiner Kundenbewertung bei Thomann. Gekauft wurde das Teil im Mai 2014 zum Neupreis von 89 €, ich habe bis heute nichts an dem Text zu ändern.
"Schon Tage vor der Bestellung der Tele habe ich mich im Internet über alle möglichen Austauschteile schlau gemacht. Denn eine Gitarre dieser Preisklasse würde natürlich kräftig aufgerüstet werden müssen, falls sie nicht ohnehin völlig inakzeptabel ist. Heute morgen kam sie dann an, die Billig-Tele. Ausgepackt (die Verpackung ist einer Original-1952er-Fender würdig!) und erst mal alles, alles nachgesehen, was in den anderen Besprechungen moniert worden war.
Nichts.
Nochmalige Prüfung, weil: Das kann ja nicht angehen.
Wieder nichts.
Dann Saitenlage geprüft: Perfekt. Dann zum allerersten Mal die Saiten angezupft: Sauber. Dann E-Dur ... Um Gottes Willen: Die Gitarre ist ja gestimmt!
Da wurde mir dann doch etwas sonderbar zumute. Und ich fürchtete mich sehr, das schön gearbeitete Teil an meinen Line 6 anzuschließen. Denn wenn alles Äußerliche so makellos ist, MUSS der Klang bei diesem Preis ja grauenvoll sein! Eingestöpselt, angezupft - TWANG machte das Ding. Und nicht nur twang, sondern DEN twang!!! Und das höllisch laut. Mein Line 6 ist lautstärkemäßig auf 2 Paulas und eine Strat eingestellt - jetzt musste ich an der Tele kräftig runterdrehen.
Verstärkerwechsel, weil: Das kann ja nicht angehen!
Also in den kleinen Yamaha gestöpselt, angezupft: TWANG! machte das Ding...
Der noch unglaublichere Rest ist schnell erzählt:
1. Die Gitarre war nahezu bundrein, jedenfalls soweit das bei einer 3-Reiter-Tele überhaupt möglich ist.
2. Es lagen bei: Ein Gitarrenkabel, ein großer Inbusschlüssel für die Halseinstellung und ein kleiner Inbusschlüssel für die bridge. Der Anblick von letzterem hat mir denn doch die Tränen in die Augen getrieben. Ich habe sie natürlich mannhaft unterdrückt.
Herr Thomann, ich weiß nicht, wie Sie so etwas zuwege bringen wie diese Tele, und ehrlich gesagt will ich es auch eigentlich gar nicht wissen. Danken möchte ich Ihnen aber schon. Und werde in Zukunft den Bands etwas genauer auf die Instrumente gucken. Denn die Gitarristen, die Ihre Tele umetikettiert haben, sind sicher Legion.
Zu hören ist der Unterschied kaum"
 
Zum Preis: kein Zwischenhandel, die nötigen Stückzahlen um Einfluss auf die Produktion zu nehmen. Schau dir einmal auf z.B. Alibaba die Chinagitten an. Die kosten fast nix. Werden auf modernen Maschinen in Masse produziert. Zwischenzeitlich wird diese "Quetschholzklasse" richtig gut gefertigt, und der Unterschied von einer 200€ Chinagitte zu einer 700 € Chinagitte liegt nur mehr im Blinkblink, am Decal und Esoterik. Aber Asien kann auch anders. Geschnitzte Decken, 100jähriges Holz mit so vielen As, dass man sie gar nicht zählen will. Beste Handarbeit um ca 1000,--. hauptsächlich im Jazzgittenbereich. Leider müsste man diese Dinger eigenimportieren, das kann zäh werden
Gruß hari
 
In erster Linie der Preis.. :D... Ich denke, dass der Name eine Rolle spielt, der auf der Kopfplatte steht... Für 700,- Euro bekommst du u. a. eine Fender Strat aus Mexiko.. da wäre noch die Exklusivität, dass der Headstock eben original Fender ist... Alles in Allem wird bei den Geld wohl bessere Hardware verbaut sein, wobei die Sache mit den PU ja Geschmackssache ist... Ich habe selber lange Zeit eine Mexiko Strat besessen, aber die ist halt schon lange wieder weg... Die Mechaniken sind vielleicht noch einen Deut besser, aber originale Fender (Vintage) Mechaniken lassen sich für 49,- Euro nachrüsten, von Kluson sind sie noch etwas günstiger... Wie ich schon schrieb, du musst das mal selber testen...
Danke. Ich schätze jetzt mal ein das das einfach Nebensächlichkeiten sind die dem Ego schmeicheln aber hinten raus objektiv mit dem Instrument eher weniger zutun haben. Kurz auf den Punkt gebracht - was über die HB raus geht beginnt Luxus zu werden der den Ton (von den PUs abgesehen) und die Spielqualität nicht beeinflusst. :)
So jetzt gebe ich Ruhe ;)
 

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