Zungenposition feuchtinger ??

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Hallo liebe Experten!

Ich habe eigentlich immer versucht die Zunge beim Singen nicht zu stark zu manipulieren und nur auf die ng-Position zu achten.
Die ng-Position mache ich mitlerweile automatisch. Jetzt bin ich auf die sogenannte feuchtinger methode gestoßen.
Dabei soll der hyoglossus-muskel gestärkt werden, was fürs Singen ungemein helfen soll.

Die Zunge hat dabei glaube ich eine Wölbung in der Mitte. Hat davon jemand schonmal gehört?
Was haltet ihr davon?

Hier ein Link mit einer Übung - finde ich sehr schwer zu reproduzieren. Meine Zunge ist irgendwie zu groß:).
https://cdn.shopify.com/s/files/1/0171/9062/files/GrooveAgainstResistance.pdf

Was vermittelt ihr euren Schülern zum Thema Zunge? (falls GL)

VG
applcreepz
 
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Cooler Name auf jeden Fall :)

"Professor Feuchtinger discovered that there is one single, very special muscle in the human body which could improve voice production more than anything else. This, he found, was the very secret to all voice improvement!"

Hoffnung für alle, die nach dem einen "Sänger-Knopf" suchen. Der F-Punkt ist der G-Punkt der 2000er. :)

Hier gibt es auch noch ein lustiges Video:

http://www.perfect-voice.com/
 
Ja, ja - wieder mal eine Wunderwaffe:rolleyes:!

vorallem "perfect-voice". Mit dem G-Punkt bin ich bis jetzt noch nicht hintergestiegen:).

Es ist schon lustig, wieviele Gesangschulen das ultimative Geheimnis verkaufen.
Es sind natürlich viele Bausteine, die das große Ganze ergeben. Mich hat halt interessiert, ob jemand die Methode kennt und ob's was bringt.
 
Zum Thema Zunge sage ich im allgemeinen NICHTS zu meinen SchülerInnen.
Außer jemand veranstaltet wirklich seltsames mit der Zunge.
Ich halte nichts davon, die Zunge zu fixieren, z.B. an den unteren Zähnen wie es manche unterrichten. Dadurch entstehen allzu leicht (Ver)Spannungen und zudem müsste man sich eben auf diese Position konzentrieren. Das ist nach meiner Erfahrung unnötig, denn die Zunge macht was sie soll sobald ein paar wesentliche andere Dinge richtig gemacht werden wie z.B. Atemverbindung und Räumlichkeit beim singen.

Die ng Position wirst du beim singen kaum gebrauchen können, denn dann wäre der Mundraum hinten abgeschlossen. Damit kann man nicht singen. Ng gibt es als resonantorische Summübung, um den Klang des Nasenrachenraumes bewusst zu machen - und man kommt schön in die hohen Lagen damit. Als Übung. In Songs wird ng nicht ausgehalten.

Das ultimative Geheimnis beim singen lernen ist Geduld, Hingabe, Redundanz. Alles andere ist Geldmacherei ;-)
Das ultimative Geheimnis beim singen sind Emotion und Ausdruck.
 
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Bisher war das immer mein Standpunkt bezüglich der Zungenposition:

http://www.gesanglehrer.de/jones/flache_zunge.html

Die ng Position wirst du beim singen kaum gebrauchen können, denn dann wäre der Mundraum hinten abgeschlossen. Damit kann man nicht singen. Ng gibt es als resonantorische Summübung, um den Klang des Nasenrachenraumes bewusst zu machen - und man kommt schön in die hohen Lagen damit. Als Übung. In Songs wird ng nicht ausgehalten.

Das ng kann natürlich nicht immer aufrecht erhalten werden aber es ist die Grundposition der Zunge.
 
Das ng kann natürlich nicht immer aufrecht erhalten werden aber es ist die Grundposition der Zunge.

Inwiefern? Es gibt eine Ruheposition der Zunge bei geschlossenem Mund und normaler Atmung, aber das ist was anderes. Die Aussage, die ng-Position sei eine Grundstellung, ist mir nicht klar.

Ansonsten bin ich ganz bei Shana: Die Zunge lässt man am besten in Ruhe. Und falls tatsächlich mit ihr was nicht stimmt, ist das Sache eines Logopäden, nicht eines GL.
 
Das ng kann natürlich nicht immer aufrecht erhalten werden aber es ist die Grundposition der Zunge.

Nein.
Vielleicht meinst du ja was anderes, aber ng wie im Wort singen oder Mango wird durch Verschluss des Mundrachenraumes gebildet und kann von daher definitiv zum singen keine Grundposition sein.
 
Es geht bei der ng-Position, glaube ich um ein Wölbung des Zungenrückens.
Wenn man beispielsweise Vokale singt, behält man diese Wölbung trotzdem bei aber ohne wie bei "Mango" komplett dicht zu machen.
Ich habe das so verstanden, dass man dieses ng beim Singen im Hinterkopf behält, um ein Hinterrutschen der Zunge zu vermeiden.
Bei mir hat das was gebracht. Ich dachte eigentlich immer, das sei eine weit verbreitete Ansicht????:confused:

hier zum Beispiel:
http://www.studio-fuer-gesang-berli...nfluss-auf-die-resonanz-und-registerfunktion/
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
http://www.oper-gesangsunterricht-wien.at/media/zungenstellung.pdf

Das ist vielleicht auch noch interessant!
 
Es geht bei der ng-Position, glaube ich um ein Wölbung des Zungenrückens.

Ach so, na gut. Ich hätte das jetzt nicht mit dem ng in Verbindung gebracht. Aber wie gesagt arbeite ich in den meisten Fällen nicht direkt an der Zungenstellung. Manchmal wird das nötig für bestimmte Vokale oder wenn jemand sich was seltsames angewöhnt hat. Aber ich würde die Zunge nie in irgendeiner Haltung fixieren und schon gar nicht dauerhaft. Ich arbeite lieber mit Lippenformung und Unterkieferöffnung, was ja auch Auswirkungen auf die Zunge hat. Je weniger technisches "im Hinterkopf behalten" werden muss umso besser.

Was singst du denn eigentlich? Eher klassisch oder doch eher poppig? Diese Artikel beziehen sich auf klassische Resonanzöffnung und klassische Stimmführung. In Pop/Musicalsongs verhält es sich damit meines Erachtens ein klein wenig anders, da erstens die Phrasen nicht so lang sind und zweitens sehr viel deutlicher artikuliert werden muss.
 
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Hier ein Link mit einer Übung - finde ich sehr schwer zu reproduzieren. Meine Zunge ist irgendwie zu groß:).
https://cdn.shopify.com/s/files/1/0171/9062/files/GrooveAgainstResistance.pdf

Was vermittelt ihr euren Schülern zum Thema Zunge? (falls GL)

VG
applcreepz

Zu groß? Ich komm mit der Zunge bis zur Nasenspitze vorne :p

Ich bin zwar kein GL, aber ich hab schon vier Jahre Unterricht. Allerdings haben wir nie was in Richtung Zungenmuskeln etc durchgenommen und ich bin mir da auch nicht so sicher, ob man das wirklich braucht. Aktiv beeinflussen lassen sich solche Muskeln gewiss nicht, da muss schon das eine ins andere greifen, damit der Muskel genutzt wird.

Meine Meinung dazu ist, dass der Körper selber ziemlich genau weiß, wann er welche Muskeln wie benutzen soll. Der Trick dabei ist nur, dass man die Muskeln trainieren muss und das geht nur auf lange Sicht. Ich finde jedenfalls, dass diese ganzen Studien größtenteils sinnlos sind und man beim Singen sowieso nicht wissen muss (und wahrscheinlich dazu auch keine Zeit hat), welcher Muskel gerade was macht. Das würde mich da eigentlich auch garnicht interessieren....

Aber natürlich ist das Thema rein anatomisch gesehen schon interessant.
 
Da hier so viele schreiben, die Zungenposition sei im Gesangsunterricht kein Thema:
Meine Gesangslehrerin ist mit mir ständig dabei!
Dann soll ich sie so oder so halten, so oder so formen, das 's' kann man auf zwei Weisen sprechen bzw. singen, etc. pp.
 
Dann soll ich sie so oder so halten, so oder so formen, das 's' kann man auf zwei Weisen sprechen bzw. singen, etc. pp.

Ich glaube, es ging bei den Aussagen nicht darum, mit welcher Zungenposition man bestimmte Laute bestenfalls erzeugt, manipuliert oder variiert, sondern um die Grund- und Ruhestellung. So habe ich es jedenfalls verstanden.
 
Ich halte es mit Shana und Foxx, laßt euer armes Zünglein zufrieden, die macht das von ganz alleine richtig. Es gibt Situationen, in denen ein Eingreifen sinnvoll ist - z.B. um hinten mehr Platz zu schaffen, aber das sind Einzel- und Sonderfälle und keine allgemeinen Ruhe- oder Ausgangspositionen.
 
Auch ich schließe mich an. Ich hatte zwar Gesangslehrer (das waren allerdings Klassiker), die an meiner Zunge herumschrauben wollten, aber ich habe die Anweisungen damals meistens ignoriert, und die Zungen meiner Schüler lasse ich auch in Ruhe. Ebenso wie Shana halte ich die Lippenformung und einen möglichst lockeren Unterkiefer bzw. genügend Kieferöffnung für viel wichtiger und klangdienlicher.
 
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Habt ihr den Link eigentlich mal angeklickt? Mir ist da nicht wohl dabei, wenn die Übungen so aussehen, dass Finger in den Mund gesteckt werden, auf der Zunge rumgedrückt und geschoben wird. Ich kann ja verstehen, wenn Logopäden die Zunge mit Sprechübungen trainieren, aber so mit Gewalt?
 
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Och, bei mancher Musik paßt Finger im Hals schon ganz gut :engel:

Nö, aber das sehe ich auch sehr kritisch. Da schafft man sich die Probleme doch erst. Ich finde es im übrigen interessant, daß man selten bis gar nicht bekannte Leute findet, die nach einer solchen "Methode" tatsächlich ausgebildet wurden. Und wenn man dann doch einen Jünger von irgendeinem Wunderheiler hört, klingt es gar schaurig.

Aber das Volk will veralbert werden, und an irgendeinen Schmarrn glauben ist halt einfacher als sich was zu erarbeiten.
 
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Ehrlich gesagt hab ich den Artikel angeklickt, gesehen es ist englisch... und wieder raus ;-)
 
Ich habe ihn angeklickt und auch überflogen. Dann habe ich befunden, dass ich mich nicht tiefer damit befassen will. Je mehr man an einem (werdenden) Sänger herummurkst, umso mehr Murks kommt am Ende heraus. Musik geht anders.
 
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Den Artikel habe ich nicht gelesen, geht mir wie @Shana. Momentan zu heiss für Fremdsprachen :)

Grundsätzlich finde ich die Zunge aber schon ein wichtiger Aspekt. Klar, wenn jemand nicht was komplett verkehrtes damit anstellt, sollte nicht zu sehr dran rumgebastelt werden, aber das gilt doch auch ganz generell beim Singenlernen (wenn z.B. jemand von Natur aus richtig stützt/gut im Körper verankert wird, wird ein kluger(!) GL bei diesem Schüler sicher auch nicht sein Standard-Stützprogramm ablaufen lassen!).

Ein Grundproblem bei der Zunge, das wohl gar nicht so selten ist, ist aber doch, dass sie, resp. der Zungengrund nicht locker genug ist. Ich habe es grad mal kurz ausprobiert, ich kann im Kiefer verkrampfen, dabei die Zunge aber noch einigermassen locker lassen, wenn ich aber den Zungengrund verkrampfe werde (zumindest) ich automatisch auch hart und starr im Kiefer und damit wäre dann Essig mit gesundem Singen!

Ob aber bei grundsätzlich lockerer Zunge/Zungengrund die Zungenspitze in Ruheposition unmittelbar an den unteren Schneidezähnen anliegt oder einen halben Millimeter dahinter, ist dann sicher egal.

Als ich nach der Zeit bei meiner ersten GL unter starken Verkrampfungen im Kiefer litt, war vermutlich auch meine Zunge nicht locker genug. Meine jetzige GL hat damals, wenn ich mich recht erinnere, allerdings kaum was zur Zungenruheposition oder zum bewussten Lockerlassen gesagt. Der alleinige Wechsel von getragenen Stücken auf ein bewegteres Repertoire hat vermutlich schon viel zur Zungenlockerung beigetragen. Und was ich gemacht habe waren viele Übungen zur aktiven Zungespitze, sprich bei allen Konsonanten wo dies möglich ist, sie nur mit der Zungenspitze ohne Bewegung des Unterkiefers bilden. Zur ng-Ruheposition hat sie auch nie explizit was gesagt, allerdings habe ich viele Übungen gemacht mit Silben oder Wörtern wo ein ng drin enthalten war.

Mein Fazit zur Zunge deshalb: dazu sagen muss ein GL nicht unbedingt viel, ganz genau beobachten was der Schüler damit anstellt aber unbedingt! Und wenn was nicht stimmt, den Unterricht allenfalls so gestalten, dass sich die Zunge verbessert, ohne dass der Schüler Gefahr läuft, allzu aktiv dran rumzudoktern.
 
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Drei Gedanken dazu: Erstens wurde der Unterschied zwischen Klassik und Conti oben bereits erwähnt und hat sicher einen Einfluß auf das Zungenthema. Zweitens habe ich es noch nie erlebt, daß der Kiefer locker war, die Zunge aber nicht. Vielleicht kommt sowas vor, vielleicht hast du auch ganz speziell daraufhin getestet - was ja niemand (der diesen Thread nicht kennt) einfach so tut - mir ist es in der Praxis jedenfalls noch nicht untergekommen. Und drittens, ja klar, oftmals arbeitet man im Unterricht an etwas, ohne es dem Schüler so explizit zu sagen. Aus genau dem Grund, nämlich daß der Schüler dann nicht absichtlich dran herumfuhrwerkt. Daß man Kehlkopf und Zunge bewußt heben/senken/bewegen kann, sage ich meinen Schülern erst, wenn sie bereits fortgeschritten sind und mit dem Wissen umgehen können. Vorher hat das keinen Sinn und birgt ziemliche Gefahren. Der Schüler bekommt eine Begründung für was auch immer wir machen - aber zuweilen gibt es noch einen perfiden Plan dahinter, der nur mir bekannt ist :evil:
 

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