Es war einmal ein Einsteiger-Thread - Sammelsurium von Fragen, Antworten und Problemen

Gern geschehen.

Falls du es noch nicht geplant hast, würde ich zum Kauf noch 1-2 Päckchen Saiten dazu nehmen. Am Anfang sind meistens normale 9-42er drauf, die würde ich als Anfänger auch erstmal verwenden, da man bei dünneren Saiten weniger Kraft braucht und das Tremolo nicht neu eingestellt werden muss. Da gibt es natürlich viele Hersteller und verschiedene Materialien, aber am Anfang reichen die ganz standardmäßigen Nickel Wound von Ernie Ball oder D'Addario.

Beim Feilschen kannst du versuchen ein Set up für deine Gitarre rauszuhandeln. Auf einer gut eingestellen Gitarre mit tiefer Saitenlage spielt es sich deutlich einfacher. Die Einstellung ab Werk bei günstigen Gitarren ist meistens suboptimal und kann verbessert werden.

Du sagtest nebenbei, dass du Metal spielen magst. Ich gehe mal davon aus, dass du dann auch einen Amp willst, der dir genug Gain liefert für den Anfang. Den Peavy hat @musikuss schon gezeigt. Den Line 6 habe ich in 30 Watt Version daheim stehen und für den Preis ist der Sound OK. Vorteil bei so Modellern ist, dass du eine große Auswahl an Amp Modellen hast und noch Effekte dabei hast. Die Effekte von Line 6 finde ich zum Beispiel nicht so berauschend, aber für den Preis völlig ok. Wenn ein Pedal schon 50 Euro aufwärts kostet und du Amp + Effekte für 100 Euro bekommst, sollte klar sein dass irgendwo gespart wird. Zu mal ich auch kein Effekt Fan war, bis vor kurzem.

Allgemein zu Modellern: Sie sollen quasi den Sound von einem Amp, den man in den Kanälen auswählt, nachbilden. Peavy hat natürlich den 6505/5150 an Board und Line 6 hat einen Mesa Rectifier Kanal (nach dem Spyder 30 Watt Handbuch). Das bildet eine gute Grundlage für Metal.





https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Peavey-Vypyr-VIP-1-20-Watt/art-GIT0027109-000V000025195

https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Line-6-Spider-IV-15-Combo/art-GIT0016240-000

Die Gitarre ist natürlich nicht im Anfängerbudget, aber einen Einblick sollte es geben was geht.

Darf es auch eine Strat sein, die nicht nach Fender aussieht?

https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Jackson-JS22-Dinky-DKA-RW-SB-Satin-Black/art-GIT0028479-000

https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/ESP-LTD-M-10-Kit-BK-Black-Incl-Bag/art-GIT0019930-000

Die Jackson Modelle gibts auch in anderen Farben, aber alle haben ein Tremolo.

Wenn der Sound der Gitarre am Anfang nicht genug Dampf hat, macht das auch nichts solang die Haptik passt. Du kannst später immer noch den Tonabnehmer austauschen. Fender/Squier Gitarren sind nicht die typischen Metal Klampfen.
 
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musikuss
  • Squier by Fender VM '51 MN VBL (224 €) + Peavey Vypyr VIP 1 15 (166 €) / Line 6 Spider IV 15 (99 €)
Notiert, danke. »Candy Apple Red« ist natürlich kein muss, gefällt mir aber auf dem Affinity in Kombination mit schwarz sehr gut.

Lässt sich der qualitative Unterschied zu Affinity irgendwie beschreiben?
Ich sehe die feste Brücke und einen Single Coil-Abnehmer weniger.

Silenzer
Beim Feilschen kannst du versuchen ein Set up für deine Gitarre rauszuhandeln.
In Music Store oder einem ähnlichem Laden wird man eher nicht feilschen können, oder? ;)
Was kostet denn sonst so ein set up?
würde ich zum Kauf noch 1-2 Päckchen Saiten dazu nehmen
Ok. Von D'Addario habe ich sogar was gehört :)
Du sagtest nebenbei, dass du Metal spielen magst.
Irgendwann mal, ja. Wenn die Grundlagen mehr oder weniger »sitzen«.
Und in meinem Fall wird es bestimmt eher länger dauern.
Darf es auch eine Strat sein, die nicht nach Fender aussieht?
Klar. Mein Ausgangspunkt auf der Suche nach meiner ersten Gitarre war eigentlich ein Jumpstart Set von Ibanez.
»Satin Black« ist eine schöne Farbe (Gibson Les Paul Paul Landers :rolleyes:) und die Kopfplatten von Jackson und ESP sehen auch gut aus.

Du kannst später immer noch den Tonabnehmer austauschen.
Aber nicht deren Kombination, oder? Aus HSS lässt sich z.B. kein HH oder SSS machen, wenn ich es richtig verstehe.

Noch eine Verständnisfrage hätte ich:

Es gibt röhrenbasierte (analoge) Verstärker und transistorenbasierte (digitale).
Die digitalen haben entweder ihren »eigenen« Sound oder stellen eine Art Software-Lösung implementiert in Hardware dar (Peavey, Line 6, …), stimmt's?
Insofern unterscheiden sie sich nicht wirklich von zahlreichen Software-Lösungen (Guitar Rig, HyBrit, …), die sonst auf einem Rechner laufen.
 
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Moin,

musikuss
  • Squier by Fender VM '51 MN VBL + Peavey Vypyr VIP 1 15 / Line 6 Spider IV 15
Notiert, danke. »Candy Apple Red« ist natürlich kein muss, gefällt mir aber auf dem Affinity in Kombination mit schwarz sehr gut.

Lässt sich der qualitative Unterschied zu Affinity irgendwie beschreiben?
Ich sehe die feste Brücke und einen Single Coil-Abnehmer weniger.

Rein qualitativ sind die in etwa auf einem Niveau, wäre halt nochmal eine Alternative mit fester Brücke.

Wegen dem fehlenden Mittel-Pickup.
Ich sehe das nicht unbedingt als Manko an, viele stören sich sogar an einem mittleren Pickup, da er sie beim Spielen behindert.



Es gibt röhrenbasierte (analoge) Verstärker und transistorenbasierte (digitale).
Die digitalen haben entweder ihren »eigenen« Sound (Frontman, Champion, …) oder stellen eine Art Software-Lösung implementiert in Hardware dar (Peavey, Line 6, …), stimmt's?
Insofern unterscheiden sie sich nicht wirklich von zahlreichen Software-Lösungen (Guitar Rig, HyBrit, …), die sonst auf einem Rechner laufen.

Das stimmt, allerdings ist die neueste Generation von Amp-Modelling Software natürlich nochmal deutlich besser vom Sound, dynamischer Ansprache und Spielgefühl her als die 100€ Übungsamps.

Falls du über einen einigermaßen leistungsstarken PC/Mac und eine Recording Soundkarte mit Asio Treibern und Instrumenteneingang (Hi-Z) verfügst wäre eine Software Lösung zum üben daheim vielleicht sogar die bessere Wahl.

Ich spiele seit Jahren so daheim.

Nachteil ist natürlich das man immer den PC anwerfen muss, aber der läuft bei mir sowieso fast immer (wenn ich zuhause bin).
 
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Ich sehe das nicht unbedingt als Manko an
Ich auch nicht. War so nach dem Motto »weniger Pick-Ups für gleich viel Euros« gemeint ;)
Wüsste einfach gern, warum es ab und zu zwei (SS, HH), ab und zu drei (HSS, SSS) sind.
 
Das ist einfach Geschmackssache. Pickups an verschiedenen Positionen klingen unterschiedlich.
Am Hals basslastiger, an der Brücke höhenlastiger und in der Mitte irgendwie dazwischen.
Ich finde PUs in der Mitte klingen schon gut, aber ich haue da immer mit dem Plektrum dagegen, also nehme ich halt Gitarren ohne mittleren Pickup.
 
Ich auch nicht. War so nach dem Motto »weniger Pick-Ups für gleich viel Euros« gemeint ;)
Wüsste einfach gern, warum es ab und zu zwei (SS, HH), ab und zu drei (HSS, SSS) sind.

Die verschiedenen E-Gitarren "Urtypen" kamen traditionellerweise mit einer bestimmten Pickup Bestückung daher, deshalb wird je nach Modell eine andere Bestückung als "Standard" angesehen.

Zum Beispiel die Telecaster mit der 2 Singlecoil Bestückung (die ersten Teles wurden auch Nocaster oder Esquire genannt und hatten nur 1 Steg-Pickup) und der ebenfalls klangformenden Brücke mit 3 Reitern ("Aschenbecher" genannt).

Die Stratocaster hat dagegen die charakteristischen 3 Singlecoils, wobei hier auch die Zwischenpositionen einen markanten "Stratsound" ausmachen, dafür wurde der ursprüngliche 3 Wege Schalter dann irgendwann zum 5 Wege-Schalter.

Oder die Les Paul, die ursprünglich ebenfalls mit 2 Singlecoils bestückt wurde, die sogennanten P-90, die aber insgesamt größer ausfallen als die schmalen Fender SCs und auch anders tönen, rotziger, dicker (und noch mehr brummen).

Viele empfinden P-90 als die Pickups mit dem besten Ton, weil sie das Beste aus beiden Welten vereinen, die offenen, klaren Höhen von Singlecoils und die Wärme und das Fett von Humbuckern, ist aber natürlich Geschmackssache. ;)

Später wurde dann die Les Paul mit 2 Humbuckern bestückt (Brummunterdrücker) und somit das mittlerweile klassische Gesicht der Les Paul geformt.

In den 70igern wollten dann Leute wie zB. Eddie van Halen fettere Strat Sounds und haben sich nen Humbucker auf die Strat genagelt und dazu das Floyd Rose Tremolo ..

Heutzutage gibts natürlich jeglichen "Mischmasch" an zusammengemixten Bauelementen, die traditionellerweise einem bestimmten Urtypus eigen waren.

Heute gibts Strats mit Humbuckern, Teles mit Humbuckern, Paulas mit langer Fender Mensur, Strats mit Gibson Mensur .. etc. pp und natürlich jede Menge neuer Formen die nur noch mitunter wage an irgendwelche "Urtypen" erinnern.

Die Squier 51 ist so ein Hybrid aus Tele und Strat Elementen mit Steg Humbucker und Hals Singlecoil.

Hier zB. ein Reissue von solch einem Urviech mit nur 1 Pickup und ohne Halsstab (!).

 
Wieder so ein Endlosthread für einen Anfänger... :)
Bin ich wohl der erste mit meinem Statement:
Der Verkäufer hat dich gut beraten, die Gitarre ist ihr Geld wert und gefällt dir obendrein noch rein optisch. Diese Tremolo-Diskussion in Richtung "Anfänger sollten keine Gitarre mit Tremolo kaufen" kommt JEDESMAL. Mal ehrlich an die Mitposter: wer von euch hatte jemals Probleme mit einem normalen Strattremolo jenseits der 150€-Grenze??? Hebel ab und gut is... Über Verstärker kann man dann auch endlos philosophieren, was aber dann, wie hier schön vorgeführt, zu völliger Verwirrung führt. :) Für den Anfang und für zu Hause reicht der kleine Fender allemal. Fertsch.
 
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Das lenkt aber ein bisschen von deiner eigentlichen Frage ab. :) Das Set ist in Ordnung.
 
Falls es dich interessiert und du es nicht sowieso schon gesehen hast, der Fender Amp wird hier genau vorgeführt, Session Olli testet das Set auch auf seinem Kanal. Zu den beiden Line 6 Clips oben, denke bitte nicht, das die im Raumsound auch so klingen, der Backingtrack verfälscht die Aufnahme und du hörst wohl den mikrofonierten (nachbearbeiteten?) Sound.Trotzdem können die Amps wohl besser Metal als der Champion 20.
Ich finde das Dawsons Video scheint ziemlich realistisch gemacht zu sein ;-).
 
Falls es dich interessiert und du es nicht sowieso schon gesehen hast
Ich habe schon einige Reviews gesehen ;) Wie gesagt, googlen kann ich ja.
Ich vermute, dass es kaum etwas bringen wird, solche Videos anzuschauen. Wie es mir auch Leid tut, für meine Anfängerohren klingen alle Verstärker zurzeit (noch?) »gleich«.
Die eher preiswerteren Creative-Lautsprecher, die an meinen Rechner angeschlossen sind, können ein weiterer Grund dafür sein.

Der aktuellste Kommentar unter dem verlinkten Video ist von mir, übrigens :)
 
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Hab ich auch nicht bezweifelt ,dass du googlen kannst, aber du hattest halt noch so viele Fragen wegen des Amps ;-).

Nö, für den Höreindruck bringen die meist wenig, aber wenn du dir das anschaust, kennst du schon alle Features, die der Amp zu bieten hat. Sorry, der Metalsound in dem Dawsons Video hört sich bestimmt mit guten Boxen auch nicht besser an ;-).
 
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Habe gerade bei Music Store in Köln angerufen, der Set Up sollte angeblich kostenlos sein (ist Bestandteil der »Qualitätssicherung«), dauert aber unter Umständen ~1-2 Tage.
Das ist schon mal eine erfreuliche Nachricht, wenn man bedenkt, dass man bei DSLRs für jede Kleinigkeit so um 50-75 € pro Stunde dem Techniker zu zahlen hat.
 
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Aus HSS lässt sich z.B. kein HH oder SSS machen, wenn ich es richtig verstehe.

Mit Umständen kann man sowas machen, aber ist den Aufwand eigentlich nicht wert. Gibt natürlich Leute die Spaß haben zu modden.

Habe gerade bei Music Store in Köln angerufen, der Set Up sollte angeblich kostenlos sein, dauert aber unter Umständen ~1-2 Tage.
Das ist schon mal eine erfreuliche Nachricht, wenn man bedenkt, dass man bei DSLRs für jede Kleinigkeit so um 50-75 € pro Stunde dem Techniker zu zahlen hat.

Kostenloses Set Up ist perfekt, das würde ich mit nehmen, auch wenn man warten muss.

Ich würde definitv neben dem Set, noch 2 andere Gitarren antesten und 1-2 Verstärker. Dann solltest du auf bestem Weg sein.

Falls es dich interessiert und du es nicht sowieso schon gesehen hast, der Fender Amp wird hier genau vorgeführt, Session Olli testet das Set auch auf seinem Kanal. Zu den beiden Line 6 Clips oben, denke bitte nicht, das die im Raumsound auch so klingen, der Backingtrack verfälscht die Aufnahme und du hörst wohl den mikrofonierten (nachbearbeiteten?) Sound.Trotzdem können die Amps wohl besser Metal als der Champion 20.
Ich finde das Dawsons Video scheint ziemlich realistisch gemacht zu sein ;-).
[/QUOTE

@Rockhardandfast später spielt er die amps ohne Backingtrack, aber die Gitarre ist natürlich viel teurer als der amp. Posteq hat er keinen verwendet, aber mit der mic position lässt sich ja auch einiges machen.

"Signal chain:
S7G Solar6 - Line6 Spider IV 15 combo - SM57 - No post eq"

Youtube Videos ersetzen nicht das Anspielen da gebe ich dir Recht, aber sie geben einen Eindruck. Habe ihn auch darauhin gewiesen, wobei er das schon wusste.
 
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Mal ehrlich an die Mitposter: wer von euch hatte jemals Probleme mit einem normalen Strattremolo jenseits der 150€-Grenze??? .

Hi,
weiß nicht genau auf welche Seite sich "jenseits" bezieht, aber ich hatte damals Schwierigkeiten mit dem Tremolo meiner ersten Stratocaster.
Ich hatte vorher ca. 5 Jahre eine Gitarre ohne Vibratohebel und als ich auf die Strat umstieg war ich enttäuscht und sogar fast entsetzt dass die sog. "Unisono-Bendings" nicht mehr funktionierten, da sich durch das Saitenziehen die restlichen Saiten tiefer verstimmten. Glücklicherweise hat sich damals ein Verkäufer erbarmt und mir gezeigt, wie ich das Vibrato fester aber dafür aufliegend einstellen kann.
 
Was war denn deine erste Stratocaster?
 
Das war eine der ersten Squier mit einer SQ Seriennummer von 1984 oder 85, die ich damals neu gekauft habe. Also kein Ramsch.
 
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Ich hätte eine weitere Frage und zwar, ob die einfachen Sennheiser HD 201 bzw. AKG K511/K52 als Übungskopfhörer ausreichend sind?

Vom Klang her gefallen mir die KOSS Porta Pro, für Unterwegs fand ich sie auch optimal für mich.
Es ist nicht einfach, etwas preiswertes ohne »extra Bass« und »Club Feeling« zu finden.
 
Von den Koss würde ich wegen der Bassanhebung eher abraten. Das verfälscht den Gitarrenklang erheblich. Dann schon eher die rel. linearen Sennheiser. Zum Üben reicht das. Aber allzuviel erwarten darf man davon auch nicht.
 
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