Impedanzänderung durch schadhafte Lötstelle an 212er - Auswirkung für den Amp?

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Mag eine blöde Frage sein, aber auch nach längerem Googeln komm ich auf keinen grünen Zweig bzw. hätte ich einfach besser in Physik aufpassen sollen...

Folgender Sachverhalt - zu meiner Orange 412/16 Ohm habe ich mir eine Hiwatt 212/16 Ohm aus Spass an der Freude gegönnt, da ich wie die meisten die Ohren am Kopf trage und gerne meinen Gitarrensound etwas höher als an der Hüfte geniessen will. Die Jensen-Speaker (8 Ohm/70 Watt) von 1973 (oder so) haben mir nicht zugesagt und da ich schon längere Zeit mal nen Swamp Thang bzw. nen Texas Heat ausprobieren wollte (jeweils einer mit 8 Ohm), habe ich heute die Speaker getauscht. Die serielle Verkabelung ist genauso wie vorher auch, das Multimeter misst an beiden Buchsen jeweils 14,8 Ohm - sollte ja passen und klingt auch gut.

Im Second look muss ich mir leider eingestehen dass ich in diesem Leben wohl keine ästhetische Lötstelle mehr hinbringe. Mag am zu schlechtem Einsteigerset liegen oder halt mangelnde "Skills".
Nun stellt sich mir die Frage, was wohl passiert wenn so ne Lötstelle unter Last und Vibration ihren Dienst quittieren sollte, während die 212 zusammen mit der 412 am Amp hängt. Läge dann der Widerstand der 212 bei 0 Ohm was eine Überimpedanz (8 Ohm Ausgang Amp, Orangebox 16 Ohm) bedeuten würde? Oder ganz anders? Mal davon ausgehend dass ich einen Ausfall der Box wohl zeitnah mitbekommen sollte, in welcher Gefahr schwebt der Amp ggfs.?

Vielen Dank schonmal
 
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Grundsätzlich hält ein guter Amp eine Stufe Mismatch aus, aber empfehlenswert ist das nie. Hatte kürzlich erst gemerkt, dass mein JVM seit 2013 immer mit 2 am 16 Ohm Ausgang betrieben wurde. Schaden ist außer erhöhter Röhrenbelastung keiner aufgetreten. Aber darauf sollte man sich nicht verlassen, das kann bei erhöhter Impedanz bis zu Funkenüberschlägen im AÜ gehen (Tod). Aber keine Panik: Generell wird der Amp eine Stufe Fehlimpedanz (zumindest kurzzeitig) problemlos überstehen.

Aber ohne Gewähr! :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Also:
Wenn Deine Lötstelle die "Grätsche" macht ist die HiWatt Widerstand gegen unendlich, weil seriell!
Da aber HiWatt und Orange parallel, Gesamtwiderstand (oder Last) 16 Ohm von der Orange.
Siehe "ohm's law" parallel.

Da sollte dann eigentlich nichts kaputtgehen.
 
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Im Second look muss ich mir leider eingestehen dass ich in diesem Leben wohl keine ästhetische Lötstelle mehr hinbringe.

Viel schlimmer ist, dass du anscheinend auch keinen ästhetischen Satz zusammenbringst. Second Look. Es graust mir.

Zum Thema: Solange irgendeine Box dranhängt, geht normalerweise nichts kaputt bzw mir ist kein Fall bekannt, wo 16 Ohm statt 8 Ohm einen Verstärker getötet haben. Ich mach das selber ja so, dass ich nicht die Impedanzeinstellung nehme, die "richtig" wäre, sondern die, die am besten klingt...
 
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Ich mach das selber ja so, dass ich nicht die Impedanzeinstellung nehme, die "richtig" wäre, sondern die, die am besten klingt...
du machst also bei einem Röhrenamp absichtlich die Fehlanpassung damit er besser klingt :gruebel:
auf die Erklärung bin ich aber gespannt
 
Dito, wobei ich nicht so sehr dran Zweifle. Andere Belastung des AÜ's oder so, kann mir schon vorstellen dass das etwas ausmachen kann (wobei vll nicht unbedingt auf Zimmerlautstärke?)

Ich habe es aber btw schon geachafft, einen AÜ mit Fehlanpassung zu verbraten. Ich glaub mit 8 Ohm Gesamtimpedanz der Boxen mit 16 Ohm eingestellt am Amp. Bin mir nichmehr ganz sicher, ist schon lange her. (Mitlerweile versteh ich besser wie das funktioniert :D )Die Rechnung war kein Spaß ~.~
 
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du machst also bei einem Röhrenamp absichtlich die Fehlanpassung damit er besser klingt :gruebel:
auf die Erklärung bin ich aber gespannt

Du kannst mir ja mal erklären, was die richtige Anpassung ist. Hier stecken Leute irgendwelche "6L6" in Marshalls und anderseits ist mein Ansatz komisch?
Was machst du zum Beispiel, wenn dein Verstärker wie das Ding hier neben mir eine nach Datenblattangaben der EL34 berechnete Anpassimpedanz von (soviel ich mich erinnere) 3 Ohm und 9 Ohm hat? Den Verstärker wegwerfen? :D

Man kann die Röhren prinzipiell betreiben, wie man will, sofern man weiß was man tut und die Umgebung der Röhren darauf ausgelegt ist. Beides ist der Fall.

(...)Die Rechnung war kein Spaß ~.~

Naja, man kann auch einfach den Verstärker vorher passend absichern, dann kann man ihn auch kurzschließen oder keine Box anstecken (Leerlauf) und es ist ihm egal. Dann ist ihm eine Fehlanpassung logischerweise auch egal...
 
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Naja, man kann auch einfach den Verstärker vorher passend absichern, dann kann man ihn auch kurzschließen oder keine Box anstecken (Leerlauf) und es ist ihm egal. Dann ist ihm eine Fehlanpassung logischerweise auch egal...
Wie denn?
 
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Wuerd mich auch interessieren. Leerlauf mit Lastwiderstand ist klar, aber sogar kurzschließen?!

Und ich wollts ja nur erwähnt haben, dass Fehlanpassung durchaus auch ma schief gehen kann. ;) Ist denke ich auch was anderes, ob irgendwer ohne Ahnung da rumhantiert, oder du @OneStone Deine Amp-/Technikkentnisse gehen ja doch recht deutlich über den deutschen durchschnittsgitarrero hinaus :p
 
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Indem man die Schaltung passend auslegt ;) Mehr sag ich dazu nicht. Die Leute, die das betrifft wissen, was sie tun müssen, und die anderen sollten ohnehin die Finger davon lassen. Auf Diskussionen ala "Hersteller XY macht das aber anders" hab ich einfach keine Lust mehr, daher diskutiere ich das nicht mehr.

Lastwiderstände braucht man dazu auch nicht. Aber Halbleiter, und die mögen die ewiggestrigen Ahnungslosen gar nicht ;)
 
Gr8b8m8...
 
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Liewe Leit...

wenn wir hier von Mismatch etc. sprechen, ist auch noch zu berücksichtigen, dass der Impedanzverlauf Frequenzabhängig ist. Das System Amp/Box ist in seiner Interaktion dynamisch, nicht statisch. Eine 8Ohm Box zieht nicht 8Ohm am Gitarrenverstärker.
Schaut doch mal auf die vorbildlichen Charts, die zB Jensen veröffentlichen.
Der angegbene Lautsprecher hat nominell 8Ohm.
Der rote Graph ist der Frequenzverlauf, der blaue der Impedanzverlauf. Es ist deutlich zu sehen, dass die Impedanz um die Resonanzfrequenz ein Riesenpeak macht. Durch fahren mit der Maus auf dem blauen Graph sieht man, dass bei der Centerfrequenz um die 80Hz die Impedanz auf fast 120Ohm :eek: steigt.
Klar nur kurz, aber...
Und das ist bei ALLEN gängigen Lautsprechern so. Also mal kein Pipi für die Hose verschwenden...

Grüßlé
s´Zwieberl
 
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Habe ich mir auch gedacht.

Und dass die Impedanz von der Frequenz abhängig ist liegt in der Natur der Sache, sonst hätte man keine Impedanz sondern einfach einen Ohmschen Widerstand.




BTW: Klasse Beitrag :rolleyes:

 
Mal nebenbei für die doofen (mich) und ohne Anglizismen: lötstelle würde ausfallen, widerstand damit sehr gross, da aber im parallelbetrieb nach ohm dann faktisch “nur“ fehlanpassung zw der 16er orange am 8 ohm ampaushang?
 
Great bait mate, soll heißen er hat schön provoziert und die Leute dann hängen gelassen.
Ich hätte gerne erfahren, wie man eine Röhrenendstufe Impendanzunabhängig macht, und was für Vor- und Nachteile das mit sich bringt, nicht ums selber zu machen, sondern weil ichs interessant finde - aber der Herr ist sich da zu schade.
 
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Nein, aber ich hätte auch keinen Bock drauf, am Ende dann blöd angemacht zu werden, weil Hersteller xy das anders macht (vgl. Verstärkerbaukurs), auch wenn mich ebenfalls interessieren würde, wie das funktioniert
 
Dann am besten gar nicht machen, wer nichts macht, macht nichts falsch ;)
 

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