Unsere alte Sauna hat, wenn ich mich da richtig erinnere, ein Rohr, in etwa der Dicke eines Abflussrohres mit einem Gitterrost davor unterhalb des Ofens, ich glaub das ist die einzige Verbindung nach außen.
Wenn Deine Eltern eine Sauna haben, dann probier es doch mal aus.
Versuch macht kluch ...
Ich habe das heute nochmal ausprobiert:
Auf jeden Fall müsste da innen noch eine Dämmung hin. Der Schall fängt sich da einfach zustark durch die Holzverkleidung.
Vielleicht eine Sauna-In-Sauna-Lösung?
Dann könnte man auch die Bodenproblematik recht einfach umgehen. Ich würde die innere Sauna um 180 Grad kippen, so dass die Tür auf dem Kopf steht, aber noch benutzbar ist. Dann wäre oben unten und unten oben und oben wäre erst mal nix, weil da der frühere Boden ist - und da würde ich dann einfach eine Decke drauf machen. Aus Holzplatten.
Dann kommt da Dämmmaterial drum und vorher würde ich mich fragen, welche drei oder vier Töne ich vorwiegend singe. Und statt einem unausgewogenen und spektrumsbezogenen Nullachtfünfzehn Wolldämmzeugs würde ich mir das frequenztechnisch so kombinieren, dass es meine bevorzugten Übungstöne auch bevorzugt "killt".
Und dann einfach die andere Sauna - die vorher entweder Seite für Seite auseinandergebaut wurde oder eben noch gar nicht zusammengebaut wurde - drumrum bauen. Tür kommt natürlich an Tür, Boden an Decke, Decke an Boden.
Man muss natürlich darauf achten, dass die äußere Sauna größer ist als die innere Sauna.
Und das Abzugsrohr der inneren Sauna könnte man sehr gut nehmen als Luftzufuhr zur inneren Sauna. Ich würde halt so einen elend langen Schlauch kaufen und den zwischen innerer und äußerer Sauna so verlegen, dass er möglichst verschlungen ist und viel Weg bereitet - der Luft macht das nix, aber der Schall kommt nicht so gut um die Windungen, glaube ich. Man kann ja da auch was schalldämpfendes reinstopfen wie beispielsweise das Filterzeugs für Dampfabzugshauben in Küchen - die haben den Vorteil, dass denen eine mögliche aus dem Inneren kommende Feuchtigkeit nix ausmachen.
Wenn ich umziehe, kann ich ja die äußere Sauna wieder auseinanderschrauben und entweder mitnehmen in die neue Wohnung oder verkaufen. Bei der inneren Sauna käme darauf an, wie gebraucht die dann wäre und ob an den Außenwänden irgendwas von dem Dämmmaterial haften bleibt oder so.
Die Tragfähigkeit müßte natürlich überprüft werden. Aber man kann die meines Erachtens mindern, indem man beispielsweise die Decke der äußeren Sauna an der Decke der Wohnung befestigt - so ähnlich wie wenn man einen Boxsack aufhängen würde. Auf den Boden könnte man Tennisbälle tun und dann müßte sich eigentlich das Gesamtgewicht aufteilen zwischen der Deckentraglast und der Fußbodentraglast. Und zusammen mit den Tennisbällen bekommt man noch eine zusätzliche Isolierung hin.
Als Schlagzeuger bin ich natürlich fein raus, gewissermaßen. Da weiß man, dass es auf einen Proberaum hinausläuft oder auf einen Bunker, ein alleinstehendes Einfamilienhaus oder eine Garage irgendwo auf der Pampa. Selbst mit einem E-drum wird´s nicht wohnungskompatibel.
Von daher lebt man damit von Anfang an, sucht sich einen Proberaum, macht zu Hause Trockenübungen und gut ist. Den ganzen Vorstellungen von "Ich will üben, wann und wo ich will und wenn ich mich wohl fühle und rund um die Uhr und das soll auch nix kosten" erliegt man erst gar nicht und das hat ja auch was schönes. Ich hab das Gefühl, man kommt irgendwie mehr zum Üben als wenn man sich die ganze Zeit den Kopf mit so Überlegungen zuhaut und seine Zeit mit sowas verbringt ...
just my 3,728 Cent
x-Riff