Zum Countdown bei "Raumpatrouille":
Dort soll das Carrier-Signal von einem Cello bereitgestellt worden sein, was man nicht unbedingt raushört, der Roboterstimme aber trotzdem einen gewissen "organischen" Touch verleiht.
Grundsätzlich werden die typischen Roboterstimmen mit tiefen, statischen Tönen erzeugt, wobei die genaue Art des Trägersignals für den Grundeffekt eher zweitrangig ist - es sollte nur obertonreich genug sein, damit die Verständlichkeit garantiert ist.
Bei richtigem Gesang in höheren Lagen muss man aber aufpassen, da ist die Beschaffenheit des Träger-/ Carrier-Signals wesentlich kritischer, und zwischen "Perfekt" und "Nervig" können objektiv gesehen oft nur Nuancen liegen.
Der schlimmste Einsatz eines Vocoder- oder vocoderartigen Effekts war für mich die unsägliche D2-Werbung, die vor etwa 15 Jahren regelmäßig im Fernsehen lief und stets mit der schrillen "D2 - Live dabei"-Phrase endete, die nach einer durchgeknallten Androidenpuppe auf Extasy klang. D2 hörte dann auch kurze Zeit später auf, als eigenständige Marke zu existieren. Ob der nervige Spot etwas damit zu tun hatte, kann ich nicht sagen, würde mich aber nicht wundern, falls das dazu beigetragen hätte.