Scheuklappen, oder wie ich 15 Jahre lang aufs falsche Pferd gesetzt habe...

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Vor 16 Jahren, im Alter von 14, habe ich mir nach einigen Jahren Akustikgitarre, vom Konfirmationsgeld die lang ersehnte erste E-Gitarre gekauft. Noch nicht das Traummodell, aber die Pickups waren schon mal die richtigen. Drei Jahre später, zum ersten Auftritt mit der ersten eigenen Band, habe ich mir dann die Budgetvariante der Traumgitarre gekauft (LTD/ESP, Squier/Fender, Epiphone/Gibson,...). Was für ein Gefühl. Die Gitarre kam am Tag vor dem Auftritt an und dann: 200 Leute, volles Haus. Alles super! Die Gitarre war dann jahrelang meine Hauptgitarre und ich hatte auch lang keine andere und auch nicht das Bedürfnis danach. Der Wunsch nach dem Original war natürlich immer da, aber finanziell (noch) unerreichbar.

So gingen die Jahre ins Land und an der Konstellation von mir, der Gitarre und dem damaligen Amp hat sich nichts getan. Dann irgendwann von Zuhause weg gezogen, Studium, die ersten Nebenjobs und die hart verdienten Kröten ab und an mal in eine Budgetgitarre investiert (<300€), aber trotzdem eigentlich immer die gleiche Gitarre gespielt. Die wunderschöne Form und der feste Glaube, dass nur diese Art Pickups gut sein kann. Es gab keinen Grund da was daran zu ändern, außer eben, dass endlich mal das Original ins Haus kommt. Also wurde konstant der Gebrauchtmarkt gescannt. Als Linkshänder ist die Auswahl ja eh stark begrenzt und man hat die wenigen Gebrauchtangebote die es auf den bekannten Plattformen gibt eh ständig auf dem Schirm.

Und dann war da auf einmal ein Angebot. Die Wunschgitarre vom Originalhersteller und nicht von der günstigeren Tochtermarke. Zu günstig um wahr zu sein, weil stark beschädigt und nicht spielbereit. Das Angebot war jedoch so gut, dass ich selbst für Koffer und Pickups im Einzelverkauf den Kaufpreis wohl wieder reinbekommen hätte. Also habe ich zugeschlagen und die Gitarre vom Fachmann richten lassen. Die Vorfreude war natürlich unglaublich groß, da ich das Schätzchen ja schon in den Händen hatte, sie aber noch nicht spielen konnte. Die Tage die die Gitarre in der Reparatur war konnte ich es kaum erwarten sie endlich in den Händen zu halten. Dann konnte ich endlich Gitarre abgeholen. Der Gitarrenbauer hatte super Arbeit geleistet. Also heim und einstöpseln: der Wahnsinn! Mein Gott, war ich happy. Die nächsten Monate dann war diese Gitarre dann natürlich meine Hauptgitarre und das wurde auch nicht in Frage gestellt. Im Proberaum, Live, im Studio - sie war immer dabei. Mit der Zeit nahm ich aber auch mehr und mehr die anderen Gitarren in einer Regelmäßigkeit in die Hand, wie es vorher nie der Fall war.

Nach der anfänglichen Euphorie, endlich DIE Gitarre zu haben, kam dann doch mehr und mehr Ernüchterung. Warum kann ich gar nicht genau sagen, irgendwie hat es doch nicht so gepasst. Im Oktober letztes Jahr war ich dann im Musikladen und hab mich mal ein wenig umgeschaut und die Gitarre, die ich nun 15 Jahre lang mehr oder weniger ignoriert habe, in die Hand genommen. Falsche Form, falsche Pickups,...nun ja, was soll ich sagen: angespielt und begeistert. Der Verkäufer meinte noch "Nimm sie einfach mit und teste sie Zuhause. Du wirst sie eh behalten." und ja, er hatte recht. Seit Oktober ist sie jetzt meine Hauptgitarre. Proberaum, Live, Aufnehmen, alles diese eine Gitarre mit den vermeintlich falschen Specs und den verteufelten Pickups die "eh nach nichts klingen". Mehrere Gitarristenkumpels und Bandmitglieder verbieten mir auch inzwischen die Nutzung anderer Gitarren "So gut klang's noch nie!"
Die Moral von der Geschicht: Scheuklappen bringen nichts. NICHTS!

____
Wollte das nur mal niederschreiben, vielleicht ging es dem ein oder anderen ja ähnlich und ihr habt ähnliche Erfahrungen gemacht. Bei mir hat es etwas gedauert, der ein oder andere schafft es ja vielleicht früher. Inzwischen habe ich andere Gitarren auch auf die neuen Tonabnehmer umgerüstet, macht einfach mehr Spaß! Da es jetzt schon ein gutes halbes Jahr andauert möchte ich auch mal behaupten, dass die Honeymoonphase vorbei ist.

Die Art der Tonabnehmer (HB/SC) und die Gitarre habe ich bewusst nicht genannt. Hier geht es ja nicht um einzelne Marken, sondern um den jahrelangen Irrweg.
 
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Ich hatte auch so eine Phase, in der ich vom "anderen" Gitarrentyp nicht viel wissen wollte... Mensur, Pickups, Halskonstruktion, etc. Irgendwann hab ichs trotzdem probiert und meine Hauptgitarre für die nächsten Jahre gefunden. :)

Alex
 
Das ist eine schöne Geschichte. Sie handelt von der Erkenntnis. Und da Du (rechnerisch) nun 30 Jahre alt bist, gratuliere ich Dir. Denn Du hast Deinen Irrtum noch rechtzeitig erkannt. :claphands:Es liegen noch viele Jahre guten Sounds vor Dir. Schau nicht zurück, sondern nach vorn. Fehler macht jeder.:weird:
 
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Coole Story, die zeigt wie unsinnig Scheuklappen und Vorurteile sind :great:

In dem Zusammenhang möchte ich auch mal meine "Geschichte" erzählen: Als ich anfing, wollte ich eine Gitarre in Telecaster-Form (Status Quo Fan). Über klangliche, bautechnische und haptische Eigenschaften habe ich mir damals wenig Gedanken gemacht, Hauptsache sie sieht aus wie eine Tele. Im Laufe der Jahre habe ich immer wieder andere Formen ausprobiert, Strats, LP-Styles usw., aber lande doch immer wieder bei den Teles! Bei Strats stören mich die Potis ungemein beim Akkordspiel. Bei der Tele kann ich dagegen ganz locker die Handbewegung durchziehen ohne dass ich mich irgendwo stoße. Bei LPs und SGs ist die andere Mensur zumindest "ungewohnt" und der Sound ist mir generell zu dumpf, da fehlt der berühmte Twang :D. Die Tele passt dagegen immer wie die Faust aufs Auge. Ich liebe den Sound; sie ist total schnörkellos aufgebaut, da ist kein Schnickschnack im Weg beim Spielen; ich kann sie auch problem mal etwas härter rannehmen, da meine Spielweise auch eher zupackend als filigran ist. Sie ist eben ein echtes Arbeitstier! :m_git1:

Bei mir ist es also (bisher?) genau andersrum als bei dir @DerPatch : Ich habe damals unwahrscheinlich Glück gehabt und unbewusst von Anfang an auf das für mich richtige Pferd gesetzt. ;)
 
Jo... Coole Story... hihi.. Naja, in meinem Alter habe ich einfach nicht mehr die Zeit, um noch so viele Jahre aufs falsche Pferd zu setzen :D. Ich habe hier so viele Gitarren ausprobiert. Fast monatlich kam irgendwas von Thomann :engel: (Strat, Supertrat, SG, Tele, Paula) und wurde monatelang intensiv getestet. Fast alles landete dann inzwischen nun bei eBay. Geblieben ist nach 3 Jahren des rumprobieren's nur die als zweite gekaufte Superstrat und vom gleichen Hersteller jetzt noch eine mit dazu bestellte Paula. :)

Ich bin sehr zufrieden und vermisse hier rein gar nix mehr, vom Spielgefühl ist alles prima, zum Soundgefühl hat aber auch die Investition in einem gescheiten Amp noch sehr viel mit dazu beigetragen (auch hier hatte ich vieles probiert). Das was hier so viele von euch in 30 Jahren des musizierens in ihr Hobby investiert haben, habe ich wohl in 3 Jahren in etwas komprimierter Form nachgeholt. :igitt: :evil:

LG Kay
 
Ob du nun Scheuklappen hattest oder sich im Laufe der Jahre einfach dein Geschmack geändert hat, weiß ich natürlich nicht. Bei mir sind es immer Phasen in denen ich den einen Gitarrentyp ( Les Paul Style) oder den anderen (Steat Style) bevorzuge. Haben beide vor und Nachteile, aber beide ihren Reiz
 
Schöne Geschichten! Aber Scheuklappen würde ich es auch weniger nennen. Wie eben schon geschrieben: Man verändert sich und dadurch seine Ansprüche ja auch im Laufe der Zeit.

Hab auch ne nette kleine Geschichte dazu, wie's gehen kann:
Ich hab mir "damals" in den 90ern nach etlichen Akkustikgitarrenjahren meine erste E-Gitarre gekauft. Voller Überzeugung war mir klar das es ne Tele sein muss. Optik spielte so gut wie keine Rolle, ich wollte ne Tele nur wegen dem Klang. Nach einiger Zeit des Probierens wurde ich nicht so richtig warm in Sachen Haptik und Spielgefühl mit verschiedensten Tele-Modellen. Der Verkäufer meinte irgendwann ich solle doch auch mal ganz andere Modelle ausprobieren. Gesagt getan:
Nach Hause kam ich mit ner Gibson SG Special :)
Die letzten beiden Jahrzehnte ist so einiges bei mir eingezogen, und zwar ausschliesslich aus dem Hause Gibson (mit Ausnahme einer Ibanez Iceman). Ich war auch immer glücklich mit all meinen Instrumenten. Letztes Jahr (also knapp 20 Jahre später) hab ich mir endlich "meine" Telecaster geholt. Mit ein paar kurzen Ausnahmen hab ich von den anderen seitdem keine mehr angefasst. Fast täglich denke ich mir, ich wusste schon warum ich damals ne Tele wollte :)
Fazit: Jetzt liebe ich sie alle und geniesse einfach die Vielfalt :love:
 
Geschmäcker ändern sich auch mit der Zeit.
Ich bin heutzutage deutlich offener gegenüber anderes Sounds.
Meine große Gitarrenliebe hatte ich mal (ohne große Not) zugunsten einer Superstrat verkauft
und einige Jahre später den Verkauf extrem bereut. Glücklicherweise konnte ich sie
durch einen großartigen Zufall wieder zurückkaufen.
Mein Hauptarbeitspferd ist aber seit langem eine absolute Billiggurke gänzlich anderer Machart.
 
Geschmäcker ändern sich auch mit der Zeit.
Ich bin heutzutage deutlich offener gegenüber anderes Sounds.
Ja, das kam bei mir auch extremst dazu. Eine Tele ist einfach perfekt für die Musik die ich heute mache und an die ich früher nie gedacht hätte. ;)
 
Feine Story, und doch nur die Hälfte der Erkenntnis.

Auch wenn ich als Geiger hier gerade im falschen Forum bin - mein Sendungsbewusstsein zwingt mich:

Fast 3 Jahre habe ich mich intensiv mit E-Geigen, Pickups, Preamps, Effektgeräten und Verstärkern auseinandergesetzt. Und der Sound ist inzwischen grundsätzlich gut geworden. Aber zufrieden war ich nicht. Feintuning musste her, neuer Preamp, Zweifel am Effektgerät, Kabellängenjustierung - es ging um Nuancen, die allenfalls ich selbst noch wahrnehmen konnte, und ob die einen Blindtest bestanden hätten - keine Ahnung.

Und dann legte mir ein Kollege ein Notenblatt hin und sagte - üb das mal, wenn Du das sauber spielen kannst, dann bist Du nen großen Schritt weiter. Die Noten waren einfach. Wirklich einfach. Eine Doppelseite Fingersätze ohne Lagenwechsel, ohne Saitenwechsel. Nach 2 Jahren Unterricht zu packen. Ich hatte 11 Jahre Unterricht. OK, das war überwiegend in den 80er, aber nach knapp 20 Jahren Pause spielte ich auch schon wieder ein paar Jahre. Aber dieses ganz einfache Zeug, das bekam ich nicht sauber hin. Luschig - kein Problem. Also Tempo runter, und es wurde noch schlimmer. Rechte Hand Katastrophe, linke Hand Dauerkrampf. Und dann fing ich an zu üben. Nicht, dass ich das früher nicht schon mal gemacht hätte, aber es war auf einmal anders. Die eintönig-einfache-Etüde hatte etwas kontemplatives, fast meditatives. Monatelang hab ich das Teil gespielt, mich der niedrigen Herausforderung gestellt und meine Ansprüche an Perfektion nicht gesenkt. Heute, 3 Jahre später kann ich sie immer noch nicht perfekt spielen, aber Intonation und vor allem Timing haben sich drastisch verbessert, inzwischen kann ich wählen ob ich vor dem Beat spiele, drauf spiele oder laid back, finde schnell Lockerheit in der linken Hand und stelle fest, dass ich für alle anderen Spieltechniken eine ganz andere Grundlage gefunden habe. Das Einfache sauber spielen, macht das Schwierige überhaupt erst möglich. Und: langsam üben, führt schneller zum Ziel.

Pickups, Effekte und Amps sind immer noch ein Thema, aber die Hardware steht nicht mehr im Mittelpunkt, ist nur noch Mittel zum Zweck. Der Ton kommt aus den Fingern. Fast ganz.
 
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War vor 3-4 Jahren mal bei Thomann in Retzbach-Zellingen. Es sollte 'ne Paula werden, Preis in 'nem gewissen Rahmen egal. Mehrere Gibsons & Vintage's ausprobiert. Irgendwie war keine die richtige. Dann hing da 'ne Strat. Ich mochte nie wirklich die Form dieser Klampfe. Sollte lediglich 415€ kosten, kann man ja mal probieren. Einmal in die Hand genommen und hat gepaßt. Lag einzig und allein am ModernC-Profil. Mittlerweile weiß ich die Vielseitigkeit u. Modifikationsmöglichkeiten der Strat zu schätzen und möchte sie definitiv nicht mehr missen. Obwohl ich auch nach wie vor gerne meine Semi und die Swede spiele würde die Strat als allerletzte gehen.
In diesem Sinne "never say never".
 
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Das kann ich auch so bestätigen und schließe mich den meisten Vorrednern an.
Ich glaube, zumindest bei mir, hat das auch etwas mit (Spiel)Erfahrung zu tun. Als ich anfing zu überlegen Gitarre spielen zu wollen sollte es unbedingt was Les Paulmäßiges sein.
Das habe ich dann auch so gemacht und mir eine LP Kopie gekauft. Toll, rockt und ist ok. Aber nach Wochen des Spielens merkte ich, dass der ultimative Funke nicht zu 150% überspringen wollte und auch will.
Im Sitzen ohne Gurt stets kopflastig, im Stehen doch nicht gerade eine Feder….sie macht Spaß aber ich glaube wir werden vermutlich nie komplett verschmelzen.
Zwischenzeitlich hatte ich mal ein sehr günstiges Angebot einer Strat, obwohl ich die bis dahin immer beiseiteschob, ist ja für mich keine richtige Rock Axt. Trotzdem wollte ich sie haben und aufgrund des recht günstigen Preises gab ich ihr ne Chance.
Nun gut, ich spielte sie ab und zu widerwillig, obwohl ich mir dann doch immer eingestehen musste, dass sie ein viel besseres Handling hat, ich kann sie im Sitzen super auch ohne Gurt spielen, der Body liegt mit, Hals auch toll.
Aber für mich rockt sie leider halt nicht ganz so gut wie die LP. Also habe ich neulich noch einmal zugeschlagen und mir erneut eine Strat mit HSS Pickup’s zugelegt. Ich bin begeistert bisher, einfach nur Wahnsinn. Ich spiele sie seither fast ausschließlich. Und hätte man mir vor einem Jahr noch gesagt, kauf dir ne Strat hätte ich denjenigen ausgelacht. Deshalb, manchmal ist es gut seine Scheuklappen abzulegen?!!
 
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"Der Ton kommt aus den Fingern. Fast ganz."

Ist natürlich etwas provokativ. Aber ein gut justiertes, solides und stimmstabiles Instrument ist mehr als die halbe Miete. Und braucht viel Sorgfalt bei der Auswahl. Davon abgesehen - das viele Üben braucht auch hier und da mal eine Belohnung...
 
es ist interessant zu lesen, wie sehr einige hier auf ein Modell fixiert waren und jetzt auf ein anders sich festsetzen.
Bei mir ging's komplett anders herum. Ich habe so ziemlich alles gespielt, was es zu spielen gab. Ich besass drei Teles, eine endlose Zahl an Strats, meine erste Gitarre war eine 93er Gibson LP Studio Lite, paar chines. und jap.. Cheapos aller Arten (Hollow, semihollow, etc.).
Heute habe ich mich auf eine 1972 er Kasuga LP Deluxe, eine Gibson LP Supreme, eine 76er Ibanez Doubleneck, eine Squier Jaguar und eine uralte Höfner 173 (ich bekam die am Trödel für 10€ und da die Originalpickups kaputt waren, kaufte ich mir billige Höfner HB aus chines. Fertigung -die klingen aber saugut!) festgesetzt.
Es liegen noch zig Gitarren bei mir herum. Die sind entweder Spekulationsobjekte oder gammeln einfach so vor sich dahin. Vielleicht grabe ich meine taiwan. Yamaha Pacifica wieder aus. Die hat peinhart Sperzel Tuners und der Brücken HB ist splittbar. Der einzige, den ich kenne, der wirklich wie ein SC ODER HB klingen kann. Aber......
 
Ich hatte bisher nur eine Gitare in der Hand die ich aufgrund der Haptik ausgeschlossen hätte: Eine Gibson R8, bei der war mir der Hals einfach etwas zu fett.
Und dann gab´s noche eine ältere Strat (70er oder 80er Jahre) die total schwer war und ziemlich dumpf geklungen hat.

Ich bin jemand dem Gitarren hauptsächlich erstmal optisch gefallen müssen. Und vor der Haptik kommt dann auch noch die Verarbeitung. Wenn die nicht zu schlecht ist hat das Instrument bei mir gute Chancen. :)
 
Coole Geschichte - und ich würd mich den Vorrednern anschliessen: von 16 bis 30 macht man eine enorme Entwicklung, da ist es ja ganz normal, dass die Traumgitarre dann vielleicht doch nicht das wahre ist. Aber du hast sie gehabt und das ist doch gut! Du würdest wohl noch immer nach ihr suchen, wenn du sie nicht gefunden hättest. Und danach die noch träumerische Gitarre :great:
Ich behaupte es ist eine Tele, denn die sind so unheimlich vielseitig, dass kann nur der endgültige Traum sein :whistle: Hab mir selbst erst vor kurzem eine zugelegt und bin erstaunt, wie wenig ich seitdem meine heißgeliebte Strat angreife. :nix:
Denn Du hast Deinen Irrtum noch rechtzeitig erkannt.
Den Irrtum meinst du ja wohl ironisch. ;)
Ausserdem: was ist rechtzeitig? Manche suchen ihr Leben lang nach DER Traumgitarre.

Im übrigen: ich bin ein typischer Fenderspieler, liebe den Sound der Single Coils und die Bespielbarkeit. Aber als ich vor einem Monat mal die LP von einem Bekannten spielen durfte: an die andere Mensur hatte ich mich rasch gewöhnt und der Sound war auch traumhaft. Und die Flying V: ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber auch super bespielbar und toller Sound. Anders als mein gewohnter, aber sehr gut. Da könnte ich doch noch schwach werden... :redface:
 
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Aber als ich vor einem Monat mal die LP von einem Bekannten spielen durfte: an die andere Mensur hatte ich mich rasch gewöhnt und der Sound war auch traumhaft.
Du meinst die hier? :-D


Aber das Kompliment kann ich Dir nur zurück geben. Die Tele hat mich auch zum Nachdenken gebracht.
Sind wir also wieder beim Thema "Scheueklappen"... o_O :-D
 
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