in deinen Ohren sicher nicht, aber da stehen ja diese empfindlichen Neumann Mikros davor ...
ich hab's nur erwähnen wollen, weil die Lehnen direkt Richtung Instrument zeigen
(falls der Aufbau nicht geändert wurde)
Hi Tom!
Vielen Dank auch für den Hinweis mit den Stühlen. Ich bin immer dankbar für Tipps von Erfahrenen. Also Leute ruhig was einwerfen, wenn ihr einen "Fehler" oder Optimierungspotenzial entdeckt
Zu den Lehnen. Ich werde weiterhin Stühle mit diesen Matratzen verwenden. Das hat sich aus Kosten/Aufwand und Nutzen bewährt.
Ich werde nächstes Mal aber einfach versuchen die Stuhllehnen zur Wand hin zu drehen, sodass die Matratzen davor stehen. Das sollte schon einen entsprechenden positiven Effekt erzielen.
Ist ein bisschen Frickelarbeit, damit die Matratzen nicht wieder vom Stuhl wegrutschen.
Bezweifeln tue ich dennoch, dass der Effekt sehr groß sein wird, ehrlich gesagt. Eher das letzte Sahnehäupchen einer insgesamt guten Aufstellung.
Allein das repositionieren bei jeder Session hat einen wesentlich größeren Einfluß.
Einige Überlegungen noch zu meinem Aufbau, vielleicht habt ihr das ja noch ein paar Ideen/Tipps.
Was denkt ihr ist geeigneter, Matratzen an der Vorderwand (direkte Reflektion und Gefahr von Flatterechos vermeiden) - so wie auf dem Foto - oder doch eher an der Rückwand (LEDE). Wobei unter diesem Aspekt meine mobilen Absorber berücksichtigt werden sollten, das sind mehrschicht Breitbandabsorber mit einer Tiefe von ca 15cm.
Die sollten im Frequenzbereich der Gitarre eine recht hohe Absorptionswirkung haben.
Wo ich mir außerdem noch unsicher bin ist, ob es nicht doch Sinn macht die Decke zusätzlich noch zu bedämpfen, zumindest im Aufnahmebereich.
Diese Decke hat bereits Bautechnisch eine Optimierung bekommen (damit der Raum - da befinden sich normalerweise ca. 25 Kinder drin - nicht so hallt). Das klappt bereits sehr gut. Ich kenne den Raum noch ohne diese Decke ;-)
Das ist die klassische Schallschutzmaßnahme mit der gelochten Decke bei der sich dahinter absorptives Material befindet - ich vermute irgend ein Fließ oder gar eingepackte Mineralwolle -.
Eigentlich sollten diese Decken ja auf den Frequenzbereich der menschlichen Stimme abgestimmt sein, dessen Bereich ja auch super mit der Akustikgitarre übereinstimmt.
Was meint ihr? Der Aufwand dürfte nicht gerad gering sein, da ich an der Decke quasi nix machen darf (Schrauben, Bohren, etc.).
Den Boden lasse ich so, es hat sich damals gezeigt, dass ein Teppich den Sound zu mumpfig machen würde.
Was bisher gar nicht so sehr in meinem Focus war, Du baust ja immer auf und ab
Sprich, die genaue Position wirst Du nie und nimmer jedesmal rekonstruieren können.
Genau, dass ist mir bewusst. Finde ich aber auch jetzt ehrlich gesagt gar nicht so schlimm. Jeder Song braucht in gewisser Weise ja auch seinen eigenen Sound, je nach welche Instrumente da zusammenspielen sollen und welche Passagen, etc..
Zu Feiertagen und zu Zeiten bei denen der Kiga zu ist, kann ich aber auch über mehrere Tage aufnehmen.
D.h., Takes werden bei mir kpl. an einem Tag aufgenommen.
Wenn man einen Tag später irgendwo einsteigt, um was zu verbessern, klingt es eine Spur anders.
Und das geht bei mir gar nicht.
Mein Ansatz ist auch generell, dass ich pro Session ein Instrument für einen Song komplett fertig recorde. Das gilt auch für elektronische Instrumente.
Ich habe da auch schlechte Erfahrung mit Aufnahmen zwischen verschiedenen Sessions gemacht. Sogar in Situationen bei denen die Aufnahmesituation eigentlich identisch war.
Z.B. höre ich auch den Unterschied, wenn ich 2 Aufnahmen mit der Akustik in 7 Tagen Abstand mache, bei der ich nur den Piezo nutze. Also bei der sich die Aufnahmekette und Position nicht geändert hat. Die Saiten klingen anders, die Performance ist anders, etc. Ist immer unschön.
Eine Idee wäre vielleicht, in einem kleineren Rahmen aufzunehmen, bei Dir zu Hause.
Da kann man in etwa gleiche Vorraussetzungen, vor allem schneller schaffen.
Nicht zu vergessen ist ja auch, wenn Du am Einspieltag erstmal eine Stunde umbaust und dann recordest, ist ja der Vibe weg (zumindestens ist das bei mir und den Spielern die ich kenne so.).
Deswegen gilt bei mir immer, alle Baumaßnahmen (inkl. schauen, ob die Instrumente noch so klingen wie erwartet) einen Tag (oder mehr) vorher abschließen.
Am Aufnahmetag nur noch einspielen
Ich werde das auch weiter ausbauen denke ich. Letztes Mal habe ich bereits den groben Aufbau (Matratzen,Sitzbereich, etc.) am Abend davor aufgebaut. Beim nächsten mal werde ich auch die Mikros und die Verkabelung grob vorpositionieren. Mir geht es nämlich auch so, dass solche Aufbauten mit die Konzentration und Stimmung rauben, um eine sehr gute Performance zu liefern.
Gestern lief es aber eigentlich ganz gut, da ich keine Stühle mehr rumschleppen musste ;-)
Mein Idealziel ist es irgendwann eine Raumkonfiguration für die Aufnahme meiner Akustik und anderen Instrumenten zu finden, die ich immer recht schnell wieder reproduzieren kann.
Daher dokumentiere ich auch immer wieder mit Fotos.
Es gibt bestimmte Gründe, warum ich immer zu diesen Raum gehe, anstatt zuhause aufzunehmen:
1) Der Raum ist um ein vielfaches größer als die Räume in meiner Wohnung. Ich denke dadurch habe ich weniger stark mit Reflektionen und etwaigen Kammfiltern zu kämpfen.
2) Die Decke des Raumes ist schon mal akustisch voroptimiert, weshalb der Raum eine geringe Nachhallzeit hat. Jedenfalls geringer als bei mir zuhause. Mag bei der Gitarre derzeit noch nicht so extrem interessant sein, aber spätestens beim Gesang wird das interessant.
3) Der Kiga befindet sich direkt in einem umfriedeten Umfeld. Was bedeutet, dass es dort wirklich sehr leise ist. Man hört höchstens ganz leise die Vögel von draußen. Keine Autos, keine Menschen, nichts. Zuhause hat man immer eine Geräuschquelle, bspw. Autos, Busverkehr, die Nachbarn, etc.
4) Ich kann so laut und oft spielen wie ich will, es stört keinen ;-) Vor allem zu jeder Uhrzeit. Besonders beim Schlagzeug ist das ein wesentliches Kriterium
Und noch was, keine Wissenschaft um Positionen machen.
Keine Frage, Du machst das richtig, erstmal schauen wo klingt das Instrument abgenommen gut.
Aber dann ist es auch gut.
Danke für den Tipp. Ich neige dazu dort sehr ins Detail zu gehen. Das ist wohl auch meinem Beruf geschuldet ;-)
Ich habe gestern schon etwas "gröber" Positioniert, als noch letztes mal.
Und siehe da, es gibt doch eine Position, bei der dieses - für mich doch störende Pfeifen - nicht drauf ist.
So langsam lerne ich dadurch auch mein Instrument besser kennen und wo sich eine Abnahme am besten eignet.
Wie gesagt, bei mir und meinen Gitarren (und Gitarren den Kollegen), passt der Bereich zwischen 7 und 12. Bund am besten. Und dann gehts los mit den Aufnahmen.
Ja, ist bei mir auch so. War ein cooler Tipp von dir.
Ohne EQ (Tiefmittenbearbeitung, etwas Glanz oben etc.) kommt man sowieso nicht aus, sofern Mikro und Preamp von guter Qualität sind, dann passt das.
Da hast du sicher recht.
Ich hatte es glaube ich schon mal erwähnt, aber ich tue mich noch am schwersten damit einzuschätzen, ob das Klangmaterial mit noch ausstehender "leichter" Bearbeitung schon ideal klingt für meinen Mix. Aber gut, ich habe jetzt zum 3ten mal überhaupt eine akustische Gitarre mit Mikros abgenommen. ;-)