Da die CD ja nun das 'Endmedium' der Aufnahme ist und in 16Bit vorliegt, muss dieser "Klangverlust" wenigstens teilweise zu korrigiert werden.
Dafür ist dann das Dithering zuständig.
Diese Aussage bezieht sich ja teilweise auf deine vorangegangene unvollständige und somit unverstehbare Aussage.
wenn Cubase das sagt, dann wird's wohl stimmen...
Na ja, Cubase sagt es nicht, Cubase fragt brav nach. Und Du weißt doch, Computer sind dumm.
was da wie konvertiert wird, kann einem als Anwender egal sein, weil man sowieso keinen Einfluss hat
Doch, doch, Cubase fragt ja nach = Einfluss.
du könntest es auch mit Fledermaus-Ohren nicht unterscheiden (zumindest nicht in dem Bereich, in dem du unterwegs bist)
für die Berliner Symphoniker gelten etwas andere Massstäbe...
Das ist allerdings Pragmatismus pur.
es geht hier um einen Endmix, und der ist laut (meistens...) mit einer Dynamik von vielleicht 6-10 dB
intern wird später (im Mastering-Prozess) sowieso mit der höheren Auflösung der DAW weitergerechnet
Das ändert aber nichts daran, dass auch ein lauter Mix durchaus über sehr leise Stellen verfügen kann und durch die Truncation an diesen Stellen Quantisierungsrauschen hervortreten kann. Theoretisch - wie Du ja auch meinst, Abhörlautstärke und Qualität des Wiedergabesystem und des Gehörs spielen da natürlich auch mit rein.
Na da wäre ich mir jetzt nicht so sicher. Oder besser gesagt, die Frage ist eine andere. Wo kommen bei einem youtube Import die 32 Bit floating her?
Das frage ich mich auch. Wahrscheinlich irgendeine krude Online-Ripping-Website deren Betreiber/Entwickler es mal so "richtig" machen wollte.
Einfach bei allem, was auf der File Ebene passiert auf 44.1 24 Bit bleiben. Also beim Aufnehmen von welcher Quelle auch immer und beim Export genauso.
Im Grunde richtig. Es gibt allerdings eine Ausnahme und die ist, wenn bei der Aufnahme bereits Bearbeitungen durch Effekt-Plugins mit aufgenommen werden, denn in diesem Fall nimmt der Datenstrom bereits eine Auflösung von 32-bit fp an.
Der Hacken bei Cubase, ob man 32Bit auf 24Bit beim Import konvertieren will, sagt überhaupt nichts über die eigentliche Quelldatei aus !
Doch. Die Option wird nur gegeben, wenn das Dateiformat 32-bit int oder 32-bit fp ist.
Wenn man eine hätte, die mit 32Bit aufgenommen/erzeugt wurde, kann man sich hier entscheiden, ob man das möchte. Wenn es eine 24Bit oder 16Bit Datei hat, kommt der Hacken auch, hat aber keine Auswirkungen.
Nein. Zumindest nicht in den mir bekannten Cubase-Versionen/-Varianten.
Ein Youtube Video hat mit Sicherheit keine 32Bit Audio.
Mit welcher Auflösung das Audio in einem Video ursprünglich vorlag lässt sich an dieser Stelle nicht mehr feststellen. Dass nach der Konvertierung nach dem Upload auf YT und nach dem Streaming nichts mehr übrig bleibt was es Wert wäre in 32-bit fp aufgenommen zu werden ist hingegen ziemlich sicher.
Im Fall des TEs würde ich dennoch von einer weiteren Konvertierung absehen.
Ja wenn das keine 32 Bit Datei ist, dann fragt man sich schon, was soll die blöde Frage?
Es ist eben eine Datei mit dem Format 32-bit fp oder 32-bit int, entsprechend ist es keine blöde Frage. Das Dateiformat und die enthaltenen Informationen sind ja zwei Paar Schuhe.
Cubase sagt ja nicht, dass DAS eine ist. Fragt nur nach, wenn es eine WÄRE. Natürlich könnte man da etwas Intelligenz reinpacken. Dafür müsste Cubase halt vor dem Importieren in alle Header der Dateien schauen und dann evtl. die Frage ausblenden. Vor allem, wenn man mehrere Dateien gleichzeitig importiert.
Und genauso funktioniert Cubase. Datei(en) analysieren, mögliche Optionen anbieten und den Anwender schlaue Entscheidungen treffen lassen.
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muss ich dann evtl die projekteinstellungen ändern weil die sind ja bei mir auf 24 bit 44.1 khz ?
Nein.
Du solltest das Pferd von hinten aufzäumen. Wenn das Endprodukt ein 32 bit float sein soll, dann machst Du die ganze Produktion in 32 bit float. Von Anfang bis Ende. Also alles in 32 bit importieren, in 32 bit mischen in 32 bit exportieren und dann zum Mastern wieder in 32 bit reinholen in ein 32 bit Projekt. Alle Klarheiten beseitigt?
Nein.
Wenn eine Datei mit einer geringeren Wortbreite als 32-bit fp vorliegt, dann bringt es keinen Informationsgewinn diese zu 32-bit fp zu konvertieren.
Wenn eine Bearbeitung innerhalb von Cubase stattfindet (und sei es nur das Routing des Signals auf einen Bus), dann wechselt das Format des Datenstroms automatisch zu 32-bit fp.
Als Ausgabe-/Distributionsformat braucht kein Mensch mehr als 16 bit (und auch keine Fledermaus, denn die Frequenzanteile, den Instrumente über 20 KHz hinaus abgeben, sind üblicherweise zu vernachlässigen, wenn überhaupt vorhanden).
Wenn Du dieser Meinung bist, dann hast Du anscheinend noch nie Audio für Video erstellt/bearbeitet, bspw. für Filme auf DVD oder BluRay.
Da nun aber 24 bit rund 17 Millionen Werte, also Abstufungen hat, 16 bit aber "nur" 65.536, würden die meisten Zwischenstufen einfach unter den Tisch fallen bzw. abgeschnitten (Stichwort "truncation") wenn man 24bit einfach als 16bit speichert (was auch geht). Hier kommt nun Dither ins Spiel. Durch die Hinzufügung eines ultraleisen und vorzugsweise sehr hochfrequenten Rauschens (dank Oversampling bis weit über 20 KHz) Rauschens, das vom Pegel gerade so zwischen zwei der 16-bit-Stufen liegt (also wirklich ultraleise), werden nun alle Zwischenwerte, die von de 65536 Stufen des 16-bit-Formats nicht erfasst werden auf eine Nachbarstufe angehoben, quasi "hochgeschaukelt", so dass praktisch kein Wert verloren geht. So passen auf eine geradezu wundersame weise die (realistischen) 120 dB Dynamikumfang der 24-bit-Datei in das 16-bit-Format!
Ah, da ist ja doch noch Einer mit "abgeschnitten" und der Zwei-Stufen-Story gekommen.
Erklär mal bitte genauer, ich warte seit sehr langer Zeit, dass mir das jemand erklärt.
Noch ein paar allgemeine Hinweise:
- Es heißt "Haken" und entsprechend "Häkchen".
- Du, also der TE, solltest bitte nicht von Mastering sprechen. Der Begriff wird viel zu inflationär benutzt. Nenne es von mir aus Summenbearbeitung oder besser noch einfach Lautprügeln, denn das beschreibt wohl am besten was Du wahrscheinlich tust.
- Auch wenn der bzw. die Post(s) von mir recht lang geraten ist/sind, so habe ich die Infos doch sehr, sehr kurz/vereinfacht dargestellt. Das Thema digitales Audio und als Bestandteil davon die verschiedenen Auflösungen, Dithering usw. was hier angesprochen wurde ist sehr komplex, nicht umsonst existieren dazu umfangreiche Schriften. Wer also etwas nicht versteht oder meint soetwas wie einen Fehler gefunden zu haben der soll sich melden.