Ein bisschen riecht es schon nach "ich will meinen Sounds unbedingt coole Namen geben"- und E-mixolydisch hört sich ja viel ausgefuchster an als B-Dur.
Der Spaß funktioniert halt nur, indem man die Modale Skalentheorie dafür vergewaltigt, nur um etwas, was jeder anderer sofort als Kadenz in X-Dur/Moll erkennt einen klingenderen Namen zu geben.
Ich vermisse irgendwie Turkos Standardpost (mal sehen ob er mitliest
) a la "ich find's ja immer lustig, wenn Leute versuchen sowas am Papier zu entscheiden anstatt auf ihre Ohren zu hören...".
@Rene123
Schau mal, du hast in keinem einzigen deiner Beiträge etwas wie "warum ist das Dorisch, ich
höre da keinen Unterschied zu glattem äolisch" oder so geschrieben... nein, der begriff "hören" ist tatsächlich in keinem einzigen deiner Beiträge vorgekommen. Und damit alleine bist du schon am Ziel vorbei.
Dorisch, Grundton, Modulation, Dominante, Auflösung, Kadenz, Stufe,.... alles Ausdrücke, um
gehörte Wahrnehmungen zu beschreiben. Dafür braucht man ein Klanggedächtnis, heißt, man muss zu jedem dieser Ausdrücke etwas "vor seinem geistigen Ohr haben". Und das erreicht man, indem man mal lernt, Intervalle zu erkennen, Tongeschlechter zu erkennen, ... usw.
Es bringt nichts, all diese Ausdrücke zu lernen ohne dem entsprechenden Klangeindruck im Hinterkopf und dann zu versuchen, irgendetwas damit zu beschreiben.
Das ist, als würde ich das japanische Alphabet lernen, ohne parallel die japanische Sprache zu lernen. Selbes Endergebnis, wenn du mir dann einen japanischen Text hinklatscht, kann ich alle möglichen Sachen heruminterpretieren, herumraten und jeder Krakelei irgendeinen Namen geben und für einen Außenstehenden, der von japanisch keine Ahnung hat käme es wahrscheinlich sogar so rüber, als würde ich mich total auskennen, aber ich habe keine Ahnung, worum es in dem Text geht und jeder, der wirklich japanisch kann wird sich bei meinen Vermutungen bezüglich der Interpretation ziemlich sicher verzweifelt an den Kopf greifen.
@ginod
Ich glaube, du läufst mit deiner Argumentation ins Leere - der TO unterscheidet nicht zwischen Modalen und Funktionsharmonischen Stücken, sondern versucht krampfhaft, in allem nach modalen Skalen zu suchen. Sieht man ja, im Zweifel wird der Grundton des ersten Akkords als Referenz genommen und dann geschaut, welcher Skala die restlichen Noten auf diesen Ton bezogen entsprechen. Da dabei auch noch regelmäßig Fehler passieren, wie das a# in B-Dur zu übersehen oder das c# in G-lydisch und der TO bei allem herumgeschreibe noch kein einziges mal das Wort Intervall gebraucht hat glaub ich sogar, dass er die Tonleiter nicht mal über die jeweils spezifische Intervallstruktur bildet, sondern in irgendeiner Liste nachschaut, "was den passen könnte".
Wie dem auch sei, es ist recht offensichtlich, dass es um keine Beschreibung nach irgendeiner musikalischen Theorie geht, ich glaube es geht tatsächlich nur um eine möglichst.....wie sag ich das möglichst unarrogant....tiefgründige Benennung, deren Kompatibilität mit dem Rest der Welt total irrelevant ist.