Positive Grid BIAS Head / Rack

  • Ersteller cobhc999
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Na ich schätze mal dann bist du hauptberuflich entweder Arzt oder Physiker. :D
Ich finde der Kemper hat den Sex-Appeal eines Überwachungsgeräts auf der Intensivstation oder eines Testgerätes in einem Physik-Labor. ;)
Aber das macht er auf jeden Fall mit seinen anderen Eigenschaften wett...

Der BIAS Head hat hingegen den Sex-Appeal eines Backofens - ohne Sichtfenster.:tongue:

Hm, der Kemper war das einzige Gerät in meinem Studio, welches bei meiner Frau merkliches Interesse hervorgerufen hat. Ich konnte nicht so ganz vermitteln, wofür das Gerät gut ist, aber das Design fand sie super :D
 
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Für den Pr is von 1100 Dollar im Pre Order bzw. 1300 normal reißt mich das Ding nicht vom Hocker
 
 
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bias.jpg


:D;)
 
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Übrigens macht BIAS beim "Profiling" nichts anderes als auch das Axe FX, nämlich ein EQ Matching. Das kann man mit einer guten DAW (z.B. Logic Pro) auch.

Ich hab mir mal aus Interesse, was die Leute über das Teil denken, die Kommentare unter Fluffs Video durchgelesen.
Da sticht ein Youtube Nutzer deutlich hervor, der mehrmals betont, dass es beim BIAS Head einen fixen EQ gibt, der nicht umgangen werden kann.
Auf die Anmerkung eines anderen Nutzers hin, die wie folgt lautet:
"Yeah, I dunno. Something isn't quite "there" for me on the matched tones. Like it's lacking some body or something. It's a great solution for recording stuff anyway, but I'm not ready to lose my tube gear just yet."

schreibt er:
"Probably because of the High Pass positive grid put on their amp sim, the tone matching option can't recreate frequencies that doesn't exist. Also, we can guess how they processed the sound of their amp sim, I bypassed the cab and did an EQ capture the yellow line if BiasFX (which is more or less the same on ALL their amp in all of their amp sim) http://image.noelshack.com/fichiers/2016/09/1456792085-eq-difference.jpg we can see the high and low pass filter, their fucking wide cut at 500hz and their boost at 3khz and probably a cut at 5k (high shelf). Don't pay attention to the purple line, it's just a reference. A sound that processed should not enter a studio imo."
und postet dieses Bild:

1456792085-eq-difference.jpg



Ich habe BIAS noch nie ausprobiert, aber schon viel Gutes drüber gehört.
Was ist denn von dieser Kritik jetzt zu halten?

Da würde mich mal euere Meinung interessieren.
Ist es euch egal, ob es 1:1 wie der "echte" Amp klingt oder ist das bloß eine von vielen Modeling-Lösungen, die ans Original nicht wirklich ran reicht?
 
Ich hab mir mal aus Interesse, was die Leute über das Teil denken, die Kommentare unter Fluffs Video durchgelesen.
Da sticht ein Youtube Nutzer deutlich hervor, der mehrmals betont, dass es beim BIAS Head einen fixen EQ gibt, der nicht umgangen werden kann.
Auf die Anmerkung eines anderen Nutzers hin, die wie folgt lautet:
"Yeah, I dunno. Something isn't quite "there" for me on the matched tones. Like it's lacking some body or something. It's a great solution for recording stuff anyway, but I'm not ready to lose my tube gear just yet."
schreibt er:
"Probably because of the High Pass positive grid put on their amp sim, the tone matching option can't recreate frequencies that doesn't exist. Also, we can guess how they processed the sound of their amp sim, I bypassed the cab and did an EQ capture the yellow line if BiasFX (which is more or less the same on ALL their amp in all of their amp sim) http://image.noelshack.com/fichiers/2016/09/1456792085-eq-difference.jpg we can see the high and low pass filter, their fucking wide cut at 500hz and their boost at 3khz and probably a cut at 5k (high shelf). Don't pay attention to the purple line, it's just a reference. A sound that processed should not enter a studio imo."
und postet dieses Bild:

1456792085-eq-difference.jpg



Ich habe BIAS noch nie ausprobiert, aber schon viel Gutes drüber gehört.
Was ist denn von dieser Kritik jetzt zu halten?

Da würde mich mal euere Meinung interessieren.
Ist es euch egal, ob es 1:1 wie der "echte" Amp klingt oder ist das bloß eine von vielen Modeling-Lösungen, die ans Original nicht wirklich ran reicht?

Ich habe mich im Rahmen der Erstellung von Kemper Profilen mittels Ozone relativ viel damit beschäftigt. Man kann dazu sagen, dass man von allen EQ Matching Plugins und auch Hardware Geräten Ozone scheinbar deutlich präziser arbeitet als der Rest. Bei den Klangbeispielen von BIAS fand ich viele Beispiele sehr präzise, manche eher weniger. Gefühlt würde ich sagen, dass je komplexer der Frequenzverlauf der cabinet EQ Kurve ist, desto mehr Schwierigkeiten haben die meisten Lösungen inkl. Bias. Die oben dargestellte Differenz würde ich nicht zwingend als ultraproblematisch erachten. Solange die Ergebnisse zwischen 80Hz und 10Khz präzise sind, ist das imo ok.

Wo mir Bias bislang leider nicht so gut gefallen hat, war das reine Spielgefühl bzgl. Dynamik und Reaktion auf das Volumen Poti. Gerade hier liegt ja die Stärke des Kemper und trotz optimalem Testsetup (Wandler vom Kemper, DI Signal über SPDIF in eine RME Karte mit nur 32 Samples Latenz) hat mich Bias hier eher enttäuscht. Kann natürlich sein, dass hier bei der All In One Lösung noch mehr optimiert wurde, muss man einfach testen. Den Preis finde ich jedenfalls mutig, ich hätte da mit weniger gerechnet.
 
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Positive Grid hat noch ein kurzes Overview Video gepostet:




Was haltet ihr von den Aussagen von Positive Grid hier bei den Comments?

biashead600wattsbiuaw.jpg
 
Positive Grid hat noch ein kurzes Overview Video gepostet:




Was haltet ihr von den Aussagen von Positive Grid hier bei den Comments?

biashead600wattsbiuaw.jpg


Du meinst die Aussagen bzgl. der Leistung? Ich finde solche Diskussionen ziemlich sinnfrei, da jeder Nutzer ganz andere Anforderungen hat. Mit einer Strat und V30 in Zimmerlautstärke reichen 1 Watt für verzerrte Sounds. Bei einem Festival mit nem 5 saitigen Bass + Oktaver reichen 600W möglichweise nicht, um "nicht ganz so effiziente Boxen" verzerrungsfrei bei hohen Lautstärken zu betreiben. 600 Watt sind halt auch nur doppelt so laut wie 60 Watt. In jedem Fall ist zuviel Leistung im Zweifelsfalls besser als zu wenig. Ich habe das während meiner Zeit als live Mischer leider viel zu oft erlebt, wie überlastete Endstufen Lautsprecher gekillt haben, weil sie nur noch Rechteck Signale produzieren.
 
die beiden schreiben herrlich aneinander vorbei...
der Drops mit der Leistungsangabe von Class D Endstufen sollte doch inzwischen gelutscht sein :D

was die Beurteilung von Klang anhand von Frequenz/Amplituden Diagrammen angeht
kompletter nonsense - ich habe genug Mikrofone bei denen sich die Diagramme gleichen...
und die trotzdem ganz unterschiedlich klingen
ohne den zeitlichen Verlauf der (Mess)Signale und die damit einhergehenden Überlagerungen weiss man genau gar nichts... ;)

cheers, Tom
 
es gab eine Zeit, da wurde nach Methode A gemessen (darauf bezieht sich 'Wagner')
heute wird (warum auch immer) nach Methode B gemessen
(speziell bei Equipment, was es zu Zeiten wo 'A' populär war, noch nicht gab)
dass dabei der technische Charakter der Einheit Watt unter die Räder gerät... who cares

im Grunde ist für jeden nur entscheidend, wieviel (oder wenig) Wind vorn herauskommt
ich habe einen Dynacord Trümmer, mit Etikett 80 Watt Sinus bei x% Klirr, Leistungsaufnahme 250 Watt
da weiss ich, dass eine als 250 Watt Class D beschriebene Endstufe sicher nicht lauter wird

man muss es halt gehört haben, so haben sich letztlich die Werte klassischer Röhrenverstärker auch 'eingeprägt'
ich habe keine Ahnung, wie 'Digital-Endstufen' gemessen werden - weil es mich einfach nicht interessiert
die Zahl '600' für sich bringt nichts, die 80 Watt auf dem Dynacord sagen ja für sich genommen auch nichts aus

sei froh, dass dir die sinnlose Quatscherei erspart geblieben ist - falls das nicht nur ein rhetorischer Trick war :D

cheers, Tom
 
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Ok, danke für deine Antwort! : )

Mich interessiert halt in erster Linie, ob man dann den Bias Head z.B. an einer normalen 1x12er Box betreiben könnte, ohne dass man Gefahr läuft, den Speaker (von mir aus einen WGS ET-90 mit 90W) zu schrotten, wenn man mal aufdreht.

Ich tu mich in solchen Dingen "man muss halt einfach drauf achten" immer etwas schwer und würde aus dem Grund auch nie z.B. einen 25W Greenback in meinen 50W Marshall Combo einbauen.
 
Ok, danke für deine Antwort! : )

Mich interessiert halt in erster Linie, ob man dann den Bias Head z.B. an einer normalen 1x12er Box betreiben könnte, ohne dass man Gefahr läuft, den Speaker (von mir aus einen WGS ET-90 mit 90W) zu schrotten, wenn man mal aufdreht.

Ich tu mich in solchen Dingen "man muss halt einfach drauf achten" immer etwas schwer und würde aus dem Grund auch nie z.B. einen 25W Greenback in meinen 50W Marshall Combo einbauen.

Zu Hause sehe ich da keine Probleme ... wenn man nicht gerade der Typ ist, der nach dem Genuß einer Flasche Jack nachts um 12 den Amp auf Pulle stellt. Im Proberaum bei einer Bandsituation wäre ich da vorsichtiger. Besonders ein Clean Sound mit viel Attack kann den Speaker dann schnell killen.
 
Ja genau das ist doch das Problem.
Ich weiß schon, dass es immer Pegelspitzen geben kann, die auch mal überhalb dessen liegen, was der Hersteller angibt.
Es gibt auch Amps, bei denen das mittlerweile bekannt ist (z.B. Hiwatts).

Aber wo kann man jetzt als technischer Laie die 600W Angabe des Bias Heads realistisch gesehen verorten?
Ist das jetzt so viel wie "100W Class A/B Röhre" oder gilt tatsächlich "Watt ist Watt"?
 
Man sollte hier vlt. nochmal was aus der HiFi Ecke erklären ...:

Bei HiFi Geräten (auch Boxen/Lautsprecher) oder hier beim BIAS Head wird die Leistungsangabe in RMS gemacht. Beim RMS Messverfahren wird die Leistung über das komplette Frequenzband ermittelt (was auch recht aufwendig ist) und dann ein Mittelwert errechnet.

Bei Gitarrenspeaker wird ja für die Leistungsangabe durch die Messung bei der Frequenz 1kHz ermittelt, jedoch außer acht gelassen, welche Leistungsaufnahme der Speaker im ganzen Frequenzband aushält. Sprich der RMS Wert eines solchen Speakers kann durchaus weitaus höher liegen, als die angegebene Nennleistung.

Das erklärt auch warum ich mit einer 412er und einem aufgerissenen 100 Watt Topteil oben drauf auch problemlos manche 2x300 Watt PA Anlage in der Lautstärke übertönen kann. Und zeigt auch nur zu deutlich, dass Wattangabe mit effektiver Lautstärke nichts zu tun hat...

Daher glaube ich auch nicht, dass die Endstufe des BIAS Head zumindest eine 412er mit 100Watt+ an 8Ohm Gesamtimpedanz ernsthaft schaden würde, wenn man da mal etwas aufdreht.

Und wenn man eben all zu ängstlich ist geht man eben den Weg über passive FRFR Monitore. Da haben ja viele auch die Leistung in RMS angegeben... Da merkt man auch wieder, wie antiquiert (im Hinblick auf moderne Transistor- und HiFi-Technik) doch das Denken von uns Gitarristen ist :D
 
Bist du dir da sicher, dass die Belastbarkeit sich auf die 1kHz bezieht?
Mir ist bekannt, dass viele das bei der Sensitivity Angabe machen, also db/w/m @ 1kHz.

Ansonsten bin ich weiterhin daran interessiert, wie jetzt Box und Speaker dimensioniert sein müssen, damit die Speaker in keinem Fall am Bias Head einen Schaden nehmen.
 
Dazu müsste man eben den exakten RMS Wert eines Gitarrenspeakers kennen... Habe aber noch nirgends eine Seite entdeckt, wo derartige Angaben gemacht werden... Das kenne ich tatsächlich nur von HiFi Lautsprechern, FRFR Boxen oder PA Anlagen
 
So @Myxin ich habe mir mal jetzt wirklich extra viel Mühe gemacht und recherchiert was das mit den Leistungsangaben auf sich hat und versuche es mal möglichst einfach zu erklären:

In der heutigen Welt für HiFi, PA-Technik, Gitarren und Bässe gibt es eigentlich nur eine genormte und allseits anerkannte Leistungsangabe und das ist die RMS Leistungsangabe. Es gibt noch zwei weitere verwendete (mittlerweile jedoch veraltete) Methoden zur Ermittlung der Leistungsangabe.
Da wäre zunächst die Sinusleistung (nur auf Endstufen anwendbar), wobei hier die Leistung bei einer bestimmten Frequenz ermittelt wird. Das Ergebnis deckt sich weitestgehend mit der RMS Leistung bzw. die Abweichungen bewegen sich meist deutlich unter 5%, weswegen man diese Angabe eigentlich gleichsetzen kann mit einer RMS Angabe.
Dann gibt es noch die Nennleistung. Auch hier kommt ein veraltetes Messverfahren zum Einsatz, wobei auch hier das Ergebnis in der Regel nicht mehr als 10% abweicht und somit ebenfalls fast gleichzusetzen ist mit RMS.
Folglich ist es also egal, welches Messverfahren zur Ermittlung der Leistung eines Speakers verwendet worden ist.

Dem zufolge könnte man beispielsweise eine Marshall 1960AV (Leistung 280 Watt) im Monobetrieb bei 16 Ohm relativ bedenkenlos an das BIAS Head anschließen, da hier die Endstufe auch nur 300 Watt im 16Ohm-Betrieb liefert. Da aber wenn ich den Amp voll aufreißen würde, man wahrscheinlich eher ins Clipping fallen würde, als die 300 Watt voll auszureizen, macht das also keine Probleme.

Da sehe ich eigentlich nur die 600Watt an 8Ohm problematisch, wobei ich mir durchaus vorstellen kann, dass das zum Einsatz für E-Bässe an dementsprechenden Bass-Cabinets gedacht ist, die bekanntlich wesentlich mehr Leistung als Gitarrencabs abkönnen...
 
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