[Aprilscherz] Modifikationen Nylon Akustik - Kopfplattendämpfung, Bassreflex

  • Ersteller chris_kah
  • Erstellt am
Allerdings hat du das Holz an der Kopfplatte mit so einem grünen Glibber gedämpft.
Was ist denn da drin?
Das ist so ein Kühlgel, was bei einem Haushalt mit kleinen Kindern regelmäßig gebraucht wird. Über die Zusammensetzung kann ich nicht viel sagen.
Nur zum Gewicht: Holzplatte 120g, Gelpack 140g + Klettband also zusammen knapp 270g. Genug, dass das eine spürbare Kopflastigkeit erzeugt.
Ich werde damit aber sicher nicht ernsthaft spielen wollen. Das so deutlich, weil mir das wohl so unterschwellig unterstellt wird.

Gruß
Christoph
 
Zuletzt bearbeitet:
Achtung, kein Scherz! :
@chris_kah : mit dem Rohr bist du ja einer alten Konstruktion dicht auf den Fersen, die der Neuerfinder des klassischen Gitarrenbaus, Antonio Torres, schon um 1860 in seine Gitarre eingebaut hatte, dem Tournavoz; so heißt das Ding wirklich, aber schau selbst......
HTH
bemoll
 
nicht alles, was heute gepostet wird, ist ein Aprilscherz!
Man solte den Thread doch besser kompletter lesen, anstatt zwischen Kinder Hüten und Kabel Einziehen nur kurz reinzuschauen.
Jetzt werden mir auch die etwas gehässigen und ironischen Kommentare klar.

Ich hatte ja schon damit gerechnet, dass das Thema polarisieren wird, aber das war irgendwie krasser als gewohnt.

Gruß
Christoph
 
Das Rohr im Schallloch fand ich ja nachvollziehbar und logisch, aber du musst zugeben, dass das Konstrukt an der Kopfplatte durchaus am heutigen, speziellen Tag zu Zweifeln an der Ernsthaftigkeit führen kann. Vor allem durch die Optik mit dem grünen Kühl-Geel-Pack und natürlich mit Rückblick auf den vor kurzem erschienenen Hoolitzer.

Naja, jetzt ists ja geklärt und du kannst die Postings ruhig "vermeintlich etwas gehässig" nennen. :)
 
Ohne so eine Steilvorlage wie den H**lizer kommt man wohl auch nicht auf so eine bekloppte Idee.
@chris_kah ist das so eins von diesen Kühlpacks, bei denen das Gel immer pastös bleibt, oder wird das richtig flüssig wenn es taut?
Für den letzteren Fall wäre es nämlich noch interessant, bei welcher Konsistenz Du die Aufnahmen gemacht hast? Nur wenn es wirklich komplett flüssig war wäre ja der Vergleich mit dem Original, das DonJoe getestet hat zulässig.
 
So, meine Kabel sind verlegt, bin etwas in's Schwitzen gekommen.
Zu den Fragen:
Das Gel ist etwa honig-zäh. Wir haben das Teil nie im Gefrierfach. Flüssig war es nie.
Aber mein Eindruck ist, dass das Bassreflexrohr den Löwenanteil ausmacht. Das Gel ist noch ein kleines Extra. Muss mal morgen Aufnahmen machen, mit und ohne Gel, da werdet ihr sehen, dass das nur wenig ausmacht.

Gruß
Christoph
 
Um das nochmal klar zu stellen.

Ich wollte absolut 0 gehässig sein. Für mich kam das wirklich als Aprilscherz an. Sonst hätte ich niemals so auf dubbels Post geantwortet.

Ich dachte du wolltest hoolizer veräppeln.

Ich stelle auch das Ergebnis nicht in Frage. Ich hatte damals im hoolizer thread sogar geantwortet dad ich es gut für möglich halten kann da da ein Effekt bewirkt werden kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
So nochmals die Sammlung der Aufnahmewünsche:

Bisher habe ich folgenden Wunsch rausgehört: Eine weitere Aufnahme ohne den Kopfplattendämpfer.
Wenn das der einzige bleibt, dann ist das morgen schnell erledigt.

Sonst noch?

Gruß
Christoph
 
Und Du bist sicher, dass es nicht flüssig wird wenn Du es ein bisschen warm machst? :gruebel: So etwas mehr als handwarm im Wasserbad oder Fläschenwärmwer? Wenn nicht dann braucht es keinen extra Test mehr mit. :nix:
 
Also:
Mit und ohne Gelpack
Gelpack mal wärmer machen - oder ich suche was flüssigeres. Sollte meine Gitarre nur nicht verderben. (Die Kinder sind in der Grundschule, und Fläschchenwärmer hatten wir nie)
Dann könnte ich noch ein kleines Kirschkernkissen anbieten, wie es ein Diskussionsteilnehmer vorgeschlagen hat (aber nicht einfüllen!). Ich fürchte, das macht eher Raschelgeräusche.
Schaumstoff hätte ich auch noch. Für's Schalloch oder an der Kopfplatte?
Kinderknete (in Plastiktütchen) wäre auch noch vorhanden ...
Luftpolsterfolie?

Ne aber mal ehrlich, ich erwarte keine großen Unterschiede, aber verschiedene Sachen ranschnallen und aufnehmen ist kein großer Aufwand.
 
Auflösung:

APRIL APRIL!

Der Thread war
(wie doch überwiegend richtig vermutet) natürlich ein Aprilscherz, auch wenn der gelegentlich den serösen Touch bekommen hat. Dafür hab ich gerne mal die beleidigte Leberwurst gespielt:evil::engel:.

Also:
@rbschu , du hattest komplett recht mit deiner Vermutung:

Die Aufnahmen kommen nicht von der selben Gitarre, sondern von 2 Gitarren, die wirklich eine sehr unterschiedliche Klangausrichtung haben. Das ist auch der Grund warum ich 2 Nylon Akustikgitarren besitze.

Gitarre 2 ist meine Alhambra und keine Modifikation der Ibanez.

Allerdings war die Aufnahmeposition exakt gleich, weil ich beides direkt nacheinander aufgezeichnet habe. Etwas getricks habe ich auch: Bei der Ibanez habe ich auf -4dB Pegel normalisiert, bei der Alhambra auf -1dB. 3dB Unterschied sind an sich kaum wahrnehmbar, aber lassen natürlich Gitarre 2 voller klingen. Bei den deutlichen Klangunterschieden war keine weitere klangliche Nachbearbeitung nötig.

Die Tatwaffen: Das Rohr ist in Wirklichkeit kein Rohr sondern nur ein Streifen Papier.
Tatwaffen.jpg


Hier die beiden Gitarren, von denen die Aufnahmen stammen.
Kandidaten.jpg


Hier sieht man in Nahaufnahme die unterschiedlichen Dicken.
KandidatenNah.jpg


Die Ibanez ist eine super Bühnengitarre und gerade aufgrund ihres recht neutralen Klangs im Bandgefüge unproblematisch. Sie liefert gerade verstärkt einen sehr durchsichtigen und gut aufgelösten Sound ab. Sie eignet sich für Bossa Nova und sonstige Latin Stücke hervorragend. Mit ihrer recht stabilen und wenig schwingfreudigen Decke fängt sie sich kaum Rückkopplungen ein. Da ich diese Gitarre am häufigsten spiele, bin ich auch ganz gut drauf eingespielt. Und sie hat recht freische Saiten drauf. Davor war sie noch deutlich dumpfer. Dummerweise ist mir wenige Tage vor der geplanten Aufnahme die D-Saite gerissen. Sonst wäre der Klangunterschied noch wesentlich krasser ausgefallen.

Die Alhambra
ist unverstärkt deutlich lauter. Sie klingt auch viel "klassischer" mit vollerem Bass. Auch verstärkt natürlich. Sie ist mit ihrer dünnen und dünn lackierten Decke viel leichter in der Ansprache und natürlich eine Preisklasse teurer und besser, wobei sie zusätzlich in ihrer Preisklasse unverschämt gut klingt (man könnte sie durchaus für doppelt so teuer halten). Nur im lauten Bühnenbetrieb ist die Ibanez einfach deutlich im Vorteil. Da neigt die Alhambra aufgrund ihrer schönen Korpusresonanz leichter zum Dröhnen.

Das möchte ich euch auch nicht vorenthalten:
Backstage gab es noch so nette Kommentare, ich solle doch eine weitere Korpusöffnung reinfräsen für ein zusätzliches Bassreflexrohr:eek::engel::evil:.

Der Kopfplattendämpfer bringt (zumindest meine Konstruktion) keine hörbare Klangveränderung. Da habe ich sogar drauf geachtet.

Ein Bassreflexrohr könnte tatsächlich was bringen, aber bei meiner Papierkonstruktion war natürlich auch praktisch nichts zu hören.

Gruß
Christoph
 
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Hallo,

sehr schön: Die Blindtest-Fraktion hat natürlich direkt erklärt, dass Aufnahmen auch nichts nützen.

cu

erniecaster
 
statt kirschkernen kann man auch ganze kirschen nehmen, dann scheppert es weniger.
und als kompott haben kirschen eine fast gel-artige konsistenz.

um noch mehr vielfalt im klang zu erzeugen, wär rote grütze der nächste logische schritt.
 
Klar doch ... ich drücke beim Spielen beide Augen zu .... OK?
 
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Wobei der oben angesprochene Tornavoz selbstverständlich kein Aprilscherz ist und wohl schon eine Wirkung zeigt. Insofern hat sich vermeintliche Umbau im Rahmen des absolut Realistischen bewegt und war als Jux kaum zu identifizieren. Es gibt auch einige (echte, alte) Maccaferri-Gitarren mit so einem Teil, wobei die meisten allerdings zerstört sind. Ich vermute, die haben irgendwann geklappert und wurden dann "fachmännisch" ausgebaut. :crutch:Allerdings kann man schon darüber nachgrübeln, warum sich der Tornavoz nicht wirklich durchgesetzt hat. Vielleicht sollte man mal andere Materialien ausprobieren, ich wollte wohl auch keinen Metalltrichter in einer Konzertgitarre.
 

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