turko
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Kannst du vielleicht ein Beispiel machen wie aus der Sequenz von dann wieder was tonales wird.
In dem man so etwas wie kadenzerende Akkorde benutzt. Harmonien, die allesamt zu EINEM tonalen Zentrum gehören, darin eine Funktion haben und dadurch ebendieses tonale Zentrum etablieren und stützen.
1. Ich habe gelesen bzw. ich höre das auch, dass wenn man in einem der Moden (Kirchtonart) spielt, dass diese Zusammenhänge in der Harmonie auch nicht mehr so stark vorhanden sind wie in der Dur Tonart. Das hast du ja auch erwähnt. Das ist aber dann nicht das selbe wie atonal, oder?
Oje ... da kommt aber einiges durcheinander ... Noch einmal: ATONAL bedeutet: Es wird kein tonales Zentrum, keine Tonart, kein Grundton als Basis für die Musik herangezogen. Alles, was harmonisch passiert, hat daher keine FUNKTION (I, II, III, IV, ...), sondern passiert einfach "frei schwebend".
Und abgesehen davon, daß die Mehrzahl von Modus MODI lautet (als kleiner Hinweis), sind Modi vorwiegend ein melodisches Phänomen, kein harmonisches. Obwohl sie das harmonische Geschehen natürlich beeinflussen (können).
Man kann also schon bei einem normalen Jazzstück nicht sagen, das ist in C oder Bb. Ich verstehe das so, dass man dann viele Grundtöne hat. Je nach dem welche Tonart durch den Akkord gerade verschiebt sich auch der Grundton, oder ist das falsch?
Das ist Blödsinn. Gerade bei einem "normalen" Jazzstück ist die Tonart glasklar.
3. Ich habe oben gemeint das Stück ist in C, dann war das also falsch. Genauso gut hätte ich sagen können alle 12 Tonarten kommen in Frage.
Nein. Nicht alle 12 Tonarten kommen in Frage, sondern GAR KEINE, weil das Stück eben kein (erkennbares) tonales Zentrum HAT.
Thomas