Axe FX, Kemper und Co. Eure Meinungen zu Modeling

Was haltet ihr von Modeling und Multieffekten?


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Wenn ich ansehe, was mein Rack gekostet hat, könnten die aktuellen Modeller ihren Preis durchaus wert sein. :-D

Ja. Aber für mich lohnt sich zum Beispiel ein Axe Fx noch überhaupt nicht. Sowas werde ich mir mal zulegen wenn ich die nötige Kohle hab und wenn ich etwas mehr Erfahrungen gesammelt hab. Ich will erst noch ein bisschen die normalen Amps und Effekte erkunden bevor ich 2000 Euro für nen Modeler ausgebe, der einfach über das Ziel hinaus schießt, weil ich das ganze Zeug noch gar nicht brauche und nicht gecsheit bedienen kann. Ich bin zwar jetzt nicht der Absolute Anfänger (ich spiel seit ca.6 Jahren Gitarre) und beschäftige mich gerne mit basteleinen, aber ich glaube sowas kann man sich besser zulegen wenn man schon etwas mehr Studio und Recording Erfahrung gesammelt hat.
Ich weiß nicht wie viele Leute ich schon auf Youtube gesehen hab, die sich von Mami und Papi mal eben ein teures Axe Fx haben schenken lassen um damit ein paar Songs runter zu klimpern, die A. scheiße abgemischt und aufgenommen sind und B. auch genauso gut mit nem halb so teuren Amp inklusive Effekten hätten aufgenommen werden können, da das Potential des Modelers gar nicht wirklich genutzt wurde.
 
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Da muss ich gleich mal einschränken. Schau Dir mal beispielsweise das Rack hier an, und das ist noch nicht mal besonders groß...
ein cooles setup, weil trotz Axe auch noch ein Intellifex drin sitzt... :great:
ich habe einen 80er Jahre Cube mit Boss ME5 für's Analoge, ein Pad mit BIAS und JamUp für's Modelling
(auf dem Rechner sind noch S-Gear, Amplitube und ein paar andere Sachen im Ruhestand)

da es bei mir hauptsächlich um Aufnahmen geht, kommt das iPad in 90% der Fälle zum Einsatz
1. Schlüsselerlebnis: JamUp kann Bass-Verstärker ohne Matsch auf die Spur bringen
hat vorher mit keinem anderen System funktioniert
(mit Ausnahme des Ampeg SVT Drecks, den IK Multimedias Ampeg SVX tatsächlich recht gut kann)
2. Schlüsselerlebnis: bin mit dem Sound 100% zufrieden und habe kein Verlangen, weiter zu suchen
(das war mal anders... und nebenbei: ich bin beim Hören richtig pingelig )

mein Geschmack sind eher clean & crunch Sounds, ab und an das 5150 Brett, gerne auch am Bass
mit dem iPad kann ich eine qualitativ äusserst hochwertige Effektkette gleich hinter die Simulation legen
(das muss sich weder vor Kemper, Fractal, noch Strymon oder Eventide verstecken)
optional gehen auch Sounds der ganz abgedrehten Art, mit denen die 'anderen' nicht dienen können
Kostenpunkt tutto kompletto incl Interface und Apps rund 700€
damit sind auch gleich Looper, virtuelle Drums und Multitracker an Bord, passt in's Gigbag

cheers, Tom
 
Setzt sich Modeling irgendwann so durch und wird so perfekt, dass dann gar keine "normalen" Amps mehr benutzt/benötigt werden?

Das ist bereits der Fall. Viele Bands nutzen mittlerweile Kemper und Axe-Fx live.

Ich hätte hier mal ein interessantes Beispiel. Freunde von mir haben mal Tickets für ein iTunes Festival Konzert gewonnen, konnten nicht hingehen und haben die Tickets uns geschenkt. Ich war mit meiner Frau dort und wir haben im Anschluss an die Show mit einem der Gitarristen reden können, der verraten hat, dass sie 8 Axe-Fx II dabei hatten. Mich hat es nämlich gewundet, dass auf der Bühne kein einziger Gitarrenamp stand. Alle 3 Gitarristen und manchmal der Sänger haben komplett über Axe-Fx gespielt. Beim Bass weiß ich es aber nicht.

Glücklicherweise ist das komplette Konzert auf Youtube zu sehen und jeder kann sich eine Meinung über die Qualität der Gitarrensounds bilden. Die Musik ist vielleicht nicht jedermanns Sache und man bewegt sich eher im Low-Gain Bereich, aber darum geht es ja gerade nicht :D

Ach ja, hier isses :D Man muss auch bedenken, dass das schon vor 3 Jahren war und Modeller sich inzwischen weiterentwickelt haben! :eek:
 
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Digitale Reverbs/Delays nehmen sich nicht viel... auch das kann ein Digitech RP ganz in Ordnung...

Wo sich die Spreu wirklich vom Weizen trennt sind die Zerreffekte, und dort v.a. die Amp-Sims - und die klingen in den billigen RP-Teilen einfach nur leblos mMn. :weird:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Sowas werde ich mir mal zulegen wenn ich die nötige Kohle hab und wenn ich etwas mehr Erfahrungen gesammelt hab.

Durchaus eine weise Einstellung! :)
 
Abschließend mein Kommentar: bevor man seine Meinung über Modeling festlegt (oder auch kund tut) sollte man so ein Teil mal ausprobiert haben. Mich nervt dieses ewige Nachgeplappere von Google-Weisheiten....
Warum so aggressiv? Ich darf mir sehr wohl eine Meinung darüber bilden, auch wenn ich keinen Modelling Amp spiele. Ich sprech den Dingern ja auch nicht ihre Berechtigung ab und dass heutzutage auf den Bühnen die Marshall Türme meist Attrappen sind ist auch bekannt - und verständlich.
Aber als Hobbymusiker brauch ich persönlich keinen Modelling Amp, wenn ich mit meinem gebraucht gekauften, 20 Jahre alten Hybridamp glücklich bin!
 
und dass heutzutage auf den Bühnen die Marshall Türme meist Attrappen sind ist auch bekannt


...was heisst hier eigentlich "heutzutage"? War das jemals anders...?



judas-priest-corbis-630-80.jpg




:D *duck-und-weg!* :D
 
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Ja, bis vor kurzem war es das ganz sicher:

motorhead-2015_3.jpg
 
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Wie ist das eigentlich bei diesem "Profiling"? Da werden bekannte Amps simuliert, oder? Bekommen dann die Hersteller der "originale" auch sowas wie Tantiemen?
 
Wie ist das eigentlich bei diesem "Profiling"? Da werden bekannte Amps simuliert, oder? Bekommen dann die Hersteller der "originale" auch sowas wie Tantiemen?
Wozu sollten die Tantiemen bekommen? Wie ich meinen Amp einstelle um ihn zu Profilen bleibt mir überlassen - wenn ein anderer eine andere Einstellung profiled klingt er anders.
Ich kann auch meinen Bogner klingen lassen wie einen Fender - die Jungs von Mesa sind stolz drau den Vox-Sound sehr gut in ihren Kisten zu haben (bei entsprechender Einstellung), ich selbst hab nen Mesa Mini Recti der klingt wie mein Fender Bandmaster (mit entsprechender Einstellung).
Die Amp-Hersteller haben doch keinen "Sound" gepachtet"? Da drauf gibt es keine Schutzrechte - und das ist auch gut so.
 
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Es gibt ja auch Software-Lösungen für den PC wo explizit damit geworben wird das dieser und jener Amp "geprofiled" wurde. Wenn da so ausdrücklich damit geworben wird sollte der Amp-Hersteller schon beteiligt werden, immerhin macht er ja kein Geschäft wenn statt seines Amps die günstigere Software hergenommen wird. (Meine Meinung ;))

Ach ja, hier mal was zum Kemper (ich hab´s noch nicht angeschaut):
 
Ach ja, hier mal was zum Kemper (ich hab´s noch nicht angeschaut):

Der Typ versucht wie so viele Geld mit Youtube zu verdienen und kriegt nicht mal nen vollständigen Satz zu Wege - wieder einer der Weisheiten kommentiert die er erGoogelt hat.
Vor Gericht: Einspruch euer Ehren - Hörensagen.
Von mir: Heiße Luft
 
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Du duldest aber auch gar keine Kritik an den Dingern, oder?
 
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Das hat nichts mit dulden zu tun - das hat damit zu tun, dass Leute die sich weder der zu Grunde liegenden Technik beschäftigt haben noch selbst jemals mit so einem Teil ein Profil erstellt und dann gespielt haben - in der Position sehen, das in irgend einer Form kommentieren zu müssen weil sie eine supertollen YT - Kanal haben. Bashing scheit gerade auf YT sehr in Mode zu kommen - egal ob man Ahnung hat oder nicht.

Wer sich mal mit Profiling beschäftigt hat, der sollte wissen dass die Amp-Einstellung (alles was auf der Frontplatte des Amps einzustellen geht) direkt in das Profile eingeht. Der "digitale" Tone-Stack des Kemper wird z.B. nie so reagieren wie das Original.
Ergo: wenn ich den Amp anders einstelle kommt auch ein anderes Profil raus - das führt die Ausführungen dieser "Experten" komplett ad absurdum.

Da ändert weder das Nachplappern von Urban Legends noch das das ehrenrührige Loblied an die ach so kreativen Amp-Hersteller etwas. Ganz davon abgesehen, dass z.B. Mesa Boogie den Princeton von Fender nachgebaut hat und damit heute noch Kohle einfährt. Genauso schaut es mit Marshall aus - die haben den Fender Bassman nachgebaut und ein wenig Verzerrung hinzugefügt - wo liegt denn da der Unterschied bzw. wer kupfert denn hier fleißig ab? Kann man das so einfach unter dne Tisch fallen lassen, nur weil es ein paar Jährchen her ist?
Die Marshall-Jünger kümmert es doch auch nicht, dass der Amp ursprünglich ein Fender Bassman war?
 
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Die Marshall-Jünger kümmert es doch auch nicht, dass der Amp ursprünglich ein Fender Bassman war?
Es wurde meines wissens aber nie damit Werbung gemacht das man einen Fender nachgebaut hat. Und bei Modelling-Amps wird genau damit geworben das man alle Amps dabei hätte die man möchte, oder nicht?

Und Bahing ist das auch nicht. Er sagt eindeutig das er das zur Diskussion stellt und keine Erfahrungen mit dem Teil hat.
 
Wie ist das eigentlich bei diesem "Profiling"? Da werden bekannte Amps simuliert, oder? Bekommen dann die Hersteller der "originale" auch sowas wie Tantiemen?

der Kemper simuliert keine Amps, der macht, vereinfacht dargestellt, einen Klangabdruck einer Signalkette:
zb:
Gitarrenpreamp -> Amp -> Box -> Mikrofon -> Mikrofon Preamp

dh das Gerät schickt ein Signal in diese oa. Kette, und vergleicht das Eingangssignal mit dem Ausgangsignal und rechnet das mit allerlei toller Technik so um so das wenn man dann die Gitarre an den Kemper ansteckt, fast das selbe Endsignal aus dem Kemper rauskommt, wie in die vorher profilierte Kette.

Beim Axe FX ist es hingegen anders, die modellieren echte Vestärker nach, sehr akribisch und genau, aber die Namen Modelle heissen nicht gleich wie die Originale um solchen Klagen und Lizenzzahlungen zu entgehen
zb der ENGL Savage heisst im Axe FX Angel Severe.

Bei den Plugins ist es zb auch so, das es Hersteller gibt, die Lizenzgebühr zahlen, und Verträge mit den Herstellern haben, wie zb Softube mit dem Marshall Legends Bundle, das auf der UAD Plattform erschienen ist, oder Amplitube und mit den Original Markennamen veröffentlichen.
Auf der anderen Seite es aber auch Hersteller gibt wie Scuffham oder Kuassa, die einen anderen Weg gehen und keine Markennamen verwenden
 
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Dazu sei auch noch bemerkt, dass Kemper auch nicht das "kopieren" der Amps bewirbt.
Es wurde meines wissens aber nie damit Werbung gemacht das man einen Fender nachgebaut hat.
In Deutschland habe ich das auch nicht erlebt - sehr wohl aber in USA und England. Bei uns ist (war?) vergleichende Werbung aus Wettbewerbsgründen verboten - das war es in den genannten Ländern nie und wurde auch ausgenutzt. Ich hab da Bilder aus Gitarrenmagazinen in Erinnerung die einen brennenden, rauchenden Fender und einen strahlend schönen Mesa zeigen...

das man alle Amps dabei hätte die man möchte
Sicher - das kann man ja auch.
Nochmal: Stell einen beliebigen Amp auf den Tisch - stell alle Tone-Regler auf Mitte und spiel los. Dann dreh nur den Mitten-Regler um die Hälfte zurück und der Amp kling ganz anders - das gleiche gilt bei verschiedenen Cabinets.

Wieso legt denn mittlerweile fast jeder Amp-Hersteller Charts bei, auf denen abgebildet ist wie man den Amp einstellen muss um wie Slash/Hendrix/xyz/... zu klingen? Ist das dann keine Sound-Kopie?
 
der Kemper simuliert keine Amps, der macht, vereinfacht dargestellt, einen Klangabdruck einer Signalkette: […]

Beim Axe FX ist es hingegen anders, die modellieren echte Vestärker nach, […]

Ich finde das irgendwie witzig, wieviel man über so Technologien nachdenken kann, wieviel Krümel-Lenkspalterei um Begrifflichkeiten betrieben wird, und wieviel quasireligiöses Gedankengut auch hier wieder zum Tragen kommt. Hier mal meine Geschichte:

Ich habe in den späten '80ern/frühen '90ern ein Rack mit einem MesaBoogie Caliber .50 und einem Soldano SP-77 Preamp gespielt, mit dem ich sehr glücklich und zufrieden war. Anfang der 90er habe ich dann aber das Musikmachen aus beruflichen (und sonstigen) Gründen erstmal komplett aufgehört, und diverse Teile, darunter den Soldano, verkauft.

15 Jahre später habe ich mit dem Musikmachen wieder angefangen. Die Zeiten haben sich geändert, und im neuen Band-Übungsraum war eher Kleinkram als große Kisten gefragt, wir spielen alle ins Pult und dann auf Kopfhörer. Hierfür habe ich mir dann einen Pod XT zugelegt. Verglichen mit dem kleinen Elektronik-Kram, den es zum Zeitpunkt meines Aufhörens gab (ich hatte damals ein ZOOM 9002 und vorher einen Tom Scholz Rockman), war der Pod XT fantastisch, ich war hochgradig begeistert. Ganz toll fand ich die "Solo100"-Sounds, sprich: den "nachgemachten" Soldano. Was dann wiederum bei mir den Impuls ausgelöst hat, mir wieder eine SP-77 zuzulegen (den Boogie hatte ich noch behalten). Tja, eine SP-77 habe ich damals nicht gefunden, so wurde ein XR-88 daraus, und den habe ich wieder mit meinem Boogie ins Rack gehängt. Foto von damals (inzwischen ist der TC M350 durch ein TC G-Force ersetzt, außerdem der Boogie durch eine 50/50-Endstufe des gleichen Herstellers, aber egal…):

bm_rack_klein.jpg


Tja, feines Rack, feines Spielzeug, klingt super. Nur leider sauschwer und platzraubend, vor allem, wenn dann die Box auch noch dazu kommt. Dieses hübsche Rack ist jetzt ein toller großer Staubfänger, tatsächlich gespielt habe ich weiterhin die rote Bohne. Und irgendwann habe ich die Bohne durch ein Axe FX Ultra ersetzt (Bohne spielt jetzt der zweite Gitarrist in unserer Band), und ich bin wieder völlig glücklich und zufrieden. Tatsächlich ist es mir beim Axe auch toooooootal schnurzegal, welche Amps da "gemodelt" sind. Danach suche ich meine Sounds überhaupt nicht aus. Ich habe mir einen Satz von hübsch klingenden Presets zusammengestellt, bei denen ich im Großen und Ganzen gar nicht weiß, was da gemodelt sein soll. Ich habe nur vorhandene Presets genommen und an denen so lange herumgeschraubt, bis ich sie mochte, fertig.

Also, klingt gut, warum auch immer… aber ist mir auch egal. Für mich sind aktuelle Modeler und artverwandte Technik eine dauerhafte Lösung. Das Rack bleibt trotzdem da, wobei das eigentlich nur ein "nice to have"-Dingens mit "AndereGitarristenBeeindruck-Potenzial" ist. Aber das ist nur Show… :D

Grüße,
Bernd
 
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Ergo: wenn ich den Amp anders einstelle kommt auch ein anderes Profil raus


Ich nehme an, es wird nur eine Frage der Zeit sein, bis man einzelne Parameter "sweepen" kann, um sie danach zu einem quasi "vollständigen ganzen" zusammenzufügen.

Gut möglich, dass sowas wie Acoustica Nebula sowas (auf Software-basis) heute schon hinkriegt... ;)
 
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Ich nehme an, es wird nur eine Frage der Zeit sein, bis man einzelne Parameter "sweepen" kann, um sie danach zu einem quasi "vollständigen ganzen" zusammenzufügen.

Gut möglich, dass sowas wie Acoustica Nebula sowas (auf Software-basis) heute schon hinkriegt... 
das kann ich mir auch gut vorstellen, Acoustica Nebula ist ein sehr gutes Beispiel dafür.

Momentan ist es so, da du im Kemper nur eine, aber sehr akkurate Momentaufnahme des eingestellen Verstärkers hast, du kannst natürlich im Kemper selber nach dem profilieren wie bei einem Vestärker die Regler Gain/Bass/Mid/Treble verändern, und damit dein Profil klanglich, und dann wird der Sound aber anders als beim Original.
Da aber beim Profiling und Refiningprozess selber mit sehr grosser Dynamik gearbeitet wird, reagiert der Kemper hervorragend auf deine Spielweise, aber auch die Arbeit mit Volume Poti an der Gitarre.

Ich könnte mir gut vorstellen, das der Kemper in ferner zukunft den Profilierungsprozess noch tiefer gestaltet, zb das man zb 5, 10 oder 15 Profile von einem Verstärker, aber mit unterschiedlicher Einstellung (EQ, Gain etc, aber nach einer definierten Methode ) anfertigt, und der Kemper dann diese Profile zu einem "Megaprofil" zusammenrechnert, und so ein Profil erstellst das wirklich die komplette Bandbreite eines Kanals realistisch nachstellt und die Regler am Kemper dann bei einer Veränderung auch klanglich das machen, was auch passieren würde wenn du den Regler am Verstärker so veränderst.

noch ist da Wunschdenken, aber wer weiss was ist ein paar Jahren ist, kann mir gut vorstellen das was kommt

oder auf der andere Seite, ein "Schwachpunkt" in der Modelling Welt ist für mich immer noch die Statische Impulse Response, aber vielleicht kommt da auch mal ein neue Ära, indem dieser ganze Komplexe Bereich von Box, Lautsprecher, Mikrfon und Mikrofonposition rechnerisch nachgestellt wird und damit noch realisischere oder und auch noch flexiblere Anwendungen möglich sind, zb das virtuelle Mikrofon vor dem virtuellem Speaker exakt nach Gusto plazieren.

Bleiben wir gespannt was uns die Zukunft bringt :)

edit: klingt alles ziemlich nerdig oder? ;)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Was mir gerade noch einfällt, zb beim Kemper die Advanced Parameter wie Clarity und Pick (siehe Kemper Workshop Video mit Thomas Dill)
Das sind halt so Sachen die die digitalen Kiste der Analogen schon etwas an praktischen Möglichkeiten vorraus hat, und vorallem die ich im Alltag wirklich toll einsetzen kann, weil ich fsmiz wirklich aktiv meinen Sound mit wenigen Handgriffen beinflussen kann.
Zb will ich einen Highgain Zerr-Sound, aber trotzdem eine schöne saubere Saitentrennung.. drehe ich den Clarity Regler etwas rauf und schon hab ich das, und der Zerrgrad und Charakter ändert sich dadurch aber nicht und bleibt gleich

Oder möchte ich mehr oder weniger Pick Attack in meinem Signal (zb bei Aufnahmen oder damit ich im Bandgefüge besser durchkomme).. dreh ich den Regler etwas weiter rauf.. oder möchte ich eine ganz weichen, verzerrten, singenden Lead-Tone, wo ich schon fast keinen Anschlag mehr höre, drehe ich den Wert am Pick Regler runter bis es ganz weich wird.
 
Ich frage mich bei den ganzen Diskussionen Amp/Modeler ja immer, wie es eigentlich wäre, wenn aus der Historie heraus die Modeler zuerst da gewesen wären. Würden die jetzigen Amp Puristen auf Modeler schwören und umgekehrt.
Ich denke es ist für einige immer noch eine Art Blockade im Kopf gegenüber neuer Technologie.
Ich habe selbst keinen Modeler, sehe aber schon die eigentliche Vorteile der Teile. Irgendwann werde ich mir so ein Teil bestimmt auch anschaffen. Obwohl ich deren ganzen Möglichkeiten eigentlich nicht brauche.
 
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