Beide Gitarren sind gut und diesen Preis wert. Der Hals der Johnson ist schmal. Es bringt meiner Meinung nach hier gar nichts, eine endlose Diskussion loszutreten über Halsprofile, Pickups usw. Ein blutiger Anfänger, als den sich der TO beschreibt, wird auf beiden Gitarren lernen können.
Zustimmung. Viel wichtiger als die Frage nach Humbuckern, Holz, Mensurlänge usw. ist m.M.n. die Frage danach, ob die Klampfe sauber intoniert und bundrein ist sowie der Punkt, dass der Anfänger mit dem Halsprofil zurecht kommen muss. Amp, Kabel, Gurt, Plektrums, Sound, Farbe, Holz, Pickups usw. alles total Wumpe bei einer Klampfe <200 EUR darf man keine Wunderdinger erwarten.
Wenn der Eimer nicht sauber intoniert und bundrein ist, werden alle Akkorde schief klingen, der Schüler das über kurz oder lang auf sein eigenes Unvermögen schieben und die Lust aufs Spielen verlieren. Mir ging das ja schon als Fortgeschrittener Spieler so: Hatte mal ne Klampfe, die nicht bundrein war und das hat mein Spiel negativ beeinflusst. Irgendwann hat mir jemand gesteckt, dass das entweder an zu alten Saiten liegt und/oder die Gitte nicht richtig eingestellt ist. Seitdem achte ich wie ein Luchs auf die Saitenabnutzung und überprüfe regelmäßig die Bundreinheit.
Diese Eigenschaft lässt sich mit einem Stimmgerät sehr leicht überprüfen, das kann auch ein Anfänger, bzw. kann er sich das vom Verkäufer demonstrieren lassen.
Wenn es nur die beiden Sets zur Auswahl hätte, und ich blind entscheiden müsste, würde ich tendentiell die Squier nehmen, weil ich finde dass eine Strat eine hervorragende Anfängergitarre ist.
VG
Jacky
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich würde auch empfehlen das Instrument zu kaufen das einem erstens optisch gefällt und natürlich auch klanglich den Vorstellungen entspricht.
Ohne Dich jetzt persönlich angreifen zu wollen, aber einem Anfänger zu empfehlen, die Klampfe u.a. nach der Farbe auszusuchen ist Schwachsinn. Sorry... kein Angriff.
Ich wollte zu Beginn auch eine E-Gitarre, hab dann aber eine Konzertgitarre bekommen (da war ich 13) und hab 2 Jahre lang Unterricht genommen. Aber so wirklich Begeisterung kam nie auf. Das kann einerseits am Alter liegen andererseits auch eben dass es keine elektrische war.
Das liegt an Deinen Eltern, bzw. an der landläufigen Meinung, dass man das Gitarrenspiel am besten auf einer Konzertgitarre lernt. Ebenfalls Schwachsinn. Wenn der Bub' E-Gitarre spielen will, dann kauf' ihm eine E-Gitarre. Was ist daran so schwer zu verstehen? Wenn man ne Weile gespielt hat, kommt man von ganz alleine drauf, dass 'ne Klassische/Akustische Klampfe auch was Feines sein kann.
Von der Westerngitarre (habe ich auch) würde ich für Beginner klar abraten. Der Hals ist zwar ähnlich wie die E-Git aber um einen sauberen Akkord zu greifen ist viel mehr "Kraft" notwendig, scheppert also eher. Dafür wenn man Western spielen kann ist E-Git dann sicherlich einfacher.
Sicherlich mit ein Grund, warum die landläufige Meinung existiert, mit einer Konzertgitarre zu beginnen: weil die Saiten schön wabbelig und angenehm zu greifen sind. Schwachsinn, am Anfang tun einem die Finger immer weh, egal auf welcher Gitarre man spielt.
Würde hier also mehr aufs Herz als auf den Verstand hören. Denn Musik spielt sich zum grossen Teil doch auch auf der emotionalen Ebene statt. Hirn brauchst du dann zum Töne / Akkorde pauken ;-)
Für die Wahl der Art der Gitarre würde ich auch aufs Herz hören (E-Klampfe oder klassische Gitte?), was die Wahl des passenden Instruments betrifft, würde ich auf jemanden hören, der sich auskennt.
In meinen Augen der größte Fehler, den viele machen, sind Gedankengänge dieser Art:
"Mein Guitar Hero Frederik Thorendal von Meshuggah spielt ne 8-Saiter, ich find Meshuggah so geil, dass ich auch Klampfe zocken will, weshalb ich mir von meinem Konfirmantengeld eine 8-Saiter kaufe."
Funzt nur in den seltensten Fällen sowas...
VG
Jacky