Gitarre ohne Biss?

  • Ersteller Fortunatus
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Das hätte ich als Kunde gemacht, bevor ich in einem Forum auf Lösungssuche gehe.
 
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vielleicht ist es hier auch einfach nur ausgeartet...
 
Wieso ausgeartet?
 
In einem Forum bekommt ja meist auch nur Meinungen statt Lösungen! Der einzige Tipp der brauchbar ist, ist der, zum Erbauer der Gitarre zu gehen und das Problem zu schildern!
 
Bauen lassen ist immer mit Risiko verbunden, vor allem wenn man sich mit Bauteilen befasst die man vielleicht selbst nur vom Hörensagen kennt. Wenn ich heute zu Session in Frankfurt in den Custom shop gehen und 20 Strats in die Hand nehme dann sind maximal 2-3 darunter, die mir vom Sound und der Haptik her zusagen. Wenn ich das nun mal auf den Bau einer von mir selbst konzipierten Gitarre übertrage dann liegt die Wahrscheinlichkeit bei 90%, das ich nicht ganz zufrieden bin. Ist es dann ganz was extremes, so wie bei meiner Klampfe von Siggi, dann wundert es mich heute nicht mehr das das Projekt etwas in die Hose gegangen ist, jedenfalls aus meiner Sicht.
 
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Wenn ich heute zu Session in Frankfurt in den Custom shop gehen und 20 Strats in die Hand nehme dann sind maximal 2-3 darunter, die mir vom Sound und der Haptik her zusagen.

Wobei ich aus Erfahrung anzweifle, dass die anderen nichts gewesen sind...

Selten sind selbst im Hochpreissegment Gitarren ab Werk gut oder perfekt eingestellt, sodaß meist die 'Ladenhüter' einer speziellen Behandlung (Setup) vom qualifiziertem Fachpersonal unterzogen werden müssen...;)

Und siehe da...:m_git2:

:hat:

Edit: Wenn unter den 20 1-2 Gurken übrigbleiben ist das ein guter Schnitt.
 
Wobei ich aus Erfahrung anzweifle, dass die anderen nichts gewesen sind...

Selten sind selbst im Hochpreissegment Gitarren ab Werk gut oder perfekt eingestellt, sodaß meist die 'Ladenhüter' einer speziellen Behandlung (Setup) vom qualifiziertem Fachpersonal unterzogen werden müssen...;)

Und siehe da...:m_git2:

:hat:

Edit: Wenn unter den 20 1-2 Gurken übrigbleiben ist das ein guter Schnitt.


das mit den Gurken hast du gesagt. Ich sagte "mir zusagen", das ist rein subjektiv
 
Jep! Der Mensch ist immer rein subjektiv. :D

Ich wollte auch eher damit sagen, dass beim Testen im Musikladen oft die nicht, oder nicht sogut eingestellten Instrumente von Käufern ignoriert bzw. zur Seite gelegt werden...;)
 
Ein erfahrener Gitarrenbauer kann die klanglichen Erwartungen des Kunden schon einschätzen und das Holz auch demnach aussuchen. Man muss dem Kunden gut zuhören, was er wirklich will, ohne mal an die Optik zu denken.
Ein kleines Beispiel: ich habe hier zwei Madagaskarpalisander Griffbretter rumliegen, wovon das eine "DING" macht, das andere "DUNG", beim abklopfen. Wenn das Halsholz auch "DING" macht, nehme ich lieber das "DUNG"-Griffbrett für diesen Hals. Wenn der Kunde lauter "DING"-Hölzer haben will, rate ich ihm davon ab. Wenn er es doch so haben will, kann er es zumindest nicht mehr auf mich schieben, wenn er nicht zufrieden ist.
Man schafft es fast immer zu 90% die klanglichen Erwartungen des Kunden zu erfüllen, wenn man die oben genannten Sachen beachtet. Oft sind es auch mehr. Eine Variable bleibt immer.
100% sind auch drin, das ist halt der Jackpot. Ich habe für mich selbst so eine Gitarre gebaut, die alle meine anderen in den Schatten stellt. Aber da war eben auch der Zufall im Spiel. ;-)
Holz ist kein homogener, immer gleich zu beziehender Werkstoff wie Metall, sondern einzigartig und variabel. Das läßt sich eben nie ausblenden.
Ich bin der Überzeugung, dass wenn man die Hölzer und die Konstruktion eines Instrumentes so auswählt, dass man wenige/keine Frequenzlücken hat, man einen tragenden Grundklang hat, den ich mit entsprechenden Pickups noch etwas in die Richtung "biegen" kann, wie es dann am Ende sein soll.

Gruß, Flo
 
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Der TE hat sich noch nicht wieder gemeldet, oder?

Ob er mal bei seinem Gitarrenbauer um Rat gefragt hat?

Außerdem ist es ein Leichtes einen PU seiner gut klingenden Ibanez in die Custom zu bauen, um zu hören, ob es daran liegt...;)
 
In G&B gab es grade eine ähnliche Diskussion, auch da wurde ein Pickuptausch empfohlen. Also Weg mit dem Gehölz, auch wenn es noch so schön aussieht und was richtiges rein :great:
 
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Ist es zu naiv, wenn ich als allererste und wahrscheinlich auch preiswerteste Idee in den Raum werfe, mal einen neuen und frischen Saitensatz auszuprobieren, ggfs. einer anderen Marke bzw. in einer anderen Stärke?
 
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Ja, habe direkt als ich die Gitarre bekam meine Lieblingssaiten raufgehauen.
Ich werde mir wohl einen anderen Pickup anfertigen lassen.
Das mit der Ibanez ist Quatsch, weil der PU auch nen 50er Spacing hat und wenn das Spacing das Problem ist, habe ich den selben Effekt.
 
Ein leicht verschobenes Spacing hat bei Humbuckern mit Balkenmagneten so gut wie keine Auswirkung, da das Magnetfeld anders (nicht so punktuell) verläuft, als bei Single-Coils mit seinen Stabmagneten. ;)

Es sei denn dieser spezielle PU hat beides!

@Fortunatus Ausserdem erzähle ich keinen Quatsch, sondern versuche Dir zu helfen...! :opa:

Btw, wieviele tausende Strat und Tele-Spieler müssten sich dann über Soundprobleme beschweren, die ein schmaleres Saitenspacing haben, aber der Neck-PU meist ein breites Spacing aufweist...? ;)

Ich selber habe keinerlei Beeinträchtigungen mehrfach feststellen können. (außer Optik)
 
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Na ja, alles in allem hat sich der TE eine Gitarre bauen lassen, die im Ergebnis nicht seinen Vorstellungen entspricht.
Und jetzt weint er hier rum, will aber nicht mit seinem Giterrenbauer reden...
Das wirkt schon sehr merkwürdig. Warum die Gitarre so weit weg von seinen Vorstellungen ist, warum er nicht mit dem Gitarrenbauer spricht und warum er ein öffentliches Internet-Forum einer Diskussion mit dem Gitarrenbauer vorzieht? Wir werden es wohl nicht erfahren...
 
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Ja, habe direkt als ich die Gitarre bekam meine Lieblingssaiten raufgehauen.
Schön und gut, aber vielleicht benötigt diese Gitarre eine andere Marke oder eine andere Stärke, um sich klanglich optimal entfalten zu können und Deine Lieblingssaiten das eben nicht erfüllen. Von daher lohnt es sich bestimmt, da zu experimentieren.

Ich habe das auch schon einmal am eigenen Leibe erleben müssen - vor mehreren Jahren hatte ich mal eine solche Lieblingssaite, auf die ich total fixiert war und die auf allen meinen E-Gitarren drauf war. Dann kam eine gebrauchte Gitarre dazu, die just mit dieser Lieblingssaite total langweilig, etwas sustainarm und irgendwie leblos klang. Da mir die Gitarre ansonsten von der Bespielbarkeit und von der Optik her super gefiel, begann ich zu experimentieren und beim dritten Anlauf fand ich eine Saite, mit der tonal wirklich die Sonne aufging. Und urplötzlich waren auch - als positiver Nebeneffekt - die häufigen Probleme mit reißenden E1- und H2-Saiten bei hartem Plektrumeinsatz Geschichte. Die logische Konsequenz war dann, dass ich diese quasi neu entdeckte Saite auch auf anderen Instrumenten ausprobierte, die prompt auch einen Schritt nach vorn machten.

Am Schluss hatte ich eine neue Lieblingssaite gefunden, die auf allen meinen Gitarren toll klingt. Genau das könnte bei Dir auch passieren und ich würde an Deiner Stelle diese Idee nicht von vornherein verteufeln.
 
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Ich habe das auch schon einmal am eigenen Leibe erleben müssen - vor mehreren Jahren hatte ich mal eine solche Lieblingssaite, auf die ich total fixiert war und die auf allen meinen E-Gitarren drauf war.

Das waren noch Zeiten damals, als sich die Gitarristen mit nur einer Saite zufrieden gegeben haben - fernab jeglichen 7- oder 8-String Wahnsinns. ;):D
 
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R
  • Gelöscht von Vester
  • Grund: Leerpost
6x 'ne 60er E-Saite. Dann Djents erst richtig :D

Und zum Topic gibs ansonsten ja nicht viel zu sagen. Kann im Zweifel denk ich mal passieren, das so eine Gitarre nicht perfekt den Geschmack trifft. Evtl. wirds hier ja schon mit einem neuen Pu in die richtige Richtung geändert. Also ist grad eh warten und gucken was der TE mit den neuen PUs dann zur Gitte sagt :)
 
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Habe den Thread erst jetzt entdeckt...
Wenn ich das jetzt alles richtig verstanden habe, dann ist das Hauptproblem, dass die hohen Saiten lauter klingen als die tiefen (und weniger, dass die Gitarre keinen "Biss" hat, wie das im Thread Titel steht). Was spricht also dagegen, die Polepieces der hohen Saiten tiefer zu schrauben oder die Polepieces der tiefen Saiten höher zu schrauben (oder beides) bis man eine gute Balance erreicht hat?

Dann vielleicht noch etwas zum BKP Cold Sweat Bridge: Ich bin ein großer Fan von diesem Pickup, aber ich würde ihn niemals in eine Gitarre mit dieser Holzkombination einbauen. Für mich funktioniert der nur in schweren Mahagoni Gitarren, wie z.B. in einer Gibson Les Paul oder in einer Gibson Explorer. Und dann reagiert er auch ziemlich empfindlich auf den Abstand zu den Saiten. Für meinen Geschmack muss er recht dicht an den Saiten sitzen. Ich weiß jetzt nicht wie dick diese Holzcover sind, aber vielleicht verhindern die genau das. Der BKP Holy Diver, den Du ja von der Ibanez kennst, würde meiner Meinung dieser Gitarre besser stehen. Der kann auch ruhig bissel weiter von den Saiten weg.

(Den Painkiller Neck kenne ich gar nicht)
 
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