Kemper Alternative

  • Ersteller kenshin3110
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Fehler #1: Christoph Kemper spielt sehr gern Gitarre - das hat ihn überhaupt erst dazu gebracht die Methode zu entwickeln
#2: folgt man dem Ansatz des 'food for thoughts' Clips, gehört Convolution als digitaler Prozess generell verboten
man klaut ja eine Konzerthalle samt Akustik-Massnahmen im 7-stelligen Bereich
alle Effektgeräte-Hersteller dürfen jetzt Krokodilstränen weinen, die armen Boxen Bauer...

wenn jemand die Physik eines Konzertflügels genau genug modelliert, ist das nun mal so
da können die Instrumentenbauer auch nicht einfach 'Stop!' schreien...

cheers, Tom
 
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Das steht direkt darunter...?!?
Ich verstehe das Argument nicht, beim Kemper brauchst Du den Amp einmal um ihn zu profilern, beim Modeller brauchst Du ihn einmal um ihn nachbauen zu können...
wenn jemand die Physik eines Konzertflügels genau genug modelliert, ist das nun mal so
da können die Instrumentenbauer auch nicht einfach 'Stop!' schreien...
Das nennt sich dann Fortschritt. Ist hier glaube ich n Fremdwort ;D
 
Na ja, die chinesischen Effektpedale und Amps fallen wohl eher in die Kategorie...
 
Daher erschließt sich mir jetzt, warum jetzt plötzlich der Kemper der Gamechanger für die Amphersteller ist bzw. sein soll?!?
Ich kann das in gewissem Maße nachvollziehen, zumindest, dass es als Firma hart ist, wenn im Rahmen der money-back Garantie die frisch produzierten Amps kurzerhand geklont und wieder zurück geschickt werden.
#2: folgt man dem Ansatz des 'food for thoughts' Clips, gehört Convolution als digitaler Prozess generell verboten
man klaut ja eine Konzerthalle samt Akustik-Massnahmen im 7-stelligen Bereich
Und genau das ist der zweite Teil der Geschichte.
Hier schwirren mir Begriffe wie „Industrielle Revolution“ oder „Computer Zeitalter“ durch den Kopf. Prozesse, die durch Entwicklung entstanden sind und die für einige unzweifelhaft Nachteile hatten. Für die Mehrheit aber Vorteile.
Ich bin kein Gitarrist, aber im Rahmen meiner Produzententätigkeit hat mich der Kemper sofort interessiert. Ich bekomme online einige Spuren mit Gitarre aus Amp-Simulationen, mir gefallen die alle nicht wirklich. Da wäre der Kemper vermutlich ein echter Fortschritt.

Just my 2 cents,
Steffen
 
Der Kemper klaut nichts, er "hört" sich nur Amps an und passt dann seine Parameter an um ähnlich bis gleich zu klingen. Letztendlich kommts nur auf die Parameter des Kemper-Profils an, da müsste man nicht einmal etwas "klauen".

Mein Kemper ist für mich in erster Linie selbst ein extrem gut klingender und extrem dynamisch reagierender Amp, welcher echte Amp für welches Profil nun Vorbild war interessiert mich gar nicht.

Wo sollte den bei so etwas die Grenze ziehen? Es gibt wohl hunderte kleiner und großer Firmen, die irgendwelche Marshall-Clones bauen und verkaufen, ist das auch direkt "geistiger Diebstahl"? Und wie wenig Gitarrenmodelle gäbe es wenn kein anderer Hersteller ähnliche Modelle wie Strat, Tele und LP bauen dürfte?
 
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er sitzt offenbar in den USA und baut zusätzlich noch das EU Rückgaberecht bei Fernabsatz in die Hypothese ein, dass Amps nur noch zum 'profiling' bestellt und anschliessend zurückgegeben werden

ob man nun Kempers Methode nutzt oder einen X-beliebigen Modeller anhand einer realen Vorlage parametrisiert ist von der Sache her egal
wer seinen Modeller 'beherrscht', ist uU sogar fixer als der Rechenprozess
ist halt online Gesabbel... irgendwie muss man sich ja wichtig machen
als 'fundierte Anregung hätte er da schon weiter aushohlen müssen...

cheers, Tom
 
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Soweit ich weiß ist der gute Mann nur 10 Jahre in den USA gewesen und jetzt in good old Dschörmenie.
Macht doch iwie Pedaldemos für das große T.

Ich seh das mit dem Hinweis au die 30 Tage Money Back ähnlich. Wenn ich das missbrauchen will, brauche ich dazu keinen Kemper. Kann auch aufnehmen und dann fürs Reamping was bestellen, nutzen, zurück schicken.
Dass das moralisch mehr als fragwürdig ist, darüber streiten wir denke ich nicht. Aber wer sowas nicht tut, der macht es denke ich auch mit Kemper nicht.

On-Topic:

Ich würde alle eher hochwertigen Modeller als Kemperalternative einbeziehen. Da geht es doch um Vorlieben. Welche Bedienung ist mir lieber, welches Konzept.

Das ein Line 6 Pod X3 beispielsweise keine Alternative ist, liegt in der Natur der Dinge (Preisgefilde sind halt nicht immer ohne Beduetung für das Ergebnis), obwohl ich finde man bekommt da mit Zeitaufwand durchaus brauchbare Sounds raus.
 
Zeit,die ich für Gitarre üben brauche xD
Hauptsache,habe ein Gerät,welches flexibel ist und ich überall einsetzen kann. Hatte mal einen Boss gt 100 ausprobiert. aber das war soo überwuchert von Funktionen und ich sass viel zu lange davor, die ich lieber zum Jammin genutzt hätte.
 
Wobei man bei der Diskussion imo auch bedenken muss, das mir irgendein runtergrladenes/gekauftes Profile nicht einen gesamten Amp bietet, sondern einen Amp in einem seiner Channels in einem Setting. EQ des Kempers hin oder her, wäre mir persoenlich neu, dass dieser EQ genau so greift wie das Original. Habe ich also nicht den Amp selber, kriege ich ehen immer nur einen Teilaspekt des Amps, und kann ein Profile von Amp X ehen nicht damit gleichsetzen, Amp X wirklich zu besitzen. Der Kemper gibt unglaubliche Möglichkeiten, aber ist letztendlich doch wieder was anderes als der echte Amp. Von daher wird er denke ich kaum der Tod echter Amps sein.
 
bis auf den kleinen Bereich 'Boutique und Prestige' sind echte Amps sowieso schon seit Jahren tot
da wird weder etwas entwickelt noch sind Änderungen zu erwarten
es muss wirtschaftlich sein und 'Kunden fangen' - egal wie und womit
der Kunde ist auch nicht mehr bereit wirklich Geld auszugeben, um dafür Qualität zu bekommen
das klassische Industrie-Modell hat (mittlerweile) ausgedient - die meisten Anbieter sind Teile von Holdings
(wäre dann Fehler #3 in der Argumentation des 'food for...' Clips)

cheers, Tom
 
Naja, was soll den groß kommen bei "echten" Röhrenamps? Ich glaube, das Innovationspotential ist da doch recht überschaubar. Und neue Modelle gibs ueberall immer wieder mal. Seh ich auch kein Problem bei, Pianisten meckern ja auch nich, weil der Klavierbauer den Flügel nicht regelmäßig neu erfindet. Innovationen und wirklich neue Technologien kommen da logischerweise im digitalen Bereich.
Imo braucht eher kein Mensch soviele "Boutique"-Hersteller wie es sie gibt, nur um gefühlt den 100sten modifizierten Plexi fuer 3000 Ocken zu verticken. Wenn du glaubst, die haetten dann "wirtschaftlichkeit" weniger im Auge, täuscht du dich glaube ich etwas^^
 
ich glaube auch,dass die wilden Zeiten mit Gitarren auch vorbei sind. Mir fehlen die innovativen Rock Songs aus den vergangenen Zeiten. Momentan sind Beats Und Djs total im kommen und Solo Sänger halt. Weswegen spielen wir immer nur noch Top 40 Songs.
 
Die Verstumpfung des Mainstreams lässt sich wohl oder übel nicht abstreiten. Aber ein Glück bringt uns die Moderne aber auch eine Vielfalt an Musikgenres, wie es sie vorher nie gab. Ist jetzt nicht so das sich gar nichts tut, man Blicke bspw mal Richtung Metal. Das hat sich ja schon soviel entwickelt, das Klassik-trve-Metaller auf alles was -Core ist schimpfen und umgekehrt. Vom Punk-angehauchten Old-School Hardcore, zu Black Sabbath, Deahtcore ál- Suicide Silence und Progressive Metal ála Animals as Leaders oder Between the Burried and Me. Ist jetzt nicht alles erst 2015 entstandenc aber ja doch vieles davon recht neu und musikalisch teils durchaus als innovativ zu bezeichnen imo. Bringt einem natuerlich nichts, wenn alles was Gitarren mit mehr als 6 Saiten und komprimiertem High-Gain Sound hat von vornerein verurteilt wird :p
 
Wenn du glaubst, die haetten dann "wirtschaftlichkeit" weniger im Auge, täuscht du dich glaube ich etwas^^
Boutique und Prestige stehen für mich automatisch auf einer wirtschaftlich gesunden Basis
(hätte ich dazuschreiben können...)
das 'Besondere' hebt eine imaginäre Preisgrenze/Schmerzschwelle auf
meine Kernaussage ging vor allem gegen den Vorwurf der 'Innovations-Verhinderung'
das Thema selbst sehe ich genauso ausgelutscht, wie du es beschreibst
was bitte war noch nicht da ? und was wird noch erwartet ? :gruebel:

cheers, Tom
 
dass es als Firma hart ist, wenn im Rahmen der money-back Garantie die frisch produzierten Amps kurzerhand geklont und wieder zurück geschickt werden.

Mir sind keine Namen im Recordingbereich bekannt, die so unethisch wären, und sich bei Thomann kurzerhand einen Bricasti ordern, um diesen frisch geklont in ein Convolution-Plugin ihrer Wahl zu laden und ihn danach eiskalt wieder zurückschicken...

:nix:
 
Zeit,die ich für Gitarre üben brauche xD
Hauptsache,habe ein Gerät,welches flexibel ist und ich überall einsetzen kann. Hatte mal einen Boss gt 100 ausprobiert. aber das war soo überwuchert von Funktionen und ich sass viel zu lange davor, die ich lieber zum Jammin genutzt hätte.

An sich Zustimmung. Nur der kleine Zusatz, dass ich das Tüfteln am Sound schon nicht unwichtig finde. Auch wenn jemand technisch perfekt spielt und auf die Emotion des Songs Bezug nimmt holt mich das nicht ab, wenn er nicht auch Zeit in die Einstellung seines Sounds investiert hat und es deswegen mies klingt. Egal ob er einen Röhrenamp, Transistor, Modeller oder Profiler spielt.
 
manche Geräte stellen in der Richtung schlicht eine Sackgasse dar - nur wie soll das der normaler Anwender ahnen ?
die GT Modeller bieten imho viele 'fast-original, aber zielsicher vorbei' Sounds - eventuell in Cover-Bands brauchbar
1000 Möglichkeiten, aber nichts wirklich 'griffiges' oder charakterstarkes
das ME-50B ist dagegen für mein Empfinden sogar das 'analogste' digitale Bass Pedal... schon merkwürdig...

cheers, Tom
 
Ich bin schon der Meinung, dass ein Kemper noch viel eher eine "Bedrohung" für herkömmliche Röhrenamps darstellt als irgendein anderer Modeler.
Der Kemper kopiert 1:1.
Da tun sich selbst Leute mit Fledermausohren unter optimalen Voraussetzungen schwer, Unterschiede zwischen Kemper-Profil und Original Amp zu hören.

Der limitierende Faktor ist hier nur noch, ob man sich mit der Haptik des Kempers anfreunden kann, sowie mit dem Preis und damit, dass man halt nur das Profil hat und nicht den "geprofileten" Amp (samt seiner optischen Erscheinung, der glühenden Kolben, der Knöppe usw.).

Alle anderen Modeler reichen meiner Meinung nach an die Soundqualität eines wirklich guten Vollröhrenamps nicht heran, speziell im angezerrten und im Hi-Gain Bereich. Ein AxeFXII ist zwar gut, aber halt anders. Ich sag jetzt mal nicht "schlechter".
Den Helix kenn ich zu wenig. Von all den Clips, die ich mir bisher angehört hab, zu urteilen, meine ich aber, dass der auch dieses sterile Brizzeln in den Hi-Gain Sounds hat wie der Pod HD.

Der Kemper hat sicher seine Berechtigung, er ist einfach praktisch und überzeugt auf klanglicher Ebene.

Dass jemand die Meinung vertritt, dass er geistiges Eigentum der Amp-Builder klaut, kann ich zum einen verstehen, zum anderen ist der Ansatz hier doch schon ein anderer als z.B. bei Bugera, wo wirklich frech alles Mögliche nachgebaut wird inkl. der Optik. Darüber hat sich ja schon lange niemand mehr aufgeregt.

Es ist natürlich bitter für die Amphersteller, gerade für die kleinen Boutique Builder, die zum Teil einen Heidenaufwand betreiben beim Designen ihrer Amps, wenn dann nach Fertigstellung und Auslieferung des Amps einige sagen "Warum den Amp kaufen? Kauf ich mir lieber nen Kemper, profile den Amp und da hab ich zusätzlich mehr davon". Und das tun einige. Das geht sogar soweit, dass mittlerweile "heimlich" "geprofiled" wird, zum Teil gegen den Willen der Amp Besitzer, in Momenten, in denen Amp unbeaufsichtigt ist, beim Service ist, im Proberaum, auf der Bühne während Spielpausen usw. - oder die Amps werden nur fürs Profilen von Musikläden bestellt und dann wieder retourniert. Das ist schon etwas arg.

Ich denke aber, es wird nach wie vor genügend Leute geben, die sich die "echten" Amps kaufen wollen - und hier sind die Amp-Hersteller eben gefordert, gut klingende Amps zu bauen, die mit den Features ausgestattet sind, die sich zunehmender Beliebtheit erfreuen, z.B. guter Klang bei niedrigen als auch hohen Lautstärken, Recordingmöglichkeiten etc.. - das Problem dabei ist dann allerdings, zu welchen Preisen das noch realisierbar ist.
 
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Der Kemper kopiert 1:1.

Das tut er aber dem allgemeinen Vernehmen nach nur mit dem abgenommenen Sound eines Amps, nicht aber mit dem "amp in the room"-Sound.
Und das macht für den "Heimspieler" wie mich einen großen Unterschied, da ich als solcher nur den Sound gewöhnt bin, der aus dem Speaker vor mir kommt, während ich spiele !

Ich hatte den Kemper knapp 2 Monate lang zuhause und wurde dann seiner überdrüssig, da ich nach dem Herunterladen und Testen unzähliger Profile für mich zur Erkenntnis gelangte, dass sich fast alles nahezu identisch anhört.... und die Profile, die nicht von Anfang an sehr ähnlich klangen, ließen sich durch Tweaken am Kemper wiederum "nivellieren"....

Ich stieß dann im Kemper- Forum auf den Beitrag eines kommerziellen Profile- Anbieters, der selber sogar ähnliches sagt:
http://www.kemper-amps.com/forum/in...-3-0-How-Kemper-works-All-amps-sound-similar/

Seine These: Der Kemper "imitiert" faktisch nicht den Frequenzgang des Amps, sondern vielmehr die Box mitsamt Speaker und das Mikrofon, mit deren Hilfe ein Profil erstellt wird !

Ich hab den Kemper über mehrere aktive FRFR- Boxen und auf die herkömmliche Art, nämlich via externe Endstufe (sowohl Röhre, als auch Transe) in eine normale Gitarren- Box gespielt, und diese "Gleichmacherei" kam überall zum Vorschein.

Leute, die sich mit Recording beschäftigen oder viel live spielen werden sicher bestätigen, dass Speaker und Box im Prinzip mehr zum Klangbild beitragen als der Amp selber....

Kemper selbst sagt zwar (wohl um anfängliche "Zweifler" zu überzeugen), dass die meisten Leute ja eh den Sound auf Aufnahmen gewöhnt seien und nicht so sehr den "amp in the room"- Sound, und dass sein Konzept deshalb funktioniere......
Für mich persönlich trifft dies aber leider nicht zu !
Ich fand im Übrigen auch nicht, dass ich mittels Kemper die Gitarren- Sounds auf meinen Lieblings- Platten erreiche..... grade über FRFR ist es klanglich alles sehr steril und ohne Wärme für mich....

Die Reaktion auf die Spielweise (Anschlags- Dynamik und Einbeziehung des Volume- Reglers an der Gitarre) waren vorbildlich, aber nicht alleine ausschlaggebend für mich.

Und die Vorstellung, sich praktisch jeden Amp der Welt zueigen machen zu können, indem man einfach nur ein Profil aus dem Netz herunterlädt, ist (momentan noch ) zu verlockend, um wahr zu sein.
 
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kemper ist wohl auch nicht die endlösung!!!! vllt sollte ich mein hart erspartes Geld für ein einfaches modelling fusstreter ausgeben um annähernd den einen top 40 sound zu bekommen. Line 6 Hd500 vllt! dann hab ich noch kohle für andere equipment. sowieso braucht man profis,wenn man richtig im music business ist und dann macht man das recording eh nicht mehr selber. ach...das Leben ist echt nicht einfach,wenn man keinen Promi Bonus hat ..hahaha...


wie wäre es mit einem Hughes-Kettner Amp?
 
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