Matthaei
Registrierter Benutzer
Hallo Zusammen!
Kleine Vorgeschichte
Seit einigen Jahren habe ich nun schon geplant ein Projektalbum auf die Reihe zu bringen. Ein paar Forenuser werden sich vielleicht erinnern.
Immer kam etwas dazwischen, doch seit ca. 6 Monaten mache ich doch tatsächlich wirklich gute Fortschritte und habe nun schon 3 Songs in Arbeit, an denen ich mit mehreren Musiker parallel zusammenarbeite.
Man muss dazu sagen, dass ich ein Recording-Starter mit angelesenen Vorwissen, jedoch mit nur wenig Praxiserfahrung bin. Allerdings macht mir das ganze viel Spaß und ich würde das gerne als ernsthaftes Hobby vertiefen - Vielleicht später auch Sachen von anderen Mixen, etc.
Mein Ziel für das Album ist es jedenfalls mein Bestes zu geben, um ein möglichst hohes qualitatives Level zu erhalten und daher nehme ich mir u.a. auch die Zeit/Budget um dieses Ziel zu erreichen.
Zunächst möchte ich mal alle 12 Songs im Kasten zu haben. Das gibt mir den Vorteil, dass ich mich zunächst mal ganz auf die Holpersteine beim Recording (Instrumentenwahl, Verstärkerwahl, Klangeinstellungen, Mikroaufstellung,...) auseinander setzen kann und danach kann ich mich dann wirklich sehr intensiv mit dem Mixing beschäftigen und meine Erfahrungen vertiefen.
Nun kommt es vor den einzelnen Recordingsessions natürlich immer mal wieder vor, dass ein Roughmix von Nöten ist.
Prinzipiell hat sich das als ganz gut erwiesen, da ich die angelesenen Tipps und Tricks dann auch direkt in der Praxis ausprobieren kann., bevor es ernst wird. ;-)
Fragestellung
Bei einem Song hat sich allerdings jetzt ein "Problem" eingestellt, woraus meine jetzige Fragestellung resultiert:
In diesem Song spielt eine E-Gitarre (2 Spuren, links und rechts gepannt) gepaart mit einer Akustigitarre (leicht außermittig). Beide spielen Rhythmus.
Ich wollte dabei einen ähnlichen E-Gitarrensound erreichen, wie er bei der Band Chicago - youre the inspiration zu hören ist.
Mit der Egitarre-Amp-Kombination hatte ich bei der Aufnahme das generelle Problem, dass diese für meinen Geschmack etwas zu hohe Mitten (bei ca. 2,3 Khz) produziert und da sie auch nur einen sehr dünnen leichten verzerrten Sound haben soll, hatte ich außerdem noch etwas mit den Höhen (bei ca. 4,8 Khz) zu kämpfen, da der Zerrsound dort sehr prägnant ist (in Form von "Zerrrauschen").
Der Grundklang des Sounds entspricht allerdings schon genau meinen Vorstellungen und viele Versuche mit den Klangeinstellungen des Amps haben gezeigt, dass ich den Sound nur mit den zwei Nachteilen erhalte.
Es ist eigentlich auch nichts tragisches, da man das ja mit einem Equalizer in den Griff bekommen kann.
Meine erste Amtshandlung war nun erst mal das Panning und die Lautstärkeeinstellungen richtig zu justieren. Hierbei hat sich gezeigt, dass die E-Gitarre der Akustikgitarre - welche eigentlich mehr im Vordergund stehen soll - durch die Frequenzüberlappung den Raum nimmt und sich zu weit in den Vordergrund schiebt.
Mit dem Equalizer (Cambridge von UAD) habe ich dann den Gitarrensound nun so entschärft (rausnehmen der Frequenzen mit steiler Flanke von Q13 bei 2,3 Khz und flacherer Flanke mit Q8 bei 4,8 Khz), dass dieser in Kombination mit beiden Instrumenten sehr gut harmoniert.
Die EGitarre klingt nun mittiger, zurückgehaltener , etwas "dumpfer"/Wärmer, aber auch für sich alleine gestellt eigentlich auch wesentlich homogener. Das habe ich mit den Klangeinstellungen des Amps nicht hinbekommen.
Nun gibt es allerdings an einer Stelle des Songs einen besonderen Part, bei der die Egitarre kurzzeitig in den Vordergrund rücken soll.
An dieser Stelle möchte ich die Präsenz der Gitarre eigentlich etwas erhöhen/brachialer wirken lassen. Mit den derzeitig eingestellten Sound kommt die Gitarre so nicht richtig durch.
Allerdings möchte ich diese gewonne Homogeniät der Gitarre für sich auch nicht verlieren.
Meine Überlegung war nun folgender: Man könnte ja an der Stelle einen zweiten (anderen?!) EQ per Automation zuschalten, der breitbandig und leicht den Präsenzbereich komplementiert.
Da mir die Idee heute morgen gekommen ist, habe ich das leider noch nicht ausprobieren können.
Aber ich habe mich gefragt, was die Erfahreneren grundsätzlich von den Gedanken halten und ob es evtl. typische Fallstricke gibt, auf die ich im Vorfeld zu achten habe.
Oder gibt es evtl. einen noch galanteren Weg?
Schaffe ich mir durch sowas sogar Phasenverschiebungsprobleme an?
Ich weiß, erlaubt ist was gefällt und gut klingt, aber mich würde da schon zunächst der "State of the Art" interessieren, falls es so etwas gibt.
Vielen Dank
Gruß
Kleine Vorgeschichte
Seit einigen Jahren habe ich nun schon geplant ein Projektalbum auf die Reihe zu bringen. Ein paar Forenuser werden sich vielleicht erinnern.
Immer kam etwas dazwischen, doch seit ca. 6 Monaten mache ich doch tatsächlich wirklich gute Fortschritte und habe nun schon 3 Songs in Arbeit, an denen ich mit mehreren Musiker parallel zusammenarbeite.
Man muss dazu sagen, dass ich ein Recording-Starter mit angelesenen Vorwissen, jedoch mit nur wenig Praxiserfahrung bin. Allerdings macht mir das ganze viel Spaß und ich würde das gerne als ernsthaftes Hobby vertiefen - Vielleicht später auch Sachen von anderen Mixen, etc.
Mein Ziel für das Album ist es jedenfalls mein Bestes zu geben, um ein möglichst hohes qualitatives Level zu erhalten und daher nehme ich mir u.a. auch die Zeit/Budget um dieses Ziel zu erreichen.
Zunächst möchte ich mal alle 12 Songs im Kasten zu haben. Das gibt mir den Vorteil, dass ich mich zunächst mal ganz auf die Holpersteine beim Recording (Instrumentenwahl, Verstärkerwahl, Klangeinstellungen, Mikroaufstellung,...) auseinander setzen kann und danach kann ich mich dann wirklich sehr intensiv mit dem Mixing beschäftigen und meine Erfahrungen vertiefen.
Nun kommt es vor den einzelnen Recordingsessions natürlich immer mal wieder vor, dass ein Roughmix von Nöten ist.
Prinzipiell hat sich das als ganz gut erwiesen, da ich die angelesenen Tipps und Tricks dann auch direkt in der Praxis ausprobieren kann., bevor es ernst wird. ;-)
Fragestellung
Bei einem Song hat sich allerdings jetzt ein "Problem" eingestellt, woraus meine jetzige Fragestellung resultiert:
In diesem Song spielt eine E-Gitarre (2 Spuren, links und rechts gepannt) gepaart mit einer Akustigitarre (leicht außermittig). Beide spielen Rhythmus.
Ich wollte dabei einen ähnlichen E-Gitarrensound erreichen, wie er bei der Band Chicago - youre the inspiration zu hören ist.
Mit der Egitarre-Amp-Kombination hatte ich bei der Aufnahme das generelle Problem, dass diese für meinen Geschmack etwas zu hohe Mitten (bei ca. 2,3 Khz) produziert und da sie auch nur einen sehr dünnen leichten verzerrten Sound haben soll, hatte ich außerdem noch etwas mit den Höhen (bei ca. 4,8 Khz) zu kämpfen, da der Zerrsound dort sehr prägnant ist (in Form von "Zerrrauschen").
Der Grundklang des Sounds entspricht allerdings schon genau meinen Vorstellungen und viele Versuche mit den Klangeinstellungen des Amps haben gezeigt, dass ich den Sound nur mit den zwei Nachteilen erhalte.
Es ist eigentlich auch nichts tragisches, da man das ja mit einem Equalizer in den Griff bekommen kann.
Meine erste Amtshandlung war nun erst mal das Panning und die Lautstärkeeinstellungen richtig zu justieren. Hierbei hat sich gezeigt, dass die E-Gitarre der Akustikgitarre - welche eigentlich mehr im Vordergund stehen soll - durch die Frequenzüberlappung den Raum nimmt und sich zu weit in den Vordergrund schiebt.
Mit dem Equalizer (Cambridge von UAD) habe ich dann den Gitarrensound nun so entschärft (rausnehmen der Frequenzen mit steiler Flanke von Q13 bei 2,3 Khz und flacherer Flanke mit Q8 bei 4,8 Khz), dass dieser in Kombination mit beiden Instrumenten sehr gut harmoniert.
Die EGitarre klingt nun mittiger, zurückgehaltener , etwas "dumpfer"/Wärmer, aber auch für sich alleine gestellt eigentlich auch wesentlich homogener. Das habe ich mit den Klangeinstellungen des Amps nicht hinbekommen.
Nun gibt es allerdings an einer Stelle des Songs einen besonderen Part, bei der die Egitarre kurzzeitig in den Vordergrund rücken soll.
An dieser Stelle möchte ich die Präsenz der Gitarre eigentlich etwas erhöhen/brachialer wirken lassen. Mit den derzeitig eingestellten Sound kommt die Gitarre so nicht richtig durch.
Allerdings möchte ich diese gewonne Homogeniät der Gitarre für sich auch nicht verlieren.
Meine Überlegung war nun folgender: Man könnte ja an der Stelle einen zweiten (anderen?!) EQ per Automation zuschalten, der breitbandig und leicht den Präsenzbereich komplementiert.
Da mir die Idee heute morgen gekommen ist, habe ich das leider noch nicht ausprobieren können.
Aber ich habe mich gefragt, was die Erfahreneren grundsätzlich von den Gedanken halten und ob es evtl. typische Fallstricke gibt, auf die ich im Vorfeld zu achten habe.
Oder gibt es evtl. einen noch galanteren Weg?
Schaffe ich mir durch sowas sogar Phasenverschiebungsprobleme an?
Ich weiß, erlaubt ist was gefällt und gut klingt, aber mich würde da schon zunächst der "State of the Art" interessieren, falls es so etwas gibt.
Vielen Dank
Gruß
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