Gitarre ohne Biss?

  • Ersteller Fortunatus
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Du hast bestimmt auch schon am Abstand der Pickups zu dein Saiten experimentiert oder?
Sind die Holzcovers auf die Pickups aufgeklebt oder ist der Pickup direkt in das Holzcover eingebaut ( also quasi von der Konstruktion her ähnlich wie in Pickup mit Neusilber Kappen)

Ich Frage deshalb weil es auch so kenne, das die Holz Covers oben drauf kleben, das bedeutet das die eigentlichen Pickups dann gut 2-3mm weiter weg von den Saiten sind wenn du von der Oberkante der Pickups / Unterkante Saiten misst, und der Abstand der Pickups zu den Saiten macht schon einiges aus. wenn ich bei meinen Gitarren die Pickups um 3mm weiter runter schraube klingts auch total anders.

Testweise könntest du ja auch mal andere Pickups ausprobieren, und schauen wie es sich da verhält, hier kann man nur analytisch vorgehen, ein Punkt nach dem anderem abchecken, bis man den Hauptübeltäter gefunden hat

Die Schaller Hannes Brücke ist halt auch noch eine grosse Variable, und natürlich auch noch die Holzauswahl, Konstruktion der Gitarre, alles spielt eine Rolle.

weitere Frage, sind die Saiten die drauf sind frisch und in Ordnung oder noch die selben seit Ausliferung? hast du auch schonmal andere Saiten ausprobiert bzw aufgezogen? ist es die selbe Marke/Material als auf deiner Ibanez?

du hast auch geschrieben du spielst übers Axe FX, es wäre eigentlich ja auch möglich das du dir eigens für diese Gitarre Presets bastelst die genau für diese Gitarre optimiert sind.
mit der Ibanez spielst du die einen Presets, und mit deiner geilen Custom die anderen Presets? Ich mußte mir das auch angewöhnt, gerade das Axe FX ist so heikel bei unterschiedlichen Gitarren, ich hab einige Presets die klingen mit Gitarre X total geil und mit Gitarre Y total scheisse, und umgekehrt dann genauso.

Es ist natürlich super schade das du klanglich so enttäuscht von deiner optisch sehr sehr geilen Gitarre bist, mit dem Frank hast du doch bestimmt schon darüber gesprochen oder?

PS:
Was ich machen würde, an erster Stelle, ich würde die DI Signale beider Gitarren aufnehmen und mal anhören und vergleichen, mir einen Eindruck schaffen wie die ursprünglichen Signale der Gitarren so klingen und vorallem wie sie sich unterscheiden. Vielleicht hat deine neue Gitarre so einen massiven Bass der soviel dominater ist als der der Ibanez und deshalb der Biss, wie du schön sagst, total verloren geht, weil deine ganze Einstellungen auf eine andere Gitarre eingestellst und optimiert sind, was hier helfen würde ist dann zb im Axe FX einen Highpass Filter vor den Amp Block setzen und mit der Frequenz herumspielen, um mal das Signal vom Bassanteil zu entschlacken. Das wird jetzt nicht de Mega Unterschied ausmachen, aber eine Kleinigkeit ist es, und das summiert sich, das den das Axe FX Preset gespielt mit der Custom Gitarre etwas besser macht, und dann halt noch direkt an der Gitarre schauen was man optimieren kann damit du mit ihr deinem Klangideal näherkommst, zb andere Pickups (das mit dem Saitenverlauf bei der tiefen E-Saite finde ich zb auch seltsam..)
toi toi toi, ich drück dir ganz fest die Daumen

Mal alle Fragen beantworten:

Ich habe nie gesagt es fehlen Attack und Sustain, das Teil hat endlos Sustain und mit dem Attack bin ich auch zufrieden, es ist der KLANG und ich beschreibe das Phänomen erneut: Die hohen Saiten klingen lauter als die 3 tiefen Saiten, am schlimmsten ist es mit der tiefen E, der KLANG ist einfach anders, die Saite geht irgendwie fast unter, sie klingt dumpf und hat einfach keinen Punch, Power Akkorde klingen auch sehr scooped und es fehlen Höhen oder Hochmitten.
Die Holzcovers sind aufgeklebt. Würde das nicht meine Theorie des Spacings noch untermauern? Das Holzcover ist knapp 1mm dick, somit noch mehr Abstand zum Magneten, könnte das doch erklären, da gerade die hohen Frequenzwellen sehr kurz sind und vielleicht gar nicht richtig ankommen?
Akustisch klingt die Gitarre ganz ordentlich, vielleicht ein wenig mehr scooped als die Ibanez, aber dafür klingt die Ibanez akustisch mulmiger.
Das mit den Magneten würde ich bei BKP schon eher ausschließen wollen, da dort viel mehr Hand selbst angelegt wird, als bei den riesigen Herstellern.
Die Saiten habe ich sofort gewechselt, es waren bei Auslieferung GHS Boomers drauf, die ich direkt im Verdacht hatte, hab dann Stahlsaiten von Pyramid drauf gezogen, der Klang wurde zwar verbessert, aber das Problem ist insgesamt das gleiche.
Ein Patch kann dieses Problem nicht beheben.... Das würde den Grundsound ja verändern und daran scheint es ja nicht zu liegen und würde dafür sorgen, dass ich so viel Boost aufs Signal gebe, bis die tiefe E irgendwann klingt, die anderen Saiten aber auch so viel Boost erhalten und deutlich zu harsch klingen und immer noch lauter/präsenter sind als die tiefe E.
Ich hab auf dem Axe Fx II eigentlich kein Preset was mir auf beiden Gitarren gefällt, kann mit dem Teil wohl nicht umgehen, klingt immer wie ein billiger, mumpfiger Transistor mit zu viel Bass.
Wie kann ich denn DI Signale so aufnehmen? (DI?)
Also mein Gehör kann den Unterschied schon sehr gut wahrnehmen, besonders an meinem Screamer, mein Gehör ist da schon gut geschult. Habe für die Tests auch eher vorrangig den Screamer verwendet und das Grundproblem bleibt bei absolut jeder Optimierung das gleiche. Ich vermute immer mehr, dass das Spacing der PUs der Übeltäter ist und der PU wohl auch nicht clever gewählt ist, der sollte eigentlich ein Treblemonster sein, was man auf der tiefen E absolut nicht bemerkt.
 
Ja, das läst dann auf die PUs schließen. ;)
 
hallo beisammen,

grundsätzlich würde ich sagen, wenn die gitarre trocken gespielt fett und aggressiv klingt, dann sollte bei richtiger verkabelung, der sound verstärkt auch so sein. egal welcher pickup drin ist. tendenziell.
der hannes gibt von allen stegen sicher am neutralsten wieder, was die konstruktion bietet. und da die gitarre einen esche-body mit ahornhals hat, klingt sie sicher spritzig und fett vom grundklang her.
ich tippe auf die nicht über die polepieces laufenden saiten. obwohl ich den effekt nicht ganz so krass kenne. der herr van halen hat früher immer so gespielt und an höhen und spritzigkeit hat es ihm sicher nicht gemangelt.
ach ja, alle teile einer gitarre, pickups mal ausgenommen, können dem klang NICHTS hinzufügen, sondern nur mehr oder weniger bedämpfen. und das gilt auch für den hannes steg. ich habe diesen steg schon unzählige male verbaut und bin jedesmal wieder begeistert. und es waren immer gitarren für harte, agressive musik.er bedämpft eben sehr wenig.
ich würde auch mal ganz nett und freundlich den herrn hartung anrufen und ihm die sache schildern. es gibt sicher eine lösung. :great:

gruß, flo
 
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Das ist doch ein Custom Build? Als mein Teil fast fertig war, hat mich mein Gitarrenbauer zum Vor-Probespielen eingeladen, damit die Details noch nachgearbeitet werden können.

Das solltest du auch machen. Der gute Mann, der deine Gitarre gebaut hat wird besser wissen was zu tun ist, als jeder hier im Board.
 
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Ich kann die Begeisterung für den Hannes Steg nicht teilen. Einmal eingebaut, nie wieder. Das war schon eine Enttäuschung, weil ich bis dahin von Schaller Parts auch mit überzeugt war. In meinen Augen hat er einen konstruktiven Fehler, über den ich mich nicht weiter auslassen möchte (darf?) der aber zu dem seltsamen Sound führen kann.
Und beipflichten möchte ich dem Vorschlag, mit der Gitarre zu Frank zu fahren. Ich habe Ihn als sehr kompetenten und hilfsbereiten "Kollegen" erlebt. Er wird ALLES daran setzen, den "Mangel?" zu finden und zu beheben.
 
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Die Gitarre sieht Toll aus .. und sieht nach hoher Handwerkskunst aus! Respekt an Frank!!

Ich hab 2-3 Gitarren zuhause die mir Optisch sehr gut gefallen aber irgendwie nicht klinge wollen. Dies Liegt oft an vielen Punkten .. Pickups, ausgewählte Hölzer etc.
Bei Custom ist es einfach ein Ratespiel wie es klingen wird. Das kann niemand vorhersagen..

Man sucht sich daher auch gerne die Schönsten Hölzer aus ... um zum schluss zu kommen .. mhh klingt irgendwie Strange!

Ich mochte Zebrano als Holz immer sehr .. optik etc.. aber alles was ich machte klang mähh .. bis ich einfach auf Aktive PU´s gekommen bin.
Daher bei Zebrano kommt für mich nur Aktive Pickups rein und es passt.

ich baue heute zum Beispiel nur noch Nuts aus Aluminum ... ich hab für mich das Gefühl der Sound wird dadurch etwas frischer lebendiger.
Sieht auch klasse aus wenn man es dann auch noch auf Hochglanz Ploliert das ganze.

so wie ich es auf den Bilder sehe .. sollte das spacing ja eigentlich passen... und daher denke ich echt das die Kombination mit den Pickups einfach nicht passt.

Nur weil alle gleich auf BK pickups abfahren und für die das non plus ultra sind .. heisst es noch lange nicht das es für dein Instrument und dein Spiel passt.

Daher denke ich wirklich du solltest es einfach noch mit anderen Pickups porbieren... und wenn du was gefunden hast .. kannst ja dann immer noch auf diese die Holzkappen drauf machen.

Anders sehe ich jetzt für dich auch keine Lösung...

auf der anderen Seite ... sollte die Frank auch anders klingen als die Ibanez! Wäre ja tragisch wenn diese gleich klingen würden oder ??

Noch was, kommt mir in den Sinn.. ich hab bei der letzten Warwick/Framus Tour den Chefbauer gefragt was seiner Meinung nach der Ton einer Gitarre ausmacht.
er meinte 70% der Hals bezw. Griffbrett. Vielleicht ist auch da die Wahl einfach falsch für dein Soundempfinden. den ich sehe es mittlerweile auch so das die Wahl der Hölzer bei Hals entscheidenden sind.
 
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Ich habe versucht es zu finden... Ist das Griffbrett Zebrano? Sieht so hell aus. Hätte eher auf Mablewood getippt. Der Soundmangel ist für mich nicht nachvollziehbar. An den Hölzern vom Korpus kann es nicht liegen, wunderschöne, harte Riegelesche und ein Ahorntop? Besser geht es kaum... Also suchen. Die Brücke zu tauschen ist ja leider nicht möglich.
 
In meinen Augen hat er einen konstruktiven Fehler
Sehe ich auch so. Das Ding verläßt sich konstruktiv gleich mehrfach darauf, dass der Saitenzug schon soviel Druck erzeugen wird dass dieses 'Wackelgeschäft' stabil ist....
 
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Ich habe versucht es zu finden... Ist das Griffbrett Zebrano? Sieht so hell aus. Hätte eher auf Mablewood getippt. Der Soundmangel ist für mich nicht nachvollziehbar. An den Hölzern vom Korpus kann es nicht liegen, wunderschöne, harte Riegelesche und ein Ahorntop? Besser geht es kaum... Also suchen. Die Brücke zu tauschen ist ja leider nicht möglich.

weises Ebenholz .. laut der Beschreibung von hier :
https://www.musiker-board.de/threads/frank-hartung-guitars-custom-power-strat.590117/
 
Meine Vermutung sind auch am Ehesten die PUs.

Die ganze Konstruktion der Gitarre ist extrem - Esche, Ahorn, Ebenholz, dazu dann noch der Schaller Hannes. Ich denke, es fehlt ein wenig an Ausgewogenheit. Das wird alles ein bisschen glatt und scooped wirken, und der Cold Sweat geht auch etwas in diese Richtung. Wie Fortunatus selber schreibt:"...Power Akkorde klingen auch sehr scooped und es fehlen Höhen oder Hochmitten."

Genau da liegt der Hase im Pfeffer - am Schluss hat man zwar Bässe und Höhen, aber was fehlt, sind Mitten. Das "Fleisch" im Sound und vor allem ein paar fiese Hochmitten, eben der "Biss", der sich durchsetzt. Im cleanen Bereich würde man es "Twang" nennen, aber es kommt aufs selbe raus: Ebenholz nimmt das eher zu Gunsten eines HiFi-mäßigeren Sounds raus, und Gitarren mit diesem Griffbrettholz hatte ich nicht nur in der Hand, sondern hab selber seit vielen Jahren zwei davon. Wenn nun Gitarrenbauer hier schreiben, dass der Hannes den Twang auch eher zügelt, scheint mir das in die selbe Richtung zu gehen. Ich kenne dieses Material auch bei Ersatz-Saitenreitern für Standard-Bridges eher so, dass es "schrränggg" eintauscht gegen seidigen Feinklang.

Die tiefen Saiten liegen im Grundton so tief, dass feine Obertöne alleine ihnen nicht die Definition fürs Ohr geben können, sie gehen dann eher unter. Sie brauchen einfach mehr Mitten - Tiefmitten für den Punch statt Tiefbässe und mittlere und hohe Mitten eben dort, wo fürs Ohr die entscheidende Information über Tonhöhe und Timbre sitzt. Der Painkiller hat davon schon mal mehr, weshalb das Problem wohl auch - fast schon paradoxerweise - über den HalsPU weniger in Erscheinung tritt ist als an der Bridge. Und die hohen Saiten sind schon mit ihrem Grundtonbereich dort, wo sie sich gut durchsetzen.

Ich würde von daher gemeinsam mit dem Gitarrenbauer an den PUs ansetzen. Vielleicht wäre der in der Ibanez SZ gut funktionierende Holy Diver hier auch gar nicht verkehrt gewesen, denn die Hölzer alleine hätten den Sound schon kräftig in eine modernere Richtung verschoben.

Noch ein Wort zum Trost: die Gitarre ist noch null eingespielt. Gerade zusammengebaut, in keinem Laden zum Testen benutzt - ein paar Wochen intensives Spiel bei ordentlicher Lautstärke wirds schon brauchen, bis sich da alles noch etwas "gesetzt" hat. Vielleicht siehts dann schon ein bisschen anders aus, jedenfalls sieht man dann erst klarer und kann eventuell auch nochmal über die PUs nachdenken. Ein guter Gitarrenbauer (und da hab ich bei Hartung keine Bedenken) wird den TE dabei nicht alleine lassen.

Gruß, bagotrix
 
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Weise Worte! :great:

Eine Entdeckung, die ich letztens bei einer meiner Strats, die von einem 2-Bolzen Trem zurückgerüstet auf Vintage Trem machen konnte...:

Die Base-Plate liegt jetzt an den Kanten auf den Messinghülsen (die ca. 0,5mm herausragen auf, was komischerweise zu angenehm mehr Sustain und Twang führt...;)

Es gibt meines Wissens auch ein Vintage-Trem zu kaufen, was mit diesem Effekt wirbt. (Dünne Unterlegplatte aus Stahl?)

:hat:
 
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Droht jetzt etwas OT zu werden, deshalb ganz kurz: Wudtone bietet die CP Holy Grail Bridge Plate an.

Man könnte aber tatsächlich daran denken, unter die Hannes Bridge eine maßgefertigte dünne Metalplatte zu montieren, um á la Tele etwas mehr Biss zu produzieren. Aber das wär auch nur ein Workaround, wenns gar nicht anders geht. Erstmal sollte da mMn der Gitarrenbauer ran, der mit seiner Konstruktion doch am meisten Erfahrung hat und sicher weiß, wo er ansetzen muss.

Gruß, bagotrix
 
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Falls Du keine echte Macke an Pickups oder Elektrik findest ...:

Die Gitarre ist (für eine Metal Klampfe fast schon zu) schön, so dass ich keine massiven Änderungen vornehmen würde. Also keine neue Brücke oder neue Pickups. Vielleicht reicht es schon, dickere E- und A- Saiten zu nehmen und die Pickups an den hohen Saiten etwas abzusenken, um einen ausgewogeneren Klang zu erzielen.
 
Komische Kiste mit dem Klang.
Dass die PU Höhenausrichtung noch angepasst werden könnte, um die scheinbar bestehenden Unterschiede bei der Saiten Darstellung auszugleichen, wurde schon gesagt.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Herr Hartung hier geschludert hat.
Bei meiner Custom Gitarre (keine Hartung) verursachte eine schlecht produzierte Bridge Ärger. Dazu konnte der Gitarrenbauer nichts. Da zwischen Wohnort und Gitarrenbauer über 700 km lagen, ließ ich den Mangel vor Ort fachmännisch abstellen.
Mein Gitarrenbauer stellte die PUs selber her. Die Auflage war, dass die Gitarre von Clean bis Metal sehr gut klingen soll.
Da sie zur Fehlerabstellung sozusagen im Hause eines Mitbewerbers (primär natürlich, was Gitarrenreparaturen angeht, sekundär, weil der Reparateur professioneller Tester und Musiker ist, tertiär, weil dort sozusagen Tür an Tür ein bekannter Gitarrenbauer ansässig ist) war, wurde sie auch dort getestet. Nicht eingestöpselt wurde ihr ein eher höhenreicher Klang zu gesprochen, verstärkt würde sie durch die Pickups ein sehr harmonisches Frequenzbild liefern, also von Höhenlastigkeit oder überbetonter Schärfe keine Spur.
Da ich bei meiner PRS (in Folge von Tätigkeit als Sherlock 513), die Pickups mal rausschraubte und beim Wiedereinbau dann auch vor dem Problem stand (trotz vorherigem Messens der Pickuphöhen), dass die Gitarre nicht mehr so klang wie vorher, kontaktierte ich auch meinen Gitarrenbauer, wie er die Justage vornimmt: Ohne Maß, rein nach Gehör. Seitens PRS hatte ich - glaube ich - drei unterschiedliche Sätze für Höhen...

Eine andere Sache KANN auch noch zum Tragen kommen bei der Hartung (die ich bei meinen niegelnagel-neuen Gitarren (die PRS und die auf Kundenwunsch angefertigte) allerdings bewusst nie bemerkte, dies aber bei einem PRS Mustertreffen an einer anderen Gitarre auffiel: Möglicherweise fehlt Deiner Hartung einfach die Spielpraxis, die dafür sorgt, dass sich "Harmonie" auswirkt.
Dort war eine PRS aus Vertriebshand, deren Saiten einzeln angeschlagen (ohne dass die Gitarre am Kabel hing), ungleichmäßig klangen.

Ich wünsche Dir viel Erfolg dabei, dass die Gitarre so klingt, wie Du es erwartest.
 
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Ohne Dir blöd kommen zu wollen, das kann passieren. Ich habe auch so ein Teil zuhause stehen, war sündhaft teuer und ich habe sie nach meinen Ideen bauen lassen, nur leider klingt meine gepimpte Squier besser.
Was hast du für ein Korpusmaterial, was für eine Decke (Ahorn), ist der Hals verschraubt oder geleimt ? Die Pickup Widerstände sagen erstmal nur aus, das die PUs mehr Output haben. Je nachdem wo der Frequenzpeak liegt entscheidet sich dann ob auch Transparenz vorhanden ist (z.B. der neue Gibson Burstbucker, gut 17 kOhm Gleichstromwiderstand mit Keramikmagnet aber sehr gute Transparenz).

Oft wird der Fehler gemacht, zu viele heavy klingende Materialien zu kombinieren (heavy Korpus + fetter hals + starke pickups = tonal tot). Und wer hat das Teil gebaut ?
 
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Dann liegt es m.A. nach primär am Esche Korpus. Ich habe das gleiche Problem mit meiner Gitarre von Siggi Braun, die einen Body aus leichter Sumpfesche hat. Das Teil sieht toll aus, hat aber keinen richtigen Punch und klingt immer irgendwie etwas matt. An Bridge Pickups habe ich von Häussel über Kloppmann, Gibson und jetzt Dimarzio schon alles durch, es wird einfach nicht besser.
 
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Dann liegt es m.A. nach primär am Esche Korpus. Ich habe das gleiche Problem mit meiner Gitarre von Siggi Braun, die einen Body aus leichter Sumpfesche hat. Das Teil sieht toll aus, hat aber keinen richtigen Punch und klingt immer irgendwie etwas matt. An Bridge Pickups habe ich von Häussel über Kloppmann, Gibson und jetzt Dimarzio schon alles durch, es wird einfach nicht besser.

Sehe ich auch so. Die Auswahl der Hölzer geht in eine sehr bestimmte Richtung. Die Gitarre ist deswegen nicht schlecht, nur wird diese Konstruktion niemals den Punch warmer Mitten haben. Da läßt sich m.M. auch mit anderen PUs bestenfalls nur marginal etwas ändern.
 
er meinte 70% der Hals bezw. Griffbrett

OT: Auch sehr doppeldeutig.

Da ich auch gerade eine Gitarre bauen lasse lese ich diesen Thread schon mit besorgnis. Aber meiner Erfahrung nach macht eben nicht nur die Gitarre den Sound, vielleicht passen Amp, Box oder Einstellungen nicht zur Gitarre?
Wenn ich mit einer andere Gitarre spiele als üblich stehe ich jedes mal vor dieser Situation und schraube ... oder nehme die Übliche ;)

Sonst geselle ich mich zum Chor: Geh zum GitarrenERbauer
 
Ehe man die Gitarre einfach als "nicht verbesserungsfähig" in die Ecke stellt, sollte man den Weg über Pickuptausch durchaus probieren. In erster Linie kann dabei sicher auch Frank Hartung helfen, zumal er als Erbauer in diese Diskussion eh mit einbezogen werden sollte.
 

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