Marshall Astoria Custom Fehlkauf ?

was für eine geile Fertigungsqualität! (offtopic, aber das muss mal festgestellt werden!)

@Malanger: Mir fällt am Verlauf der Diskussion auf, dass es nicht so richtig klar ist, von welchem technischen Verständnis Deinerseits ausgegangen werden kann. Einerseits fragst Du nach Tipps bezüglich Röhrenbestückung - etwas was man doch in so einer Situation standardmäßig erst einmal macht bevor man überhaupt breit in die Runde fragt - andererseits schreibst Du dass Du Dir ganz sicher bist, das etwas "technisches ... passiert" sein muss.

Ich habe zuerst das Gefühl gehabt dass der Amp einfach nur zuviel Verzerrung parat hat und konnte mit dem Volumepoti der Gitarre nicht viel herunterregeln. Daher meine erste Überlegung: eventuell wirds besser mit Röhren die die einzelnen Stufen weniger verstärken. Der Tip von Cracy Ivan Röhren mit dem Typ ecc81 oder ecc82 zu versuchen werde ich morgen probieren können.

@Malanger: Bei einem offensichtlich gravierenden Problem mit einer Neuanschaffung dieser Größenordnung verstehe ich nicht wirklich, warum 1,5h Anfahrtsweg zum Händler ein Problem darstellen sollen. Das wäre jedenfalls umgehend mein erster Weg gewesen.

Kommt ja vielleicht noch.


@Malanger:
Was weiterhin unklar ist:

- wo war alles ok - nur beim Händler oder auch noch beim ersten Anspielen zu Hause (lag der Transportweg dazwischen?)
- Wurde immer die gleiche Gitarre verwendet?

Und nebenbei - Hand auf's Herz: wer die paar Scheinchen für einen Astoria mal eben dabei hat wenn er zum Händler geht, der ist ja eigentlich hingegangen um sich verleiten zu lassen ;) Dies - fast - ganz neidlos :D

Bin schon gespannt was dabei herauskommt.

Alles war ok:
  • beim Händler
  • am ersten Abend bei mir zu Hause bei Bedroom / Keller Level

@Malanger:
Und nebenbei - Hand auf's Herz: wer die paar Scheinchen für einen Astoria mal eben dabei hat wenn er zum Händler geht, der ist ja eigentlich hingegangen um sich verleiten zu lassen ;) Dies - fast - ganz neidlos :D

Bin schon gespannt was dabei herauskommt.

Ich war eigentlich losgeschickt worden um das Weihnachtsessen einzukaufen... Es gab dann lecker Döner :D

PS: Der Amp ist ja brandneu. Für das "Burn in" war also ziemlich sicher ich zuständig. Ich gehe nicht davon aus dass dieser Amp im Laden länger als 1 Stunde am Stück gespielt wurde.
Wie lange dauert ein Burn in?

SbS

Kann es sein dass Bauteile wie Widerstände, Kondensatoren, etc. nach dem der Amp richtig warm war, Schaden nehmen können? Spannungsrisse oder ähnliches? (Ich bin kein Elektroniker. Deshalb verzeihe man mir diese vielleicht dumme Frage.)
 
Anderer Ansatz:

Probier einen treblebooster vor dem amp. Also ohne den internen boost zu verwenden, grad den treblebooster vornedran hängen und immer an lassen. Dann solltest du mit dem Volume-poti auch einen lauten und cleanen sound hinbekommen, hast aber bei voll auf dein gewohntes gain-Level. Diese Spielerei mit den vorstufenröhren kostet nur viel Geld, aber einen anderen amp kannst du daraus nicht machen.
Das war schon bei den 2203/2204 so...

Welches Pedal man da nimmt...es gibt sooooo viele :D Ich mag ja das fulltone OCD, den Xotic RC boost oder als günstige Alternative den TC mojomojo.
Was ich an den beiden letztgenannten mag: sie haben einen bassregler, sprich sie klauen kein Fundament.

Tone (bzw treble) voll auf, Level wie es beliebt zwischen halb und max und gain nur auf 9 Uhr maximal. Am amp musst du dann halt etwas die Höhen regulieren.

So kann man mit dem poti an der Gitarre zwischen clean, crunch, Brett und Lead wählen, mit allen Nuancen dazwischen und ohne rumstapfen zu müssen.
 
Diese Spielerei mit den vorstufenröhren kostet nur viel Geld, aber einen anderen amp kannst du daraus nicht machen.

Zwei ECC81 + 2x ECC82 kosten weniger als ein Treblebooster und da ich (inzwischen) weiß das SteveD das Ding noch designed hat bevor er Marshall verließ denke ich dass er die Vorstufe in etwa auch so aufgesetzt hat wie die des Vintage Modern (den auch er designed hat), sprich die Vorstufe an sich ist schon extrem dynamisch, da dürfte ein TB kontraproduktiv sein..mein VM reagiert auf jedenfalls sehr stark auf Pedale, deutlich anders und stärker als mein JTM oder der 18W. ich würde jetzt mal abwarten was @Malanger da austestet und was dabei rauskommt, alles andere ist pure Kaffeesatzleserei.
Eine Nachfrage in einem einschlägigen Marshallforum nach dem Poti ergab keinen deutlichen Hinweis, es wurde mir nur von 2 Personen (die anscheinend teilweise Insider sind) mitgeteilt das man ohne weiteres EL34(!?!) in den Amp stopfen kann ohne daß ein Biasabgleich notwendig sein...*tobeconfirmed*
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie ich auch das Volumepoti an meiner Klampfe (Gibson Les Paul R8) runterdrehe, ich kriege fast keinen vernünftigen cleanen Sound hin.
Das Arbeiten mit Gitarrenvolume voll offen = Solosound und volle Zerre, runtergedreht = clean bis crunchiger Sound, geht nicht.
Der Amp ist zwar anschlagsdynamisch, aber auch trotz geringster Gaineinstellung am Amp, zerrt es sehr schnell.
Als ich diese Zeilen gelesen habe, musste ich gleich an ein Review in der aktuellen Gitarre & Bass denken (Ausgabe 01/2016, Seite 136 / 137).
Da geht es um den Evolution Orange Underdrive.

Aus urheberrechtlichen Gründen kann ich den G&B Artikel nicht einfach abtippen oder einscannen. Zwei Sätze sollten aber urheberrechtlich unbedenklich sein:
Artikel in Gitarre & Bass schrieb:
Es ist an diejenigen unter uns gedacht, die gerne mit dem Guitar-Volume die Intensität von Distortion, Crunch, Overdrive etc. steuern. (...) Um das zu unterstützen, soll der Evolution Orange laut Mad Professor ein wesentliches Problem lösen, nämlich dass sich bei Runterdrehen des Volume-Potis das Klangbild nicht ausreichend von den Verzerrungen befreit (...) wird.
Wenn Du es genauer wissen willst, schau Dir den Artikel mal an, vielleicht hilft er Dir weiter.

Hier gibt es noch eine Beschreibung des Pedals bei Session.de, und auch ein Youtube Link dazu:



Ich selber kann nichts dazu sagen, ich hatte das Ding nie in Händen. Alles, was ich über dieses Pedal beitragen kann, basiert rein auf oberflächlicher Lektüre.
Es gibt sicher noch viele andere brauchbare Möglichkeiten, Dein Problem mit dem Astoria anzugehen, wie dieser Thread ja zeigt.
Aber eben weil ich erst vor ein paar Tagen davon gelesen hatte, und schon alleine den Begriff "Underdrive" witzig fand :-D, wollte ich gerne diese Option mit erwähnen, kann ja sein, dass es interessant oder hilfreich für Dich ist. :)
 
Arg teure (überteuerte) Notbehelfslösung, finde ich. Für das Geld würde ich eher Röhren kaufen, aber keine ECC81 und ECC82, sondern 12AY7 und 5751 die sich mE wesentlich besser eignen um Gain zu drosseln, vor allem die 12AY7. Die Exemplare (beider Typen) von JJ sind zudem sehr brumm-/rauscharm und wenig mikrophonisch.
 
Teuer ist richtig, ich würde vermutlich auch versuchen, das Problem kostengünstiger zu lösen.
Und der Threadersteller muss es ja auch nicht so machen. :)

Gespostet habe ich die Info zu dem Pedal dennoch, denn ich bin der Meinung, in einer "Wissenssammlung" oder einem "Nachschlagewerk" für Benutzer, was so ein Forum ja auch darstellt, sollte jede interessante Info enthalten sein, solange sie konstruktiver Natur ist. :)
 
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wenn wir hier eh schon offtopic sind - ich bin ganz klar der Meinung, dass man ein anscheinend so gravierendes Problem nicht mit einem "Workaround" über welche Vorschaltgeräte auch immer lösen sollte, sondern dort wo die Ursache ist, also beim/im Amp - seit ich letztes Jahr mal die englische Guitarist in den Händen hatte, fällt mir vermehrt auf, dass die G&B öfters zeitversetzt die gleichen Inhalte präsentiert (z.B. den Test des Underdrive; bei Guitarist allerdings mit Link zu selbst erstelltem YouTube-Demo). Abkupfern wird es nicht sein, da hätten sie schon eine Klage am Hals gehabt. Ich vermute die beiden Magazine kooperieren aus Kostengründen. Ende offtopic.
 
Habe gestern wieder Gelegenheit gefunden um den Amp zu spielen.
Ich konnte den "Fehler" nun etwas einkreisen. Einerseits konnte ich am Gainpoti ein leichtes Knacken / Kratzen hören. (Ca bei 09:00) ich hab dann das Poti 1 Minute lang hin und her geschraubt, bis das Kratzen weg war. Nach einigen Minuten hab ich das nochmals wiederholt, weil es wieder leicht zu knacken begann. Der mumpfige Leadsound wird nur bei aktivem Boost "produziert". Das Gain ist dabei auf ca 14h00 gestellt. Der Rest des EQ ziemlich neutral. Bis auf Bass, ca auf 11h00. So wie es aussieht werden mit dem Einschalten des Boost gleichzeitig etwas Höhen aus dem Klangbild gefiltert. Ob das so vom Marshall Techniker gewollt ist?
Ich habe dann versuchsweise einen MXR Line Driver statt des internen Boost zu verwenden um das Plus an Boost zu erreichen. Damit lupfts einerseits ebenfalls die Lautstärke an, zum anderen wird die Vorstufe mehr gekitzelt, jedoch OHNE das muffige Klangverhalten.
Zur Zeit weis ich auch grad nicht weiter was ich dazu sagen kann. Jedoch; nach nun weiteren ca 20 Betriebsstunden kann ich ich wieder eine grundsätzliche Veränderung feststellen. Das Klangbild ist nicht mehr so harsch wie anfangs. Alles klingt nun einiges runder, fülliger. "Burn in" der Röhren?
Ps: ecc81 und ecc82 habe ich noch nicht versucht. Die sind noch unterwegs.
 
Anschlag zügeln und Volume-Poti runter hab ichs neulich geschafft, sogar meinen Engl Fireball 100 im Zerr-Modus Clean zu kriegen. Dabei geh ich doch stark von aus, dass das mit dem Marshall 100x besser gehen sollte. Hast du das mit der Gitarre so schon an anderen Amps gemacht, also mit Volume-Poti Clean regeln? Vll is das Poti mit seinem Regelweg einfach auch Mist oder die PU's zu heiß? (Kenn die PU's nicht in deiner Gibson) Oder hat der Amp deutlich mehr Gain als ich gerade denke....?^^
 
Die Technik mit dem Vol Poti benutze ich bereits ewig. Der Amp ist schon elend "touch sensitiv". Da muss ich noch viel üben.
Die Pups sind original Gibson. Bei der R8, glaub ich jedenfalls, sind Burstbucker drin.
 
Vielleicht liegts ja auch an der Klampfe :evil:

Fakt ist doch: du hast die heisse Version eine Marshalls, benutzt eine Humbucker Paula und willst jetzt am liebsten bei voll reingedrehtem Gain einen Cleansound bei heruntergeregeltem Volumenpoto bekommen.

Das gibt's leider nur in den Tests der Musikzeitschriften, für die Realität kannst du das dieser Konstellation vergessen.
 
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Vielleicht liegts ja auch an der Klampfe :evil:

Fakt ist doch: du hast die heisse Version eine Marshalls, benutzt eine Humbucker Paula und willst jetzt am liebsten bei voll reingedrehtem Gain einen Cleansound bei heruntergeregeltem Volumenpoto bekommen.

Das gibt's leider nur in den Tests der Musikzeitschriften, für die Realität kannst du das dieser Konstellation vergessen.

Ah so ist das. Ja gut, dann vergess ichs eben.
 
Ich muss nochmal auf das Poti zurückkommen: lt Auskunft von SteveD der den Amp designed hat ist das Poti wohl ein Humdinger, also ein Poti das zur Brummunterdrückung auf der Heizung dient (Symmetrierung). Der Amp selber läuft zu 100% mit Kathodenbias..
 
Wobei ich bei solchen Brummpotis schon schmunzeln muss; sind doch die Dinger eigentlich dereinst in den zwanziger/dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts in den Radios drin gewesen, weil man einst nur die direkt geheizten Gleichrichterröhren hatte und sich keinen anderen Ausweg wusste, den Brumm der wechselspannungsgeheizten Kathoden irgendwie zu bändigen.

Und jedes halberwegs anständige Lehrbuch der damaligen NF-Verstärkertechnik sprach bei den dann indirekt geheizten Röhren völlig richtig von einer erfolgreichen Brummeliminierung, wenn man nur die Zuleitungsdrähte zu den Heizern gut genug verdrillte.

Und jetzt? Handverdrahtet mit Brummpoti - das kann man mal wirklich "back To The Roots" nennen. :D
 
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Oder - Viel Geld für Großvaters Technik ! :D
 
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ich wusste bis zur letzten Gitarre & Bass Ausgabe gar nicht das Marshall so teure Amps baut :tongue:
 
Hallo,
ich sehe folgende Gefahr:
Du hast schon lange die Freude an dem Amp verloren und jede vermeindliche Nachbesserung kostet nur Geld und Nerven. Je länger dieser Zustand andauert, desto mehr wird er Dir auf's Gemüt schlagen, deswegen würde ich jetzt Nägel mit Köpfen machen:
Verifizieren (durch Vergleich im Musikgeschäft) ob er defekt ist oder wirklich so klingt. Bei Defekt reparieren lassen und wenn nicht wieder verkaufen.
Und vor allem kein Geld reinstecken oder durch Modifikationen den Wiederverkaufswert mindern. Auf keinem Fall dem schlechten Geld noch gutes hinterherwerfen.
Gruß
 
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Hallo, der Marshall ist ja ähnlich konzeptioniert wie der leider nicht mehr hergestellte Cornford.
Deine Gibson hat eine passive "Elektrik". Das heisst beim runterdrehen des Volumenpotis gehen
auch höhen verloren.
Ich habe den Marshall mit einer Strat + aktiv EMG's gespielt. Da hatte ich (ohne Booster on)
bei Stellung 3 einen klaren, cleanen Klang (allerdings bei leichtem Anschlag). Die Lautstärke
geht natürlich auf etwas zurück, aber das ist für mich kein Problem, da ich die cleanen Passagen
in Songs nur bei Bekleitung verwende.
Wenn möglich würde ich den Amp mal mit einer "aktiven" Gitarre testen?!
Gruß
 
Ich kann den Thread aus 2 Gründen nicht verstehen.
a) Wer soviel Geld für einen Amp ausgibt, testet doch vorher ordentlich oder? (Ok, ist subjektiv, andere sehen das vllt anders)
b) Wenn ich einen neuen Amp kaufe und der macht Zicken, oder ich bin auf einmal unzufrieden -> ab in den Laden und gegen gleiches Modell testen oder direkt auf Garantie zum Service.
Lg
 
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Ich betreib ihn an einer Marshall 2x12 modell 1936 Baujahr 84 mit 2 Greenback's aus den 70igern.

Ich warte jetzt mal bis die neuen Röhren da sind und mach dann Audiofiles.

.......vielleicht bin ich ja mittlerweile (altersbedingt :eek:) blind wie ein Backstein.....aber bis jetzt konnte ich keine Audiofiles entdecken bzw. mir welche anhören.

Und besagte 1,5 Std. Anfahrt zum Händler könnten mir bei der Investitionssumme auch nur noch ein müdes lächeln entlocken...
 

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