Grundsätzliche Frage zu Interfaces mit Monitoring

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Hallo Forum

Wie in einem unteren Thread zusehen, besitze ich ein UR44 und will damit Gesangsaufnahmen machen. Das UR44 Interface benutze ich mit der DAW Cubasis auf dem iPad, bzw. Cubase AI auf PC, weil das im Lieferumfang dabei war. Leider klappt das noch nicht so wie von mir angedacht, das wird aber wohl nicht unbedingt direkt am UR44 liegen, möglicherweise verstehe ich als Laie etwas nicht ganz ;-)

Der Testaufbau mit dem UR44 ist sehr einfach, Mikro bei In 1 rein, Kopfhörer bei Phones 1 rein... und aufnehmen (über die Cubasis App wie gesagt). Zu kämpfen habe ich noch mit dem Monitoring auf dem Phones 1. Ich weiss nicht, ob das (doch) eine Latenz ist, aber zum Einsingen/Aufnehmen taugt der Klang nicht. Es gibt wie ein schwacher Hall/Verdoppelung der Stimme.

Ein Interface digitalisiert mal in erster Linie, also könnte ich ja um ein gutes Monitoring zu haben übers Mischpult gehen? Also quasi wie üblich, Mikro und Kopfhörer beim Mischpult anstöpseln und den AUX Kanal mit dem Gesang am UR44 reingehen um aufzunehmen. Aber ist das nicht irgendwie von hinten durch die Brust geschossen?

Wie ist das mit anderen Interfaces? Wie würde mein Aufbau betreffend Monitoring da aussehen, sollte ich auf das Monitoring aus dem Interface verzichten und es vom PC (bzw. der DAW) nehmen? Also Mischpult-Monitoring wäre quasi VOR dem Interface und Monitoring aus der DAW / PC wäre dann NACH dem Interface... was tut man so üblicherweise?

Vielen Dank für Hinweise.
 
Eigenschaft
 
Die Idee mit dem Pult würde ich erst mal verwerfen.

Zwei Punkte:

Hardware Monitoring!
Ich sehe keinen Regler auf dem Interface, aber vielleicht geht da Software seitig was? Handbuch / Treibereinstellungen konsultieren.

Buffer Size in Samples!
Wenn es nicht möglich ist, direkt das Signal vor der AD Wandlung abzugreifen, muss eben mit der Software gearbeitet werden.
Man darf aber die Buffe Größe runter stellen, das verringert die Latenz. Mal mit 128 probieren, wenn das nicht hilft 64.
 
Oh da war jemand schneller, genau das was rubbl sagt... bei den meistens Interfaces kann man einstellen, dass das Monitoring aus dem Headphonesausgang direkt aus dem Eingang kommt und nicht erst AD/DA gewandelt wird....
 
Danke für die Antworten. Das habe ich mir Gestern nach dem Test im Manual noch durchgelesen... das mit der Buffergrösse und so. Das werde ich heute noch testen. Ich checke nochmals die Einstellungsmöglichkeiten direkt des Interface. (Als Anfänger bringe ich da noch Dinge mit der DAW Cubasis Einstellung und der Interface Einstellungen durcheinander...)

Ich bin auch deshalb etwas verwirrt, weil mir das UR44 gerade wegendem dem "super" Monitoring-Möglichkeit empfohlen wurde: "Latenzfreies Monitoring mit Effekten"... tja ich habe etwas zu viel Effekte. Aber ich lass das mal so stehen und sehs so, dass ich es noch nicht richtig konfiguriert habe.
 
Das UR44 beherrscht durchaus DSP gestütztes Direct Monitoring. Der geneigte Benutzer konsultiere doch das Handbuch auf Seite 10. (Hat mich 20 sek gekostet das herauszufinden obwohl ich die Kiste gar nicht habe...aber egal)

Grüsse
 
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Ich hab die Anleitung vor mir. Verstehe aber nicht, auf was Du andeutest :engel: (Seite 10 meines Manuals bespricht das dspMixFx)
 
Ich frage mich immer, warum Leute Zeug kaufen, von dem sie gar nicht wissen, was man damit macht. Die Steinberg Interfaces mit UR vorne dran haben eine intrene DSP. Die macht die Effekte für das Monitoring. Man muss also dspMixFx verwenden, den internen Mixer des Interface, um Direkt Monitoring zu realisieren. Steht aber alles in der Anleitung. Soll jetzt vielleicht noch jemand vorbeikommen und vorlesen?
 
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Stimmt .... :D
 
Ich danke Dir für die Antwort, brauchst Dich aber nicht aufzuregen. Und unterstelle mir keine Sachen. Das UR44 habe ich mir besorgt, weil über eine DAW wie Cubase/Cubasis auf dem iPad aufnehmen möchte. Ich möchte endlich nicht mehr kompliziert über Mixer dann AUX analog in mein altgedientes Sony PCM 50 -> ich weiss also sehr genau was ich machen will.

Im Manual steht, dass dspMixFx nicht in Verbindung mit Cubasis verwendet werden kann/soll (Aber das möchte ich). Auch mit dem Cubasis kann ich direktes Monitoring machen, dazu habe ich mir die Videos auch von Steinberg angeschaut. Ich verstehe jetzt wirklich nicht, was Sache ist. Ich habe ja direktes Monitoring, aber "schlechtes" oder vielleicht mit einem _ungewollten_ Effekt versehen.

Edit / PS: Ich kann mir nur noch vorstellen, dass ich mit dem Hardware-Setup auf Seite 17 der Anleitung was erreichen kann!
 
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Die Effekte die du nicht haben willst, kommen wahrscheinlich aus den Einstellungen im Interface..... Die solltest du deaktivieren und Seite 10 des Manuals zeigt dir wie. Mach das am besten am PC, es kann sein das wenn du da gewisse Parameter einstellst, das Gerät diese speichert und auch am Ipad mit drinnen behält... ähnlich funktioniert der DSP Mixer bei presonus
 
Dann schau mal auf der Steinberg Homepage. Ich hatte bei meiner Recherche zu Deinem Problem was gelesen, dass es ein Firmware Update und eine dspMixFx Software jetzt für das iPad geben soll (falls Du das noch nicht gemacht hast ;)) Würde mich wundern, wenn Steinberg das bewirbt, aber nicht mit der eigenen Software funktioniert :rolleyes::D
 
Ich frage mich immer, warum Leute Zeug kaufen, von dem sie gar nicht wissen, was man damit macht. Die Steinberg Interfaces mit UR vorne dran haben eine intrene DSP. Die macht die Effekte für das Monitoring. Man muss also dspMixFx verwenden, den internen Mixer des Interface, um Direkt Monitoring zu realisieren. Steht aber alles in der Anleitung. Soll jetzt vielleicht noch jemand vorbeikommen und vorlesen?
Also,

an der Stelle muss ich mal einwerfen, dass mir so ein Ton nicht gefällt. @Neisgei hat geschrieben, dass er Anfänger ist. Und da kann es schonmal sein, dass man auch nichtmal weiß, was FX oder DSP bedeutet; da verlässt man sich berechtigterweise auch mal auf die Empfehlung des lokalen Verkäufers.

Außerdem ging seine Ausgangsfrage noch viel weiter. Er fragte z. B. ganz allg.: "Also Mischpult-Monitoring wäre quasi VOR dem Interface und Monitoring aus der DAW / PC wäre dann NACH dem Interface... was tut man so üblicherweise?" Auf diese Grundsatzfrage gab es noch keine klare Antwort. Ich beantworte dies mal wiefolgt:

Man kann beides tun; je nachdem hat es hat Vor- und Nachteile. Bei einem ´Direct Monitoring´ vor dem Interface (oder aus selbigen, wenn es dafür einen Ausgang hat) umgehe ich ein Durchschleifen durch den Rechner. Dadurch wird das Abhörsignal nahezu lazenzfrei. Ein Nachteil ist ggf., dass Effekte oder Einstellungen aus Rechner/DAW nicht drauf sind.

Umgekehrt kann man bei einem Abhören ´nach´ dem Durchschleifen durch einen PC solche Einstellungen auf dem Abhörsignal haben, erkauft dies aber durch etw. Latenz. {In Cubase ist es zmd. allg. so, dass für die betr. Spur das gelbe Knöpfchen mit dem Lautsprechersymbol angewählt werden muss, um die Einstellungen aus Cubase auf die Abhöre zu legen oder dies eben auszuschalten und mit Direct Monitoring zu arbeiten}. So wie ich das verstehe, hat das UR44 offensichtlich interne Möglichkeiten, Effekte auf ein Signal zu legen, ohne durch den Rechner zu müssen. Das hat @Neisgei inzwischen wohl verstanden.

Trotzdem hat mich der herablassende Ton hier im Thread gestört. Sorry, musste ich mal sagen, denn sonst können wir das Board gleich für Anfänger zumachen.

Ganz allg. wird hier im Board in den letzten 12 Monaten zunehmend angemahnt, man solle sich doch vorher informieren, bevor man seine Fragen stellt. Das geht natürlich nur bis zu einem angemessenen Punkt, der von den Ausgangskenntnissen des Fragenden abhängt. Ich finde es aber doof diese Forderung zu ´überdehnen´. Darüber hinaus schließt es sich ja eigentlich auch aus, umfassend informiert zu sein, bevor man sich zu fragen traut...

Bestimmte Fragen hier im Board werdem sich immer wiederholen oder sich ggf. blöd anhören. Wer damit Probleme hat, soll es eben lassen sich die durchzulesen und sich damit zu befassen! Meine Meinung.
 
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Danke Dir adola, das war die Antwort auf meine Grundsätzliche Frage.

Natürlich bin auch für die Antworten betreffend meinem UR Problem sehr dankbar. Ich habe mit dem Gerät genau zwei Probleme: das mit dem Abhören und mit Störsignalen. Das mit dem Abhören habe ich auch, wenn ich das UR am PC betreibe. Die Störsignale nur, wenn ich mit iPad aufnehme. Zuerst am iPad in Betrieb genommen, hatte ich echt den Eindruck, ich habe ein defektes Gerät. Da es am PC zumindest keine Störsignale gibt, lässt mich also vermuten, dass ich mit dem Abhören noch nicht richtig konfiguriert habe. (und beim iPad könnte es noch an Buffer-Einstellungen liegen)

Zurück zum Abhör-Problem:
Mir ist bewusst, dass ich Effekte auch auf die Kanäle legen kann. Das werde ich dann auch gerne nutzen, aber zuerst will ich mal "trocken" sehen wie das klingt. Ich hab ja damit rumgespielt.

Dann werde ich als erstes am Abend mal sehen, was ich mit dem dspMixFX erreichen kann!
 
und mit Störsignalen

Was sind das für Störsignale und was für ein Mikro verwendest Du?

Aus Gründen der Methodik wäre es sinnvoll, das Test Setup am Rechner so weit zu führen, das es stimmt. Das muß dann nur noch auf das iPad adaptiert werden. Das ist nur unnötig verwirrend, wenn man gleichzeitig an zwei Baustellen wirkt.....
 
Also zu Störgeräuschproblem am Ipad könnte ich mir vorstellen, dass die Stromversorgung des Interfaces nicht ausreicht über die USB Schnittstelle zum Ipad, oder wird noch extern Strom angeschlossen wenn du so aufnimmst? / besteht überhaupt die Möglichkeit?

Zu dem Problem mit dem doppelt hören, es ist wahrscheinlich eine Einstellung im integrierten Mixer des Interfaces, Latenz wäre nichts doppelt zu hören, sondern eine zeitliche Verzögerung.... Was ich mir allerdings auch vorstellen könnte ist, dass du beide Monitorsignale aktuell bekommst das direkte aus dem Interface und das dir die DAW ein zweites zurückgibt. In diesem Fall müsstest du evtl. in der DAW schauen und das dortige verzögerte Signal deaktivieren...


Ich finde Ferndiagnosen immer sehr schwierig, ich muss dein Problem quasi raten, weil ichs nicht höre...
 
es ist auch nicht ganz unwichtig welches iPad und welche IOS Version im Einsatz ist
mit IOS 9 gibt es unter Umständen recht heftige Sync Probleme (ob das mit 9.2.1 behoben ist, weiss ich nicht)
unter 9.2 musste ich das iConnect Audio4 auf 'sync vom host holen' stellen, sonst war das nicht einsetzbar (Air-2)

eine entsprechende Einstellung habe ich weder auf dem alten Alesis ioDock, noch auf dem Audient ID22
bei letzterem wird der Sync 1x sofort nach Anschluss ausgehandelt und dann noch mal beim Öffnen von Audio-Apps
(lässt sich am Blinken des Interfaces verfolgen)
das ioDock schafft den Sync heute oft nicht im ersten Anlauf
dann muss man die Audio-App beenden und neu aufrufen - und das Problem ist behoben
(ok, ist ein sehr altes Interface... aber wenn es läuft, arbeitet es auch sehr zuverlässig)

cheers, Tom
 
...ich weiss, dass Ferndiagnosen schwierig sind. Aber einem Laien wie mir helfen Mutmassungen und Hypothesen ins Blaue schon mal viel weiter, um das Ganze mehr und mehr zu verstehen! Danke dafür

Ich werde heute auf jeden Fall am PC alles versuchen sauber hinzukrigen.

Die Störsignale waren ganz feine "elektronische" Knackser, mir schien fast in Abhängigkeit vom Gesang (Datenload - Buffer iPad am Ende?). Die Knackser waren dann definitiv auch auf der Aufnahme drauf und nicht nur im Abhören drin. Ich habe mit meinem neuen Rode NT2A getestet und dachte zuerst ob damit was nicht stimmt, weil ich es so neu noch nicht kenne. Dann aber mit meinem altgedienten Shure 58A dasselbe Problem gehabt = also nicht das Mikro.

PS: Ich habe ein iPad Air (1) mit neuestem iOs 9.2 irgendwas müsste das sein.
 
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feine Knackser sind typisch für digitale sync/jitter Probleme
ich habe mal einen S/PDIF Anschluss mit billigem cinch-Kabel betrieben: original das Knistern einer alten Schallplatte :D
im Loopy Forum klagt auch jemand Probleme über mit dem UR44 ...
ich tippe auf IOS 9.2, da ist irgendwo der Wurm drin

cheers, Tom
 
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