govnor
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Ich bin seit meiner ersten E – Gitarre (1990 eine MIJ – Strat gekauft und seither happy damit) ein Stratocaster – Spieler.
Schon länger habe ich Lust drauf, mir günstig noch eine Squier – Strat anzuschaffen, um ein bisschen vergleichen zu können und ggf. ein bisschen zu basteln und zu modifizieren.
Also die Anzeigen in der Nähe im Auge behalten, und vor sechs Wochen war es soweit: Ich habe auf eine Anzeige hin eine Squier Affinity Strat für wenig Geld erstanden... so wenig, dass ich sie zur Not auch als Deko genommen hätte, wenn sie gar nicht in Spielzustand zu bringen wäre.
Aber optisch hat sie zwei Kriterien erfüllt, die ich prinzipiell als Kontrast zu meiner bisherigen Strat (eine „Blacky“ mit Maple Neck) wollte: den großen 70er Headstock und eine auffälligere Farbe, nämlich Candy Apple Red....... sehr schön!
Und mit dem Steg – Humbucker hätte ich auch ein schönes Kontrastprogramm zur ersten Strat.
Also hin, kurz angetestet und eingepackt. Von der Seriennummer her müsste sie Baujahr 2006 sein.
In diesem Zustand habe ich sie bekommen:
Die Saiten waren an den Tunern falschrum aufgezogen, die Klinkenbuchse war defekt (Lötstelle gebrochen; Wackelkontakt) und die Tonregler haben keine Funktion gezeigt...
Also erst mal Saiten runter, alles ein wenig grundreinigen und dann:
- Klinkenbuchse wieder ordentlich verlötet
- Die bzw. den Tonregler richtig verlötet, ich mag gerne einen Master – Tone – Regler (habe ich an meiner ersten Gitarre auch und finde ich praktisch)
- ein paar neue 10er Saiten aufgezogen
Und dann kam der spannende Moment: Also erst mal super, alles funktioniert wie es soll.
Die Saitenlage ist o.k., nicht ultra- flach, aber gut bespielbar und es schnarrt und rappelt nix.
Wie klingt sie?
Ich habe außer meiner erwähnten Strat und ein, zwei American Standards bei Freunden noch nicht viele Strats in der Hand gehabt... insofern bin ich sicher keine besonders profunde Kapazität oder könnte in die Feinheiten gehen.
Aber das muss man in diesem Preissegment sicher auch nicht: Das gute Stück tönt für mich erstaunlich gut nach Strat, zumindest in den ersten vier Positionen des 5 – Wege – Schalters. SRV – Licks, Blues, Hendrix und Konsorten machen richtig Spaß und klingen für meine nicht so verwöhnten Ohren absolut authentisch.
Bei Position 5... da wird es plötzlich laut und deftig, die Kollegen von Squier haben hier wohl einen Humbucker mit ziemlich Output eingebaut. Er klingt dunkler und mittenbetonter als die Scs. Wenn man ihn mit mehr als kräftigem Overdrive spielt, hat er eine Tendenz, etwas zu „matschen“, also die Saitentrennung leidet, Akkorde sind nicht mehr so differenziert. Aber Crunch und Old – School – Rock machen Laune!
Nur der Lautstärke bzw. dadurch auch Gain – Sprung zwischen den SCs und dem HB ist nicht so dolle; ich muss mal noch mit dem Saitenabstand experimentieren.
Also mein Fazit:
Absolut mehr, viel mehr als nur Deko!!!
Diese Affinity hat mit wenig Arbeitsaufwand meine Erwartungen an eine Low – Budget – Strat übertroffen und gefällt mir. Die Tonabnehmer insgesamt und auch in der Kombi SC – SC – HB sind nicht so ausgewogen und klangvoll wie in meiner Fender MIJ, aber für den Moment und das schmale Geld erst mal völlig in Ordnung. Wenn ich da noch Lust habe, könnte ich ja noch viel probieren oder einbauen...
Da es über die Affinitys sehr unterschiedliche Erfahrungsberichte gibt, habe ich entweder sehr geringe Ansprüche oder einfach ein gutes Exemplar erwischt.
Ich hab auf jeden Fall weiterhin Spaß damit; falls Mods angesagt sind oder ich ans Basteln gehen sollte, werde ich das gerne auch weiter hier veröffentlichen.
Ich freue mich über Rückmeldungen, Fragen oder auch Kritik und Diskussionen.
Grüße
Andreas
Schon länger habe ich Lust drauf, mir günstig noch eine Squier – Strat anzuschaffen, um ein bisschen vergleichen zu können und ggf. ein bisschen zu basteln und zu modifizieren.
Also die Anzeigen in der Nähe im Auge behalten, und vor sechs Wochen war es soweit: Ich habe auf eine Anzeige hin eine Squier Affinity Strat für wenig Geld erstanden... so wenig, dass ich sie zur Not auch als Deko genommen hätte, wenn sie gar nicht in Spielzustand zu bringen wäre.
Aber optisch hat sie zwei Kriterien erfüllt, die ich prinzipiell als Kontrast zu meiner bisherigen Strat (eine „Blacky“ mit Maple Neck) wollte: den großen 70er Headstock und eine auffälligere Farbe, nämlich Candy Apple Red....... sehr schön!
Und mit dem Steg – Humbucker hätte ich auch ein schönes Kontrastprogramm zur ersten Strat.
Also hin, kurz angetestet und eingepackt. Von der Seriennummer her müsste sie Baujahr 2006 sein.
In diesem Zustand habe ich sie bekommen:
Die Saiten waren an den Tunern falschrum aufgezogen, die Klinkenbuchse war defekt (Lötstelle gebrochen; Wackelkontakt) und die Tonregler haben keine Funktion gezeigt...
Also erst mal Saiten runter, alles ein wenig grundreinigen und dann:
- Klinkenbuchse wieder ordentlich verlötet
- Die bzw. den Tonregler richtig verlötet, ich mag gerne einen Master – Tone – Regler (habe ich an meiner ersten Gitarre auch und finde ich praktisch)
- ein paar neue 10er Saiten aufgezogen
Und dann kam der spannende Moment: Also erst mal super, alles funktioniert wie es soll.
Die Saitenlage ist o.k., nicht ultra- flach, aber gut bespielbar und es schnarrt und rappelt nix.
Wie klingt sie?
Ich habe außer meiner erwähnten Strat und ein, zwei American Standards bei Freunden noch nicht viele Strats in der Hand gehabt... insofern bin ich sicher keine besonders profunde Kapazität oder könnte in die Feinheiten gehen.
Aber das muss man in diesem Preissegment sicher auch nicht: Das gute Stück tönt für mich erstaunlich gut nach Strat, zumindest in den ersten vier Positionen des 5 – Wege – Schalters. SRV – Licks, Blues, Hendrix und Konsorten machen richtig Spaß und klingen für meine nicht so verwöhnten Ohren absolut authentisch.
Bei Position 5... da wird es plötzlich laut und deftig, die Kollegen von Squier haben hier wohl einen Humbucker mit ziemlich Output eingebaut. Er klingt dunkler und mittenbetonter als die Scs. Wenn man ihn mit mehr als kräftigem Overdrive spielt, hat er eine Tendenz, etwas zu „matschen“, also die Saitentrennung leidet, Akkorde sind nicht mehr so differenziert. Aber Crunch und Old – School – Rock machen Laune!
Nur der Lautstärke bzw. dadurch auch Gain – Sprung zwischen den SCs und dem HB ist nicht so dolle; ich muss mal noch mit dem Saitenabstand experimentieren.
Also mein Fazit:
Absolut mehr, viel mehr als nur Deko!!!
Diese Affinity hat mit wenig Arbeitsaufwand meine Erwartungen an eine Low – Budget – Strat übertroffen und gefällt mir. Die Tonabnehmer insgesamt und auch in der Kombi SC – SC – HB sind nicht so ausgewogen und klangvoll wie in meiner Fender MIJ, aber für den Moment und das schmale Geld erst mal völlig in Ordnung. Wenn ich da noch Lust habe, könnte ich ja noch viel probieren oder einbauen...
Da es über die Affinitys sehr unterschiedliche Erfahrungsberichte gibt, habe ich entweder sehr geringe Ansprüche oder einfach ein gutes Exemplar erwischt.
Ich hab auf jeden Fall weiterhin Spaß damit; falls Mods angesagt sind oder ich ans Basteln gehen sollte, werde ich das gerne auch weiter hier veröffentlichen.
Ich freue mich über Rückmeldungen, Fragen oder auch Kritik und Diskussionen.
Grüße
Andreas
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