Ach? Eure Heroes wurden auch verdrängt?

  • Ersteller Gast 2346
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Aktuell am interessantesten ist für mich zurzeit (wieder) The Edge. Von vielen gehasst, finde ich seinen Sound größtenteils einfach nur stark. Natürlich hängen da ohne Ende Effekte hinter.
Das verwechselst du mit Bono. Aber richtig ist, dass Edge viele Effekte benutzt aber nur sehr wenige gleichzeitig. Bei ihm liegt der Fokus auf dem, was rauskommt. Er ist als Gitarrist sehr uneitel
Ich finde das Spiel von the Edge auch sehr geschmackvoll. Oftmals ist es eine Kunst wirklich auf die richtige Art reduziert zu spielen. Und bei the Edge finde ich seine Gitarrenarbeit immer songdienlich. Sicherlich einer der ästhetisch wichtigsten Gitarristen der 80er.
Wen ich total umwerfend finde ist noch Andy Summers - nicht zuletzt seine Adaptionen von Thelonious Monk mit und ohne Gesangsunterstützung.
Oder auch seine Aneignung von Charles Mingus.

da ziehe ich meinen Hut - aber gaaaaaaanz tief...

s´Zwieberl
 
Edge wird doch nicht gehasst. Das verwechselst du mit Bono. Aber richtig ist, dass Edge viele Effekte benutzt aber nur sehr wenige gleichzeitig. Bei ihm liegt der Fokus auf dem, was rauskommt. Er ist als Gitarrist sehr uneitel.

Gehasst war vielleicht das falsche Wort. Aber ich habe es schon oft erlebt, dass er als Gitarrist nicht wirklich ernst genommen wird. Oder ihm jegliche Fähigkeit abgesprochen wird.
 
Musiker bedeutet viel mehr als ein Instrument zu bedienen. Kreativität, Gefühl und Bühnenpräsenz, sowie die Fähigkeit das alles ans Publikum weiterzugeben, das macht die Großen aus und das sind die Hauptgründe warum sie Stars sind und die meisten von uns Nobodys ;)
 
Ich bin jetzt 50 Jahre alt. Als ich richtig angefangen habe zu üben, waren meine Helden

Carlos Santana (vor allen anderen, mein "Meister":hail: wohl wissend, dass er vielen Leuten auf den Sack geht mit dem Gedudel)
Andy Summers
Steve Lukather
Gary Moore
David Gilmour
...in der Reihenfolge

Das waren die Typen, von denen ich Platten (ja, Vinyl) hatte und deren Spiel ich irgendwie verstehen und halbwegs nachäffen konnte. Ich hatte auch Platten von George Benson und Jan Ackerman, aber die waren so weit weg von meinen damaligen Möglichkeiten.....

In Phase zwei sind dazugekommen:
Robben Ford, Eric Johnson, Jeff Beck, Larry Carlton
und später:
John Scofield, Bill Frisell und unzählige andere, sogar Malmsteen (Hut ab!)

Ich stelle jetzt seit einiger Zeit fest, dass ich es mehr und mehr liebe, die Sachen der ersten "virtuellen Gitarrenlehrer" meiner Jugend zu spielen, zu üben, zu perfektionieren. Ich werde wohl alt.
Es gibt tatsächlich keine Gitarre, auf der ich nicht sofort etwas von Santana spiele, um den Dynamikumfang und das Sustain zu testen. Den Halspickup checke ich via "Secret Journey" von The Police oder ich spiele "Crazy diamond". Gain-Sounds werden mit Toto-esquen Licks getestet, Blues klingt bei wie Robben Ford (naja...) und Woman-Tone ähnlich wie Johnson. Und irgendwo dazwischen gibt es mich selbst auch.

Da komme ich her, das bin ich einfach. Da wurde niemand verdrängt, ganz im Gegenteil. Santana und Summers sind die beiden einzigen Musiker, bei denen ich mich gern mal persönlich für die Inspiration bedanken möchte.

Ewig gestrig und glücklich damit. :)
 
upps... wen ich fast vergessen hätte in den Olymp zu tragen
PETER GREEN
was der damals mit Supernatural bei John Mayall abgeliefert hat ist einfach nur Wahnsinn und Santanas Spiel hört man bis heute die Inspiration durch Peter Green.



SO wird das gemacht.

s´Zwieberl
 
Meiner (Jimi Hendrix) ist leider seit 45 Jahren tot. Für mich wars damals ein Schock als 15 jähriger, hatte ich doch wegen ihm angefangen Gitarre zu spielen. Wäre interessant zu sehen was er heute so spielen würde.
Etwa handzahmen Blues wie Eric ? oder mittelalterliche Balladen wie Richie ? keine Ahnung.
 
Ich tippe auf modernen Blues-Rock.

Vielleicht wäre er aber auch zusammen mit Beck, Gallagher und Klapperton in eine WG auf die Insel mit eigenem Studio von Jack Bruce gezogen...?, man weiß es nicht.
 
Der typ weswegen ich mit Gitarre spielen angefangen habe wurde verdrängt von seinem Band kollegen ^^ von Rick Parfitt
 
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Rick Parfitt, gutes Stichwort!
Derjenige, der mich zur Gitarre gebracht hat. Und mittlerweile auch der Grund, warum ich ungern Quo-Songs spiele :D
Notentechnisch ist das meiste recht simpel, was er spielt. Aber die Art und Weise ist unvergleichlich. Die Art und Weise wie er seine Telecaster mit 14er Saiten malträtiert ist einzigartig und macht für mich den Quo-Sound aus. Das kam damals auf Francis Rossis Solo Tour für mich sehr deutlich raus. Und diese Art und Weise zu spielen und den Sound annähernd SO hinzubekommen ist sehr schwierig (ich weiß das liegt auch am Equipment, aber nicht nur!).
Das ist es insgesamt, was meine Heros oder meine Bands ausmachen: Slash ist vll. kein Steve Vai, hat für mich bis heute aber einer der geschmackvollsten und lässigsten Gitarrenspieler überhaupt. ACDC und Status Quo sind auch keine Virtuosen, aber das was sie machen, machen sie verdammt noch mal gut. Highway2Hell, oder Caroline mal eben irgendwie nachzuspielen ist nicht schwer. Aber es dann wirklich so zum Klingen zu bringen ist manchmal schwieriger als ein 20 minütiges Gitarrensolo. Manchmal zählt das WIE man etwas spielt viel mehr als das WAS man an Noten spielt. Diese Feinheiten machen für mich die Heros zu Heros und unterscheiden sie von uns "Normalsterblichen" ;-)
 
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€ by Peter: Fullquote entfernt. Bitte sinnvoll zitieren, der Bezugspost steht doch direkt drüber ;)

Wenn ich dir 1000 Gefällt mir geben könnte ich würds tun ^^

Du hast jetzt grad die Erklärung geschrieben die Ich jahre lang für meine faszination, für Quo gesucht habe.
Stimme dir voll und ganz zu wie z.b Rick bei Caroline so lässig über die Bühne hopst ohne nur einen fehler zu machen und das Feeling immer bleibt, Keine extra Vaganten Posen einfach spielen, spielen, spielen.
Sind Halt noch Typen der Alten schule xD
 
Diese Sache mit den Idolen ist etwas für Kinder.
Nö so eine Aussage ist kindisch bzw. eigentlich nur provokativ. Ohne ein Idol hätte ich wohl nie angefangen Gitarre zu üben und Blockflöte gelernt :D
Auch ein unbekannter Gitarrist aus der befreundeten Band kann für jemanden ein Idol sein und ich finde an "Idol" nichts negatives (im Gegenteil).
 
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Nö so eine Aussage ist kindisch bzw. eigentlich nur provokativ. Ohne ein Idol hätte ich wohl nie angefangen Gitarre zu üben und Blockflöte gelernt :D
Auch ein unbekannter Gitarrist aus der befreundeten Band kann für jemanden ein Idol sein und ich finde an "Idol" nichts negatives (im Gegenteil).
Wenn man der deutschen Sprache mächtig ist, meint Idol eine kultische, ungerechtfertigte Überhöhung. So etwas tun eindeutig Kinder mit ihren sog. Idolen (vgl. Teenie-Idol). Abzugrenzen davon ist jedoch der Ausdruck Vorbild, was vielleicht ursprünglich gemeint war - weiß ich natürlich nicht - und bei Nutzung des Wortes Vorbild hätte ich diese Frage natürlich anders kommentiert. - Übrigens hatte ich weder ein Idol noch ein Vorbild als Ansporn. Ich habe mir dereinst eine Gitarre gekauft, weil ich mit einem Freund eine Band aufmachen wollte. Und dieser Beweggrund hatte rein endogene Ursachen.
 
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Wenn man der deutschen Sprache mächtig ist, meint Idol eine kultische, ungerechtfertigte Überhöhung. So etwas tun eindeutig Kinder mit ihren sog. Idolen (vgl. Teenie-Idol). Abzugrenzen davon ist jedoch der Ausdruck Vorbild, was vielleicht ursprünglich gemeint war - weiß ich natürlich nicht - und bei Nutzung des Wortes Vorbild hätte ich diese Frage natürlich anders kommentiert. - Übrigens hatte ich weder ein Idol noch ein Vorbild als Ansporn. Ich habe mir dereinst eine Gitarre gekauft, weil ich mit einem Freund eine Band aufmachen wollte. Und dieser Beweggrund hatte rein endogene Ursachen.
Ach komm beim Threadthema geht's um Heroes und du schreibst darüber das du keine Idole hast/hattest. Da fragt man sich doch wer hier das Thema verfehlt hat oder? :rolleyes: In dem Zusammenhang zum Threadthema Heroes assoziierte (ich eingeschlossen) doch wohl fast jeder mit Idol nicht unbedingt was negatives, aber damit hast du uns ja schön auf's Glatteis geführt um in der nächsten Runde zu punkten. Herzlichen Glückwunsch und viel Spaß weiterhin beim Erbsenzählen, Wörter auf Goldwaagen legen und Haarespalten....
 
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Musiker bedeutet viel mehr als ein Instrument zu bedienen. Kreativität, Gefühl und Bühnenpräsenz, sowie die Fähigkeit das alles ans Publikum weiterzugeben, das macht die Großen aus und das sind die Hauptgründe warum sie Stars sind und die meisten von uns Nobodys ;)

Das glaub' ich ganz und garnicht! Viele Stars waren einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort, und viele Gitarrennobodys spielen heute Steve Vai oder Jimmy Page in die Hinterecke... wie überall gibt es auch hier diese ewigen vier Quadranten: Stars die nix können und langweilig sind, Stars die spielen wie die Gitarrengötter, Nobodys die nix können und langweilig sind, und Nobodys die spielen wie die Gitarrengötter... und Alles dazwischen!!!

Ob Edge ein schlechter Gitarrist ist ist doch sowas von egal, er spielt in einer Superband... ich würde sogar mit den Wildecker Herzbuben auf Tour gehen wenn die mich gut bezahlen würden... ... und Groupies möchte ich auch, aber unter 60 bitte!!!
 
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.. und Groupies möchte ich auch, aber unter 60 bitte!!!

Bescheiden bist du ja... ouch... du meinst ja gar nicht die Anzahl:ugly::eek::D

Wenn man der deutschen Sprache mächtig ist, meint Idol eine kultische, ungerechtfertigte Überhöhung. So etwas tun eindeutig Kinder mit ihren sog. Idolen (vgl. Teenie-Idol). .

wenn man der deutschen Sprache mächtig ist, tut man nicht tut gebrauchen :tongue:

Zum Thema. Meine "Heroes" leben großteils noch, aber sie bedeuten mir einfach nichts mehr, bzw bin ich drüber weg, jemandem nacheifern zu wollen
 
Das glaub' ich ganz und garnicht! Viele Stars waren einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort [...]

Im Kern wollte ich etwas anderes ausdrücken. Wie gut man Gitarre spielt ist nicht das Entscheidungskriterium ob man ein Star wird oder nicht. Das ist nur ein - nichtmal der Wichtigste - Baustein.
 
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Django Reinhard... Ich mag kein Jazz und ich finde die Musik nicht toll aber Tony Iommi hätte wohl nie nach seinem Unfall weiter gemacht wenn der ihn nicht inspiriert hätte womit es wohl nie ein war pigs gegeben hätte.
 
Johnny Marr, einst bei den stilprägenden The Smiths, sollte man nicht unerwähnt lassen. Wunderbare Sachen, sehr eigener Stil.
Dieser Typ geht gar nicht. Ich weiß noch, wie ich monatelang auf der Bettkante gesessen und versucht habe, die Töne von der Hateful of Hollow herauszufingern. Entweder hat man sich die Finger
verrengt oder die Töne waren gar nicht auf meinem Gitarrenhals drauf.
Live sieht das dann absolut unspektakulär aus und dabei ist der Sound und der Firlefanz noch viel, viel extremer. Bei Modest Mouse hat der mit einem einfachen Boss GT einen Klangteppich und Licks abgelegt, sowas habe ich noch nicht gesehen/ gehört.
 

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