Gitarre aus USA importieren

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Xardanos
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Hallo zusammen,

mal eine etwas andere Frage, die hoffentlich nicht an falscher Stelle steht: Theoretisch kann man ja je nach Fluggesellschaft eine Gitarre als Handgepäck mit ins Flugzeug nehmen.
Ich überlege, mir eine Gibson oder Fender-Gitarre aus den USA mitzubringen. Momentan ist das aber wenig rentabel, die Preise scheinen nahezu identisch zu Europa zu sein. War das schon immer so oder liegt das am derzeitigen Wechselkurs? Hat das schon mal jemand von euch gemacht und hatte er dabei irgendwelche Scherereien oder Schwierigkeiten?

Viele Grüße,
Xardanos
 
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Wenn du das Instrument verzollen musst, dann sollte der Preis schon deutlich unter dem hierzulande sein (außer es gibt das Teil hier einfach nicht und du willst es unbedingt haben):
FAQ: Zoll und Import

Die Preise hängen natürlich mit den aktuellen Wechselkursen zusammen, klar ....
 
Der Euro ist in den letzten zwei Jahren von ca 1,6 Dollar auf fast 1-1,1 gefallen.
Allerdings zahlen den Wechselkurs auch die Händler in Europa. Für Gitarren sind nicht im gleichen Maß teurer geworden, wie sie demnach eigentlich müssten.
Von Import rate ich aber eigentlich immer von ab.
Lohnt nach Zoll und Versand nicht mehr wirklich. Auch wenn du jetzt um den Versand herum kommst, bleibt ein fehlender Ansprechpartner sollte doch mal was sein.
Was glaubst du denn, wieviel du sparen kannst?
Hast du schon was konkretes im Auge?
 
Danke für eure Antworten!

Ich wollte mir eventuell eine Telecaster von Fender holen, da gibt es ja sehr viele Ausführungen und ich hatte gedacht, dass man da vor Ort vielleicht eine größere Auswahl hat, auch mit Produkten, die es hier in Europa vielleicht nicht gibt? Wobei ich schnell online bereits merkte, dass nicht viel preislich drin ist. Ich hatte vom Gefühl her schon gehofft, so um die 20% zu sparen. Das mit dem Ansprechpartner ist natürlich schon auch ein Punkt! Ich denke jetzt, insgesamt ist es den Aufwand wahrscheinlich wirklich nicht wert. Schade eigentlich!
 
Also für eine Fender aus einer normalen Serie rentiert das definitiv nicht, da waren die Preise schon in den letzten Jahren nicht so wahnsinnig unterschiedlich. Da ist es einfacher das Instrument - falls so in Europa eigentlich nicht erhältlich - beim Händler deines Vertrauens zu bestellen, dann sparst du dir zumindest das verzollen - weil das der Händler für dich macht, zahlen musst du's trotzdem...
Und auf gut Glück drüben eine kaufen und dann bei der Einreise nicht verzollen - ist verboten und riskant, zahlst wahrscheinlich noch Strafe wenn du erwischt wirst.
Ich würd sagen, derzeit rentiert das nur bei einem Instrument, das anders in Europa nicht erhältlich ist - oder wenn du drüben ein besonderes Second Hand Instrument siehst - dann muss es dir das wert sein.
 
Ich schließe mich teilweise meinen Vorrednern an. Bestellen in den USA (oder Kauf vor Ort und mitbringen), lohnt nur in 3 Fällen:

1) ein Modell, welches in Europa nicht erhältlich ist
2) manche Custom-Shop Gitarren (die in den USA gekauft selbst nach Verzollung noch etwas günstiger sind, als hier und auch oft unter den Punkt 1 mit reinfallen)
3) alte Instrumente (hier rede ich aber nicht von der Standard ebay-Ware, sondern eher von richtig alten Instrumenten, die 30 Jahre und mehr auf dem Buckel und einen gewissen Sammlerwert haben)

Bei "Ware von der Stange" lohnt es sich fast nie, es sei denn man findet einen Shop, der das gesuchte Modell in einem super Deal Angebot führt (z.B. eine Gitarre die regulär 1000$ kostet für 600$ oder ähnliches). Da spielt dann natürlich viel Glück eine Rolle.

Das Verzollen sollte man natürlich immer mit einrechnen und auf alle Fälle vorsichtshalber schon vor dem Rückflug am deutschen Zoll telefonisch anmelden. Dann ist man was das angeht auf der sicheren Seite.

Aber bei allen möglichen schönen Angeboten sollte man natürlich immer mit im Hinterkopf behalten, dass man leider Gewährleistungsansprüche (wenn nötig) nur schwer durchsetzen kann. Bei einer Gitarre, die ich selbst vor Ort geprüft, getestet und begutachtet habe, ist das evtl. weniger ein Problem. Bei "Elektronik"-Artikeln (Stompboxes, Amps, etc.) müsste (da Gewährleistung ja schwer verfügbar ist) der Preisunterschied nach Zoll mindestens noch immer noch 200 Euro betragen, damit der Kauf evtl. interessant wird. So kann ich im Falle des Falles immer noch einen hiesigen Amptech mit dem Gesparten aufsuchen.
 
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Hi,
Import lohnt sich bei neuen Gitarren nicht.
Für Vintage Sachen unter gewissen Umständen schon, die sind dort meist billiger als hier.
 
@rock4life81 kann ich nur zustimmen. Im letzten Quartal 2011 hatte ich eine GAS-Attacke. In Deutschland/Europa fand ich das gesuchte Modell in den gewünschten Spezifikationen nicht - aber in den USA.
Inkl. aller Transaktionskosten (24 h-Expressversand, Versicherung, Zoll-/Einfuhrumsatzsteuer, Auslagen des Transporteurs für die Zollabwicklung) hatte ich mehr als 1,5x weniger Kosten als hätte ich das Instrument in Deutschland gekauft. Der Euro stand da allerdings ein bisschen besser. Auch profitierte ich vom Individualpreis dieses Händlers in Bezug auf die Marke und das Modell, sein aufgerufener Preis lag ca. 1,9x unter dem Retailpreis (offizielle UVP des Herstellers), den aber Mitbewerber ausriefen.
 
Und nicht vergessen, die Märchensteuer wird auch noch fällig, wenn man ein Instrument im Ausland kauft und nach Germany einführt.

Preis + Zoll + 19% MwSt. = Endpreis.

Wie die anderen Kollegen schon geschrieben haben, lohnt nur für Sachen, die es hier nicht zu kaufen gibt, und die man trotzdem gerne hätte.
 
Ja? Wenn mich nicht alles täuscht, war bei mir lediglich die Einfuhrunsatzsteuer (19 %) gefordert, aber nicht noch MwSt.
 
Zur Info: Einfuhrumsatzsteuer = Mehrwertsteuer.

Dieter
 
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Mir musst Du das nicht sagen ;-)
 
Machen wir es doch ganz einfach :D:

Beispiel: Das gewünschte Teil kostet in den USA 500$ ... das ganze in Euro beim aktuellen Wechselkurs (Stand heute) sind (1$ dann 0,9095 €)
dann 454,75 Euro für das Teil.

Darauf kommen dann nach der Landung die 19% was dann 541,1525 oder rund 541,26 Euro Gesamtpreis inkl. Einfuhrumsatzsteuer (beim Zoll wird in der Regel immer aufgerundet) macht.

Wenn jetzt die gewünschte Klampfe in Deutschland 550 Euro kosten sollte (oder nehmen wir einen üblichen Ladenpreis von 549 Euro), dann würde sich so ein Kauf nicht lohnen, was auf 99% aller Seriengitarren zutrifft (die 1% ziehe ich für Sonderangebote ab ;)).
 
Machen wir es doch ganz einfach :D:

Beispiel: Das gewünschte Teil kostet in den USA 500$ ... das ganze in Euro beim aktuellen Wechselkurs (Stand heute) sind (1$ dann 0,9095 €)
dann 454,75 Euro für das Teil.

Darauf kommen dann nach der Landung die 19% was dann 541,1525 oder rund 541,26 Euro Gesamtpreis inkl. Einfuhrumsatzsteuer (beim Zoll wird in der Regel immer aufgerundet) macht.


Das ist fast richtig:

Zum Kaufpreis in den USA kommt noch der Versand nach D. Beides zusammen ergibt die Summe die hier dann mit 2,7% Zoll und 19% EU Steuer belegt wird.
 
Wir gingen aber ohne Versand aus ;) ... der TE will die Klampfe ja als "Urlaubsmitbringsel" in das Flugzeug mitnehmen ... Aber stimmt ...die 2,7% Zoll habe ich unterschlagen ...Gut die kommen vor der Steuer drauf ...

Also wir waren bei 454,75 dazu kommen 2,7% Zoll(-gebühr; weil nichts anderes ist das) = 12,28 Euro (gerundet) als Abgabe an den Zoll

Der Rest bleibt aber gleich ... oder war die Zollgebühr nach Steuer ... verdammt ..hab schon ewig nix mehr importiert *lach* ... Sollte es nach Steuer sein ...dann wäre die Gebühr eben 14,62 (gerundet)

Transportkosten kämen bei einem Versand aber dann nochmal on Top ..das stimmt schon
 
naja, hin und wieder ist gerade bei gibson das gerücht zu lesen, dass die gitten die in europa ankommen, die gurken sind...ungeachtet dessen...vielleicht findet man ja tatsächlich überm teich SEINE gitarre. dann ist mir zoll etc. egal :evil:
ich flieg auch in ein paar tagen rüber...da werd ich mir das bei den gibsons mal aus der nähe anschauen (vielleicht auch bei den fendern hahaha)...und noch genauer dann im mai, wenn ich nach nashville und memphis komme ;)

blind drüben ordern sollte man aus oben genannten gründen sowieso nicht.
 
Gut die kommen vor der Steuer drauf ...

Also wir waren bei 454,75 dazu kommen 2,7% Zoll(-gebühr; weil nichts anderes ist das) = 12,28 Euro (gerundet) als Abgabe an den Zoll

Der Rest bleibt aber gleich ... oder war die Zollgebühr nach Steuer ... verdammt ..hab schon ewig nix mehr importiert *lach* ... Sollte es nach Steuer sein ...dann wäre die Gebühr eben 14,62 (gerundet)

es ist vollkommen egal ob du erst 2,7% und dann 19% rechnest - oder umgekehrt....
das Endergebnis bleibt gleich :rofl:
 
Bei PRS hatte ich da keine Bedenken...

ich auch nicht, würd ich ja sowieso nie kaufen ;)
spaß bei seite: ab einer gewissen preisklasse würd ich das bei keiner marke und keinem produkt machen.
 

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