Finger auf C => C-Dur dann vom C aus 7 haltöne weiter G-Dur links über dem G ist das Fis also G-Dur mit fis statt F und so weiter, Ich finde schon man sollte wissen wie die Zusammenhänge im Quintenzirkel sind.
Wenn man dann noch weiss wie die Tonleitern aufgebaut sind, z,B. wenn man von C alle weissen Tasten nimmt, hat man die Dur abstände der Töne, vom A aus hat man natürliches Moll, wobei es beim moll bekanntlicherweise ja unterschiedliche Tonleitern gibt.
Das höre ich immer wieder, ist akademisch ja auch richtig, aber in der Praxis völlig untauglich. Bitte keine Halb- und Ganztöne zählen. Weder bei Quinten noch bei Skalen. Wozu auch? Im Quintenzirkel kann man ganz leicht reine Quinten finden ohne zu zählen. Beispiel: Einfach blind die Hand mit Daumen auf einem beliebigen Ton fallen lassen, schwarz oder weiß, und dann in der gleichen Farbe die Taste unter dem fünftem Finger anschlagen. Mit dem Ohr überprüfen, ob es eine reine Quinte ist. Wenn die Quinte dann nicht rein ist, ist man entweder mit dem Daumen auf dem H oder B gelandet - oder man hat die Finger gespreizt/gestaucht. (reine Quinte: "
Morgen kommt der Weihnachtsmann...") Das Gleiche geht natürlich, wenn man mit dem fünften Finger beginnt. Die Übung kann man erweitern: ersten Ton blind spielen, reine Quinte hinzufügen, dann Durterz oder Mollterz hinzufügen, dann anschauen, welche Tasten man gerade getroffen hat. Kann man noch erweitern, indem man innerhalb einer Oktave Quinte und Terz einbaut. Andere Erweiterung: Von beliebigem Ton aus blind Dreiklang bilden, die Oberquinte finden, darauf Dreiklang bilden, vom Startton aus Unterquinte finden, Dreiklang bilden: Schon hat man Tonika, Dominante und Subdominante gefunden, und alles blind.
Tonleitern: Die Durleiter ist uns allen im Ohr. Bei Moll fällt es vielen schwerer. Ist aber kulturell bedingt. Und wenn einem die Folge der Durtöne nicht im Ohr ist, dann einfach die ersten sechs Töne von "Alle meine Entchen" benutzen, der siebte Ton (Leitton) kommt dann schon von fast alleine.
Ich hoffe, das kam jetzt nicht zu ruppig rüber. Da schwingen möglicherweise Emotionen mit, die mich immer überkommen, wenn ich neue Schüler von anderen Lehrern übernehme, die trotz hoher Begabung und großem Willen vor lauter Denken (Zählen) nicht zum Spielen (Hören) kommen.