Hirax
Registrierter Benutzer
Hallo zusammen,
ich bin Mike aus Nürnberg, runde 40 Lenze jung und versuche gerade mir den schon lang gehegten Wunsch ein Instrument spielen zu können zu erfüllen. Nachdem das mit der Blockflöte in grauer Vorzeit nicht geklappt hat, versuche ich es nun mit der E-Gitarre. Ist in Metal-Kreisen auch irgendwie anerkannter.
Wahrscheinlich bin ich der Tausendste, der hier sein Leid klagt.
Was begegnet einem so als orientierungslosem Anfänger im Internet oder sonst wo?
1. Gitarrenlehrer
Nie ohne, sagt der eine, weil dieser ja jeden Haltungsfehler sieht und gleich korrigieren kann. Selber beibringen, sagt der andere. Steht ja alles im Internet.
Ok. War beim Tag der offenen Tür einer Gitarrenschule hier in Nürnberg. Alles nette Leute da, keine Frage, aber was soll der Mist, daß in den Schulferien kein Unterricht ist? Ich kann mich auch nicht länger vertraglich binden, da ich öfters beruflich mal für ein oder zwei Wochen weg bin. Fällt damit leider aus.
2. Online Gitarrenkurs
In den letzten Wochen bin ich über gefühlte 50 Kurse gestolpert und es ist ein bisschen wie bei den Religionen: manche wollen Geld, andere nicht. Aber jeder behauptet von sich, daß am Ende alles super wird.
Was nützt mir ein Kurs-Abo, wenn ich nicht mal in der Lage bin korrekt zu greifen?
3. YouTube
Als Anfänger für mich fast wertlos. Dafür habe ich viel zu viele Fragen. Ist die Gitarre auf dem linken oder dem rechten Oberschenkel? Wie wird der Hals gegriffen? Wie das Plektrum? Zu allem gibt es 1000 Filmchen auf welchen man nichts erkennt aber jeder hat Recht und behauptet ER würde es jedem Anfänger beibringen. Von den Kommentaren will ich gar nicht erst anfangen.
4. Foren
Der Schrecken des Internets. Ständig verlinkt einer auf irgendwas in anderen Foren. Man hat das Gefühl, da streiten Blinde darüber ich welche Richtung es gehen soll. Wie wäre es mal Antworten und verwertbaren Tipps? Dieses Forum stach als eines der wenigen positiv hervor. Sonst hätte ich mich ja auch nicht angemeldet.
Resümee: Sackgasse und Frust und eine Sammlung bunter Plektren.
Wo stehe ich mit meinen Künsten gerade?
Zunächst habe ich mich mit der Theorie (Tonarten etc.) beschäftigt und weiß nun was Pentatonik ist. Theoretisch.
Um nicht ziellos auf die Gitarre herum zu zupfen, habe ich mit Greifübungen begonnen. Momentan versuche ich mich an der "Spinne" und nach zwei Wochen Übung klingt nur noch etwa ein Drittel der Anschläge nach chinesischer Volksmusik oder Angelsehne. Aber nach 15 Minuten tun mir die Schulter und die Ellenbogengelenke weh. Eine Stunde üben? Utopisch. Also brauche ich doch einen Lehrer, der sich meine autistisch-verkrampfte Haltung mal ansieht. Was uns wieder zu Punkt eins bringt ...
Wie ich das hier tippe (Respekt wer bis hierhergekommen ist! Wurde mehr Text als ich dachte.), fällt mir ein, daß ich eigentlich einen Lehrer bräuchte, der Zeit hat, wenn ich Zeit habe, nämlich am Wochenende. Am besten gleich drei Stunden am Stück. Egal ob Ferien sind, Feiertage oder Lufthansastreik. Gibt es sowas? Oder ist das unüblich und ich brauche einen Ferienkalender und muß Beamter mit "9 to 5"-Job sein?
Wie sind Eure Erfahrungen? Wie habt ihr angefangen? Was hat Euch als Anfänger weiter gebracht?
Gruß aus Nürnberg,
Mike
ich bin Mike aus Nürnberg, runde 40 Lenze jung und versuche gerade mir den schon lang gehegten Wunsch ein Instrument spielen zu können zu erfüllen. Nachdem das mit der Blockflöte in grauer Vorzeit nicht geklappt hat, versuche ich es nun mit der E-Gitarre. Ist in Metal-Kreisen auch irgendwie anerkannter.
Wahrscheinlich bin ich der Tausendste, der hier sein Leid klagt.
Was begegnet einem so als orientierungslosem Anfänger im Internet oder sonst wo?
1. Gitarrenlehrer
Nie ohne, sagt der eine, weil dieser ja jeden Haltungsfehler sieht und gleich korrigieren kann. Selber beibringen, sagt der andere. Steht ja alles im Internet.
Ok. War beim Tag der offenen Tür einer Gitarrenschule hier in Nürnberg. Alles nette Leute da, keine Frage, aber was soll der Mist, daß in den Schulferien kein Unterricht ist? Ich kann mich auch nicht länger vertraglich binden, da ich öfters beruflich mal für ein oder zwei Wochen weg bin. Fällt damit leider aus.
2. Online Gitarrenkurs
In den letzten Wochen bin ich über gefühlte 50 Kurse gestolpert und es ist ein bisschen wie bei den Religionen: manche wollen Geld, andere nicht. Aber jeder behauptet von sich, daß am Ende alles super wird.
Was nützt mir ein Kurs-Abo, wenn ich nicht mal in der Lage bin korrekt zu greifen?
3. YouTube
Als Anfänger für mich fast wertlos. Dafür habe ich viel zu viele Fragen. Ist die Gitarre auf dem linken oder dem rechten Oberschenkel? Wie wird der Hals gegriffen? Wie das Plektrum? Zu allem gibt es 1000 Filmchen auf welchen man nichts erkennt aber jeder hat Recht und behauptet ER würde es jedem Anfänger beibringen. Von den Kommentaren will ich gar nicht erst anfangen.
4. Foren
Der Schrecken des Internets. Ständig verlinkt einer auf irgendwas in anderen Foren. Man hat das Gefühl, da streiten Blinde darüber ich welche Richtung es gehen soll. Wie wäre es mal Antworten und verwertbaren Tipps? Dieses Forum stach als eines der wenigen positiv hervor. Sonst hätte ich mich ja auch nicht angemeldet.
Resümee: Sackgasse und Frust und eine Sammlung bunter Plektren.
Wo stehe ich mit meinen Künsten gerade?
Zunächst habe ich mich mit der Theorie (Tonarten etc.) beschäftigt und weiß nun was Pentatonik ist. Theoretisch.
Um nicht ziellos auf die Gitarre herum zu zupfen, habe ich mit Greifübungen begonnen. Momentan versuche ich mich an der "Spinne" und nach zwei Wochen Übung klingt nur noch etwa ein Drittel der Anschläge nach chinesischer Volksmusik oder Angelsehne. Aber nach 15 Minuten tun mir die Schulter und die Ellenbogengelenke weh. Eine Stunde üben? Utopisch. Also brauche ich doch einen Lehrer, der sich meine autistisch-verkrampfte Haltung mal ansieht. Was uns wieder zu Punkt eins bringt ...
Wie ich das hier tippe (Respekt wer bis hierhergekommen ist! Wurde mehr Text als ich dachte.), fällt mir ein, daß ich eigentlich einen Lehrer bräuchte, der Zeit hat, wenn ich Zeit habe, nämlich am Wochenende. Am besten gleich drei Stunden am Stück. Egal ob Ferien sind, Feiertage oder Lufthansastreik. Gibt es sowas? Oder ist das unüblich und ich brauche einen Ferienkalender und muß Beamter mit "9 to 5"-Job sein?
Wie sind Eure Erfahrungen? Wie habt ihr angefangen? Was hat Euch als Anfänger weiter gebracht?
Gruß aus Nürnberg,
Mike
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