Sven7
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Hi zusammen,
Ich spiele einen alten JCM 800 2204 50W aus den frühen 80ern. Das ist ein Einkanaler ohne Effekt-Loop.
In meiner Band war bislang der Rythmusgitarren-Anteil sehr hoch, allerdings spiele ich mehr und mehr Solos. Hier habe ich das Problem, mich einfach nicht wirklich durchsetzen zu können, da mit voll arbeitender Vorstufe ich mit einem volume boost nicht mehr lauter werden kann, sondern nur höhere Kompression erreiche.
Von daher suche ich nach einer guten Lösung für einen guten, durchsetzungsfähigen solosound, den man auch neben einem lauten drummer und einem zweiten Egitarristen noch deutlich hört.
Folgende Möglichkeiten habe ich mir überlegt:
1. Overdrive + EQ Pedal
Ich reduziere das Gain des Amps drastisch, und entlaste damit die Vorstufe. Den Verlust an Gain hole ich vor dem Amp mit einem guten Overdrive wieder rein. (Ich brauche ordentlich gain, da wir recht deftige Rockmusik spielen). Hinter den Overdrive packe ich dann ein EQ mit Volume-Boost und zieh mir mitten und hochmitten stärker rein. Da die Vorstufe noch nicht vollständig unter Last ist, sollte ich damit einen deutlichen Volumeboost bekommen, außerdem noch mehr gain für sustain und durchsetzungsfähige Frequenzen durch den EQ.
Vorteil:
+ günstig
+ kein Umbau des Amps nötig
+ Variabilität des Sounds durch unterschiedliche Overdrives
Nachteil:
- Keine wirkliche "Ampzerre" mehr
- Verlust an Dynamik
- Reagiert nicht mehr so gut auf das Volume Poti
2. Fußschaltbarer Powerattenuator
Einfach einen fußschaltbaren Attenuator zwischen Amp und Box klemmen. Mit dem Fußschalter sollte man zwischen Attenuator on und Bypass schalten können. Jetzt stellt man lautstärkenmäßig auf Bypass am Amp einen Solosound ein, der von der Lautstärke optimal ist, am Attenuator dann einen entsprechenden Rythmus Sound. Jetzt kann man damit quasi einen zweien "Volume-Master" und kann zwischen zwei Lautstärken hin und her schalten.
Vorteil:
+ zweiter fußschaltbarer "Master"
+ Zerre kommt aus dem Amp
+ kein Umbau des Amps nötig
Nachteil:
- teuer
- Soundveränderung durch Attenuator möglich
- Echter Nutzen des Attenuators (Endstufenzerre) nicht ausgeschöpft
3. Fußschaltbarer Powerattenuator mit 2 Volume Einstellungen
Genau wir unter Punkt 2. Außer mit dem Unterschied, dass ich mit den footswitch nicht mehr zwischen bypass und attenuator on umschalte, sondern zwischen zwei attenuator Einstellungen. z.B. Einstellung 1: Stark aufgerissene Endstufe mit Attenuator für den Rythmus-Sound. Einstellung 2: Leicht zurückgenommenen Attenuator für lauteren Solosound bei schwer arbeitender Endstufe.
Vorteil:
+ zweiter Fußschaltbarer "Master"
+ Zerre kommt aus dem Amp
+ Endstufenzerre
+ kein umbau des Amps nötig
Nachteile:
- kaum Modelle auf dem Markt (kenne da eigentlich nur den "Ultimate Attenuator"...)
- teuer
- Starke Soundveränderung des Attenuators möglich
4. Einbau eines Effekt-Loops und EQ + Volume-boost im Loop
Vom Amp-tech einen seriellen Effektweg nachträg einbauen lassen und dann einen EQ mit Volume-boost in den Signalweg vor die Endstufe hängen.
Vorteil:
+ verhätnismäßig günstig
+ Zerre kommt aus dem Amp
+ in der Praxis unkompliziert
+ weitere Modulationseffekte lassen sich in den loop hängen (Reverb, Delay, etc.)
Nachteil:
+ Umbau nötig. Amp ist von 83 und im Originalzustand...
+ Veränderung des Sounds durch den nachträglichen Einbau?
Empfehlungen? Erfahrungen? Ergänzungen?
so stellen sich in etwa alle Alternativen dar, die mir in den Sinn kommen einen Einkanaler ohne Effektweg Solotauglich zu bekommen. Fällt euch darüber hinaus noch was ein?
Womit habt ihr gute, schlechte Erfahrungen gemacht? Was würdet ihr mir in meinem Fall raten?
Danke!
Ich spiele einen alten JCM 800 2204 50W aus den frühen 80ern. Das ist ein Einkanaler ohne Effekt-Loop.
In meiner Band war bislang der Rythmusgitarren-Anteil sehr hoch, allerdings spiele ich mehr und mehr Solos. Hier habe ich das Problem, mich einfach nicht wirklich durchsetzen zu können, da mit voll arbeitender Vorstufe ich mit einem volume boost nicht mehr lauter werden kann, sondern nur höhere Kompression erreiche.
Von daher suche ich nach einer guten Lösung für einen guten, durchsetzungsfähigen solosound, den man auch neben einem lauten drummer und einem zweiten Egitarristen noch deutlich hört.
Folgende Möglichkeiten habe ich mir überlegt:
1. Overdrive + EQ Pedal
Ich reduziere das Gain des Amps drastisch, und entlaste damit die Vorstufe. Den Verlust an Gain hole ich vor dem Amp mit einem guten Overdrive wieder rein. (Ich brauche ordentlich gain, da wir recht deftige Rockmusik spielen). Hinter den Overdrive packe ich dann ein EQ mit Volume-Boost und zieh mir mitten und hochmitten stärker rein. Da die Vorstufe noch nicht vollständig unter Last ist, sollte ich damit einen deutlichen Volumeboost bekommen, außerdem noch mehr gain für sustain und durchsetzungsfähige Frequenzen durch den EQ.
Vorteil:
+ günstig
+ kein Umbau des Amps nötig
+ Variabilität des Sounds durch unterschiedliche Overdrives
Nachteil:
- Keine wirkliche "Ampzerre" mehr
- Verlust an Dynamik
- Reagiert nicht mehr so gut auf das Volume Poti
2. Fußschaltbarer Powerattenuator
Einfach einen fußschaltbaren Attenuator zwischen Amp und Box klemmen. Mit dem Fußschalter sollte man zwischen Attenuator on und Bypass schalten können. Jetzt stellt man lautstärkenmäßig auf Bypass am Amp einen Solosound ein, der von der Lautstärke optimal ist, am Attenuator dann einen entsprechenden Rythmus Sound. Jetzt kann man damit quasi einen zweien "Volume-Master" und kann zwischen zwei Lautstärken hin und her schalten.
Vorteil:
+ zweiter fußschaltbarer "Master"
+ Zerre kommt aus dem Amp
+ kein Umbau des Amps nötig
Nachteil:
- teuer
- Soundveränderung durch Attenuator möglich
- Echter Nutzen des Attenuators (Endstufenzerre) nicht ausgeschöpft
3. Fußschaltbarer Powerattenuator mit 2 Volume Einstellungen
Genau wir unter Punkt 2. Außer mit dem Unterschied, dass ich mit den footswitch nicht mehr zwischen bypass und attenuator on umschalte, sondern zwischen zwei attenuator Einstellungen. z.B. Einstellung 1: Stark aufgerissene Endstufe mit Attenuator für den Rythmus-Sound. Einstellung 2: Leicht zurückgenommenen Attenuator für lauteren Solosound bei schwer arbeitender Endstufe.
Vorteil:
+ zweiter Fußschaltbarer "Master"
+ Zerre kommt aus dem Amp
+ Endstufenzerre
+ kein umbau des Amps nötig
Nachteile:
- kaum Modelle auf dem Markt (kenne da eigentlich nur den "Ultimate Attenuator"...)
- teuer
- Starke Soundveränderung des Attenuators möglich
4. Einbau eines Effekt-Loops und EQ + Volume-boost im Loop
Vom Amp-tech einen seriellen Effektweg nachträg einbauen lassen und dann einen EQ mit Volume-boost in den Signalweg vor die Endstufe hängen.
Vorteil:
+ verhätnismäßig günstig
+ Zerre kommt aus dem Amp
+ in der Praxis unkompliziert
+ weitere Modulationseffekte lassen sich in den loop hängen (Reverb, Delay, etc.)
Nachteil:
+ Umbau nötig. Amp ist von 83 und im Originalzustand...
+ Veränderung des Sounds durch den nachträglichen Einbau?
Empfehlungen? Erfahrungen? Ergänzungen?
so stellen sich in etwa alle Alternativen dar, die mir in den Sinn kommen einen Einkanaler ohne Effektweg Solotauglich zu bekommen. Fällt euch darüber hinaus noch was ein?
Womit habt ihr gute, schlechte Erfahrungen gemacht? Was würdet ihr mir in meinem Fall raten?
Danke!
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