Notebook oder MacBook? Nachtrag: Was noch zum Einstieg?

  • Ersteller Rainybruce
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Um das mal auf den Punkt zu bringen, das einzige was Du brauchst ist ein Interface. Alles andere hast Du. Gitarre, Kopfhörer, Lautsprecher und einen Rechner anscheinend auch...

So sehe ich das mittlerweile fast auch... Nur ein Rechner existiert noch nicht. Das war ja die Ausgangsfrage. Wo läuft es besser, hat weniger Latenz, einfachere Programmbedienung...

Ich hab mir nun einiges über das Steinberg-Interface und die Focusrite Scarlete durchgelesen... Das Focusrite hat wohl den Vorteil, dass ich den Eingangspegel absenken kann, was ungewolltes Übersteuern vermeidet... Das Steinberg hat wohl nur??? 10ms Latenz...

Latenz... Latenz... Ich hab mal bei nem Kumpel Rocksmith über PS3 gespielt... oder es versucht... durch die Latenz war da kein Spaßfaktor vorhanden... Wieviel sind 10-13 ms Latenz? Ist das spürbar? Wieviel Latenz hat man, wenn man seine Gitarre in einen Vollröhrenamp einstöpselt und noch durch eine ganze Kette von Effektgeräten jagt? Da liegen dann ja schon gut und gerne mal 30 Meter Kabel im Weg... Das geht doch dann auch nicht ohne Latenz, oder? Also, wie fühlst sich diese Latenz im Vergleich zur genannten Interface Latenz an? Latenz schreckt mich gerade von allem ab...

Und dann bleibt immernoch die Frage nach dem Programm, den Ampsimulationen, den Aufnahemspuren... dem Unterschied von Reaper zu Cubase zu Logic Pro...

Ich müsste einfach mal bei jemandem Testen. Hab meinen ehemaligen Gitarrenlehrer mal nach seinem Interface gefragt und wie es mit Latenz aussieht...

Abwarten...
 
Zur Latenz, als Orientierungshilfe, wenn ein Drummer auf die Drum haut, dauert es ca. 6 ms bis der Klang vom Trommelfell am Ohr des Drummers ankommt. Bis 50 ms Latenz ist für die meisten Musiker in Ordnung. Und die minimale Latenz ist relativ. Kann schon sein, dass man in dem Steinberg 4 ms Minimum einstellen kann. Die andere Frage ist, kann das der PC auch sauber abspielen? Bei einer Spur ohne Plugins geht das vielleicht. Aber wenn da mal mehr los ist in der Aufnahme Software geht es schon nicht mehr. Aber das wird sicher auch kein Problem werden bei Dir. Mit einem Durchschnittsrechner geht das mit UR22 genauso wie mir 2i4. Da kannst Du bedenkenlos eins auswählen.

MAC oder Windows ist für die Software Frage auch nicht unbedingt relevant. Sind die mal offen, sehen die auf MAC nicht anders aus als auf Windows. Welche Software Dir persönlich am besten liegt, das musst Du ausprobieren. Für Dich nehme ich an ist der klassische Sequenzer, sprich Mehrspurrecorder wohl am ehesten geeignet. Da gibt es Cubase, Presonus Studio One, Magix, Logic (aber nur auf MAC), Protools und Reaper. Calkewalk hat noch eine. Fällt mir der Name aber gerade nicht ein. Aber auch das ist für den Anfang eigentlich egal.

Ich würde mir Reaper installieren. Das ist die einzige DAW, die es sofort ermöglicht, 3rd party Plugins zu laden. Und das willst Du ja. Gitarren Sounds ausprobieren und so weiter und so fort. Damit geht das. Und dann kannst Du Dir nach und nach mal die Demo Versionen der verschiedenen Hersteller ansehen und auch ausprobieren. Also erst mal die Sachen machen, auf die man Bock hat und alles andere später. Da tauchen dann auch die richtigen Fragen auf.

Noch mal zu dem Rechner, hast Du andere Kriterien, als Latenz und Zusammenarbeit mit Musiksoftware? Transportable? Soll schick aussehen? Lange Laufzeit des Akku? Die Freundin oder der Freund soll den auch toll finden? Eher egal, soll nur tun, was er soll und nicht so viel kosten? Jedes Kriterium, das Du anführst, vermindert die Qual und erleichtert die Wahl......
 
Danke schonmal soweit, adrachin!

Ich lese weiter und weiter im Netz... Zum Rechner... Es wird geschrieben, dass ein Rechner der für's Musikmachen genutzt wird, am besten für nix anderes genutzt werden soll. Besonders Internet soll vermieden werden, da Virengefahr... ein Virenscanner mindert die Leistungsfähigkeit. Klar, wenn z.B. Kaspersky läuft, ist der Rechner nunmal mit mehr beschäftigt also nur meine Gitarrensignale rauszuhauen...
Aber... Ich möchte mir den neuen Rechner nicht kaufen um nur Musik zu machen... Wie im ersten Post geschrieben, soll der auch fein ein paar Serien über Netflix streamen und im Musiker-Board will ich damit auch unterwegs sein... Möglich? Unmöglich? Gut oder schlecht? Lieber einen günstigen, der wirklich nur Musik macht und was anderes für den Spaß? Aber gleich 2 kaufen erscheint mir total übertrieben...

Je mehr ich lese, desto unsicherer werde ich... :(
 
Da geht problemlos einer für alles. Du betreibst ja kein professionelles Studio. Virenscanner kann man abschalten, sollte es mal eng werden. Ich habe zwar mehrere Rechner, aber nur weil mein Musik Laptop ein Schlepptop ist. Und man glaubt es kaum, ich schreibe in Foren mit dem und spiele sogar ab und zu mal was. Alles andere mache ich auch damit. Und will ich Sound machen, schaltet eine kleine Software auf Höchstleistung und dann geht die Sause ab. Da muss ich dann schon sehr viel reinpacken in die Musiksoftware, bevor der in die Knie geht.

Das ist so einer:

http://www8.hp.com/us/en/campaigns/workstations/zbook-15.html

nicht ganz billig aber ich brauche das definitiv für das, was ich machen will. Wenn Du Anregung brauchst, sie Dir mal den an:

http://www.notebooksbilliger.de/dell+latitude+e7240+125/incrpc/lastseen

für Deine Zwecke prima. Mit dem hast Du sicher keinen Ärger und wenn doch, der hat drei Jahre vor Ort Service. Und der Preis stimmt auch. Sowas in der Art gibt es auch woanders und von anderen Herstellern. Ich würde nur darauf achten, dass es ein Business Laptop ist. Die sind auf Zuverlässigkeit und lange Lebensdauer getrimmt.....
 
6ms vom Schlag auf die z.B. Snare zum Ohr?:eek: Da hat der Drummer aber lange Arme. In 6ms ist der Schall 2m weit gekommen:D Und 50ms ist auch schon eine Hausnummer. Zum Einspielen finde ich das viel zu viel. Ein Delay würde ich zwischen 30-50ms einstellen, wenn es nach Rock and Roll klingen soll. Die Musiker, mit denen ich aufnehme bekommen schon ab 10-12ms teilweise die Krise. Inkl. mir. Aber das ist natürlich (sehr) Personenabhängig.
 
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Ihr macht mich feddisch!!! :) Da bleibt wohl nix anderes, als es bei jemanden einfach mal zu testen... Ansonten kauf ich mir nen Plastikkassettenrekorder und Drück auf Play und Rec gleichzeitig...
 
SWieviel sind 10-13 ms Latenz? Ist das spürbar? Wieviel Latenz hat man, wenn man seine Gitarre in einen Vollröhrenamp einstöpselt und noch durch eine ganze Kette von Effektgeräten jagt? Da liegen dann ja schon gut und gerne mal 30 Meter Kabel im Weg... Das geht doch dann auch nicht ohne Latenz, oder?

Da ist keine merkliche Latenz: 30m Kabel übertragen das Signal mit etwa 75% der Lichtgeschwindigkeit.....wer da die Latenz hört möge sich bitte bei mir melden - wir werden berühmt.

Dagegen sind 10 oder 12 ms Latenz der DAW schon eine andere Hausnummer.

50ms dagegen wären mir auch zuviel - wenn man aber das Monitoring "direkt" d.h. nicht über die DAW sondern über das Interface macht ist das kein Problem; die eingespielte Spur kann man dann ja entsprechend verschieben.
 
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@Pars_ival, deswegen habe ich ca. 6ms und "die meisten Musiker" geschrieben. Ich wusste schon, dass sowas kommt..... :)

Wie auch immer, gehst Du zwei Schritte also ca. 2m vom Amp weg, hat man dann ca. 6 ms Latenz. Vom Lautsprecher bis zum Ohr. Also irgendwas mit Latenz ist immer, wenn Schall im Spiel ist. Die Frage ist nur, ob es stört oder nicht. Und da hilft nur ausprobieren. Aber ich behaupte mal 15 ms können UR22 als auch 2i4. Und 15 ms sind dann aber wirklich für die allermeisten Musiker in Ordnung. Oder gibt es hier welche, die da auch schon die Krise bekommen? Es gibt auch sowas wie eingebildete Latenz. Ich hatte schon Leute, die haben sich über eine Verzögerung beschwert. Dann habe ich ein zwei Fenster aufgemacht und rum geklickt und dann gefragt, ob es besser ist. "Oh ja, viel besser". War aber gar nichts geändert..... :)
 
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15ms höre ich sofort, wenn ich was einsinge bzw. Gitarre spiele. Denn der Moment vom Anschlag, bis der Ton kommt (bei einer Amp-Sim), ist bei 15ms schon unangenehm. Man kann versuchen sich darauf einzustellen. Wenn man z.B. 16tel als Palm-Mutes spielt, ist das echt sch... Wenn unser Drummer 15ms im Monitorsignal hätte, würde er sich weigern zu spielen. Aber für sowas gibt es eben zum Glück Hardware-Monitoring.

Dein Beispiel mit dem Drummer ist halt schlecht: nehmen wir an, der Abstand vom Schlaginstrument zum Ohr ist 70cm, dann ist die "natürliche Latenz" ca. 2ms.
 
Ja, wie schon gesagt, ausprobieren. Den einen stört es, den anderen nicht. Abgesehen davon, der Mensch will Gitarre üben und mal was aufnehmen. Kein Top Studio betreiben. Auch nicht den nächsten Number One Chart Hit aufnehmen. Da will mir doch niemand ernsthaft erzählen wollen, das geht mit 15 ms Latenz nicht. Oder?
 
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Das kann ich nicht beurteilen... Daher habe ich ja einen Vergleich gesucht, was die Latenzzeiten betrifft... Ich kenne bisher über meinen Amp nur "Saite anhauen und der Ton ist direkt da" eben so wie es bei einer Akkustikgitarre auch der Fall wäre... Als ich dann im Netz was von Latenz gelesen hab ist die Angst vor "Saite anschlagen bei 16tel-Tempo 180 BPM und meine 1 ist dann auf einmal auf der 1e oder 1und..." Dann wird es schwierig genau mit dem Metronom oder aber Backingtrack zu üben, denn dann müsste ich diese Latenz ja in mein Spielverhalten mit einberechnen und das wäre für mich eine unzumutbare Lösung... Daher die Frage...
 
Dann wird es schwierig genau mit dem Metronom oder aber Backingtrack zu üben, denn dann müsste ich diese Latenz ja in mein Spielverhalten mit einberechnen und das wäre für mich eine unzumutbare Lösung...

Deswegen haben die Dinger ja auch Hardware Monitoring. Das geht rein ins Interface und gleich wieder raus auf die Abhöre. Und parallel auf die Aufnahme. Der Backing Track kommt aus der Software. Und da Du ja erst spielst, wenn Du was hörst hast Du nur die Latenz der ADDA Wandlung. Was um die 2 - 3 ms. Das geht auf jeden Fall. Wobei, ich bin nicht mal sicher, ob das überhaupt durch die Wandler geht. Wohl doch eher direkt wieder auf die Abhöre. Das ist dann Latenz annähernd null......
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Noch was zu dem Hardware Monitoring, das hat den Nachteil, dass man nur das trockene Gitarren Signal hört. Oder eben das Signal mit Tretbatterie und Amp dahinter, das dann aber auch auf die Aufnahme geht. Oder Du splittest es und gibst das Signal mit Effekt auf das Hardware Monitoring und das trockene Signal noch mal in die DAW. Dann hörst Du Latenz frei das Effekt Signal, bekommst den Backing Track aus der DAW und nimmst gleichzeitig das trockene Signal auf.

Du könntest auch gleich einen anderen Weg gehen und zum Beispiel ein UAD Apollo nehmen. Das hat eine interne DSP und kann die Effekte drauf rechnen, bevor es zum Monitoring geht. Nach Angaben von UA mit 1.4 ms Latenz. Einziger Nachteil, das geht nur mir UAD Plugins. Aber das ist natürlich dann gleich eine ganz andere Klasse von Klang und Möglichkeiten, die sich da eröffnet......

http://www.uaudio.com/apollo
 
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Au weia, der arme @Rainybruce wird ja komplett kopfscheu gemacht. Mir soll`s ja eigentlich wurscht sein, was ihr da verzapft, aber ich habe bei Notebooksbilliger.de (s.o.) gleich einen Rechner für den halben Preis von @adrachin entdeckt, ohne Betriebssystem und sogar noch leistungsfähiger als das Modell, mit dem ich hier zuhause Gitarre mit Reaper aufnehme. Dabei nutze ich Latenzen von 5 ms, die ich auf meinem "großen" Musikrechner auch locker auf 2ms reduzieren kann. Alles keine Zauberei. Und ganz flexibel nehme ich wie hier geschildert auf.



Dass User @Rainybruce seinen Verstärker ins Interface stöpseln wollte, das habe ich nicht gewusst. Dass er den hat und so nutzen will, hat er ja zuvor nicht gesagt. Wenn man das macht, braucht man natürlich auch keine DI-Box, aber stattdessen ein PowerSoak, das ist noch teurer. :evil: Und klingt auch nicht besser. Übrigens habe auch ich am benutzten Tascam einen Hi-Z Eingang, aber es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht, wenn ich mit oder ohne DI-Box aufnehme. Natürlich VIEL besser, klarer, transparenter mit DI-Box. :great: Aber es geht natürlich auch ohne. :D Der Unterschied sind maximal 40 € oder so (auswendig weiß ich das nicht mehr). Klar, vielleicht ist der Hi-Z-Eingang am Focusrite auch besser abgestimmt, aber ich wollte mit meinem Ursprungspost mit den vielen Geräten ja ohnehin nur einen Überblick geben.

Okay, die von @adrachin benannte Maschine (Notebook) mit SSD ist sicher ein gutes Teil und 800 € sind dafür sicher auch nicht fehlinvestiert, aber es geht eben auch viel billiger. Schneller, dicker, größer geht immer. Man muss nur Geld aus der Tasche ziehen. Das betrifft auch das UAD Apollo. Was soll er damit? Das ist doch viel zu oversophisticsted für ihn. Aber wie gesagt, mir soll`s wurscht sein. Ich schüttel hier nur beim Mitlesen dauernd den Kopf... In einem anderen Thread habe ich einem User die Einrichtung eines ganzen "Studios" für 5.000 € Budget erläutert - und es scheint zu funktionieren. :) Und ich habe ihm keine Investitionen vorgeschlagen, bei denen er das Geld in Eimern anschleppen muss.
 
? Habe ich mir falsch ausgedrückt? Bei meinen Einstellungen in Reaper sind am kleinen Notebook 5ms und am großen Musikrechner 2ms eingestellt. Mein "großer" ist im übrigen ein i5 mit 16gb RAM und 256 GB SSD. Allerdings befinden sich nur das Betriebssystem sowie die Bibliotheken auf jemer. Daten speichere ich auf einer 1 GB Festplatte + externe Laufwerke. Bibliotheken benötigt der TE nach seiner Aussage allerdings nicht.

Eine i5 Maschine mit 8 GB RAM ist also auf jeden Fall ein Hammerrechner, wenn er nicht für große Orchesterwerke genutzt werden soll. Bei mir ist das nicht der Fall und bei @Rainybruce schon gar nicht. Leute, die i7 Rechner verwenden sind in meinen Augen nur der Werbung auf den Leim gegangen oder sind professionelle Studiobesitzer, die das Ultimative parat haben müssen.
 
Ich muss hier nochmal kurz unterbrechen...

Also... Das mit dem D.I.-Out des Amps war nur eine Idee, die ich eingeworfen habe. Aber, da ich dann einen Powersoak brauche ist diese Idee wieder hinfällig. Ich sammel eben nur die Möglichkeiten, die ich habe, um letztendlich auf die, für mich aus Kosten-Nutzen-Sicht, beste zu kommen und diese dann auch umsetzen zu können...

Bisher bin ich noch immer bei dem Punkt "Gitarre -> Interface -> Laptop -> DAW -> Interface -> Boxen/Kopfhörer (hier sei mal dahingestellt ob Studiomonitore oder Anlage)"

Was ist mich Frage ist, wozu der D.I.? Der würde doch nur Sinn machen, wenn ich von irgendeinem Amp, der eben kein D.I.-Out hat, direkt ins Interface möchte, oder?

Was ich aus den letzten Antworten ziehen kann ist noch die Idee des gesplitteten Signals... Das klingt für mich umsetzbar, denn dazu brauch ich nur nen Splitter... Dann hätte ich das Signal, wie gewohnt, aus meinem Übungsamp und könnte es gleichzeitig "trocken" aufnehmen um anschließend weiterzubearbeiten.

Hmm... Wäre toll, wenn mich nochmal jemand über die Funktion des D.I. aufklären würde... Oder ist damit das das Interface gemeint?

Und wenn dann meine o.g. Kette reichen würde, dann stellt sich mir noch immer die Frage nach der Hardware, die ich dann aber preislich besser abschätzen kann... Zwischen Windows und Mac muss ich mich dann eh allein entscheiden... :)

Danke nochmal für die vielen Infos, Denkanstöße und die Diskussion...

Chrisi
 
eine klassische DI-Box hat einen Klinken-Eingang, der direkt auf eine Klinkenausgangsbuchse durchgeht
die verbindet man mit dem Amp
parallel dazu zapft ein (entsprechend dimensionierter) Übertrager diese Verbindung an und übersetzt das Signal auf Mikrofonpegel und Impedanz (XLR Buchse)
früher hatten live-Pulte üblicherweise nur Mikrofoneingänge, Line und Instrument (Hi-Z) kamen erst später dazu
bei dieser Anwendung liegt die DI zwischen Instrument und Verstärker

meist haben die DIs noch einen zusätzlichen Dämpfungsschalter (Pad), dann kann man sie parallel zur Box (also nach dem Verstärker) betreiben - Ausgang XLR wieder an Mikrofon-Eingang von Pult oder Interface

unabhängig vom Instrument gibt es noch die DI Anwendung zwecks Vermeidung von Brummschleifen
(der Übertrager wirkt als galvanische Trennung)
deswegen lehnen Puristen aktive DIs kategorisch ab :p
(in dem Fall sind die Stromkreise der Geräte nicht getrennt, was allerdings bei 1 Instrument egal ist ... erst wenn ein Verstärker gleichzeitig in Betrieb ist wird es zum Thema)
Aktive DIs verstärken das Signal nicht zwangsweise... sie könnten, müssen aber nicht
bei Herstellern sind aktive DIs sehr beliebt, weil sie extrem billig zu fertigen sind
Übertrager (speziell in Qualitätsausführung) sind richtig teuer und müssen manuell montiert werden

ein gutes einfaches Exemplar wie eine Palmer 01 dürfte bei 30€ liegen, während ein Jensen Übertrager (zB bei Radial) den Preis gleich um 100€ oder mehr erhöht - solche Übertrager können ein Signal stark aufwerten... sollte man aber im Kontext sehen: bei 'zu hartem Brett' bleibt da nicht viel übrig, kann man sich ggf also sparen

cheers, Tom
 
(...) Bisher bin ich noch immer bei dem Punkt "Gitarre -> Interface -> Laptop -> DAW -> Interface -> Boxen/Kopfhörer (hier sei mal dahingestellt ob Studiomonitore oder Anlage)"

Was ist mich Frage ist, wozu der D.I.? Der würde doch nur Sinn machen, wenn ich von irgendeinem Amp, der eben kein D.I.-Out hat, direkt ins Interface möchte, oder? (...)

Chrisi, das kriegen wir schon noch gebacken. Deine o.g. Kette ist eigentlich i.O. Eine DI-Box kannst Du verwenden, wenn Du mit der Gitarre "direkt" in das Interface gehst, ohne Verstärker also. Es gibt Interfaces, deren Eingänge schon so beschaffen sind, dass man keine DI-Box braucht, allerdings kann niemand mit Bestimmtheit sagen, ob dann die Gitarre bereits gut angepasst ist oder immer noch ein bißchen "kastriert" klingt. Mit meinem Notebook verwende ich ein kleines Tascam-Interface (Tascam US-144MKII). Damit kann ich durchaus OHNE DI Aufnahmen machen, jedoch MIT DI habe ich erst den Gitarrensound, wie ich ihn möchte. Bei besagtem Tascam-Interface spiele ich zwar auch über den Hi-Z-Eingang, aber der taugt anscheinend nicht viel. Ich glaube mittlerweile, dass Hersteller die Angabe "Hi-Z" nutzen, um ihre Teile besser zu verkaufen. Dass ein Hi-Z-Eingang ein Signal garantiert, wie Du es brauchst, bleibt also unklar. Mit anderen Worten: Eine DI-Box verbessert das Klangvermögen Deiner Gitarre am Eingang zum Interface. Oder zum Mischpult, oder, oder. Man kann das leicht ausprobieren. Kostet aber eben etwa 40 €.

DI-Boxen gibt es natürlich verschiedene. Was sie haben sollten, ist eine "Link"-Funktion, d.h., dass das Eingangssignal gesplittet und unbehandelt an einem (anderen) Ausgang wieder ausgegeben wird. Du brauchst also nicht zwangsläufig einen Splitter, denn der ist in vielen DI-Boxen bereits enthalten. Ich will hier jedoch nicht von "allen DI-Boxen" reden, sondern meine als Beispiel nehmen.

Ich stöpsel meine Gitarre in die DI. Von dort gehen zwei Ausgänge ab. Ausgang A geht ans Interface (mein Tascam; in dem Fall sogar an den besagten Hi-Z-Eingang), Ausgang B ("Link") geht an meinen Combo-Verstärker. Mit dem Signal aus Ausgang B, der lediglich dem unbehandelten Gitarrensignal entspricht, höre ich ab, was ich spiele und kann dabei am Amp klanglich alles einstellen, was mir beliebt. Das so geformte Signal führe ich an einen zweiten Eingang meines Interfaces zurück.

Sehen wir uns nun das Interface an: Es hat zwei Signale, die eingehen. Jenes von der DI-Box und das zweite, das vom Verstärker kommt. Beide Kanäle/Signale nehme ich (wenn ich denn will) in meiner DAW (Reaper, Cubase, etc.) auf. Der Unterschied ist, dass Signal A (s.O.) ein sauberes, trockenes Signal ist, welches ich im Nachgang mit verschiedenen virtuellen Amps oder Effektgeräten, oder, oder versehen kann, solange, bis mir der Take gefällt. Signal B ist ja bereits durch meinen Combo gewandert und klingt eben so, wie ich den Combo eingestellt hatte.

Mit Signal A kann ich also re-ampen (das saubere, trockene Signal), Signal B ist/war mein Kontrollsignal, das ich nutzen oder verwerfen kann. Wie gesagt, auf die hier geschilderte Art und Weise kreiere ich 2 Gitarrenspuren, die spielerisch genau identisch sind, allerdings ist die eine (A) sauber und trocken, während die andere (B) eine Spur ist, die die Einstellungen meines Comboverstärkers verwendet.

Ist die Funktionsweise einer DI-Box nun klarer?
 
Zuletzt bearbeitet:
OK! :)

Einen Teil von euren Ausführungen habe ich jetzt verstanden... Eigentlich wird bei Betrachtung eines Interfaces, hier mal das Steinberg UR22


klar, dass ich da keine Gitarre einstöpseln kann. Das fiel mir schon gestern auf, aber da dachte ich dann ein ein Adapterkabel, also Klinke auf XLR. Was wohl nicht so zielführend wäre... :)

Also dient die D.I.-Box nur als Übermittler des eigentlichen Signals an das Interface. Aktiv oder Passiv sei mal dahingestellt, obwohl... bevor ich mir später nochmal was passives nachkaufe, weil mir der Sound nicht gefällt, dann lieber doch gleich passiv... Beispielsweise also


So. Nun komme ich also von der Gitarre ins D.I., von dort aus ins Interface und in den Amp. Ich höre also meine Sound im Amp und kann eine "trockene Spur" im DAW nachbearbeiten, sprich mit Effekten unterlegen, vervielfältigen, verzerren etc.

Und jetzt kommt mein nächster Hänger.

rbschu schreibt:
"...Ausgang B ("Link") geht an meinen Combo-Verstärker. Mit dem Signal aus Ausgang B, der lediglich dem unbehandelten Gitarrensignal entspricht, höre ich ab, was ich spiele und kann dabei am Amp klanglich alles einstellen, was mir beliebt. Das so geformte Signal führe ich an einen zweiten Eingang meines Interfaces zurück."

Nun die Frage dazu: Wie führst Du das Signal vom Combo ins Interface? Klar, wenn so ein Combo ein D.I.-Out hat, dann kannst Du damit ins Interface. Andererseits müsstest Du per Mikro die Box abnehmen und damit ins Interface (was meines Erachtens Sinn macht, da ich nicht glaube, dass aus einem D.I. am Amp wirklich der Klang rauskommt, der aus den Boxen kommt, denn schließlich gibt es hier arge Unterschiede...
Also müsste ich evtl. (gesetzt dem Falle, dass ich das Signal vom Amp auch noch im DAW bearbeiten möchte, ein SM57 beispielsweise vor dem Amp positionieren und damit in den zweiten Kanal vom Interface...
Aber, wenn ich diesen Weg wählen würde, hätte ich das Problem, dass ich in einer Mietwohnung lebe, die es mir nicht erlaubt eine entsprechende Lautstärke zu erreichen um einen richtig guten Sound zu erreichen. Daher habe ich natürlich einen Kleinen Übungsamp (VOX VT15). Damit spiele ich in sehr moderater Lautstärke, was das Abnehmen per Mikrophon sinnlos macht, da alle kleinen Nebengeräusche (Anschlag der Seiten, Bewegungen meinerseits, etc.) mit aufgenommen werden würden.
Den größeren Amp mit D.I.-Out könnte ich nur mit einem Powersoak nutzen, was, wie in den anderen Antworten geschrieben, unverhältnismäßig teuer werden würde und ebenfalls zu Klangeinbußen führt.
Was mir bleibt ist ein Kopfhörerausgang am VOX. Mit dem könnte ich dann ins Interface. Jedoch ist der Amp "stumm" während die Ausgabe über Kopfhörer erfolgt... Also auch keine Lösung... Somit kann ich also kein Signal meines Amps aufnehmen...
Falls ich denn bald mal nen Proberaum finde, ändert sich das natürlich, was ne tolle Sache wäre... Dann jedoch über Mikro... :)

Lange Rede kurzer Sinn... Hab ich die Geschichte mit der D.I.-Box jetzt kapiert? :)

Wenn ja, dann hätte ich ja alles zusammen... :)

Dann kommt nur noch die Entscheidung der Hardware in Sachen Laptop und das für mich richtige Programm.

Achso, da fällt mir gerade wieder unsere/eure kleine Latenz-Diskussion ein... hat denn jemand jetzt eine Ahnung wie Diese bei der Konstellation der beiden gewählten Geräte ausfallen würde? Oder ist das nun auch Abhängig vom Laptop? Entsteht eine Latenz durch die D.I.-Box? Oder nur durch das gewählte Interface?

Danke nochmal für die ganze Mühe, die Ihr euch macht!

Chrisi
 

klar, dass ich da keine Gitarre einstöpseln kann. Das fiel mir schon gestern auf, aber da dachte ich dann ein ein Adapterkabel, also Klinke auf XLR. Was wohl nicht so zielführend wäre... :)
Natürlich kannst du da ein Gitarrenkabel reinstecken. Das sind Kombi-Buchsen. Da kann man sowohl XLR- als auch Klinkenstecker reinstecken.
 
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