12 Saitige Gitarre, Budget 220 €

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Habe Probleme mit meiner jetzigen Westerngitarre und überlege mir eine 12 saitige zu zulegen. Ich war letztens zum Tag der offenen Tür im Framuswerk und habe dort eine für 500€ gespielt. Allerdings liegt das weit außerhalb meines Geldbeutels. Ich suche eine mit halbwegs guter Qualität und das für max. 220€.
Wisst ihr auf was ich achten müsste oder habt gute Vorschläge?

Hey Ho. Habe eure Nachrichten mal verfolgt.
Ich stehe gerade vor einem ähnlichen Problem. Meine jetzige Westerngitarre macht seit einiger Zeit Zickereien und so wie es aussieht wird es Zeit für eine Neue. Ich habe letztens im Framuswerk eine 12 Saitige für 500€ angespielt. Allerdings liegt das weit außerhalb meines bezahlbaren Bereiches.
Ich habe mir bei Thomann eine Epiphone DR-212 Natural rausgesucht, da ich mit den Harley Benton Modelln keine gute Erfahrung gemacht hatte.... Kann ich von der Epiphone auch ein gutes Klangbild erwarten, wenn sie nur 198€ kostet?

Gruß
Kathleen
 
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Hallo und Willkommen im Forum, Kathleen!

Das letzte Posting in dem Thread, auf das du geantwortet hast stammt aus dem Jahre 2007 - das macht nicht richtig viel Sinn in einem Forum.
Trotzdem - nochmal willkommen und viel Spaß im Forum!
 
Kann man im Lotto gewinnen?
Ist doch ganz einfach. Entweder Du gewinnst den Jackpot oder nicht. Ist also eine 50:50 Chance.
Wird bei einer sub-€200-12-Saiter aehnlich sein....
 
Hallo und willkommen im Musiker-Board! :)
Du hättest Deine Frage am besten im Nachbarforum gestellt, aber ein freundlicher Mod wird Deinen Thread wohl bald verschieben. Einstweilen kannst Du Dir ja mal den Fragebogen hier durchlesen.
Eines kann ich Dir gleich sagen: Mit einer guten Gebrauchten wirst Du in diesem Preisbereich wohl am besten fahren.
 
@RockAnge16 Willkommen im Forum.

Ich hab mal ein wenig aufgeräumt ;)
Bitte kein Thema an 2 Stellen gleichzeitig beginnen (Crosspost).
 
Das wird preislich und qualitativ sehr knapp. Bedenke, dass grundsätzlich ein Zusammenhang zwischen Preis und Qualität besteht. 220 € für eine 12-saitige Western ist knapp. Okay, es geht sogar noch billiger, du bekommst sowas auch schon für unter 150 €, aber da würde ich eher die Finger von lassen. Wenn du 2 Euro drauflegst, findest du bei den Thomännern eine nicht uninteressante Zwölfender. Es handelt sich imho um eine Kopie einer Gibson J 185. Das Original kostet weit über 2,5 k€. Die HB kostet 222 €, also weniger als ein Zehntel.
Ich habe selbst schon ein Auge auf diese Gitarre geworfen, man weiß nicht, wie lange Gibson solche Kopien noch duldet. Massive Decke, vernünftiger Korpus, Knochensteg und -sattel, einfacher aber ordentlicher Pickup, das klingt an sich ganz okay.
Schau mal:
 
Tut mir leid, aber mein einziger Tipp wäre: Finger weg von einer 12saitigen Gitarre in dieser Preislage!

Es mag sein, dass man da eine halbwegs vernünftige 6saitige findet. Aber 12saitig? Never!

Gerade bei 12saitigen Gitarren muss man schon ziemlich hoch ins Regal greifen, um eine Gitarre zu finden, die a) gut klingt und b) gut bespielbar ist.

Gerade letzteres ist absolut entscheidend. Und da sieht es bei allen Gitarren in dieser und auch höheren Preislagen äußerst düster aus. Zumindest nach meiner Erfahrung.

Außerdem: eine 12saitige Gitarre ist nie eine Gitarre "für täglich". Dazu ist sie viel zu speziell. Zwar ist der Wunsch nach diesem speziellen Klang verständlich, aber leider stellen viele, viele Leute, die nur ein Gitarre haben, relativ schnell fest, dass sie einen sehr einschränkt und bauen 6 Saiten ab, in der Hoffnung, dann mit 6 Saiten Spaß mehr zu haben.

Aber leider ist auch das meist ein Trugschluss. Denn dazu ist ein 12Saiter nicht gemacht und wird nicht besonders gut klingen, von der Bespielbarkeit ganz zu schweigen.

Also nochmal: auch wenn es weh tut, wenn Du nicht 100%ig sicher bist, dass es eine 12saitige Gitarre sein muß, lass es sein!
 
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Eines kann ich Dir gleich sagen: Mit einer guten Gebrauchten wirst Du in diesem Preisbereich wohl am besten fahren.

Ich hatte früher eine der ersten Framus Texan 12er, die ich später verkaufte und immer wieder bereute. War günstig, super Bundlage, weich und doch nicht schepperig und schöner Klang dazu für wenig Geld. Ich steigerte mir vor zwei Jahren eine in der Bucht für 220 €uronen und bin sehr zufrieden damit.
Da läuft z.B. auch gerade eine Auktion mit einer Framus Country-Western, könnte auch was ganz passables sein.
 
12strings kauft man, weil man von Ihnen begeistert ist. Sooo viel Klang. Und genau so schnell werden viele auch wieder verkauft oder stehen relativ nutzlos in der Ecke herum, weil sie halt doch schwerer zu bespielen sind. Ich weiß das, habe selber zwei und setze sie nur sehr selten ein. Als Gebrauchtinstrument sind sie aber in der Regel nicht so preisstabil wie ein 6string. Soll heißen: Scanne den Gebrauchtmarkt ab und warte oder schalte eine Suchanzeige. Mir ist vor Jahren eine 12string Seagull mit Koffer für genau die von Dir genannten 220€ zugeflogen. Ein ordentliches Instrument. Eine alte Yamaha könnte ab und zu in dem Bereich zu finden sein. - Eine neue für den Preis würde ich nicht wirklich in Erwägung ziehen.
 
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Also ich glaube, ich muss mal eine Lanze fuer die 12 brechen...
Tatsache ist, es gibt nichts - gar nichts - was selbst einfachste Cowboy-Griffe so gut und voll klingen macht wie eine 12.
Und bei einer 12 ist es wie bei Beton. Es kommt immer darauf an, was man daraus macht.
Strumming und Flatpicking sind bei einer 12 weniger ein Problem und mit etwas Glueck reicht die anfaengliche Motivation so weit, dass am Ende eine 12 auch nicht schwerer zu bespielen ist, wie eine 6. Ich habe auch schon 2h-Gigs nur mit einer 12 gespielt. Geht alles.

Aber natuerlich limitiert man sich auch mit einer 12. Ich hatte Jahre lang nur eine Gitarre - und das war eine 12. Wahrscheinlich haette ich Jahrzehte eher mit Fingerpicking angefangen, haette ich nicht nur eine 12 gehabt. Aber dafuer bin ich jetzt Guitar George, he knows all the chords. Mind he's strictly rhythm, he doesn't want to make it cry or sing.... hat halt alles Vor- und Nachteile.

Insofern, wenn der OP hauptsaechlich Rhythmus, hauptsaechlich Begleitung, hauptsaechlich das "Lagerfeuerdiplom" machen will, dann ist gegen eine 12 nichts einzuwenden. Ganz im Gegentum.

Allerdings sollte es dann bitte eine gute 12 sein. Eine gut bespielbare 12 mit einem guten Setup. Sonst landet die Gitarre wirklich schnell auf dem Dachboden. Wobei, es schadet nicht, dann eine gebrauchte 12 zu kaufen. Nur sind die Dachbodengitarren auch nicht ohne Grund Dachbodengitarren und man sollte schon wissen, as man macht.

... und ja, ich habe immer noch 2 1/2 12-Saiter im Stall. 2 1/2? Ja, eine Ovation, eine Tanglewood und eine Doubleneck....
 
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Es geht hier ja nun nicht um die Frage "12string ja oder nein." Darüber kann man wirklich trefflich streiten.

Aber in einem Kaufberatungsthread, in dem nach einer 12string für bis zu 220 € gefragt wird, müssen einfach solche Ratschläge wie "Vergiss' es!" erlaubt sein.

Wenn sie nicht sogar unbedingt notwendig sind!
 
habe selber zwei und setze sie nur sehr selten ein

Ein Nachtrag zur Klarstellung, Corkonians Beitrag brachte mich drauf: Ich spiele sie selten, weil ich selten "Rhythmus mache", sondern meist picke. Im Bandkontext spiele ich dann meist Bass. Für Akkordbegleitung sind sie nur unwesentlich schwerer zu spielen, wenn sie gut eingestellt sind, richtig. Und Anfänger tun sich oft länger schwer mit Barrées als mit 6 Saiten.
 
. Nur sind die Dachbodengitarren auch nicht ohne Grund Dachbodengitarren
Richtig. Und ich sehe es ähnlich mit Gebrauchtgitarren. Es hat sicher Gründe, wieso jemand seine Gitarre verkauft. Die supertolle Wundergitarre verkauft man eher selten, man trennt sich eher von einem Gerät, das sich mistig spielen lässt, erbärmliche Saitenlage hat, bescheiden klingt oder sonst irgendwelche Probleme macht.
Meine erste Gitarre war übrigens eine zwölfsaitige Egmond. Saitenlage im 12. Bund lag bei etwa einem Zentimeter. Habe mich dennoch durchgequält und Gitarre gelernt. Auf dieser nach heutigen Gesichtspunkte nahezu unbespielbaren Gitarre. Aber einen Sound hatte die, wow!

Habe jetzt übrigens gesehen, dass die Thomänner nun auch eine ganz spannende Recording King im Angebot haben. Eine 12er für etwa 200 Euro, mit massiver Decke und eben Recording King, eine Chinafirma, die für durchaus gelungene Martin-Nachbauten bekannt ist, die günstig und brauchbar sind. Schau mal:
 
Für 220,- gibt es die eine oder andere 6-saitige Gitarre die für einen Einsteiger die erste Zeit oder fürs Lagerfeuer ganz brauchbar ist, aber dauerhaft sind selbst die nicht der Bringer. Und bei 12-Saiter schließe ich mich an : "Vergiß es" ...ganz schnell.. Da kann kaum Gescheites bei raus kommen. Meine Stieftochter hat ihrem Mann eine gebrauchte 12-er für zweihundertirgendwas geschenkt, die zwar optisch nett ist, aber Klang und Bespielbarkeit sind einfach nur Sch....
Und als einzige Gitarre würde ich ebenfalls davon abraten. Habe selbst eine und ehrlicherweise weiß ich nicht, ob ich dieses Jahr mehr als 5-mal drauf gespielt habe. Das ist zwar ein anderer Klang und durchaus mal fein, aber paßt nicht zu jeder Musik, auch Einzelnotenspiel gestaltet sich (zum. für mich :D) eher schwierig.
Wenn man überwiegend 12-er spielt, merkt man die Anstrengung irgendwann nicht mehr, aber so zwischendurch schon ;). Habe Anfang des Jahres bei einer zwanglosen Kneipensession die 12-er mitgenommen und das ist gut angekommen. Fand ich aber schon recht heftig und ich war dann über jede Pause dankbar :D
Kauf dir eine vernünftige 6-er und irgendwann als netten Zusatz eine 12-er
 
Hallo zusammen. Ich habe in diesem Jahr eine 12- saitige Ibanez Westergitarre für nicht 80.-- Euro bei E-Bay ersteigert. Nur mal so zum Anstoß. Sicher sind 12-saitige teurer, aber wenn man schaut und dranbleibt ergibt sich schon mal die Gelegenheit so ein Teil zum erschwinglichen Preis zu erhalten.
Die Gitarre läßt sich natürlich nicht so einfach bespielen. Wenn die Fingerkuppen für 6 Saiten zu dick sind, sind sie für 12 zu schmal. :D Ich habe die Gitarre auch mehr als nur 5-mal in der Hand, schrammel schon öfter darauf herum. Kommt halt auf jeden selbst an wie man es macht und mag. Natürlich muss man sich anstrengen vernünftige Töne heraus zubekommen, dafür ist es eine 12- Saitige, aber vom Klang her bin ich absolut begeistert. Voll und rund unten heerum, da brummts im Bauch, und ober klar, hell, brilliant. Im Gegensatz dazu meine Framus Texan, die doch deutlich tiefer ist. (Martin Bronze Saiten.) Ich möchte beide aber nicht mehr missen. Macht halt schon Spaß abwechselnd die Gitarren zu spielen.
 
Ich möchte nur zu bedenken geben, dass der Gebrauchtkauf einer gebrauchten, evtl. relativ alten 12-Ender immer recht "gefährlich" ist. Im Gegensatz zu 6ern ist der Saitenzug am Hals und vor allem auch am Steg nicht zu verachten. Die meisten 12er, die ich bisher gesehen habe, hatten einen total verzogenen Hals und dazu noch eine "eingedellte" Decke, was eine mehr oder weniger unspielbare Saitenlage ergibt.

Was ich sagen will: Obacht bei ungesehenen Käufen! Besser erst in die Hand nehmen und erstmal genauer anschauen.
 
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ich habe ne Sigma DM12 E für 280 Euro erstanden. Ich war auch sehr skeptisch weil die auch nen Tonabnehmer drin hat. War im Geschäft - hab einige angespielt, auch wesentlich teurere und fand die für mich am überzeugendsten. Preis spielte auch ne Rolle, da ich ne 12 saitige auch immer mehr als "nice to have" ansah. Ich liebe es aber auf ihr zu spielen. Schöne Saitenlage, griffiger Hals, in meinen Ohren ein guter Klang. Gute Thomastik-Saiten drauf gezogen und fühl mich glücklich damit. Ich kann problemlos über Stunden auf ihr spielen - ohne das ich da irgendwas heftig finde. Ich strumme und picke wie es mir grad in den Sinn kommt.
Aber dieses pauschale Bashing von einigen hier....
 
Ich denke das ist nicht als Bashing gedacht, sondern eher als gutgemeinte Warnung. ;)
 
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Ich möchte nur zu bedenken geben, dass der Gebrauchtkauf einer gebrauchten, evtl. relativ alten 12-Ender immer recht "gefährlich" ist. <...> Die meisten 12er, die ich bisher gesehen habe, hatten einen total verzogenen Hals und dazu noch eine "eingedellte" Decke, was eine mehr oder weniger unspielbare Saitenlage ergibt.

Weshalb soll das gefährlich sein, wenn man das Instrument in der Hand hat? Du siehst den Mist dann. Ansonsten: Was 15 Jahre gehalten hat, hält noch einmal 10 Jahre und mehr. Die meisten 12er, die ich bisher in der Hand hatte, hatten keinen total verzogenen Hals und auch keine große Delle in der Decke und waren noch ordentlich bespielbar... Meine Seagull hatte ich für die 220 EUR übrigens auch blind in einem Forum gekauft. Allerdings, da gebe ich Dir selbstverständlich Recht, ist Blindkauf problematisch. Auch wenn ich selbst bisher damit noch nicht auf die Nase gefallen bin.
 

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