Channelstrip unter 500EUR-"lohnt" das?

  • Ersteller mjmueller
  • Erstellt am
Da war Astronautenkost schneller :)

Noch kurz zum DAV BGNo1: Klanglich rangiert er in der 1000€-Klasse.
Gerade zuletzt habe ich mit Kette: Sänger -> Gefell M930 -> BGNo1 -> Wandler RME ADI-2 -> PC wieder Topaufnahmen gemacht.
Ergebnis: Klarer, voller, tiefer und präziser/unverfärbter Klang.
Großer Anteil an diesem Sound:
Das Mikro in Kombination mit BGNo1, der Wandler gibt eher homoöpathische Dosen dazu ;)
 
Hallo @whitealbum

da ich Deine Expertise sehr schätze, mein Finanzlimit bei max. 700 liegt und ich auch für zukünftige Mikrofone gerüstet sein möchte, schreibe ich gerade nach einem netten Telefongespräch eine Mail an digitalaudioservice :D
Ich danke Dir! Und werde mich sicher mit meinen Eindrücken zu dem MicPreamp hier auch noch mal melden :)

Viele Grüße
Markus
 
Das hört sich doch gut an :)

Ein Punkt noch, beim Verbinden des Preamps mit dem Interface, das geschieht ja mit Klinkensteckern.
Interfaces die keine zustätzliche Referenzlineeingänge (nur Klinkenstecker) haben meistens nur eine XLR/Klinken-Kombibuchse.

Der Preamp wird via Klinkenkabel an den Eingang des Interfaces (Kombibuchse) angeschlossen.
Gute Interfaces umgehen dann hierbei komplett den Preampsignalweg, das machen aber nicht alle!
Also unbedingt im Manual nachlesen, was man genau machen muss, um so wenig wie möglich die "Schaltung" des Preamps des Interfaces in der Signalkette "mitzuschleppen".
Sonst ist es ja klanglich nicht optimal was dann letztlich hinten rauskommt.
Wie gesagt, im Manual Deines Interfaces sollte was passendes stehen :)

Aus diesem Grunde sind alle meine Preamps an reinen Lineeingängen (mit den jeweiligen Referenzpegeln) des Interfaces angeschlossen.
 
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Hallo @whitealbum

Dank Dir für den Hinweis. Tatsächlich habe ich mir die Frage erst vor vielleicht 2 Wochen gestellt, ob es nicht unsinnig ist, ZWEI MicPreamps hintereinander zu haben :rolleyes: Die Antwort fand ich dann in einem Beitrag von Tom.
Leider konnte ich im Manual zur AW1600 keine Angaben dazu finden. Allerdings ist auch ein KlinkeMic/Line Input als Hi-Z vorhanden. Wäre der eine Alternative zu den XLR/Klinke Kombi-Inputs?

Viele Grüße
Markus
 
Markus, gebe mir nochmal Deine aktuelle und Deine geplante Signalkette durch, ich dachte Du hast eine Focusrite 2i4.
 
Also derzeit:
Mic --> ART StudioV3 --> Yamaha AW1600

Alternative könnte ich auch am Rechner statt der AW1600 ein Scarlett 2i4 verwenden
 
Hi-Z ist ganz verkehrt, nur für Instrumente...

Okay, was geklärt werden muss ist, verfügt der AW1600 über einen Line-Eingang mit Referenzpegel (-10dbv und/oder +4dbu) und werden die Preamps auch komplett übergangen.
Am besten mit dem Yamaha Support direkt klären, die müssen das wissen.
Das Focusrite eignet sich auch, hier wird automatisch auf "Line oder Instr" (kann man ja vorne einstellen) umgeschaltet wenn Klingenstecker angeschlossen ist.
Hier auch mein Tipp, frage direkt beim Focusrite Support (Telefonnummer auf Webseite), ob der Preamp komplett umgangen wird, wenn vorne Klinkenstecker dran ist.

Wie gesagt, der Signalweg muss simpel und sauber technisch aufgebaut bzw. verbunden sein, um das komplette Potenzial aller Komponenten abzurufen!
 
Hallo,
nach Rücksprache mit Yamaha, kann der MicPre NICHT komplett umgangen werden. Da der Gain aber auf 0 gedreht werden kann, wäre die Färbung nahezu null.
Focusrite gibt die Auskunft, dass der MicPre bei Verwendung des Klinkeneingangs umgangen wird und das Signal nahezu unverfälscht zun A/D Wandler weiter geht
Das hört sich doch ganz gut an, oder?
Liebe Grüße
Markus
 
Hier auch mein Tipp, frage direkt beim Focusrite Support (Telefonnummer auf Webseite), ob der Preamp komplett umgangen wird, wenn vorne Klinkenstecker dran ist.
war letztens an anderer Stelle Thema, laut Support spricht man im Plural von 'our interfaces' (Anfrage war wegen Saffire)
imho beisst da die Maus keinen Faden ab
ps: aber interessant, dass sie das beim Scarlett anders darstellen...

cheers, Tom
 
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frage direkt beim Focusrite Support

Kannst auch mich fragen. Ich bin schon fast ein Focusrite Experte. Und Fan. Ich hatte schon etliche Varianten angefangen vom Scarlett 18i6 über Saffire 24 DSP und 40 Pro bis hin zum Saffire Liquid 56, das erst kurz in meinem Bestand ist. Vor allem wegen den Liquid Channels, von denen es zwei gibt. Das sind DSP gestützte High End Mikro Vorverstärker basierend auf dem Design des Liquid Channels von Focusrite:

http://global.focusrite.com/mic-pres-channel-strips/liquid-channel

Scarlett ist die Einsteiger Klasse aber durchaus in Ordnung. Unproblematisch und klingen gar nicht. Also neutral. So wie die meisten anderen Vorverstärker in Audio Interfaces. Und natürlich haben die wie alle anderen die besten Vorverstärker der Welt.... :)

Zur gestellten Frage:

Do the Line inputs on my Saffire or Scarlett bypass the Mic Pres?
Line inputs on Focusrite interfaces, both standard and combi, go through a small section of the preamp circuit. Due to the transparent nature of our preamps, however, this does not colour the signal.
There is some attenuation and gain available on the line signal, which may benefit users if they are using a unit that sends a very hot or not hot enough signal for their liking.
Unity gain may vary on different models of interface and can be found if needed by sending a Signal Generator from one of the outputs to one of the inputs via a TRS connector and adjusting the Gain Knob until they match in your DAW

http://us.focusrite.com/answerbase/do-the-line-inputs-on-my-saffire-or-scarlett-bypass-the-mic-pres

Wie gering die Unterschiede bei Audio Interfaces ausfällt haben die getestet:

http://xound.com/sound-beispiele.html

das waren jetzt High End Audio Interfaces. Aber deren Fazit ist sicher richtig:

Allerdings bringt jede Veränderung der Mikrofon-Position um auch nur einen Zentimeter wahrscheinlich eine wesentlich deutlichere Klangveränderung mit sich, ganz zu schweigen von den Auswirkungen, die z.B. beim Variieren unterschiedlicher Vorverstärker zustande kommen.

Und:

Gerade in den letzten Jahren haben sich im Bereich der Wandler-Technologie doch enorme Entwicklungen vollzogen.
Dies bemerkt man auch beim kleinen MOTU Audio Express, welches zwar im Vergleich zu den 10- bis 12-mal so teuren Interfaces insgesamt etwas härter und z.T. weniger fein aufgelöst wirkt, doch letztlich in seiner Performance angenehm überrascht. So kann man das MOTU Audio Express durchaus im Rahmen einer professionellen Produktion zum Aufnehmen vereinzelter Tracks dazunehmen, ohne dass es unangenehm auffallen würde. Dies ist vor allem dann ganz praktisch, wenn die Musiker unterwegs während der Tour im Hotel den ein oder anderen Take für die Produktion festhalten möchten. Sollte man dagegen alle Tracks einer Produktion mit einem preiswerten Interface aufnehmen, so wird man insgesamt schon einen deutlicheren Unterschied wahrnehmen, da sich der Grundcharakter mit jedem weiteren Track verstärkt.

Also ob Du jetzt das Scarlett oder das Yamaha nimmst macht den Kohl beziehungsweise die Stimme dann sicher nicht fett. Und da Du ja auch keine 12 bis 100 Spuren Vocals hast, who cares.

Im Zweifelsfall einfach mal ausprobieren.

Fazit, sehr guter Mikro Preamp ja, besseres Mikro ja. Anderes Interface nur, wenn Du die zusätzlichen Vorteile brauchst, die es mitbringt.

Übrigens wenn Du das Scarlett bei Focusrite registrierst, bekommst Du Zugang zu der Scarlett Plug-In Suite, die durchaus sehr brauchbar ist.....
 
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Hi Markus,
das deckt sich mit der geballten Kompetenz hier :D, was dazu führt, dass Du Dich auf den BGNo1 freuen kannst :)

Aber man sieht dennoch, reine Lineeingänge sind reine Lineeingänge :)

Für das gesamte Recording-Umfeld bei Dir wird das aber Jacke wie Hose sein.

Der BGNo1 kann kommen :m_sing:
 
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Hallo Leute,

war letztens an anderer Stelle Thema
Genau den Beitrag meinte ich als Antwort auf meine mir selbst gestellte Frage der zwei Preamps.:great:
Also ob Du jetzt das Scarlett oder das Yamaha nimmst macht den Kohl beziehungsweise die Stimme dann sicher nicht fett. Und da Du ja auch keine 12 bis 100 Spuren Vocals hast, who cares.
Genau, höchstens mal so 41 ;)
das deckt sich mit der geballten Kompetenz hier :D, was dazu führt, dass Du Dich auf den BGNo1 freuen kannst :)
Ja und das gefällt mir sehr!

Danke Euch allen Allen! Ich melde mich gerne mit meinen ersten Eindrücken und bin schon echt gespannt.

Viele Grüße
Markus
 
Hallo !

Kleiner Nachtrag zum letzten Post.
Übrigens wenn Du das Scarlett bei Focusrite registrierst, bekommst Du Zugang zu der Scarlett Plug-In Suite, die durchaus sehr brauchbar ist.....
Das will ich gerne mal machen und die PlugIns austesten. Danke für den Tipp!
Kannst auch mich fragen. Ich bin schon fast ein Focusrite Experte.
Auf Dein Angebot komme ich gerne mal zurück!
Der BGNo1 kann kommen
...und ist schon auf dem Weg :)
@whitealbum : Könnte ich Dich ggf. anfragen, wenn mir was mit dem BGNo.1 unklar wäre?

Viele Grüße
Markus
 
Ja, kannst Du gerne machen, denn das Manual im Netz ist sehr übersichtlich ;)
Beim Verbinden mit dem Interface, achte genau auf die Beschriftungen des BGs :)
 
Hallo Ihr Lieben,

falls von Interesse: wenige Tage später kam das kleine, gut verpackte DAV BGNo.1 bei mir an. Mittlerweile konnte ich den Preamp mit ein paar Mikros mehr oder weniger ausgiebig testen (AT2035, MD421, UM57). Da ich nicht wirklich Vergleiche ziehen kann, ausser zu meinem günstigen ART Tube StudioV3 zB, fällt es mir etwas schwer das auszudrücken, aber ich versuche es mal:)

Da ich das AT2035 am besten kenne, fällt mir hier der Preamp am stärksten auf. Der gesamte Sound ist klarer, "ausgeglichener" und unheimlich "direkt" und "satt". Dabei aber nicht unangenehm, im Gegenteil. Rauschen: nichts zu hören weit und breit auch bei ordentlich Gain (zB mit dem MD421).
Auch die wenigen Features (HPF 22Hz/33Hz/68Hz, Phaseninvertierung, Pad -26dB, die Möglichkeit zwei Eingangsignale auf ein Ausgangssignal zu legen) scheinen sinnvoll soweit ich das beurteilen kann.

Richtig beeindruckend war für mich der Preamp mit dem Neumann Gefell UM57. Das war schon wirklich sehr abgefahren. Eine so präzise Aufnahme hatte ich bis dahin noch nie gemacht. Das war dann aber auch eine echte Herausforderung in Sachen Gesang und auch in Sachen "Verhalten vor dem Mikro", jedes noch so kleine Gekruschel war einfach zu hören. Dabei empfand ich das Mikro als sehr gutmütig: Wo mein AT2035 schon zu viel Gebrüll bekommt, war nix mit zuviel - lässig alles weggesteckt. Sehr geil. Mit dem Mikro hätte ich gerne mehr Zeit gehabt :-(
Aber auch das MD421 war sehr schön mit dem Preamp. Hier will ich noch mal ein wenig diese Kombination bei E-Gitarrenaufnahmen ausprobieren. Bin aber sehr zuversichtlich, dass es wirklich gut klingen wird.

Ein paar andere Mikros stehen noch an zum Testen (zB Kleinmembraner) aber als Fazit kann ich jetzt schon sagen: Ein für mich sagenhafter MicPreamp. Der Unterschied zu günstigen MicPreamps ist beachtlich (und der BGNo.1 ist ja im Grunde auch günstig). Aus meiner Sicht hat sich die Anschaffung definitiv gelohnt (ist ja auch was fürs Leben :)). Daher:
Ganz lieben Dank @whitealbum für den super Tipp :great:

Und wie erhofft (und von euch bestätigt), ist durch das "umgehen" der internen MicPreamps selbst an meinem ollen Yamaha AW1600 ein Licht aufgegangen :)
Auch hier für eure Tipps und Mühen ein herzliches Dankeschön!

Viele Grüße
Markus
 
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