Meiner Meinung nach die beste Lösung: Ein Holzofen, sofern der Proberaum einen Kamin hat.
Sehr schöne Idee, vor allem superstylisch und ein angenehmes Klima
Was mich interessieren würde, wäre in wie weit eine Monoblock-Klimaanlage mit Wärmepumpenfunktion für einen Bandproberaum geeignet ist.
Ein Monoblock, anders als eine Split-Klimaanlage, ist wie der Name vermuten lässt ein kleiner fahrbahrer Klotz, deren Kälteleistung in der Regel ein Dachzimmer im Sommer innerhalb von ner halben Stunde runterkühlen kann. Meiner Erfahrung nach ist der Effektivitätsgrad aus elektrischer Energie/ Wärmeenergie unwesentlich höher, wenn geheizt anstatt gekühlt wird. Folgende Eigenschaften würde ich vorteilhaft ansehen:
Der erwähnte Effektivitätsgrad ist deutlich besser, als bei einer reinen Elektroheizung. Eine 4000W E-Heizung müsste, glaub ich, bei I=P/U an 230V Wechselstrom 17,4 A ziehen, ein Monoblock mit einen für die Bauart und im unteren Preissegment üblichen Effektivitätsgrad von 2,5 bis 3 braucht für 4000 Watt Wärmeenergie 1600W bzw. 1334W elektrische, was ungefähr 5,8 A - 7 A seien müssten.
Die üblichen Kältemittel sind schwer und nur unter bestimmten Bedingungen entflammbar, nicht giftig und sollte sowieso nicht aus dem Gerät entweichen, weil es sonst im Arsch ist. Monoblöcke sind also sicherer als Propanbrenner.
Preislich sollte man im Bereich ab 200€ - 250€ was brauchbares mit 2,5KW Kühl-/Heizleistung kriegen, beim Kältefachbetrieb vor Ort vielleicht auch günstiger, da diese häufig mit Vertrieben Verträge schliessen, um günstigere Konditionen zu erhalten. Wenn der Betrieb also genau die Geräte vom Hersteller anpreist, deren Aufkleber er auf der Karre hat, braucht man sich nicht wundern.
Bauartbedingt entfeuchten Klimaanlagen, weil immer ein Wärmetauscher kalt ist (Verdampfer) und somit Wasser aus der umgewälzten Luft darauf kondensiert. Das selbe Prinzip benutzt man auch bei Bauentfeuchter. Laut Datenblatt eines Herstellers sollen seine Geräte bis 1,6 Liter pro Stunde schaffen, aber wer weiss unter welchen Bedingungen der das gemessen hat. Naja, als bei uns im Münsterland im Herbst wegen starker Regenfälle viele Keller voll Wasser liefen, haben wir Monoblöcke an betroffene Freunde/Familienmitglieder zum entfeuchten nach dem Abpumpen überlassen und es hat sehr gut funktioniert.
Was ich mich aber im Zusammenhang mit der Entfeuchtung frage ist, ob dieses nicht sogar eine Klimaanlage im Proberaum generell disqualifiziert, da dass doch die Stimmbänder zusätzlich belasten könnte, oder? Ich würde mich auch für eure Einschätzung interessieren, was wohl mein Schlagzeug oder anderes Holzequitment von den hohen Temperaturschwankungen und trockener Luft hält, besonders was Stimmstabilität angeht. Man könnte zwar zusätzlich die Luft befeuchten, auch No-Budget mässig mit nen Eimer Wasser, aber irgendwo ist sowas ja auch ne Gefahrenquelle, bei soviel Strom.
Edit:
Einer der grössten Nachteile von Monoblöcken ist deren Lautstärke, da der Kompressor, welcher das verdampfte Kältemittel im Kältekreis wieder verdichtet im Gerät selbst steckt. Im Büro kann man so ein Ding vergessen, aber im Proberaum sollte er ja zumindest beim spielen nicht nerven ;-)