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Hallo Freunde,
ich wende mich heute an Euch, weil ich mal so ein bisschen in Richtung Glaubensfrage gehen will. Ich möchte mir (wieder mal) eine neue Westerngitarre zulegen. Es geht natürlich um ein absolut subjektives Thema und wie immer gilt, niemals kaufen ohne vorher selbst gespielt und gehört zu haben. Darum geht es mir hier auch gar nicht. Ich bin auf der Suche nach einer Gitarre, die mir beim Anspielen ein Lächeln ins Gesicht zaubert, sozusagen eine Gitarre für's Leben. Ok, zumindest soll sie mir länger treu bleiben.
Ich habe in letzter Zeit ziemlich viel angetestet, bin dann immer wieder bei Martin und Taylor gelandet und seit dem hin- und hergerissen. Zu den anderen getesteten Gitarren konnte ich irgendwie keine emotionale Bindung aufbauen. Es kam halt nicht dieses "Wow-Gefühl" auf. Die größte Bindung habe ich zu meiner ersten Westerngitarre, die ich mir in den '90ern gekauft habe - eine Cort, die zwar nicht besonders klingt, aber irgendwie immer einen besonderen Status bei mir hat. Allerdings bin ich weder Profi noch sonderlich ambitioniert im Gitarrenspiel, so dass ich jetzt keine außerordentlich teure Gitarre kaufen will. Die könnte ich mit Sicherheit nicht hinreichend genug schätzen, geschweige denn ausreizen, wie es die Profis können. Ich nutze die Gitarre für alle meinen geistigen und technischen Fähigkeiten möglichen Spieltechniken. Vor allem aber für Akkordspiel.
Bei Martin hat es mir die D-16RGT (vollmassiv) und bei Taylor die 210ce (teilmassiv), sowie die 320 (vollmassiv, Mahagoni-Decke) angetan - jede auf ihre eigene Art und Weise.
Die Martin klingt traumhaft weich, warm, rund, druckvoll und was auch immer man noch für ähnliche Adjektive finden kann. Besonders beeindruckt hat mich diese unverwechselbare Klangfarbe und diese feinen Details speziell in den Obertönen. Aber es fehlt mir in den Mitten.
Die Taylor betonen genau die Mitten, wobei eine grundsätzliche tolle Klangfülle vorhanden ist. Dafür entwickeln die nach meinem empfinden weniger Klangdetails als die Martin. Ich kann es leider nicht anders/besser umschreiben.
Das Thema 'Martin vs. Taylor' ist inzwischen ja ziemlich abgedroschen und ufert in diversen Foren ja in regelrechte Glaubenskriege aus. Ich würde jetzt nicht von Gegenpolen reden, aber die Klangfarben sind schon ziemlich unterschiedlich und deutlich wahrnehmbar. Man liest ja hin und wieder auch vom "Martin-Sound" und vom "Taylor-Sound". Da kommen so Sprüche wie "man mag ihn oder man mag ihn eben nicht".
Am liebsten würde ich sowohl eine Martin nehmen, als auch eine Taylor. Ist aber eher nicht drin, deswegen muss ich mich eben entscheiden.
Vielleicht könntet mir Eure Erfahrungen berichten. Im Moment habe ich die D-16RGT bei mir zu Hause zum Testen. Sie ist toll und ich entdecke bei jedem Spielen ein neues Klangdetail, vermisse aber immer wieder die Mitten. Deswegen tendiere ich dazu, mich für die Taylor zu entscheiden. Hier habe ich aber (leichte) Bedenken - deswegen habe ich leider oben so weit ausgeholt -, dass die Taylor mir irgendwann zu präsent, zu klingelig, zu mittig, zu metallisch, zu nervig - oder wie auch immer man das nennen mag - ist. Versteht Ihr was ich meine?
Nebenbei bemerkt, bin ich optisch gesehen eher Fan von heller, respektive Fichten-Optik, insoweit sagt mir die Taylor 320 mit Mahagoni-Decke nicht so sehr zu. Dafür war der Sound klasse.
Mein Problem ist auch, dass man nach stundenlangem Testen irgendwie nur noch Klangbrei im Kopf hat. Gerade nach Direktvergleichen, wo meine jede Nuance versucht rauszuhören, die man für sich alleine gespielt vielleicht gar nicht mehr hört. Geht mir jedenfalls so. Da hat es mir schon geholfen, die Martin zum Testen mit nach Hause zu nehmen.
Also bitte nicht unmittelbar als Kaufhilfe ala "Martin oder Taylor - was ist besser?" auffassen. Darum geht es mir wie gesagt nicht.
Seid gegrüßt,
Pascal
ich wende mich heute an Euch, weil ich mal so ein bisschen in Richtung Glaubensfrage gehen will. Ich möchte mir (wieder mal) eine neue Westerngitarre zulegen. Es geht natürlich um ein absolut subjektives Thema und wie immer gilt, niemals kaufen ohne vorher selbst gespielt und gehört zu haben. Darum geht es mir hier auch gar nicht. Ich bin auf der Suche nach einer Gitarre, die mir beim Anspielen ein Lächeln ins Gesicht zaubert, sozusagen eine Gitarre für's Leben. Ok, zumindest soll sie mir länger treu bleiben.
Ich habe in letzter Zeit ziemlich viel angetestet, bin dann immer wieder bei Martin und Taylor gelandet und seit dem hin- und hergerissen. Zu den anderen getesteten Gitarren konnte ich irgendwie keine emotionale Bindung aufbauen. Es kam halt nicht dieses "Wow-Gefühl" auf. Die größte Bindung habe ich zu meiner ersten Westerngitarre, die ich mir in den '90ern gekauft habe - eine Cort, die zwar nicht besonders klingt, aber irgendwie immer einen besonderen Status bei mir hat. Allerdings bin ich weder Profi noch sonderlich ambitioniert im Gitarrenspiel, so dass ich jetzt keine außerordentlich teure Gitarre kaufen will. Die könnte ich mit Sicherheit nicht hinreichend genug schätzen, geschweige denn ausreizen, wie es die Profis können. Ich nutze die Gitarre für alle meinen geistigen und technischen Fähigkeiten möglichen Spieltechniken. Vor allem aber für Akkordspiel.
Bei Martin hat es mir die D-16RGT (vollmassiv) und bei Taylor die 210ce (teilmassiv), sowie die 320 (vollmassiv, Mahagoni-Decke) angetan - jede auf ihre eigene Art und Weise.
Die Martin klingt traumhaft weich, warm, rund, druckvoll und was auch immer man noch für ähnliche Adjektive finden kann. Besonders beeindruckt hat mich diese unverwechselbare Klangfarbe und diese feinen Details speziell in den Obertönen. Aber es fehlt mir in den Mitten.
Die Taylor betonen genau die Mitten, wobei eine grundsätzliche tolle Klangfülle vorhanden ist. Dafür entwickeln die nach meinem empfinden weniger Klangdetails als die Martin. Ich kann es leider nicht anders/besser umschreiben.
Das Thema 'Martin vs. Taylor' ist inzwischen ja ziemlich abgedroschen und ufert in diversen Foren ja in regelrechte Glaubenskriege aus. Ich würde jetzt nicht von Gegenpolen reden, aber die Klangfarben sind schon ziemlich unterschiedlich und deutlich wahrnehmbar. Man liest ja hin und wieder auch vom "Martin-Sound" und vom "Taylor-Sound". Da kommen so Sprüche wie "man mag ihn oder man mag ihn eben nicht".
Am liebsten würde ich sowohl eine Martin nehmen, als auch eine Taylor. Ist aber eher nicht drin, deswegen muss ich mich eben entscheiden.
Vielleicht könntet mir Eure Erfahrungen berichten. Im Moment habe ich die D-16RGT bei mir zu Hause zum Testen. Sie ist toll und ich entdecke bei jedem Spielen ein neues Klangdetail, vermisse aber immer wieder die Mitten. Deswegen tendiere ich dazu, mich für die Taylor zu entscheiden. Hier habe ich aber (leichte) Bedenken - deswegen habe ich leider oben so weit ausgeholt -, dass die Taylor mir irgendwann zu präsent, zu klingelig, zu mittig, zu metallisch, zu nervig - oder wie auch immer man das nennen mag - ist. Versteht Ihr was ich meine?
Nebenbei bemerkt, bin ich optisch gesehen eher Fan von heller, respektive Fichten-Optik, insoweit sagt mir die Taylor 320 mit Mahagoni-Decke nicht so sehr zu. Dafür war der Sound klasse.
Mein Problem ist auch, dass man nach stundenlangem Testen irgendwie nur noch Klangbrei im Kopf hat. Gerade nach Direktvergleichen, wo meine jede Nuance versucht rauszuhören, die man für sich alleine gespielt vielleicht gar nicht mehr hört. Geht mir jedenfalls so. Da hat es mir schon geholfen, die Martin zum Testen mit nach Hause zu nehmen.
Also bitte nicht unmittelbar als Kaufhilfe ala "Martin oder Taylor - was ist besser?" auffassen. Darum geht es mir wie gesagt nicht.
Seid gegrüßt,
Pascal
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