Digitalmixer - Entscheidungshilfe

  • Ersteller dr_rollo
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Das Problem mit den XLR Steckern ist doch dass wenn sie durchgängig geschlitzt sind können diese metall-sperren sich darin festhaken und wenn der stecker fester gezogen wird als der verschluss geöffnet word dann verbiegt sich dieser metallhaken! Das ist dann das Ende des Steckers oder der Buchse! Die geschlossenen Stecker haben zwar eine Kerbe die auch eine verriegelung bewirken jedoch kaum verklemmen können! Bei mir jedenfalls kommen nur noch solche auf die Baustelle!

Betreffend Ersatzgerät: Bei teureren Anschaffungen wird meistens ein Ersatzgerät im Garantiefall beim Händler verfügbar sein! Bei meinem A&H GLD-80 oder auch dem A&H Qu-16 weiss ich dass der Schweizer Importeur bei dem ich die Ware kaufe ein Ersatzgerät hat falls meins zicken macht! Deshalb kaufe ich die tuereren Geräte nicht bei einem Unterhändler auch wenn dieser ab und zu sogar günstiger ist! (Ausnahme mein NTI XL2 Analyzer der bei Thomann gut 30% günstiger als beim Schweizer Vertrieb angeboten wurde (nach abzug von rabatt usw!) aber mit dem Hintergedanken dass ich auch ein Konzert beschallen kann ohne den XL2 falls der ins Wasser fällt! Bei PA und Mischpult sieht das etwas anders aus..!
 
Auf jeden Fall ist es eine gute Idee, die Basis-Einstellungen, die man in seinem Digitalpult hat, immer auf einen Memory Stick zu kopieren. Selbst wenn ein Händler kein Ersatzgerät bereitstellt oder bereitstellen kann… man kann sich informieren, welcher Verleiher in der Gegend das passende Gerät im Programm hat. Klar, kostet dann halt jedes Mal, aber man kann den Job wenigstens durchziehen.
 
Keine Ahnung, wie die das gemacht haben. Gestern hieß es noch, das Gerät ist noch nicht wieder zurück. Heute morgen bekomme ich die Info, dass das Gerät auf dem Weg zu mir ist. Aufgrund dessen, dass morgen Feiertag ist, mach ich mir allerdings trotzdem keine Hoffnung, dass es morgen noch eintrudelt.

Ein Backup meiner Einstellungen habe ich mir vor dem Einschicken vorsichtshalber auf einen USB Stick gezogen, wobei ich hoffe, dass es (so fern nötig) auch funktioniert. Mir hat sich das nicht erschlossen, wie ich eine Szene sichere, bzw. eine ganze Show. In dem Part hab ich mich noch nicht eingearbeitet, und es hat mich auch bisher eher verwirrt. Von der Begrifflichkeit hätte ich das so gesehen, dass eine Show mehrere Szenen enthalten könnte, man also entweder eine Show für ein Festival erstellt, und für jede der teilnehmenden Bands eine Szene, bzw. wenn man einen Gig tatsächlich mit verschiedenen Setups und/oder unterschiedlichen Effekten fährt, auch hier gut mit mehreren Szenen arbeiten könnte.
Da ich das Pult bei mehreren Bands einsetze, könnte ich wohl auch pro Band eine Show erstellen, und darunter ggf. für jeden Gig, also unterschiedliche, evtl. wiederkehrende Räumlichkeiten, je eine Szene ablege.
Aber irgendwie hab ich noch nicht geblickt, wie ich eine Show erstelle. so wie es beim sichern für mich aussah, hab ich lediglich eine Show, und nutze darunter für jede Bands die eine oder andere Szene.
Bin also gespannt, wenn ich das tatsächlich zurückspielen muss, weil sie das Pult bei der Reparatur vielleicht initialisiert haben, ob das alles wieder so funktioniert wie vorher.
 
Ich habe hier kurz beschrieben wie man Szenen und Shows speichern kann.
Shows sind eine Zusammenfassung von Szenen, Snippets und Cues.
Szenen beinhalten eine komplette Pulteinstellungen (abzüglich einiger globel Settings wie IP/Monitoring Preferences usw).
Snippets beinhalten Subsets von Szenen (z.B. nur die MixbusSends von Kanal 1-7)
Cues benutzt man eher bei Theather oder Musicalaufführungen mit einem fest vorgegebenen Ablauf Plan, da kann man je Cue bestimmen welche Szene und welches Snippet danach geladen werden soll. (Das eine oder andere kann auch fehlen.

Für die Verwendung des Pultes bei Bandprojekten reicht an sich meist eine Szene pro Band. Eventuell, wie du schon erwähnt hast, eine pro Band und Location.

Ich habe Shows für verschiedene Konzertreihen, die sich auch schon mal über mehrere Jahre ziehen können. Dabei bereite ich, wenn's geht, eine Szene schon im Vorfeld vor, wobei ich eine Init-Szene für das aktuelle Grundsetup (PA, Delayline, OutFills, Monitore, alles mit einem Grund EQing). Beim Soundcheck wird dann die Szene fine-getuned und wieder gespeichert. Nach dem Konzert speichere ich sie nochmals. Somit habe ich immer ein möglichst exaktes Setup für die Band. Speichern heisst bei mir: 1) In den Pultspeicher sichern, 2) auf zwei unterschiedliche USB Sticks speichern. Zweiteres mache ich immer gleich mit der Show (dauert ja nicht lange)

Für Bandprojekte habe ich auch je Band eine Show, wobei die aufsteigenden Szenen-Nummern quasi eine History bilden. 1 ist erstes Konzert, 2 das nächste usw.

Für Musical oder ähnliches mache ich allerdings je Projekt eine Show, da ich dann die Szenen, Snippets und Cues für das Abbilden des Ablaufs benötige. Das ist dann auch meist in einer Location. Musical-Tours hatte ich bis jetzt nicht.

Grundsätzlich bin ich was speichern betrifft Paranoiker. Ich speichere die Einstellungen oft und auch auf vielen Medien. Wenn ich daheim bin, dann synchronisier ich die letzten Sticks, die ich unterwegs hatte auf meine lokalen Festplatte (und mach auch da regelmäßig Backups).

Aber eigentlich wird's Zeit dass wir das aus diesem Thread in das X32-Subforum auslagern. Denn es geht jetzt ja konkret ums X32 und nicht um eine Entscheidungsfindung.
 
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Hey danke, das ist ja mal eine schöne und kurze Zusammenfassung. Da werde ich mich unbedingt mit befassen, sobald mein Pult wieder zurück ist, um da mal ein bisschen Ordnung und Übersicht reinzubringen.

Würde Dich dafür gerne mit Keksen überschütten, aber...'Du musst 5 andere User bewerten, bevor du diesen User wieder bewerten kannst.' ;)
 
Jaja, wenn man zu viel gutes tut, bekommt man keine Kekse mehr. Passt schon, ich muss eh aufs Gewicht achten;-)
 
Hallo ins Forum,

wo es hier so schön um die verschiedenen Digitalpulte geht - ich habe eine eher grundsätzliche Frage und würde gerne ein paar Erfahrungen aus der Praxis hören:

Sind Digitalpulte wirklich die "eierlegende Wollmilchsau"?

Kurzer Hintergrund: für ein "vernünftiges" Setup zum Live-Mischen, für den Proberaum, für Mehrkanal-Aufnahmen, fällt im Analog-Bereich neben dem Pult selber noch jede Menge Peripherie an: Kompressoren in den Kanal-Inserts, (Multi)-Effekte in Aux-Wegen, EQs und ggf. Lautsprecher-Management-Systeme und Feedback Destroyer in FoH-Linie und/oder Monitor-Linie, usw. usf.. Da die Digitalpulte diese Dinge i.d.R. bereits mitbringen - PEQ/GEQ in allen Bussen möglich, Real-Time-Analyzer, Pseudo-Frequenzweiche über parametrischen EQ, diverse Effektwege (ich denke da an die acht Stück des X32), klingt das so, als ob Sideracks, (analoge) Equalizer, Feedback-Destroyer, Multieffekte, Kompressoren, ... überflüssig wären. Und alles zusammengerechnet, wären dann die "Consumer"-Digitalpulte deutlich günstiger, sowohl in Geld- als auch in kg- und Kubikmeter-Einheiten, als ein entsprechend ausgestattetes analoges System. Von der üppigen Verkabelung mal ganz zu schweigen ...

Ist es tatsächlich so, dass ein Digitalpult der "Consumer"-Klasse (also X32, Soundcraft Si, A&H Qu-Serie, Yamaha TF-Serie, etc.) ein umfangreiches analoges System vollständig ersetzen kann? Gibt es Einschränkungen bezüglich Qualität, Latenzen, Handhabbarkeit, ...?

Wäre toll, wenn hier ein paar Leute aus der Praxis ihre Erfahrungen und Gedanken posten könnten.

Bässte Grüße

MrC
 
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Also ich habe bisher nur positive Erfahrungen gemacht, egal ob mit dem X32 Full oder dem X32 Rack.
Es ist einfach alles direkt enthalten und du musst nix mehr zusätzlich schleppen außer dem Verstärker Rack (Endstufen und Lautsprecher Management).
Du brauchst auch kein tonnen schweres Multicore mehr, nur noch ne Cat5 Leitung
 
Kurz und bündig : Ja, ein digitales Pult kann dies komplett ersetzten. Heute gibt es meiner Meinung nach keine Argument mehr für den Kauf eines analogen Tisches ausser im untersten Preissegment oder als "Spezialanwendung".


Hallo ins Forum,

...Pseudo-Frequenzweiche über parametrischen EQ...

Das würde ich allerdings sein lassen. Die Filtertypen der Eq´s sind dazu nicht wirklich geeignet.


Gruss
 
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wenn du bisher gewohnt warst, dass dein pulthersteller dir vorschreibt, welchem comp und welchen eq du zu verwenden hast oder falls dein cubase bisher fremde vst's ausgesperrt hat und du das ok fandest, dann ja.

wenn du eine eierlegende wollmilchsau haben möchtest, die dir noch viel mehr offen lässt, dann schau dir lieber mal sac & co an. der start ist da aufwendiger aber es geht sehr viel mehr
 
Live ist das inzwischen kein Thema mehr, die Digitalpulte sind auf den Bühnen jeder Größenordnung angelangt. Während man bei den größeren Veranstaltungen eventuell noch überlegen könnte ob man anstelle eines digitalen Premium Pult nicht doch einen üppig ausgestatteten Analogplatz aufbaut stellt sich diese Frage bei kleinen Veranstaltungen immer weniger. Gerade da spielt das digitale Pult mit seinen Features alle analogen Varianten locker an die Wand.

Beispiel: ich hatte letzte Woche für drei Abende die Aufgabe ganz unterschiedliche Bands, von Gitarre/Klavier-Duo bis Bigband, zu mischen. Eigentlich sollte da der installierte Powermate benutzt werden. Ich nahm aber doch einen XR18 mit und habs nicht bereut. Alleine schon die PEQ in den Kanälen habens total gebracht.

Der größte Nachteil bei Digitalpulten ist die reduzierte Bedienoberfläche. Ein analoges System hat für die meisten Parameter jeweils genau ein Bedienelemnt. Das gibts keinen selected Channel oder Einstellungen in irgend einem Untermenü, ausser bei den, wieder digitalen, Hall- und Delayeffektegeräten. In den kleinen Pulten wird immer mehr an Bedienelementen gespart. Bis hin zu den Mixern wie besagter XR18 u.ä. Dort gibts praktisch gar nix mehr. Ich bin mir sicher, dass, ähnlich wie bei den DAWs, demnächst angepasste Controller geben wird, ähnlich wie die Avid S3.

Mein Fazit, auch wenn analog hin und wieder auch Spass macht, so bin ich dann doch in der Regel lieber digital unterwegs.
 
Sind Digitalpulte wirklich die "eierlegende Wollmilchsau"?

Naja, wenn Du natürlich auch noch Ziegenkäse willst, wird es schwierig. Kein Digitalpult kann alles, aber seit einiger Zeit gibt es eben Pulte, die den Großteil dessen können, was ein Siderack normalerweise beinhaltet. Ich benutze seit über einem Jahr ein Qu-16 und es fehlt mir einfach nichts. Dafür habe ich sogar noch etwas bekommen, das ich vorher nicht hatte: Mobiler Recorder, iPad-Fernsteuerung, flexiblere Output-Möglichkeiten als beim Analogpult vergleichbaren "Ausmaßes" und Delays auf allen Ausgängen, High-End-Reverbs… auch schön ist die Preset-Library. Wenn einem da erst nach dem Soundcheck klar wird: Oh Mann, der Basser braucht dringend nen Kompressor, der hat seine Dynamik nicht im Griff – dann ist schnell was nachgeladen und kurz angepasst. Aber es gibt auch Grenzen: Das Qu-16 hat z.B. keine analogen Insert-Buchsen.

Mittlerweile setze ich das Qu-16 bei allen meinen drei eigenen Musikprojekten ein und mache auch immer wieder Beschallungsjobs damit. Das sind alles eher kleine Fische… bisher habe ich im Qu-16 immer alles vorgefunden, was ich gebraucht habe und meine MitmusikerInnen und Auftraggeber sind sehr zufrieden.

Im Proberaum bin ich analog. Zum einen, weil das da irgendwie flotter geht, zum anderen weil Digitalpulte fast immer Einarbeitung brauchen, je nach Modell mehr oder weniger. Und im Proberaum wollen auch andere am Pult schrauben. Gerade gibt es bei Ebay immer wieder große Analogpulte gebraucht günstig – vermutlich, weil die eben ersetzt werden durch "kleine" digitale. Da könnte man mal für den Proberaum zugreifen.

Ich fühle mich auf großen Analogpulten eigentlich auch ganz gut zu Hause und kann da auch mit dem Zeug im Siderack umgehen. Immer wieder mische ich auf so einem alten Allen&Heath mit Kontaktspray-Aura, da kann man sich drauflehnen auf das Pult und schwelgen, schon schön alles… Nur herumschleppen und auf- abbauen will ich sowas selber nicht. Zum Glück ist das besagte in einer Venue quasi fest installiert.

Fazit als Antwort: Man sollte sich auskennen und in etwa abschätzen, ob man eben nicht auch noch Ziegenkäse von der eierlegenden Wollmilchsau möchte. In den meisten Fällen kann die aktuelle Riege der Digitalpulte alles, was man sich wünscht.
 
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Um die "eierlegende Wollmilchsau" nochmals anzusprechen. Natürlich sind die Pulte im unteren und mittleren Preissegment das nicht. Wie immer müssen auch hier Kompromisse zugunsten der Kosten eingegangen werden. Analoge Plätze haben bezüglich Effekte und deren Einbindung mehr Flexibiltät. Du kannst praktisch jedes beliebige Gerät in beliebig langen Effektketten einbinden ohne dass du über Latenzen, DSP Auslastung usw nachdenken musst. Analoge Insertpunkte sind idR auch nicht vorhanden und da stellt sich noch die Frage wo die eingebunden sind.

Dazu kommt dass die Pulte mehr oder weniger AllinOne sind. Da kann man sich nicht aussuchen welche Effekte/Dynamics man hat.

Das kann hin und wieder schon eine Einschränkung sein. Bei normalen Brot&Butter Jobs kommt man mit den aktuellen Produkten ganz gut über die Runden.
 
Dazu kommt dass die Pulte mehr oder weniger AllinOne sind. Da kann man sich nicht aussuchen welche Effekte/Dynamics man hat. Das kann hin und wieder schon eine Einschränkung sein. Bei normalen Brot&Butter Jobs kommt man mit den aktuellen Produkten ganz gut über die Runden.

Man muss sich halt auch immer die Größenordnung überlegen, in der man arbeitet. Die Leute, die immer über Features schreiben, und dann noch mehr Features… und was es alles können muss: Ja Leute, benutzt Ihr das wirklich? Würdet Ihr dafür bezahlen, im Analog-Siderack? Oder ist das nur, weil es eben geil wäre? Geht Ihr wirklich vor jedem Gig in Euer Lager und überlegt Euch, welchen Kompressor Ihr jetzt mitnehmt fürs Siderack, den dbx oder doch lieber den xyz?

Sicherlich gibt es Leute, die das machen. Vielleicht auch zurecht. Aber das ist eine andere Baustelle. (Und auch für diese Leute gibt es digitale Konsolen… im Preis eines Kleinwagens, neu.)
 
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Geht Ihr wirklich vor jedem Gig in Euer Lager und überlegt Euch, welchen Kompressor Ihr jetzt mitnehmt fürs Siderack
Naja, ich hab mir jhalt vorher überlegt was überhaupt ins Siderack kommt. Da ist dann halt ein TC Hall, ein Lexicon PCM und ein SPX für die Effektsektion und ein Presonus 88 Kompressor und Graphics von DBX. Das sind Enstcheidungen über die Qualität und Preis gewesen. Ich tausch das nicht immer wieder aus aber so eine Setup bekomm ich nicht in einem der hier diskutierten Digitalpulte. Da kommt alles aus einem Haus, mitgehangen, mitgefangen.

Das habe ich mit meiner Aussage über AllinOne gemeint. Ich will nicht gar 10.000 Effekte zur Auswahl haben, wichtig ist mir dass die Basic gut funktionieren.
 
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Pseudo-Frequenzweiche über parametrischen EQ

Das würde ich allerdings sein lassen. Die Filtertypen der Eq´s sind dazu nicht wirklich geeignet.

Hallo MB´s

das X32 verfügt sehr wohl über grundsätzlich geeignete Filtertypen: BU (Butterworth), BS (Bessel) und LR (Linkwitz-Riley) mit 6, 12, 18 or 24 dB. Die genial einfache und übersichtliche Konfiguration macht m.E. mögliche Defizite gegenüber hauptamtlichen Frequenzweichen wett. Für mich ist der perfekte Sound maßgebend; nicht die Genauigkeit einer Weiche auf 1 Hz genau.

Hier geht es um die grundsätzliche Einrichtung einer Frequenzweiche; ab 4:00 um die Filtereinstellungen.



Um Prügel zu vermeiden: Ich würde so niemals einen perfekt eingerichteten Systemcontroller ersetzen! Aber im Alltag mit wechselnder und ggf. fremder Boxen/Verstärkerausstattung gepaart mit Streß ist dies kein Notbehelf, sondern die Lösung.

Gruß
Jürgen

Ergänzung: Und man erspart sich, auf der Bühne vor dem Amprack den Donald Duck zu machen :great:
 
Grund: Ergänzung geschrieben
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Erstmal vielen Dank für Eure Antworten, die wieder etwas mehr Licht in den Dschungel der unendlichen digitalen Möglichkeiten bringen (und das ist ganz ohne Ironie gemeint).

Das eine AllInOne-Lösung kompromissbehaftet sein muss, liegt imho auf der Hand. So lange dieser Kompromiss darin besteht, dass ich Tools an die Hand bekomme, mit denen ich (halbwegs) vernünftig arbeiten kann, ist das auch kein fauler Kompromiss. Wenn ich mir dann ansehe, dass bei einer analogen Lösunge mehrere Tausend Euronen nur für die Peripherie draufgehen, dann ist ein Digitalpult für 3-5k€ schon echt als Schnäppchen zu sehen. Und durch das Cross-Branding - Soundcraft z.B. gehört wie dbx und Lexicon zur Harman-Gruppe - ist in manchen Bereichen durchaus gewährleistet, dass da kein "interner Schrott" eingebaut wird, sondern akzeptable Qualität. Imho wird sich diese Entwicklung fortsetzen - tc electronic ist jetzt in der Music Group, dem Mutter-Konzern von Behringer, gelandet; mal sehen, wann sich Behringer damit brüstet, die tc-Effekte im X32 anbieten zu können.

Noch einmal w/Frequenzweiche: die Yamaha TF-Serie bietet einen dezidierten Sub-Bus, der für die Verwendung von Subwoofern einen LPF und einen einfacheren EQ aufweist.

Es ist eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis die Digitalpulte auch als absolut vollwertige LS-Management-Systeme verwendet werden können. Ist zumindest meine Beurteilung der Enwicklung. Die Algorithmen / das Know-how ist vorhanden bzw. wurde eingekauft, die Rechenleistung steigt ständig weiter an ... da kann es nicht mehr allzu lange dauern, bis das dbx DriveRack in Soundcraft-Pulten zu finden ist oder das tc electronic M2000 in Behringer- oder Midas-Pulten ...
 
Grund: doppelte Verwendung eines Ausdrucks korrigiert
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Es ist eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis die Digitalpulte auch als absolut vollwertige LS-Management-Systeme verwendet werden können. Ist zumindest meine Beurteilung der Enwicklung. Die Algorithmen / das Know-how ist vorhanden bzw. wurde eingekauft, die Rechenleistung steigt ständig weiter an ... da kann es nicht mehr allzu lange dauern, bis das dbx DriveRack in Soundcraft-Pulten zu finden ist oder das tc electronic M2000 in Behringer- oder Midas-Pulten ...

Sicherlich könnten Digitalpulte das heute schon. Die Frage ist, inwieweit das sinnvoll ist. Wo wird Lautsprecher-Management eingesetzt? Das trifft auf größere Veranstaltungen zu, hauptsächlich aber wohl Clubs und gut ausgestattete Kulturhäuser. Die Controller werden dann für den Raum und die Konfiguration eingestellt. Es macht also Sinn, das LS-Management der Beschallung zuzuordnen, nicht dem Mix. Was soll denn ein Techniker so einen Controller einstellen, nur weil er sein eigens Pult mitbringt?

Das Crossbranding finde ich auch einigermaßen fragwürdig: Ja, dbx hat einen Namen bei graphischen EQs und Kompressoren - allerdings aus der Analog-Zeit, so wie ich das sehe. Was nützt mir also der Name "dbx" z.B. bei einem Soundcraft Ui16, das komplett digital arbeitet? Bei den Reverbs sieht das anders aus, die sind schon immer digital, aber "Lexicon" allein sagt auch nichts, das MX200 z.B. ist kein Edelklasse-Reverb von denen.

Was nicht heißen muss, dass All-in-One-Digitalpulte mies wären. Man sollte sich nur nicht blenden lassen und selber hinhören. Der Job mit dem Qu-16 lief gestern super, obwohl die Lokalität nicht optimal war (langer, alter Bierkeller, zur Kneipe umgebaut). Ich denke nicht, dass ein graphischer EQ von dbx da irgendwas besser gerettet hätte als der von A&H. ;-)
 
Ich komme gerade von einem Job in einem Saal in der vor einigen Monaten ein gebrauchter PM5D das analoge Pult ersetzt hat. Mit dem PM5 wurde das alte Pult samt Siderack entfernt und damit auch das LSM von Dynacord das früher die Verteilung der Stereosumme auf Main PA, Ceter und Delayline (allesamt von Nexo, wobei die Main Pa über. Einen Nexo Controller läuft) zuständig war. Das wird jetzt mit dem PM5 gemacht. Das dumme ist nur dass dort viele verschiedene Techniker arbeiten, z.T. auch Auszubildende. Letztendlich kann ich mir das System jedes mal mühsam neu konfigurieren denn irgendwie schaffen die Kollegen es immer wieder mein Setup aus dem Pult zu schmeissen. Nach dem ich heute das zum dritten mal gemacht habe hab ich mir das dann doch mal auf mein Laptop gezogen.
Also, ich denke auch dass das Pult zum mischen und das LSM zur Systemkonfiguration sein soll. Keiner packt die Motorsteuerung ins Autonavi nur weil da ja auch ein Microcontroller werkelt (oder so).
 
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