Allen & Heath stellt dLive vor

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Martin Hofmann
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Am 1.Oktober von 13-17 Uhr findet in Offenbach eine Vorstellung der neuen D-Live Serie statt. Wir haben eine Einladung für maximal 3 Personen erhalten. Wenn jemand Lust hat, dabei zu sein, möge er sich bei mir per PN melden. Englisch-Kenntnisse sollten vorhanden sein, denn die Präsentation findet in englischer Sprache statt. Für Bewirtung wird gesorgt.

dLive_S5000-Press-Image-On-White.jpg


 
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Na ja,ich bin im Grunde kein Ton-Mann, aber ein Ton-Git-Key-Rec-Ba-Micist und Offenbach ist nicht wirklich weit (ca. 100km), aber da mein Hund weder ein Ton-Hund noch ein Ton-Git-Key-Rec-Ba-Micist ist und den Krach hier zuhause nur mitmacht, weil ich`s bin und wenig Verständnis dafür aufbringt, wenn ich den ganzen Tag wegen Krachmacherei weg bin und mich andernorts vergnüge, lasse ich einigermaßen schweren Herzens anderen Krachmachern den Vortritt. - Aber schärfen tut mich das schon! :engel: (Und danke für das tolle Angebot...)
 
Mit ein bißchen Glück wird die Veranstaltung vielleicht bei Thomann auf Deutsch wiederholt? Wenn möglich, wäre ich dabei, hängt halt vom Termin ab :)
 
Mh, zu weit und keine Zeit. Leider – und zum Glück, ist so eine Mega-Konsole doch derzeit weit außerhalb meiner Reichweite.
 
Schon jemand wieder zu Hause? wie war der erste Eindruck? :D
 
Gerade bin ich zurück von der dLive Premiere.

dlive_S7000.jpg


Ich weiß, wie digitale Mischer funktionieren, und ich bin kein Ton-Mann, verfolge aber seit über 40 Jahren (Scheiße, ich werde alt :rolleyes: ) die Entwicklung von professionellen Mischpulten. Wenn meine Band live unterwegs ist begegnen wir regelmäßig Konsolen wie Allen & Heath iLive, Soundcraft VI4 oder VI6, YAMAHA M7CL, CL5, PM5D, Midas etc. - wir haben drei verschiedene professionell arbeitende FoH-Männer, und wir diskutieren oft über den Live-Sound, die Mischpulte und all die Technik, die es zu bewältigen gibt.

Mir hat diese Premiere sehr gut gefallen. Über 70 Personen, PA-Verleiher, Toningenieure, Theatertechniker, Presseleute etc. waren im Hafen 2 in Offenbach zusammengekommen und haben sich die Vorstellung in englischer Sprache angehört, die insgesamt drei Stunden gedauert hat. Ich fand das alles höchst interessant und versuche mal zusammenzufassen...

  • dLive ist klar oberhalb der iLive-Serie angesiedelt.
  • Man hat die Serie auf eine wesentlich leistungsfähige Basis gestellt als iLive.
  • 0,6 Millisekunden Latenz ohne Phasenprobleme sagen dazu eine Menge aus.
  • Das S7000 ist mit ca. 20000€ günstiger als erwartet,
  • und das Konzept wird ebenso weiterentwickelt mit kostenlosen Updates wie iLive -
  • generell gibt Allen & Heath für iLive Kenner zu verstehen: das dLive kann alles doppelt so gut 96KHz anstelle von 48Khz, onboard-samplerate Converter, doppelt so viele In- und Outputs, Effekte, Auxe sind machbar usw.
  • Nur die Preise sind weit niedriger als doppelt so hoch
Ich will hier keine Specs-Liste aufzählen, dazu gibt es die Herstellerseite. Die Bedienung erscheint mir außerordentlich vielseitig und dennoch leicht verständlich. Man merkt, dass Allen & Heath eine Menge Erfahrung in das dLive gesteckt hat. Ich nehme mal stark an, dass sich viele professionelle Anwender sehr für dLive interessieren werden. Bin gespannt wie @HenrySalayne seine Eindrücke beschreibt - ich habe ihn dort kennengelernt. Immer wieder schön, wenn man jemanden aus dem Board im RealLife treffen kann!
 
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Hey Martin, das Foto sieht ja sehr dunkel aus, habt Ihr auch die Bedienung in dunkler "veranstaltungstypischer" Umgebung getestet? da soll ja auch merklich was mit LED und öberflächenveredelung gemacht worden sein um sich im dunkeln trotzdem gut orientieren zu können!?
Wie schnell sind die Fader beim Layer-Umschalten? Ich kenn ja di Vi1 wo das leider ne halbe Ewigkeit dauert!
 
Mit ein bißchen Glück wird die Veranstaltung vielleicht bei Thomann auf Deutsch wiederholt?
Definitiv nicht auf deutsch.
Ich war jetzt schon bei einigen Vorführungen bei Just Music z.B Avid/Roland M5000 u.s.w.
Die einzigen die solche Vorstellungen /Workshops in deutsch abhalten war bisher Yamaha und gerade bei dehnen hätte ich es jetzt nicht erwartet.
Man geht einfach davon aus das Leute die sich mit solcher Technik beschäftigen das profesionell machen und für die englisch kein Problem darstellen sollte.
Ich war meistens der einzige der dann nur ca.30 % mitbekommen hat.
 
Hm, ich war schon mal 2012 in Treppendorf bei einer Präsentation, bin nur nicht mehr sicher, ob es A&H oder Midas war... auf jedenfall hab ich die Sprache problemlos verstanden :D
 
Definitiv nicht auf deutsch.
Ich kann mir gut vorstellen, dass es auch deutschsprachige Veranstaltungen geben wird. Im Moment haben nur wenige Entwickler den Überblick über alle Funktionen, und diese Entwickler sprechen nun mal englisch. Ich bin mir aber sicher, dass man diesen Wunsch bei Allen & Heath registriert und die deutsche Sprache nicht ignorieren wird!

Hey Martin, das Foto sieht ja sehr dunkel aus, habt Ihr auch die Bedienung in dunkler "veranstaltungstypischer" Umgebung getestet? da soll ja auch merklich was mit LED und öberflächenveredelung gemacht worden sein um sich im dunkeln trotzdem gut orientieren zu können!?

Genau so ist es! Für dieses Pult werden keine zusätzlichen Lampen benötigt.
 
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Es werden zwar keine zus. Lampen benötigt, trotzdem ist das Pult nicht in meiner Liga. Da bleibts hat beim "If you can't be with the one you love, love the one you're with"
 
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Aber als Nachfolger für mein 15 Jahre altes 02R könnte es interessant werden...
 
Noch mehr frische Infos zu dLive:

Die dLive Seminartermine im Jahr 2015 / Anfang 2016 Auch dieses Jahr werden im Hause Audio-Technica folgende Seminare angeboten.

dLive-Seminar


Eine neue Generation Digitalmixer mit ultraflexibler Architektur, leistungsstarken FPGA-Processing, einem umfangreichen Spektrum an Erweiterungen, Kontroll- und Netzwerkoptionen, plus ein neues, intuitiv zu bedienendes „Harmony User Interface“ mit Gestensteuerung. In diesem Seminar werden die Features, die das Arbeiten mit den Konsolen -vom harten Touringalltag und Festival Situationen, bis hin zu hochkarätigen Festinstallationen- vorgestellt

Veranstaltungsort: Audio-Technica Ltd.
Lorenz-Schott-Straße 5
55252 Mainz-Kastel

Die Seminare sind eintägig und beginnen jeweils ca. 09:30 Uhr und enden ca. 17:30 Uhr
Die Seminare und Verpflegung sind kostenlos. Etwaige Übernachtungen und Anreisekosten müssen selbst getragen werden.
Bei Fragen oder Anmeldung zu den Seminaren erreichen Sie uns unter: 06134 - 257 34 oder
info@audio-technica.de
dLive Seminar-Termine
Dienstag 24.11. dLive
Mittwoch 25.11. dLive
Donnerstag 26.11. dLive
Dienstag 08.12. dLive
Mittwoch 09.12. dLive
Donnerstag 10.12. dLive
Dienstag 12.01. dLive
Mittwoch 13.01. dLive
Donnerstag 14.01. dLive
Bei Fragen oder Anmeldung zu den Seminaren erreichen Sie uns unter: 06134 - 257 34 0
 
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Ich fand die gestrige Präsentation - wie soll ich das ausdrücken - etwas schräg, aber nicht unsympathisch. Der Hafen2 ist jetzt nicht der typische Ort für eine Produktpräsentation. Statt einem modernen, hellen Betonbau mit Filzboden, hat der Hafen2 eher das Flair der 80er und 90er. Die komplette Bühnenbeleuchtung besteht nur und ausschließlich aus hunderten Par-Kannen (Glühlampe, nicht LED), gesteuert von einem LightCommander 48/6 und einfach links und rechts als Doppel-Doppel-Turm gestackten Turbosound Horntopteilen (und Bässen, die ich nicht zuordnen kann). Die Bestuhlung bestand aus zerschlissenen, lederbezogenen Stahlmöbeln, die vom Design und der Bequemlichkeit auch gut in ein Stasi-Büro gepasst hätten. Das folgende Bild von der Homepage des Hafen2 vermittelt einen ganz guten Eindruck:

index.php


Im Kontrast dazu, gab es ein hochmodernes Digitalpult (die dLive), ein etwas älteres Digitalpult (eine iLive), Qu und GLD, hübsche und laut Martins Aussage auch leckere Speisen und eine erlesene Softdrinkauswahl (klingt blöd, ist aber positiv gemeint). Insgesamt hat es mir aber trotz der seltsam anmutenden Umgebung gut gefallen, was bestimmt auch an dem sehr sympathischen Referenten und den Leuten von Audio Technica lag.

Aber nun zum Pult:
Die neue dLive ist eine modernisierte und aufgemotzte iLive. Grundsätzlich wurde an allen Schrauben gleichzeitig geschraubt: 128 mischbare Inputkanäle (also physische Inputs, die FX-Returns zählen nicht dazu), 64 Mixbusse, 800x800 im System routbare Kanäle, 16 FX-Slots, in Zukunft auch 5.1-Mischungen, komplett in 96 kHz. So wie ich das verstanden habe, auch ausschließlich in 96 kHz.
Beachtlich ist die geringe, samplekohärente Latenz von 0.6 ms, egal, über welche Busse und Gruppen man das Signal schickt. Ich weiß allerdings nicht, ob es sich dabei um die komplette Latenz (analog zu analog) oder nur die Prozesslatenz handelt.

Der untere Teil des Surface hat sich nicht groß verändert. Weiterhin gibt es variable Anzahl an Fadern, mit einem Select-, Mute-, Solo- und Mixknopf, einer LED-Kette für den Pegel und einer LED-Kette für die Gain-Reduction, sowie einen Gate-Indikator, sowie ein monochromes LCD-Display, dass man aber mit unterschiedlichen Farben hinterlegen kann. Dazu kommt ein Dreh-Encoder pro Kanal, den man zwischen verschiedenen, teils festen, teils frei belegbaren Features umschalten kann. Neben Gain und Pan kann man darüber auch die Bus-Sends steuern. Als nettes Feature leuchtet der Drehencoder in der Farbe des Busses oder korrespondierend zu der aktuellen Funktion.

Im oberen Bereich des Surface sind die Unterschiede dann aber spätestens klar ersichtlich. Der komplette Channelstrip mit den "eyebrow indicators" und der kleine Monitor der iLive sind zwei 12" großen. kapazitiven, multitouchfähigen Monitoren gewichen. Es gibt rechts neben jedem Display sechs Drehencoder, die konfiguriert werden können. Die Drehencoderbatterie hat noch einmal drei Tasten, um drei verschiedenen Konfigurationen aufrufen zu können. So kann man dort auf einen Encoder-Block z. B. Dynamics-Übersicht, Gate und Kompressor legen und hat dann einen schnellen Zugriff darauf. Es sind aber auch Bus-Sends oder eine Effektsteuerung möglich.
Neben dem linken Display sind vier Drehencoder für Gain, Trim, HPF und LPF, unter dem Display die Encoder für EQ. An der rechten unteren Ecke befindet sich jeweils ein Drehencoder, um die jeweils auf dem Monitor aktive Funktion zu bearbeiten (quasi Touch&Turn). Zusätzlich dazu gibt es noch 26 frei belegbare Soft-Keys.
Die integrierte Beleuchtung besteht aus violetten und weißen LEDs, die sich ineinander überblenden lassen. Die Konsole ist eigentlich schwarz. Alles an der Konsole ist hinterleuchtet und die Beleuchtung lässt sich auch über Szenen verändern und individuell dimmen. Die Kopfhörerbuchse ist mit der Position unter der Handballenauflage je nach Case nicht besonders gut zu erreichen.
Die Touchbedienung hat auf die Ferne einen relativ flüssigen Eindruck gemacht (aus Zeitmangel konnte ich die Konsole nicht groß testen), was im ersten Video von A&H noch etwas anders aussah.

Wie gehabt besteht das System aus einer Surface und dem Mixrack. Neu ist, dass alle Verbindungen und Netzteile redundant sind. Das bezieht sich sowohl auf Surface und Mixracks als auch auf die Stageboxen.
An der Surface selbst gibt es je acht analoge Ein- sowie Ausgänge, drei AES/EBU-Outputs und zwei AES/EBU-Inputs mit abschaltbarer Sample-Rate-Conversion. Dazu kommen Netzwerkbuchsen für den Netzwerktunnel über die GigaAce-Verbindung und - das ist neu - zwei Plätze für Erweiterungskarten mit jeweils 128 bidirektionalen Kanälen bei 96 kHz. Zusätzlich lässt sich ein DX32 modularer Expander mit 32 Kanälen anbinden. Der zweite Port dient der Redundanz.
Am Mixrack stehen unabhängig von der Größe vier Anschlüsse für zwei Expander zur Verfügung, sowie drei Erweiterungsslots. Das Mixrack verfügt leider über keine digitalen Ein- und Ausgänge. Die Prozessorleistung aller Mixracks ist gleich und sie unterscheiden sich nur durch die Anzahl der analogen Ein- und Ausgänge.

Der modulare Expander DX32 bietet vier Slots für Input oder Output-Karten. Es gibt vier Module: 8 analoge Eingänge, 8 analoge Ausgänge, 4 Stereo-AES/EBU-Eingänge und 4 Stereo-AES/EBU-Ausgänge

Für die Erweiterungsslots sind erst zwei Karten angekündigt: GigaAce (um zwei Systeme zu Verbinden) und M-Waves (mit vollen 128 Kanälen bei 96 kHz). Allerdings gibt es einen Adapter für die alten Karten aus iLive und GLD, der allerdings auf 64 Kanäle bei 48 kHz begrenzt ist und eine SRC durchführt.

Und jetzt zu dem Absatz ohne Gewähr (bzw. mit noch weniger Gewähr als der Rest ;)):
So wie ich das verstanden habe und hier nach bester Erinnerung rezitiere, kostet die S7000 inkl. dem DM64 ca. 20000 Euro brutto. Die S3000 mit der DM32 liegt bei ca. 15000 brutto. Das DX32 soll um die 2500 Euro kosten, wobei ein Modul mit ca. 300 Euro zu Buche schlägt.
Die dLive soll übrigens nur über Audio Technica zu beziehen sein, was eine Präsentation bei Thomann unwahrscheinlich macht. Die Preise für das Pult sind kein Staatsgeheimnis und ich würde Interessenten empfehlen, einfach mal das Telefon in die Hand zu nehmen und ein Angebot einzuholen.
 

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Gabs Äußerungen zu MADI? Für Multitrack-Recording von Shows sehr interessant...
 
Du kannst die bestehenden Karten mit den beschriebenen Einschränkungen verwenden. Eine neue Madi-Karte ist noch nicht angekündigt, soll aber in Zukunft genau so wie Dante noch kommen.
Wenn es um Recording geht, ist die M-Waves-Karte aber wohl zur Zeit die beste Option. Die funktioniert über Gigabit-Ethernet ohne Zusatzhardware (im Gegensatz zu Madi) mit vollen 128 Kanälen bei 96 kHz.
 
Bin mit dem Waves Kram nicht vertraut - kann man dort mit einem ASIO Treiber direkt mit Laptop ins Pro Tools aufnehmen, oder brauchts dazu noch spezielle Waves Software?
 
Ich denke dieses PDF kann deine Fragen beantworten.
Kurz: Ja, du brauchst wie bei Dante einen Treiber für eine "virtual soundcard". Ja, es funktioniert mit beliebigen DAWs.
 
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Aber als Nachfolger für mein 15 Jahre altes 02R könnte es interessant werden...

Hallo Peter,

wäre da nicht das naheliegendste ein Yamaha QL1?
Für das Gefüge Theater doch ein recht nobler Schlitten ... gerade wenn Kupfer eh schon liegt.

Cheers!
 
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