Modelling Amp oder Röhre und Pedals

  • Ersteller ShaQsta
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Was mich von der Pedalboard Geschichte immer abgehalten hat ist die Vorstellung einen Stepptanz vollführen zu müssen.

Sagen wir du hast einen Clean Sound mit Delay, Reverb und evtl. etwas Chorus. Willst du nun in einen Verzerrten trockenen (ohne Effekte) Sound schalten musst du erst den Kanal umschalten (bzw. Overdrive/Distortion) an und dann aber auch noch die Effekte ausschalten. Das macht dann 3-4 Tritte notwendig.

Natürlich kann man das auch alles mit einem Looper regeln, aber das kostet dann extra.
Ich finde man sollte das mal erwähnt haben und drüber nachdenken :)
 
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zu Watt: ich hab nen statesman dual mit 20watt, der ist bei unserer probe auf ca 9uhr, mit lautem drummer. Soviel zum Wohnzimmer. Dafür reicht auch vermutlich 1watt. Spiele zerrkanal vom amp eigentlich nie, deshalb würde mir auch ein 1-kanaler reichen. OD/Dist/Chorus/Delay/Booster/Wah und reverb ausm amp. Was ich immer brauch is OD und Dist, der rest nur für manche songs (coverband eben). OD/Dist, Hall, evtl. Chorus...danach wirds schon speziell....Jeder wie er mag.
 
Ich selbst bin ja auch kein Fan mehr vom "Stepptanz" auf einem selbst zusammengestellten Pedalboard", dennoch finde ich es gut wenn manche das für sich als die optimalere Lösung empfinden .... Die Kontrolle über einzelne Sounds oder spontan etwas dem gerade verwendeten Sound unkompliziert beizumischen ist leider in den meisten Fällen besser als bei einem Multiboard oder einem Modeller.

Ansonsten: In meiner Liste für eine ordentliche Grundausstattung habe ich leider ein Delay vergessen ... den Phaser könnte man dafür ggf. weglassen oder erst später dazu holen.
 
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@Myxin Es währe halt schön gewesen, wenn du geschrieben hättest:
"Da muss der Verstärker aber deffekt gewesen sein" anstatt: "Du bist zu doof, einen Regler zu drehen"
und ich wäre wahrscheinlich nicht so empfindlich, wenn ich solche Reaktionen nicht als gesellschaftliches Phänomen erleben würde.
Und jetzt habe ich das Problem, dass ich noch einen Verstärker mehr in meine Verstärkersuche einbeziehen muss. ;-)
Deshalb ein versöhnliches :prost:
 
dennoch finde ich es gut wenn manche das für sich als die optimalere Lösung empfinden

Ich will das ja auch niemandem ausreden ;)
Man sollte es nur in Betracht ziehen!

Das mit der Bedienbarkeit stimmt. Ich hab bei meinem G-Major gar keine Lust an Sounds zu schrauben, mein Mitgitarrist hingegen hat sich ein paar Effekte mit Looper auf ein Board gepflanzt und da kann man schnell was verändern.
 
@alexanderjoseph :

Entschuldige bitte, das war nicht böse gemeint.
Deine Schilderung hat sich für mich einfach so absurd angehört, dass ich mich zu dieser Aussage mit dem Bassregler hab hinreißen lassen.
Ich trau dir schon zu, dass du weißt, wie man den EQ am Amp bedient. ; )
 
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Die Vorstellung, dass ein Pedalboard "professioneller" sei, halte ich für durchaus fraglich. Es gibt sehr viele Profis, die nach wie vor Racks voller Effekte benutzen und deren Fußtreter dort in einer Schublade liegen und per Looper zugeschaltet werden. Und zahllose Gitarristen großer Bands spielen gerade live sogar über einen simplen Modeller und fertig. Helloween, Accept und andere haben das in Wacken genau so und nicht anders gemacht, und auf der Bühne standen die Stacks nur noch als Deko. Ich halte ein Setup, das schnell auf- und abgebaut werden kann, alle Sounds liefert und möglichst wenig Fehlerquellen hat, durchaus für professionell.

Ein weiterer Punkt, weshalb ich den VIP-1 erstmal behalten würde: Du spielst erst seit einem Jahr.


Da kann man noch nicht wirklich ein Verhältnis zu den Sounds verschiedener Amps entwickeln. Ein ganz wichtiger Punkt ist auch, ob einem die Reaktion eines Amps auf das eigene Spiel zusagt - dazu muss man aber einen gewissen Erfahrungsschatz ansammeln. Kaufst Du Dir jetzt einen Vollröhren-Amp, sind die Chancen mMn ziemlich gut, dass Du später mit geschultem Ohr feststellst, dass er doch nicht "Deinen" Sound hat. Im Peavey sind so viele Amp-Modelle drin, dass Du auf jeden Fall was findest, das Dir gefällt. Irgendwann stellst Du dann fest, dass Du ein oder zwei Sounds viel lieber als andere benutzt, und dann kannst Du dran denken, Dir genau den simulierten Amp (wenn er denn wirklich ähnlich ist) tatsächlich zu kaufen. Als ich anfing, klang ein Marshall für mich jetzt nicht wirklich so viel anders als ein Orange. Hat sich aber geändert :D.

Auch manche Effekte, deren Nutzung Du Dir jetzt noch kaum vorstellen kannst, wirst Du vielleicht schon bald unverzichtbar finden. Was so ein Chorus macht, hatte ich mir am Anfang nach den blumigen Beschreibungen auch ganz anders vorgestellt, und mit Delays konnte ich lange Zeit gar nichts anfangen.

Außerdem: Sobald Du mal ein paar Fußbodeneffekte hast, fängt neben dem Steptanz auch der Soundklau an. Die wenigsten Effekte lassen das Signal wirklich ganz unbeeinflusst. Dann bist Du genervt, weil Dein Amp irgendwie "tot" klingt. Das nächste ist dann, dass Du den Chorus doch lieber in den Einschleifweg setzt, weil Du auch mal die Ampverzerrung damit kombinieren möchtest - Kabel und noch mehr Kabel. Alles Fehlerquellen, mit denen man noch genug zu kämpfen hat, wenn man spieltechnisch aus dem Gröbsten raus ist.

Was die Kosten angeht, bist Du schon mit zwei, drei Tretern in annehmbarer Ausführung mindestes bei den Kosten der großen Peavey-Fußleiste. Ja klar, die "macht" erst mal keinen Sound, aber sie ermöglicht Dir, die zahlreichen vorhandenen Effekte mal richtig zu nutzen. So kannst Du damit das Wah-Wah bedienen, die Lautstärke mit dem Fuß steuern, sogar 30 Sekunden lange Loops mit einen Rhythmus aufnehmen, zu denen Du dann Solos üben kanst usw. - all das kostet in Einzelgeräten einen ganzen Haufen mehr. Auch hier gilt, dass Du so den eigenen Geschmack austesten lernst. Nach einer Weile stellst Du fest, dass Du Flanger scheiße findest, aber Phaser liebst. Ist der eingebaute dann nicht genau der richtige, kannst Du immer noch einen als Pedal kaufen.

Die Kollegen, die hier von Pedalboards schwärmen, sind größtenteils schon länger Musiker und wissen ganz genau, was sie wollen. Leute, hättet Ihr etwa nach einem Jahr Gitarre einen ZenDrive gegenüber einem Boss Overdrive würdigen können?

Von daher zu Deinen Bedenken, lieber von Anfang an "das Richtige" kaufen zu wollen: es soll nicht von oben herab klingen, wenn ich sage, dass Du das jetzt noch gar nicht kannst. Weinkenner wird man halt auch nicht nach den ersten drei Flaschen... Nicht zuletzt ändert sich der Musik- und Soundgeschmnack ja auch, sonst würden wir alte Männer im Board nicht darüber nachsinnen, welchen neuen Amp wir uns kaufen wollen.

Wenn Du also tatsächlich etwas Geld ausgeben willst bzw. kannst, würde ich Dir dazu raten, die große Sanpera zu kaufen. Das eröffnet Dir Zugang zu einer Menge Möglichkeiten. Und gerade beim VIP-1 ist es doch geil, wenn man sogar mal eine 12-saitige Gitarre, einen Bass oder eine Akustik simulieren kann. Auch ne schöne Sache ist der Aux-Eingang, um zu dort eingespeister Musik jammen zu können. Das findest Du bei keinem Röhrenamp.

Erst wenn Du mit den ganzen Features umgehen gelernt hast, kanst Du eine sinnvolle Entscheidung treffen, ob Du die alle brauchst. Bis dahin wirst Du mit Deinem Amp für so ziemlich jede Band oder Jamsession einen passenden Sound finden können, das hätte ich als Anfänger auch gern gehabt.

Gruß, bagotrix
 
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@bagotrix Da steckt sehr viel Wahrheit in deinen Worten. Ich bin ehrlich ...ich hab das mit "1 Jahr spielen" glatt überlesen.
 
Wow, ich scheine hier im richtigen Forum gelandet zu sein. Ich möchte allen Beteiligten gleich zweimal danken, einmal für die vielen Tipps und Bemerkungen, und einmal dafür, dass ich hier als Anfänger nicht blöd angemacht wurde, sondern sachliche Antworten erhalten habe. Ist heutzutage auch keine Selbstverständlichkeit mehr!! TOP!

@Don Joe , also grundsätzlich kann ich es mir alles leisten. Ich kaufe ja auch nicht alles auf einmal, sondern in Etappen, der Anfang wäre eben der Verstärker mit Fußpedal, um einfach zwischen clean und verzerrt schnell zu schalten. Von der Wirkungsweise, welche Pedal/Effekt klingt, habe ich tatsächlich noch keine Ahnung.

@Myxin , wusste ich nicht, dass es kein reiner Vollröhre ist. Lt. Thomann liest es sich so...ich werde, sollte ich den Weg gehen wollen, selbstverständlich meine Gitarre nehmen und dann Trial and error...aber danke für diesen Hinweis. Hast du einen Tipp für einen echten Vollröhrenverstärker, so um die 600-800Euro? Meine Parameter kennst du ja... Werde da jetzt mal offen sein :)

@rock4life81 , puh, jetzt erzählst du mir wieder nur 1-Kanal? :govampire:ich dachte, ich nutze jetzt 2-Kanal, weil ich ja noch keine Effektpedals habe und später schalte ich, wenn Effekte dazukommen, eben nur noch in den Clean-Kanal, somit kann ich mein Mindestbedürfnis erstmal stillen.
Hätte es denn bzgl. eines Pedalboards Nachteile, wenn der Amp 2 Kanäle hat, also irgendwelche Unverträglichkeiten?

@Rotor danke für den Watt-Tipp, das bringt mich jetzt wieder ein STückchen Richtung richtiger Einschätzung...hab zwar tolerante Nachbarn, aber wenn 20w auch reichen, ist ok.

@bagotrix, extra Danke an dich, ist ja ein wirklich langer Text, der mich wieder ein Stück zu dem zurückbringt, was ich habe. Und ich fasse es gar nicht als "von oben herab" auf, wenn du mir solche Erklärungen gibst. Es stimmt ja, ich spiele erst 1 Jahre Gitarre. Es macht mir so viel Spaß, dass ich das weiter intensivieren möchte und da werden Wünsche und Träume größer ;-). Genau an den Punkt, irgendwann mal für mich den Sound gefunden zu haben und Sounds einschätzen zu können ,möchte ich auch mal hinkommen. Vllt hast du Recht, das Sanpera II zu kaufen. Erlaube mir, meinen Gegengedanken zu äußern: Das sind wieder 300Euro. Mit dem Verkauf vom Peavey Amp komme ich auch 450 Euro gesamt und dann ist es nicht mehr weit zu einem Röhrenamp... das kleine Pedal, Sanpera I tuts nicht? Und vor allem, kriege ich für das Sanpera II auch wieder einen annehmbaren Wiederverkaufswert? Irgendwie grauts mir vor der ganzen Programmiererei...
 
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@
...puh, jetzt erzählst du mir wieder nur 1-Kanal? :govampire:ich dachte, ich nutze jetzt 2-Kanal, weil ich ja noch keine Effektpedals habe und später schalte ich, wenn Effekte dazukommen, eben nur noch in den Clean-Kanal, somit kann ich mein Mindestbedürfnis erstmal stillen.
Hätte es denn bzgl. eines Pedalboards Nachteile, wenn der Amp 2 Kanäle hat, also irgendwelche Unverträglichkeiten?
...

Nein, natürlich kannst du auch einen Zweikanaler verwenden ...wichtig ist eben nur um später andere Sounds und Pedale mit einzubinden, dass er einen Effektweg hat ...wie gesagt: kein muss, aber macht einiges einfacher und klingt in einigen Fällen auch besser ...

Ich bin auf einen Einkanaler eingegangen, da dich wahrscheinlich ein Einkanaliger Röhrenamp plus ein erstes gutes Zerrpedal günstiger kommen wird in der Anschaffung als ein Zweikanaler bei dem der zweite Kanal auch wirklich nach "rock" klingt ... :D

Letzten Endes ist es ja egal, ob du den Zerrsound aus dem Amp holst (wenn der Crunch-Channel gut ist) oder eben aus einem vorgeschalteten Pedal
 
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20 watt sind eine menge beim röhrenamp. Wiegesagt, wenn du die Möglichkeit hast, fahr in nen grösseren Laden wo evtl. deine Favoriten stehen und teste. Klingt alles immer anders. WEnn ich bei mir alleine schon die gitarren wechsle muss ich die effekte wieder teilweise vom sound anpassen, somit hat jede gitarre am gleichen amp wieder nen anderen sound, logisch. Deshalb ist es auch immer schwierig auf youtube was anzuhören, jenachdem was der jenige dort an Equip benutzt kannst du ggf nachher mit deinem zeugs doch ein wenig verwirrt oder enttäuscht oder überrascht sein.
 
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wusste ich nicht, dass es kein reiner Vollröhre ist. Lt. Thomann liest es sich so...ich werde, sollte ich den Weg gehen wollen, selbstverständlich meine Gitarre nehmen und dann Trial and error...aber danke für diesen Hinweis. Hast du einen Tipp für einen echten Vollröhrenverstärker, so um die 600-800Euro? Meine Parameter kennst du ja... Werde da jetzt mal offen sein :)

Der Thomann nimmt es da nicht so genau mit den Produktbeschreibungen. "Vollröhre" verkauft sich halt besser als "Hybridamp mit Röhren". Ist beim Gigmaster und Tubemeister das gleiche Spiel.

Ich würde mal den Marshall DSL40C antesten. Aber an einer anderen Box anschließen (da der interne Speaker echt nicht gut ist - kann man aber tauschen).
Der Amp klingt mit guten Röhren und besserem Speaker echt nicht verkehrt. Hat exakt die gleiche Schaltung wie der DSL100H, der wiederum die gelungene Neuauflage des alten JCM2000 DSL100 ist (inkl. einiger sinnvoller Verbesserungen). Das ist ein solider Rock Amp, damit macht man nicht wirklich was verkehrt. Die Sache mit dem Speaker ist bekannt, Sweetwater verkauft den Amp deshalb gleich schon mit nem Celestion Creamback drin. Clips gibts bei Youtube.

Ansonsten fällt mir noch der Palmer Fat50 Combo ein. Auch ein guter Amp. Hat einen sagenhaft guten Clean Sound (das können einige Fender Amps nicht besser), der Overdrive ist "ok", weder Fisch noch Fleisch würd ich sagen. Marshall-Kante gibts da nicht.
 
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@ShaQsta ... wenn ich Deinen letzten Post so durchlese, habe ich das Gefühl, dass Du Deine Entscheidung innerlich schon in Richtung "Vollröhren-Amp" gefällt hast.
Ich rate Bagotrix Post oben noch einmal in Ruhe zu bedenken.
Man muss nicht einmal die exotischsten Möglichkeiten Deines Vypyr umsetzen wollen, es reichen schon die Basics, um sich Pedal-mäßig in neue Unkosten zu stürzen. Da ist es schon ganz gut, sich vorerst in Ruhe und mithilfe eines Modelers einen Überblick zu verschaffen, was du für Deine Reise benötigst. Das Sanperateil ist auf jeden Fall erst mal eine gute Investition, das Handling Deines Amps zu verbessern. Kauf Dir das doch gebraucht. Dann hast Du später auch nicht das Problem mit dem Wertverlust.
Ich habe den Vypyr das erste mal von Ferne bei einem Stadtfest gehört und bin dann zur Bühne, um zu sehen, aus welchem Amp der geile Sound da kommt. Als erstes ist mir die etwas absonderliche Bodenleiste aufgefallen. Beim Googeln ist mir dann aufgegangen, dass es sich um einen Vypyr handelte. Ein Erlebnis, was mir gesagt hat, gutes Teil. Presets kann man modifizieren und vereinfachen und neu so in der Reihe der Sounds platzieren, dass man sie schnell mit wenigen Klicks erreicht.
Mein Weg ist zwar auch mittlerweile der Pedalboard-Weg, aber ich bin immer wieder am Zweifeln, ob das bei meinen Anforderungen nicht eigentlich Unsinn ist und ich nicht doch wieder zu meinen Tonelab LEs zurückkehren sollte. :nix: Das war billiger und klang live auch nicht wirklich viel schlechter
 
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Wenn ich mir überlege, was ich mir so Anfang der 80er an Sounds gewünscht hätte - VanHalen/Lukather (Toto)/Ian Chrichton (Saga)/Mick Jones (Foreigner)/Mick Box (Uriah Heep)/usw. und mit was wir damals so für relativ viel Geld zufrieden sein mussten, sehe ich das hier als echtes Luxusproblem.

Aber so wird es wohl immer sein: Hat man viele Möglichkeiten, will man nur 3 Regler, hat man nur 3 Regler will man tausend... ;)

Ich sehe es genau so, wie Bagotrix. Ruhe bewahren, denn der Peavey Vypr ist zwar erstmal viel mehr, als Du zur Zeit brauchst, aber er kann eben durch Verzicht eben auch genau das liefern, was Du brauchst und er kann mitwachsen.

Ich würde mich auf die Suche nach einem gebrauchten Swichboard machen und mir erstmal die 3 Grundsounds programmieren, die es mMn. sowieso nur für herkömmliche Musik und E-Gitarre gibt, nämlich:

Clean, Crunch und Vollbrat.

Wenn Du dann z.b. etwas Compressor vor den Cleansound und etwas Chorus und Reverb dahinter programmierst, den Chrunch nur etwas mit Reverb anreicherst und das Brett mit Delay schön mächtig machst, dann hast Du mit 3 Fußtritten, was Du mit Pedalboard und Amp nur mit Stepptanz hinbekommst.

Und was Du da noch investieren musst....

Der Gedanke des programmierbaren Setups ist nämlich nicht, ständig zu programmieren, sondern die eingestellten und für gut befundenen Sounds schnell und problemlos abrufen zu können.

LG Jörg
 
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Ich stimme Bagotrix,Blade Runner und georgyporgy voll zu. :great:

Investiere erstmal ins Switchboard. Mach Dir erstmal die drei Grundsounds (Clean/Crunch/Vollbrett) und davon dann später Variationen.
Ich habe selber ein uralt-Flextone (2x12) mit nur drei Bänken a vier Soundspeicherplätze. Habe mir dann so'ne Art Matrix erstellt (1.Clean 2. Crunch 3.Brett 4.Solo) und das in jeder Bank mit verschiedenen Amps.
In der Band muß man dann den Sound angleichen und ich hatte wenig Probleme mit dem JCM (Combo mit zusätzlicher 2x12 Box) des anderen Gitarristen zu harmonieren.
Nebenbei habe ich rausgefunden, dass der von mir favorisierte Amp Sound ein VOX ist. Den habe ich dann auch für 80% aller Songs verwendet.

Das Geld fürs Switchboard ist eine gute Investition, denn später hast Du dann ein Übungsverstärker für daheim. Modeler haben nämlich den Vorteil, dass sie auch leise gut klingen, wogegen sich Röhrenamps erst ab einer gewissen Lautstärke (weit über Zimmertemperatur :D ) gut anhören.
 
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Das Sanpera-Board ist natürlich wirklich recht kostspielig. Ich habe einen Vypyr 30 und einen gemoddeten JCA22H und ich finde schon, dass der JCA22H eindeutig besser klingt, wobei der Vypyr aber auch recht gut klingt (und sich aus meiner Sicht nicht jeder Röhrenamp positiv vom Vypyr abhebt; ich hatte bspw. mal einen Blackstar HT1-Metal hier, der teils fälschlicherweise als Vollröhre verkauft wird, und würde den keinesfalls als besser einstufen). Daher würde ich mittelfristig schon in Richtung eines anderen Amps raten, wobei man aber wirklich sagen muss, dass du dafür wirklich EXAKT wissen musst, auf welchen Sound du hinauswillst. Es ist absolut nicht so, dass jeder beliebige Röhrenamp für das, was du nachher machen willst, wirklich besser ist. Ich würde daher auf einen anderen Amp umsteigen, wenn wirklich die ersten Auftritte mit deiner zukünftigen Band anstehen. Bis dahin kommst du noch ohne Sanpera aus und kannst deinen gewünschten Sound eingrenzen - das Gefühl dafür entwickelt sich wirklich erst im Laufe der Zeit.
 
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Ich selbst bin ja eigentlich auch mehr der Röhrenfetischist ... :D

Bei uns im Proberaum steht so ein Vypyr incl Sanpera-Steuerung, und letzten Samstag hab ich das Ding mal ausprobiert.
Der hat richtig leckere Sounds an Board, nur die High Gain Geschichten haben mir nicht so gefallen.
Zerrsounds in gemäßigteren Einstellungen haben mich wirklich verblüfft.
Die High Gain Sounds sind aber auch nicht so fürchterlich das man damit nicht leben kann !
Das Problem sind halt die ewig vielen Möglichkeiten, man kann sich einfach nicht entscheiden und schaltet immer wieder auf einen anderen Amp(model) um. Da muß man sich echt disziplinieren, einen aussuchen , und mit dem dann arbeiten. Halt so, wie man es mit einem Röhrenamp, der dann tatsächlich nur den einen Charakter bietet, auch tun muß.
Mein Bandkollege hat längere Zeit in einer Coverband gespielt, da waren verschiedene Sounds gefragt, dafür hat er sich den Vypyr angeschafft.

Ich würde dir auch empfehlen das Sanpera zu besorgen und dir ein Model auszusuchen mit dem du dann arbeitest. Jetzt irgend eine Röhre zu kaufen bringt dich nicht weiter.
Hast du den zu Hause geht die Suche nach dem richtigen Zerrer zum ankicken los, dann gefällt der Hall nicht mehr, welches Wah passt zum Verzerrer ? ... usw ...

Wenn du irgendwann in einer Band bist, und mit den anderen Jungs am Peavey einen Sound gefunden hast, der ganz gut passt, dann holst du dir den entsprechenden Amp. ;)
 
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Hi,

hab gerade gesehen, dass es wohl nicht zwingend eine teure Sanpera sein muss. Wenn hinten unter der Buchse wie vermutet "Sanpera or MIDI" steht, kannst Du im Prinzip jede MIDI-Fußleiste anschließen. Eine Behringer FCB1010 oder dergleichen ginge also auch. Mindestens das Umschalten der Programme per MIDI ("program change" oder kurz pc-Befehle) ist damit kein Problem.

Der Haken ist nur, dass es mit so einer "fremden" MIDI-Leiste etwas schwierig ist, die richtigen Kommandos für das bequeme Einschalten von Effekten oder die Regelung von WahWah und Volume innerhalb eines Programms (man nennt sowas cc, dh "control change" oder "continuos control"-Befehle) zu finden. Man kann zB im Program Nr. 01 für Crunch-Sounds bleiben, aber einen Flanger zuschalten. Dazu braucht man die richtigen cc-Numnern, die nicht in der Anleitung stehen und lt. Peavey-Forum so lauten:

Program change (0xC0 ##):
0-11 to recall the 12 front panel presets [e.g. C0 09 for 10th preset - C2]

Continuous Controllers (0xB0 ## val):
#7 - volume control (0-127) [e.g. B0 07 7F for full volume]
#6 - wah / whammy control (0-127)
#5 - on/off for wah / whammy (0 for off or 127 for on)

Footswitch commands (note on for press - 0x90 ## 0x7F, note off for release - 0x90 ## 0x00):
#11 (0x0B) - Tap Tempo for the delay (note on only, off is ignored)
#00 (0x00) - Looper record/play
#02 (0x02) - Looper stop/hold reset
#21 (0x15) - Tuner Enter / Exit (note on only, note off is ignored)

Da brauchst Du dann am Besten jemand, der sich mit MIDI auskennt und Dir das mal am Gerät erklärt.

Die Sanpera-Leisten sind im Prinzip auch MIDI-Fußboards, nur sind die halt entsprechend für diese Funktionen vorprogrammiert und beschriftet, und ihre Stromversorgung läuft mit über das Spezialkabel.

Gruß, bagotrix
 
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Leute, meinen herzlichen Dank! Ich hätte zwar nicht erwartet, dass es in diese Richtung geht, als ich den Thread eröffnet habe, aber ihr habt einfach Recht mit dem, was ihr mir nahe legt. Ich bin Anfänger und hier schreiben einige Leute, die Erfahrung haben und deswegen habe ich mir jetzt auch erstmal das Sanpera I zugelegt (mein Gitarrenhändler vor Ort hatte es, guter Preis. Das II ist zu viel). Ich habe am WoE jetzt erstmal den Amp eingestellt mit 1.Verzerrung, 2. Crunch (sowas ähnliches :-D), 3. British und 4. Clean. So wie ich glaube, dass es sich gut anhört. Auf die zweite Bank dann ein paar Effekte, aber mit denen kann ich noch nichts anfangen.
Leider muss ich das Sanpera wohl umtauschen, oder ist es normal, dass wenn ich das Volume-Pedal nur ganz leicht nach oben bringe (also lauter mache), es dann entweder gleich zurückgibt auf stumm oder wenn ich auf die Knöpfe trete, es runterfällt? Oder muss man einfach eine gewisse Stufe das Volume-Pedal hochbringen? Ich werde heute nochmal hinfahren und schauen, ob es Ersatz gibt.

Jedenfalls: Klasse Beiträge von euch. Vielen Dank!!!
 
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dass wenn ich das Volume-Pedal nur ganz leicht nach oben bringe (also lauter mache), es dann entweder gleich zurückgibt auf stumm oder wenn ich auf die Knöpfe trete, es runterfällt?
Hi, schön, dass Dir geholfen wurde! :)
Nee, soweit ich weiß ist das nicht normal - würde ich umtauschen

Lg,
Joe
 

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