Also...entweder ich hab'süberlesen oder der Yamaha RS7000 wurde noch nicht genannt...Nachfolger der RM1X...super Teil...dass meiste direkt im Reglerzugriff...super Sequencer....Sampler...und Effekteinheit...ein kleiner Groove Allrounder...nicht immer die dicksten Sounds aber super zu bedienen...ich habe den heute noch im Setup...war lange für mich am Anfang ein Stand Alone Gerät....
Nachdem ich jetzt gerade eine RS7000 neben derzeit 2 verschienenen MPCs und einem Kawai Q-80 hier stehen habe, kann ich dazu bissl was sagen. Das sind allerdings Texte, die aus einem Artikel, der gerade für einen Sequenzervergleich fürs Nachbarforum entsteht, daher nicht über Passagen wundern, die scheinbar keinen Bezug aufweisen
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Wenn man mal mit beiden parallel gearbeitet hat, werden einem erst so manche Umstände bei der Bedienung offenbar.
Die wenigsten Japaner haben es bisher geschafft, ein geradliniges Bedienkonzept hinzubringen, und Kollege Mink aus dem Nachbarforum hat wirklich recht, daß deren Programmierer noch auf Mainframe-Systemen gelernt haben müssen, da wurde auch alles mit sogenannten Jobs erledigt.
Wenn ich bei der MPC eine Sequenz einspiele, ich mich vertan habe und es neu machen möchte, kostet mich das einen Tastendruck auf "UNDO SEQ", welches nach der ersten eingespielten Note bereits anfängt, zu blinken.
Bei der RS7000 dagegen muß ich das Job-Menü aufrufen, mit dem einen Encoder "Phrase" auswählen und mit dem anderen Encoder "Clear Phrase", dann auf F4 für "DO" drücken und "are you sure?" mit F3 bestätigen und dann mit 2x Exit wieder zurück. Zum Glück merkt sich das Job-Menü die zuletzt gemachte Aktion. Bei QY700 und RM1x geht das im Prinzip genauso, nur daß man da noch Jobnummern hat, die man direkt eingeben kann, was bei der RS wohl auch geht, aber nicht so direkt wie bei den anderen Beiden.
Sequenzer einrichten:
Eine Benennung der Kanäle als Geräte gibt's bei der RS7000 nicht, genausowenig wie bei den Modellen QY700 und RM1x. Da muß man wissen, welcher Kanal welches Instrument ansteuert - aber dafür haben wir ja unsere vorher erstellte Übersicht
Die RS7000 hat als einzige der 3 Kandidaten eine eingebaute Klangerzeugung auf XG-Basis, bietet aber auch Sampling.
Jeder der 32 MIDI-Kanäle kann sowohl auf einen der beiden MIDI-Ausgänge oder den Tongenerator geschaltet werden, geht auch beides parallel.
Bei der Ansteuerung über MIDI hat die RS7000 allerdings mit dem gleichen Problem zu kämpfen wie auch QY700 und RM1x: die eingebaute Klangerzeugung läuft immer mit.
Man kann das natürlich umgehen, indem man den Audioausgang erst garnicht anschließt. Allerdings kann die RS kein Metronom über MIDI ausgeben, sodaß man doch den Audioausgang braucht, zumindest für den Klick!
Die eingebaute Samplesache kann man sich aber an dieser Stelle zu Nutze machen.
Wenn wir jedem Track als Voreinstellung ein Sample verpassen, welches dann eh nicht geladen wird - und schon bleibt die RS stumm. Leider speichert die RS diese Voreinstellung nicht immer ab.
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Im vergleich mit der MPC 2000XL gefiel mir nicht nur deren Workflow bessere, sondern sie hat auch die deutlich bessere Dateiverwaltung als die RS7000. Gegen die MPC4000, die auf dem Worklfow der 2000XL basiert, aber das noch mehr ausgefeilt und auf weniger Bildschrimunterseiten und mit direkterem Zugriff (und vielem mehr) bietet, verlieren alle beide Geräte haushoch. Wohlgemerkt, ich rede nur vom Sequenzer, das Sampling nutze ich nicht, aber auch da hat die 4000 als waschechte Studiomaschine die Nase vorn. Das lauteste war die eingebaute Festplatte, die flog gleich raus und wird demnächst durch einen IDE-SDcard Reader ersetzt, dann kommt vielleicht auch ein leiserer Lüfter rein.
Zur MPC4000 werde ich im Rahmen des erwähnten Artikels noch einiges schreiben, bei Interesse kann ich den fertigen Artikel dann ja mal hier verlinken