Guitarero
Registrierter Benutzer
- Zuletzt hier
- 19.11.23
- Registriert
- 24.04.11
- Beiträge
- 184
- Kekse
- 26
Freude der Musik,
ich wende mich heute an euch, weil mich eine Frage beschäftigt… weshalb bekomme ich meine Musik nicht auf die Schiene?
Ich mache seit ich denken kann Musik. Ich singe, lerne Orgel und spiele mit Acht das erste Konzert. Im Anschluss daran eine Schülerband, die sich recht schnell auflöste. Mit Zwölf dann der Wechsel auf die Gitarre. Stilistisch einiges ausprobiert, doch nie so richtig „bei meiner Musik“ angekommen. Vor ein paar Jahren, ich bin heute Anfang 40, hat es „Klick!“ gemacht. Ich wusste, was meine Musik war. Plötzlich fing ich an Songs zu schreiben. Manche schneller, manche dauerte etwas länger, manche liegen heute noch halbfertig in der Schublade. Vor knapp vier Jahren dann nochmals ein „Klick!“ - den Song möchte ich aufnehmen. Da mir Gitarre und Gesang zu wenig sind, ich es gerne etwas größer arrangieren möchte, begab mich mich auf die Suche nach Musikern, die sich mit mir auf den Weg machen: Proben, aufnehmen, auftreten.
Ich traf auf viele Cover-Musiker, die lieber im Keller proben oder Songs nachspielen, als sich an eigenem Material zu versuchen. Gut, jeder wie er will. Ich traf auf Unterhaltungsmusiker, die lieber den „Chianti-Wein“ darboten als zu grooven. Auch ok. Ich traf auf selbsternannte Profis, die vor 17 Zuschauern den Hendrix mimten, aber niemals nach sich selbst klangen. Kann man machen. Ich traf auf Profis, die vor Jahren in den Charts vertreten waren und Nummer Eins Hits in Deutschland hatten. Tenor: Hey, super Songs, cooles Projekt, was kannst du mir bezahlen? Nichts, da ich am Anfang stehe. Gib mir ein Jahr, lass uns proben. Alles andere kommt. Nein, danke, kein Interesse, ciao! Klar, irgendwo muss die Kohle ja herkommen. Ich traf auf fähige Musiker, die anfangs dabei waren. Allerdings nur solange sie keine Freundin hatten. Ab dem Moment haben sie die Musik ganz nach hinten gepackt - musikalisch eher nicht mehr zu gebrauchen, da das Herz nicht mehr bei der Sache sondern bei der Alten war. Ich war bei einem Coach, der mich anfangs belächelte. „Ja, ja, genau, deine Songs, darauf wartet die Welt, lach.“ Nach meinem Vortrag ist ihm mehr oder weniger die Kinnlade runter geklappt: „Stark. Als ich den Song hörte, dachte ich Markus Meier-Osterhofen steht im Raum.“ Noch ein letztes Beispiel um meine Miesere zu verdeutlichen: ich telefoniere mit einem Drummer „Oh, super, bin dabei! Schick mir ein paar Songs – ich melde mich morgen bei dir.“ Ich nehme mir eine Stunde Zeit, suche die besten Demos raus, optimiere sie fürs Web, packe sie auf den Webserver und schicke ihm den Link. Das war vor zwei Wochen. Kein Feedback. So oder so ähnlich ergeht es mir permanent und das seit Jahren.
Im Grunde wünsche ich mir nichts anderes als eine kleine aber feine Band, die rockt und groovt und die gute Laune macht. Ich möchte Proben, Songs aufnehmen und auftreten. Doch irgendwie soll es wohl nicht sein.
Ich bin weder verzweifelt oder todtraurig. Denke „Hey, alles zu seiner Zeit, kommt bestimmt noch“. Ich weis auch, dass jeder ein bisschen mehr oder weniger um die Ohren hat und vielleicht auch nicht ganz so ambitioniert ist, wie ich. Trotz allem die Frage: mache ich etwas falsch, habe ich etwas übersehen? Geht oder ging es euch einmal ähnlich? Falls ja, wie habt ihr die Kurve bekommen? Habt ihr vielleicht den ein oder anderen Tipp für mich, wie ich den nächsten Schritt machen kann?
Freue mich auf euer Feedback!
Danke sagt
Blake
ich wende mich heute an euch, weil mich eine Frage beschäftigt… weshalb bekomme ich meine Musik nicht auf die Schiene?
Ich mache seit ich denken kann Musik. Ich singe, lerne Orgel und spiele mit Acht das erste Konzert. Im Anschluss daran eine Schülerband, die sich recht schnell auflöste. Mit Zwölf dann der Wechsel auf die Gitarre. Stilistisch einiges ausprobiert, doch nie so richtig „bei meiner Musik“ angekommen. Vor ein paar Jahren, ich bin heute Anfang 40, hat es „Klick!“ gemacht. Ich wusste, was meine Musik war. Plötzlich fing ich an Songs zu schreiben. Manche schneller, manche dauerte etwas länger, manche liegen heute noch halbfertig in der Schublade. Vor knapp vier Jahren dann nochmals ein „Klick!“ - den Song möchte ich aufnehmen. Da mir Gitarre und Gesang zu wenig sind, ich es gerne etwas größer arrangieren möchte, begab mich mich auf die Suche nach Musikern, die sich mit mir auf den Weg machen: Proben, aufnehmen, auftreten.
Ich traf auf viele Cover-Musiker, die lieber im Keller proben oder Songs nachspielen, als sich an eigenem Material zu versuchen. Gut, jeder wie er will. Ich traf auf Unterhaltungsmusiker, die lieber den „Chianti-Wein“ darboten als zu grooven. Auch ok. Ich traf auf selbsternannte Profis, die vor 17 Zuschauern den Hendrix mimten, aber niemals nach sich selbst klangen. Kann man machen. Ich traf auf Profis, die vor Jahren in den Charts vertreten waren und Nummer Eins Hits in Deutschland hatten. Tenor: Hey, super Songs, cooles Projekt, was kannst du mir bezahlen? Nichts, da ich am Anfang stehe. Gib mir ein Jahr, lass uns proben. Alles andere kommt. Nein, danke, kein Interesse, ciao! Klar, irgendwo muss die Kohle ja herkommen. Ich traf auf fähige Musiker, die anfangs dabei waren. Allerdings nur solange sie keine Freundin hatten. Ab dem Moment haben sie die Musik ganz nach hinten gepackt - musikalisch eher nicht mehr zu gebrauchen, da das Herz nicht mehr bei der Sache sondern bei der Alten war. Ich war bei einem Coach, der mich anfangs belächelte. „Ja, ja, genau, deine Songs, darauf wartet die Welt, lach.“ Nach meinem Vortrag ist ihm mehr oder weniger die Kinnlade runter geklappt: „Stark. Als ich den Song hörte, dachte ich Markus Meier-Osterhofen steht im Raum.“ Noch ein letztes Beispiel um meine Miesere zu verdeutlichen: ich telefoniere mit einem Drummer „Oh, super, bin dabei! Schick mir ein paar Songs – ich melde mich morgen bei dir.“ Ich nehme mir eine Stunde Zeit, suche die besten Demos raus, optimiere sie fürs Web, packe sie auf den Webserver und schicke ihm den Link. Das war vor zwei Wochen. Kein Feedback. So oder so ähnlich ergeht es mir permanent und das seit Jahren.
Im Grunde wünsche ich mir nichts anderes als eine kleine aber feine Band, die rockt und groovt und die gute Laune macht. Ich möchte Proben, Songs aufnehmen und auftreten. Doch irgendwie soll es wohl nicht sein.
Ich bin weder verzweifelt oder todtraurig. Denke „Hey, alles zu seiner Zeit, kommt bestimmt noch“. Ich weis auch, dass jeder ein bisschen mehr oder weniger um die Ohren hat und vielleicht auch nicht ganz so ambitioniert ist, wie ich. Trotz allem die Frage: mache ich etwas falsch, habe ich etwas übersehen? Geht oder ging es euch einmal ähnlich? Falls ja, wie habt ihr die Kurve bekommen? Habt ihr vielleicht den ein oder anderen Tipp für mich, wie ich den nächsten Schritt machen kann?
Freue mich auf euer Feedback!
Danke sagt
Blake
- Eigenschaft