Jesus (Rap Part + Hook)

T
Trion
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Ist der Inhalt dieses Textes klarer als der der andren, und wirkt das immer noch so verkrampft oder kritisch?



Titel: Jesus
Text: Trion feat.???
Beat: Wartime (Prod. By JF Beats)

(Part 1) Trion
Jesus ist der Grund warum mein Weg Nicht mehr einbrechen kann
Du kannst ihn nicht mit anderen Menschen gleich setzten man,
Ich weiß, für die meisten ist es schwer zu begreifen,
Doch Jesus gibt dir die Möglichkeit mehr zu erreichen.
Er ist am Kreuz gestorben, um uns die Last zu nehmen,
Durch diese Tat, hat er uns diese Kraft gegeben,
dank der es uns möglich ist, nichts mehr Scheitern zu lassen,
Und in schweren Zeiten einfach weiter zu machen.
Er liebt uns so sehr, dass er für uns in den Tod ging,
Ich weis es ist schwer, doch wir verdanken ihm so viel,
Er will unser Freund sein, weis' ihn nicht ab,
Du willst wissen wo du hingehörst? Er zeigt dir den Platz.
In Jesus hast du so einen guten Freund, wie in niemand and'ren,
Egal was passiert lass die Freundschaft niemals anbrenn'.
Durch ihn wurden die Werte der Nächstenliebe verbreitet,
Er hat ihr in unzähligen Nächten Siege bereitet.

(Hook) ---
Jesus ist der Erlöser der Menschheit,
Er ist der dem niemals ein Mensch gleicht,
Egal was du sagst, er hat dich befreit,
Egal was du machst, er erlöst dich vom leid.
(2x)

(Part 2)???
 
Eigenschaft
 
Hört sich ein wenig an wie bei christlichen Sekten, die einem bei Haustürgeschäften etwas verkloppen wollen.
Bei mir kommen sie nur bis zum ersten Wort, ich kenne deren komprimierte Inhalte und das Schema aber trotzdem:

Jesus mein und auch dein Weg, -> Weg nicht nur gut für dich, sondern in diesen schweren Zeiten sogar notwendig, -> extra für uns gestorben, also werde dem gefälligst gerecht, -> falls man sich darauf einlässt, ein längeres Gespräch, dass man gerade etwas Gutes für sich getan hat.


Was den Part2 anbelangt?
Normalerweise kommt an der Stelle die Phase der Schuldzuweisungen, damit dem Missionierung- bzw. Geschäftsgedanken mehr Nachdruck verliehen werden kann.
Du könntest also schreiben, dass etwaiges Unheil nur da ist, weil nicht genug geglaubt wird, sich das aber ändert, weil immer mehr Menschen glauben und sie dann die stärkere Gemeindschaft bilden (hat ja immer was mit Macht zu tun und viele Leute möchten nicht auf der Verliererseite stehen, die ihnen da eingeredet wird usw.)


Kleiner Tipp aus der Praxis:
Ich würde mir an deiner Stelle genau überlegen, vor welchem Publikum du das abziehst. Es gibt - wie immer - zwei Seiten:
Die eine Seite ist die Theorie, die durch Meinungsfreiheit, Recht und Gesetz sehr viel hinsichtlich Glaubenbekundung, Missionierung bis hin zur Gehirnwäsche ermöglicht.
Die andere Seite ist die Praxis, die mit Buh-Rufen und fliegenden Bierkrügen die etwas härtere Realität darstellt, weil viele Leute solche Inhalte sehr schnell als Manipulation deuten.
 
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Hallo,

lassen wir die Mission dieses Mal außen vor und gehen auf die Sprache ein.

mein Weg Nicht mehr einbrechen kann

Eine Brücke kann einbrechen - ein Weg in der Regel nicht. Obwohl man da noch ein Auge zudrücken könnte.

nichts mehr Scheitern zu lassen

Wenn man etwas scheitern lässt, dann tut man das absichtlich - man lässt es zu oder nimmt es zumindest in Kauf. Durch Passivität zum Beispiel: "Obwohl ich etwas dagegen hätte tun können, habe ich es scheitern lassen". Oder "ich habe das Projekt scheitern lassen, weil ich es nicht den erwarteten Erfolg brachte".

Das unfreiwilige (Selbst-)Scheitern passiert einfach. Das lässt man nicht.


Ich weiß mit ß

In Jesus hast du so einen guten Freund, wie in niemand and'ren

"... wie in niemand and'rem" mit m.

lass die Freundschaft niemals anbrenn'

O Lala: Die Redewendung "Nichts anbrennen lassen" bedeutet soviel wie "häufig wechselnden sexuellen Kontakten gegenüber nicht abgeneigt sein". Ich glaube nicht, dass das in Jesus' Sinne ist, so wie du ihn siehst.

Er hat ihr in unzähligen Nächten Siege bereitet.

Soso. Jesus als NAchtarbeiter, der "Nächstenliebe" betreibt? Und gleich Unzählige hat er damit beglückt. ;)

Klingt für mich eher wie die scherzhafte Beschreibung eiines standfesten Liebhabers als nach Jesus.

Abgesehen davon, finde ich "der Nächstenliebe Siege bereiten" eine unpassend martialische Beschreibung.




Also wenn ich wählen darf, dann: noch nicht.
 
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Um mal auf die Kritik mit der Nächstenliebe einzugehen:
Die Nacht ist ja meistens dunkel, sie stellt hier also die "dunklen Tage der Menschheit" da (Hexenverbrennung, Kreuzzüge, christenverfolgung, isis)
Das so eine Art von "Stilmittel" nicht jeden liegen war mir klar.
Der Track ist übrigens aus meiner Sicht geschrieben und soll nicht missionieren.
(Die Rechtschreib und Grammatik Fehler sind vermutlich auf meine Legasthenie zurückzuführen)

Und (Part 2)??? Soll keine Frage sein, wenn du dir den Kopf genau ansiehst, merkst du dass ??? Der feat. Partner ist, also der 2. der an dem Text mitwirkt, ich habe keinen Einfluss auf dessen Part.
 
Hi Trion,
ich persönlich finde diesen Text von der Aussage und der Haltung her wesentlich überzeugender als Deine anderen Texte.

Warum?
Weil er prinzipiell auf die frohe Botschaft vertraut - darauf, was man gewinnt, wenn man auf Jesus vertraut.
Ich halte sehr wenig von dem Weg, anderen zu drohen und Angst zu verbreiten (Hölle, Verdammnis), um dadurch Leute auf etwas aufmerksam zu machen, von dem man überzeugt ist.

Wo mich persönlich Dein Text weniger zu berühren beginnt, ist ab da - also im Verlauf des Textes gegen dem Ende hin - wo Du Deine subjektiven Erfahrungen - was bedeutet Jesus für Dich, wo verhilft er Dir zu Stärke, zu Zuversicht, wo konkret und genau begegnest Du ihm in Deinem Leben und was genau bewirkt der Glaube an Jesus in Deinem Leben - zurückstellst und zu allgemeinen "Wir"- oder "Man"-Aussagen übergehst.

Das brauche ich persönlich nicht, diese Aussagen kenne ich - und entweder sie haben mich schon überzeugt oder sie werden mich durch eine weitere Wiederholung auch nicht überzeugen.

Sprachlich und von der Anordnung her ist noch ein gut Stück Luft nach oben (siehe auch der post von Antipasti). Das lässt sich aber über eine wirkliche und intensive Arbeit an dem Text noch herstellen. Eine gute Predigt schreibt man auch nicht in 5 Minuten runter.Dass Du - wie Du schreibst - Legasteniker bist, bedeutet nur, dass Du eben mehr Arbeit investieren musst, um zu einem guten Ergebnis zu kommen.
Mit sprachlich meine ich vorwiegend das Feilen an Worten, an Reimen, am Flow, an den im Rap und HipHop üblichen Binnenreimen, durchaus auch die Arbeit an wirkungsvollen, tragenden Bildern und Metaphern sowie an konkreten Beschreibungen und Aussagen an Stelle von allgemeinen und hinlänglich bekannten, meist allgemeinen Aussagen, die kaum noch Zugkraft haben, weil sie gewissermaßen ausgeleiert und überstrapaziert sind.
Mit Anordnung meine ich, dass Du im Text ziemlich hin- und herspringst, was Themen und Bezüge angeht, was oft der Fall ist, wenn man erst mal etwas niderschreibt, was einem wichtig ist und wo man dann oft genug durch den Reiz der Reime verleitet wird. Ein nächster Schritt beginnt dann damit, dass man ausgehend vom Text noch einmal ordnet, was man eigentlich thematisch sagen möchte: Wenn sich die Beziehung zu Dir selbst durch Jesus positiv geändert hat, ist das ein thematischer Bezug, der zusammen gehört; wenn sich durch Jesus die Beziehung zu anderen Menschen und/oder der Umwelt postiv geändert hat, ist das ein anderer thematischer Bezug etc. Zwischen diesen Bezügen hin- und herzuspringen, bringt in der Regel nicht viel: es wirkt zufällig, es entstehen Wiederholungen, ein Thema ist mit einer oder zwei Zeilen nicht ausgemalt etc.

Ein paar Gedanken zum (Ziel-) Publikum:
Wenn Du, mal angenommen, vor einem Publikum spielst oder Deine songs darauf hin geschrieben sind, die dem christlichen Gedankengut schon positiv gegenüberstehen, geht es im Wesentlichen um Bestätigung: Ja, ich habe - wie Ihr - diese Erfahrungen mit Jesus gemacht. Ja - wir sind eine Gemeinschaft, die positives bewirken wollen und wir wollen diese Gemeinschaft genießen und uns stärken. In Bezug auf dieses Publikum kannst Du bestimmte Dinge (das Wissen um die Bibel, um Jesus, um die wesentlichen Botschaften) als bekannt und positiv besetzt voraussetzen, Du brauchst da keine Überzeugungsarbeit zu leisten.

In Bezug auf ein Publikum, dem das neu ist, das aus Leuten besteht, die vielleicht schon von den gängigen Versuchen, ihnen den christlichen Glauben nahe zu bringen, eher enttäuscht sind, die auf der Suche nach Orientierung sind, ist der Ansatz ein anderer: Hier ist ein Weg zu bereiten (wobei ich, wie gesagt, da eher der positiven Botschaft vertraue als dem In-Aussicht-Stellen von Hölle und Verdammnis), hier ist erst mal angesagt, zu den Leuten vorzudringen, sich überhaupt Gehör zu verschaffen, Interesse aufzubauen - und das (auch wieder meine Überzeugung) gelingt am besten, wenn diese von einem persönlichen, glaubhaften, lebendigen Beispiel der Wirkung des Glaubens an Jesus hören - das wird sie (auch wieder meine Überzeugung) am ehesten dafür öffnen, doch auch selbst einmal zu schauen, ob nicht etwas dran ist an dem, was so offensichtlich bei Dir positiv wirkt.

Herzliche Grüße

x-Riff
 
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Um mal auf die Kritik mit der Nächstenliebe einzugehen:


Das war keine Kritik. Streng genommen finde ich den Part sogar gut gelungen. Aber eben nur aus der zweideutigen Sichtweise betrachtet, dass Jesus mitunter auch ein kleiner Schlawiner war, der des nachts
Unzählige mit seiner "Nächstenliebe" beglückt hat und "nichts anbrennen lies". ;)

Das könnte dem Ganzen durchaus etwas Sympathisches, Modernes verleihen. Obwohl mir natürlich klar ist, dass du etwas anderes sagen wolltest. Aber das weiß ich nur, weil ich deine anderen Texte kenne. Würde ich den Song von dir gerappt live auf einem Kirchentag hören, würde ich vielleicht glauben, du wolltest Jesus auch "als coolen Typen mit menschlichen Schwächen und Bedürfnissen" darstellen.

Das so eine Art von "Stilmittel" nicht jeden liegen war mir klar.

Als Stilmittel würde ich das nicht sehen. Nur eben als nicht zuende gedacht.
 
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Noch eine kleine korrigierende Ergänzung:

Du kannst ihn nicht mit anderen Menschen gleich setzten man,

Müsste wohl heißen: "Du kannst ihn nicht mit anderen Menschen gleich setzen, Mann!"

Ansonsten will ich mich hier eher zurück halten, mit Rap konnte ich noch nie etwas anfangen, es ist sprachlich und musikalisch einfach nicht meine Welt. Die gute Absicht und die persönliche Begeisterung von "Trion" mag ich wohl erkennen, außerdem ist der Autor soviel ich weiß noch sehr jung. (Nachtrag: Und wie ich eben gelesen habe nach eigener Aussage Legastheniker - Chapeau für deinen Mut und die Ausdauer, Texte zu schreiben! Und ich bemerke in vielen Beiträgen hier eine sehr positive Stimmung, dir dabei unter die Arme zu greifen.)

Aber eine solche Art "Werbung" für Jesus ist mir persönlich auch zu reißerisch, zu sektenhaft wie "Vester" schon schrieb. In der Knappheit auch zu wenig aussagekräftig, zu sehr an der Oberfläche: "Jesus gibt dir die Möglichkeit, mehr zu erreichen" - was zu erreichen? Bessere Schulnoten, gesteigerte Umsätze?

Nun ja, der Text mag vielleicht sein Publikum finden und der Rap eventuell in einem Jugendgottesdienst zum Einsatz kommen. Warum auch nicht, wenn´s gefällt. Vielleicht ist so etwas ja auch schon gar nicht mehr "in", da können andere sicher mehr zu sagen. Mich würde es eher abschrecken (aber noch einmal gesagt: hier bin ich in keiner Weise ein "Maß der Dinge").

Sich in der Nachfolge Jesu auf die Suche nach seinem persönlichen Heil zu machen erfordert zu recht ein großes Bemühen. Um ein Lifestyle-Produkt handelt es sich jedenfalls nicht oder um "Instant-Heil".

Eine tiefer gehende Beschäftigung mit dem Neuen Testament aber auch z.B. mit den überaus lesenswerten Paulus-Briefen ist schon die Bedingung.

Gruß, Jürgen
 
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Auch ich sehe hier dasselbe Problem wie in deinen anderen Texten auch: Du willst zu viel auf einmal und bleibst deshalb zu sehr an der Oberfläche. Außerdem wirst du mit dieser Art von Texten - wenn überhaupt - nur die erreichen, geschweige denn berühren, die eh schon vom christlichen Glauben überzeugt sind. Gerade junge Menschen sind heute so weit entfernt von Begriffen wie "Sünde" und "Erlösung" bzw. haben bestenfalls ein so weltliches Verständnis dieser Termini, dass dein An-der-biblischen-Oberfläche-Kratzen sie wohl eher verfehlen, wenn nicht gar abschrecken wird.

Ich fände es faszinierend, einen überzeugten und überzeugenden Text auf der Basis christlicher Glaubensgrundsätze zu lesen, der nicht entweder Missionseifer, Xavier Naidoo-Genöle oder "Bibelcamp-Atmosphäre" verbreitet. Moment, ein tolles Beispiel für einen ambivalenten (im besten Sinne: "mehrdeutigen") Jesus-Text fällt mir gerade ein: In dem Klassiker "Personal Jesus" von Depeche Mode werden postmoderne Konsumgewohnheiten und Technik in Bezug zum Erlöser gesetzt, um die heute zwar eher profane, aber doch noch vorhandene Sehnsucht nach einer messianischen Figur auszudrücken. Und das auch noch auf prägnante Art und mithilfe einer frischen Sprache, dabei gleichzeitig allgemein und doch persönlich genug, um möglichst viele "Sünder" anzusprechen. Pop halt... Ein weiteres Beispiel, wenn auch aus der "Musikrichtung des Teufels": Metallicas "Creeping Death" - klar, da wird keine NT-Geschichte, sondern eine aus dem AT (zudem noch etwas reißerisch) künstlerisch verarbeitet, aber Text und Musik bilden eine perfekte Einheit, die so das Wort Gottes auf eine mehr oder weniger subtile Art und Weise verbreitet, nämlich indem sie von hunderttausenden Fans auswendig mitgesungen wird... :evil:

Es ist ungeheuer schwer, sich eines solchen Sujets gelungen anzunehmen, und obgleich ich mit vielen deiner christlichen Grundsätze und Positionen wahrscheinlich überhaupt nicht übereinstimme: Respekt, dass du so darum kämpfst, deine Verbindung zu Jesus und Gott in Lyrics auszudrücken. Und als Tipp: Wie wäre es mal mit ein paar Geschichten aus Jesu Leben und Wirken, in denen konkret deutlich wird, wie genau er Wunder gewirkt, das Gebot der Nächstenliebe verbreitet und die Menschheit von ihren Sünden erlöst hat?

Beste Grüße
André
 
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Und als Tipp: Wie wäre es mal mit ein paar Geschichten aus Jesu Leben und Wirken, in denen konkret deutlich wird, wie genau er Wunder gewirkt, das Gebot der Nächstenliebe verbreitet und die Menschheit von ihren Sünden erlöst hat?
Werden entweder SOAP oder Salva im 2 und oder 3. Part machen, ich habe ja nur den einleitungs Part.


Und wie gesagt der Text soll nicht missionieren...
 
Und wie gesagt der Text soll nicht missionieren...


.. was ich gut finde.

Aber dann wäre es, wie oben schon von x-riff angedeutet, passender, wenn du ihn konsequent aus der ICH-Perspektive erzählt.

Ich will wissen wo ich hingehör - er zeigt mir den Platz.
In Jesus hab ich so einen guten Freund, wie in niemand and'rem

Solange es eine Ansprache (Du / Dir) ist, ist es im Prinzip eine Mission.
 
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Naja, nur weil er nicht missionieren soll bedeutet dass ja nicht dass ich alles auf mich beziehen muss, der Text ist für schon Gläubige geschrieben, z.b für die Jugendgruppe die ich besuche.
 
Durch diese Tat, hat er uns diese Kraft gegeben,
dank der es uns möglich ist, nichts mehr Scheitern zu lassen,
Wie antipasti oben schon geschrieben hat, ist die Formulierung irgendwie krumm.

Abgesehen davon ist die Aussage "Durch Jesus gelingt mir alles" auch theologisch fragwürdig. Im Gegenteil warnt Jesus seine Jünger davor, dass sie wegen ihrem Glauben verfolgt werden würden. Wenn du ein realistischeres Bild malen würdest, wäre es auch glaubhafter.

Dein Text wiederholt im Grunde immer nur die eine Aussage, nämlich dass durch Jesus alles besser wird. Aber du gibst dem Hörer kein einziges Beispiel dafür. Auch das würde den Text glaubhafter und authentischer machen.

So wie er ist, finde ich ihn verkrampft, weil du bemüht bist, die Botschaft unmissverständlich kundzutun, aber dir dabei nicht in die Karten schauen lassen willst. Erzähl doch einfach, was du persönlich erlebt hast. Dann kann der Zuhörer selbst beurteilen, ob er deine Interpretation teilt, oder nicht. Das erfordert sicher Mut, aber so funktioniert Kunst. Du verlierst ein Stück der Kontrolle darüber, wie dein Text verstanden wird. Aber du gewinnst Überzeugungskraft.
 
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Mal ein paar Vorschläge, damit das alles nicht so abstrakt bleibt:

Durch diese Tat hat er mir Kraft gegeben
und Verzagtheit war früher, jetzt gehört Mut zu meinem Leben

Wenn das grundsätzlich so paßt, dann kann man rangehen und mit den Worten spielen: statt dem Wortpaar Verzagtheit und Mut könnte man Scheitern und Erfolg nehmen oder sonst etwas, was paßt, am besten etwas, das Du selbst erlebt hast ...

x-Riff
 
Titel: Jesus
Text: ZiLLeK feat. Salva
Beat: Wartime (Prod. By JF Beats)(Remix by Salva)
(Part 1) ZiLLeK
Ohne Jesus würde jeder Menschen einfach im nichts verbleichen,
Du kannst ihn mit anderen Menschen einfach nicht vergleichen.
Ich weiß, für die meisten ist es schwer zu begreifen,
doch Jesus gibt dir die Möglichkeit mehr zu erreichen.
Er liebt uns so sehr, dass er für uns in den Tod ging,
Ich weiß es ist schwer, doch wir verdanken ihm so viel,
Er will unser Freund sein weis' ihn nicht ab,
Du willst wissen, wo du hingehörst? Er zeigt dir den Platz.
Er hat selbst die Fähigkeit Tote wieder auferstehen zu lassen,
das ist der Grund warum alle die Außenstehen verblassen.
Du solltest dir nicht immer nur Ausreden verfassen,
Und nicht alle die da draußen reden verhassen.
Er ist am Kreuz gestorben, um uns die Kraft zu geben
dadurch können wir von den Sünden Abschied nehmen
Er kann uns erlösen, denn er ist diese Macht im Leben,
die uns trotz Rückschlägen glücklich macht im Regen.
(Hook) ???
Jesus ist der Erlöser der Menschheit,
Er ist der, dem niemals ein Mensch gleicht.
Egal was du sagst, er hat dich befreit.
Egal was du machst, er erlöst dich vom leid.
(2x)
(Part 2) Salva
(Hook) ???
Jesus ist der Erlöser der Menschheit,
Er ist der, dem niemals ein Mensch gleicht.
Egal was du sagst, er hat dich befreit.
Egal was du machst, er erlöst dich vom leid.
(2x)
(Part 3) SOAP
(Hook) ???
Jesus ist der Erlöser der Menschheit,
Er ist der, dem niemals ein Mensch gleicht.
Egal was du sagst, er hat dich befreit.
Egal was du machst, er erlöst dich vom leid.
(2x)

Ist eine überarbeitete Version in der mir der Teil mit "Er hat selbst die Fähigkeit Tote wieder auferstehen zu lassen,
das ist der Grund warum alle die Außenstehen verblassen.
Du solltest dir nicht immer nur Ausreden verfassen,
Und nicht alle die da draußen reden verhassen." Noch nicht ganz so gut gefällt, dies wird sicher nochmal geändert.
 
Egal was du sagst, er hat dich befreit.
Egal was du machst, er erlöst dich vom leid.

Stimmt das denn? Das hängt natürlich sehr von der Denomination ab, aber das klingt für mich eher nach modernem Wohlfühl- Spiritualismus anstatt der Botschaft des Christentums wie ich sie noch kenne. (Bin selber kein Christ mehr.)
Der Bibel nach ist es zwar "egal" was man getan HAT aber nicht was man tut und noch nichtmal was man sagt (in Hinsicht auf Jesus). Keine Reue, kein Glaube: Kein Himmel und weitere Bestrafung der Ursünde.
Aber das führt hier vielleicht auch zu weit.

Aber auch weil Du sagt, dass der Text nicht missionieren soll, ist die Stelle sehr unglücklich, weil sie durchaus so verstanden werden kann, als ob hier Zweiflern oder Ungläubigen recht arrogant über den Mund gefahren wird.
(Egal was Du sagst = Deine Meinung dazu interessiert nicht.)
 
Nein ganz so krass ist es nicht gemeint, eher so dass er nicht abstreiten kann, dass wir durch Jesus von den Sünden befreit sind.
 
Das ist im Prinzip ein und dasselbe, nur anders formuliert.
 
Nein ganz so krass ist es nicht gemeint, eher so dass er nicht abstreiten kann, dass wir durch Jesus von den Sünden befreit sind.
Das kann ich aber doch, allein weil ich nicht von der Erbsünde überzeugt bin. Ganz im Gegenteil: Ich glaube, dass alles Körperliche und Geistige zu uns und unserem Bauplan gehört, von wem oder was auch immer der entworfen wurde. Gut, Böse, Heil, Sünde etc. sind menschliche ethische und moralische Setzungen, weswegen mir deine Texte so missionarisch und gleichzeitig so wenig überzeugend vorkommen. Jesus mag eine historische Person und ein ganz dufter Typ mit tollen Ideen gewesen sein, aber er ist nicht mein Erlöser - und meiner bescheidenen Meinung nach auch nicht der Erlöser der Menschheit.

Gleichwohl, wie gesagt, finde ich die Geschichten über ihn sowohl interessant als auch inspirierend, weshalb ich als agnostischer Atheist dir immer wieder antworte... und auf eine moderne, packende Jesus-Story hoffe. ;)
 
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Jesus mag eine historische Person und ein ganz dufter Typ mit tollen Ideen gewesen sein, aber er ist nicht mein Erlöser - und meiner bescheidenen Meinung nach auch nicht der Erlöser der Menschheit.
Genau das ist ein Punkt, den ich in den modernen oder zeitgenössischen Liedern zu diesem Thema sehr häufig und in großem Stil vermisse. Jesus mag ja eine dufte Type gewesen sein --unübertroffen sind dabei gewiss Die Doofen mit ihrer Hookline: "Jesus, Jesus, du warst echt okay / Jesus, Jesus, every time fair play".
Aber warum ist er der Erlöser der Menschheit? Warum ist das Kreuz so wichtig? Was macht ihn so besonders? Warum heutzutage überhaupt noch über ihn singen/rappen bzw. schreiben/dichten?

Das ist nun keine handwerkliche Anmerkung, sondern eher ein inhaltlicher Impuls. Bei der ganzen Diskussion um Mission oder nicht wäre mein Kritikpunkt nämlich, auf die Spitze getrieben, dass der Text zu zahm, zu wenig radikal ist.
 
Sehe ich ähnlich. Man könnte auch "Michael Jackson ist super" schreiben. Es fehlt an Inhalten. Warum Jesus? Das Märtyrertum? Da gibt es zeitgenössische Personen, die greifbarer wären.

Wenn ich von etwas oder jemandem begeistert bin, muss ich eigene Worte finden, die diese Euphorie transportieren. Wie bei einem ganz persönlichen Liebeslied.
 
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