Ob Combo oder AmPlug - beides sind Kompromisse. Bessere, leider dann auch teurere Combos wie die von djaxup erwähnten weniger, billigere mehr. Ich bin z.B mit einem Fender Rumble 15 an meinen Jazz Bässen ganz zufrieden - der reicht aber nur für's Wohnzimmer und maximal 'ne Akustiklampfe dabei, für Proben ist der viel zu schwach. Und - ich habe etliche Combos vor dem Kauf probiert und wahr sehr überrascht, was mir letztendlich gefallen hat, und was nicht. Also auch hier - probieren, probieren, probieren ....
Der AmPlug hat gegenüber den Combos den Vorteil sehr preiswert und sehr klein zu sein. Selbst in lauter Umgebung kann man damit üben, wenn man gute Kopfhörer dran stöpselt.
Zwei Alternativen sehe ich noch:
- In einem ruhigen Raum spiele ich sehr gerne völlig unverstärkt. Ich mag einen cleanen, mittenbetonten Klang - und genau das geben meine Jazz Bässe von sich, wenn ich sie trocken spiele.
- Die oben schon erwähnten Multieffektgeräte + Kopfhörer. Der viel gelobte Sansamp, ich selber habe den etwas günstigeren Zoom B3.
Der Zoom B3 liefert gleich reihenweise Funktionen, von denen man nicht weiß, ob man sie wirklich braucht, die man aber mit so einem Multieffektteil recht günstig ausprobieren kann um sich dann einzelne Sachen später gezielt in besserer Qualität zu kaufen.
Er simuliert auch eine ganze Reihe von Amps - sicherlich nicht perfekt, aber man bekommt eine Idee was die einzelnen Amps in etwa unterscheidet.
Nachteile hat er gegenüber dem AmPlug aber auch: Er kostet deutlich mehr, und er ist deutlich größer und schwerer.
Ich selber hab mit einem AmPlug angefangen und erst später eine Combo und schließlich den Zoom B3 dazu genommen und bin gut damit gefahren.