Cubase LE AI Elements 7 (64 Bit), wie Aufnahmen Mastern?

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Tim
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Hallo,

ich habe ein Problem, wenn ich meine Aufnahmen fertig habe und diese (mit Playback) als Audiomixdown exportiere, sind sie immer deutlich leiser als die original Songs. Gibt es eine Möglichkeit mit Cubase nach dem Abmischen die gesamte Aufnahme deutlich lauter zu machen bzw. zu Mastern, falls das ein und das selbe ist?

Ich hab schon alle Menues weitgehend durchsucht aber nirgends "Mastern" gefunden, oder ist das der falsche Begriff für das, was ich machen möchte?

Gruß
Tim
 
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Welche Cubase Version ist es denn nun jetzt? LE, AI oder Elements?

Mastering ist ein Begriff, der nicht einen festgelegten Ablauf hat und somit nicht standardisiert ist, da jedes Material andere Handgriffe benötigt. Somit wirst du natürlich keinen Menüpunkt "Mastern" finden.

Das einfachste wäre einfach einen Limiter/Loudness Maximizer zu nehmen und diesen in den Master Bus zu packen. Je nachdem welche Version von Cubase du hast, ist dort schon einer mitgeliefert.

Ansonsten könntest du dich mal im freeware Bereich umschauen

http://loudmax.blogspot.de/

Der hier z.B. ist einfach zu bedienen und funktioniert erstaundlich gut.
 
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Also zur Version, bei mir nennt sich das Icon, mit dem ich das Programm starte "Cubase LE AI Elements 7 (64 Bit)".
Beim Aufrufen bzw. Laden des Programms steht dann aber da "Cubase AI 7".
Die genaue Version wird angezeigt als "Version 7.0.80 Build 2285 (64 Bit)".

In welchem Menue muß ich da nach was suchen?

Gruß
Tim
 
Die Varianten AI, LE und Elements nutzen den gleichen Installer, abhängig von der vorhandenen Programmlizenz werden die jeweiligen Funktionen freigeschaltet. Du nutzt die AI-Variante.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Eine gewisse Lautheitsoptimierung ist (heutzutage) Teil des Masteringprozesses, aber Mastering ist nicht gleich "lautmachen".

Einen Limiter oder einen Loudness Maximizer wirst Du unter den Plugins im Bereich "Dynamics" finden - wenn denn bereits einer in der AI-Variante dabei ist.

Aber dein Ziel sollte lieber sein gute Musik zu machen, als laute Musik zu machen.
 
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Vielleicht liegt es am Player. Ein kurzer Test ist es das Audio file zu importiere um zu sehen ob es wirklich leiser ist.
 
Vielleicht liegt es am Player. Ein kurzer Test ist es das Audio file zu importiere um zu sehen ob es wirklich leiser ist.

Meine erstellten Files sind definitiv sehr leise, ich merke das auch wenn ich sie auf meiner alten Hifi-Anlage abspiele, um damit einigermaßen laut (aber noch weit davon entfernt, was heutzutage viele als laut empfinden!) zu hören, muß ich den Regler meist auf 12 Uhr stellen. Die Endstufe hat aber immerhin ca. 2x 125 Watt Sinus an 8 Ohm.

Werd noch mal in den Menues von Cubase stöbern gehen und schauen, ob ich da was mit Dynamics bzw. Loudness Maximizer finde.
 
Es ist schon merkwürdig. Bei mir wird die Lautstärke des Stereo out nicht verändert. Wenn der Ausschlag in cubase ok ist dann muss die Lautstärke Stimmen. Und wenn es zu leise ist reicht es oftmals in cubase einfach am Stereo out lauter zu stellen.
 
Wenn ich dein Ursprungsproblem richtig verstanden habe geht es dir darum das dein Bounce leiser ist beim Abspielen als wenn du deinen Mix in Cubase abspielst.
Dies kann unter Umständen auch daran liegen das du beim rausbouncen als MP3 die Quali sehr niedrig eingestellt hast und dein file dadurch halt nicht so voll klingt durch die Frequenzbeschneidung.
 
Edit: Ach egal, soll halt darüber diskutiert werden.
 
Nix entweder oder. Es muss auf jedenfall ein Brickwall Limiter ans Ende der Kette. Ob davor noch ein Kompressor kommt oder nicht, ist unerhelblich. Ein Kompressor alleine verhindert keine Übersteuerung.

@Tim39

Vielleicht kannst du mal einen Screenshot der Wellenform deines Exportierten Mixdowns machen? Und zum Vergleich die Wellenform des ursprünglichen Playback Tracks.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bisher gab's doch gar keine Übersteuerungsproblematik in diesem Thread.
 
Noch nicht. :D
Aber wenn Tim jetzt einfach einen Kompressor nimmt zum Lautmachen, werden diese unweigerlich kommen. Die Aussage von Rescue ist eben nicht ganz korrekt. Es gibt beim Lautmachen nicht entweder oder.
 
muß ich den Regler meist auf 12 Uhr stellen. Die Endstufe hat aber immerhin ca. 2x 125 Watt Sinus an 8 Ohm.

Denkfehler. Der Gain-Regler regelt nicht die Ausgangsleistung deiner Anlage. Er regelt den Gain, das heißt die Verstärkung deines Signals. Wenn dein signal nur Stille ist, dann kannst du den Gain so weit aufreißen wie du willst, deine Anlage wird doch keine Leistung bringen. ;)

Dein Problem ist, dass dir die Lautheit deines Endproduktes zu niedrig ist.

Die einfachste Variante die Lautheit zu erhöhen ist tatsächlich mehr Gain. Den kannst du schon in der DAW erhöhen, alerdings nur bis zu einem gewissen Grad, denn deine Pegelspitzen dürfen nicht über 0dBfs ausschlagen, denn dann gibt es hässliches clipping beim mixdown. Eine einfache Möglichkeit: Mixdown mit genug Headroom machen, dann das File direkt wieder importieren und dann die Normalisierungs-Funktion benutzen. Das hebt den Pegel so weit an bis die höchste Pegelspitze genau bei 0dBfs liegt und also gerade noch nichts übersteuert. Meißt normalisiert man aber etwas niedriger um Probleme mit mp3 encoder zu vermeiden.

Nun wirst du so aber noch nicht an die Lautheit komerzieller Songs herankommen. Die nächste Variante ist wie die Kollegen schon erwähnt haben ein Limiter. Der ist bei Cubas AI sicher mit dabei, vielleicht auch im VST-Dynamics Plugin zusammengefasst mit einem Kompressor/Gate. Der Limiter Kann das Signal stark absenken sobald es zu clippen droht und das eigentlich clipping so verhindern. Man kann damit also auch bewusst Pegelspitzen abschneiden indem das Signal härter in den limiter fährt. Aber Achtung: Immer hören dass der Limiter bei lauten stellen nicht ins pumpen kommt, also vordergründig zu hören ist.

Profis machen es natürlich ganz anders. Ein lautes Endprodukt erzielt man durch viele kleine Schritte. Das fängt beim Arrangement wo man versucht Überdeckungen zu vermeiden, geht im Mix weiter wo man die Instrumente/Element aufräumt und platziert, an verschiedenen Stellen mit Kompressoren arbeitet und mit psychoakustischen Tricks arbeitet. Beim Mastern wird schließlich nochmal verfeinert. Oft wird die Summe nochmal komprimiert, der Frequenzgang angepasst und zu guter letzt wird auch ein Hochwertige Limter verwendet.

Als Amateur hast du erstmal keine Chance einen so lautes Produkt zu machen. Man kann mit einfachen Mitteln (Limiter, Kompressor) etwas erreichen, muss aber aufpassen dass man es nicht übertreibt. Kommerzielle Produktionen können da nicht als Referenz dienen.
 
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Ich habe bei Cubase nun die Mixkonsole gefunden und kann da den Hauptregler auf 0 db oder weiter hochschieben, was ich getan habe, dadurch war die gesammte Aufnahme lauter, eigentlich laut genug geworden.

Was das Clipping angeht, ist das gefährlich für die Anlage bzw. Boxen, oder klingt es dann einfach nur doof ohne das was kaputt geht?
Ich hab nämlich auf der Vocal-Spur öfter eine Übersteuerung, die mir mit roten Quadrat über dem Pegel angezeigt wird. Leider habe ich große Probleme damit die richtige Aussteuerung für mein Shure SM58 zu finden, oft ist es zu wenig, dann höre ich stellenweise nichts, obwohl die Spur Töne enthält. Ich muß sie dann manuell oder mit Kanalzug lauter machen um alle Töne zu hören.
Oder ich pegele gleich höher aus, dann hab ich aber oft die Übersteuerung.

Werde mir aber bald ein Großmembranenmikro kaufen und hoffe das es damit dann einfacher wird den idealen Pegel einzustellen.
 
Dreh' deine Abhöre einfach lauter, dann hörst Du auch was.

Unterscheide auch mal zwischen dem Aufnahmesignal bei der Aufnahme, einem aufgenommenen Signal und der Summe. Du benutzt immer die gleiche Bezeichnung, aber ich glaube Du beschreibst verschiedene Punkte im Verlauf der Aufnahme/Produktion.

Nimm das nicht persönlich, aber Du bist komplett ahnungslos und versuchst mit kommerziellen Produktionen mitzuhalten, DAS KANN NICHT FUNKTIONIEREN. Es ist auch ein denkbar schlechter Ausgangspunkt für deine weitere Entwicklung, denn es führt zu solch unsinnigen Aktionen wie den Fader des Master-Busses aufzureißen und mit digitaler Übersteuerung zufrieden zu sein.
 
Nimm das nicht persönlich, aber Du bist komplett ahnungslos ...

Ich hab ja auch selbst nichts anderes behauptet, darum bin ich ja hier und stelle Fragen!

Aber zumindest schaffe ich es schon Gesangsaufnahmen mit Playback brauchbar zu mischen und aufeinander abzustimmen, so daß es nachher garnicht mal schlecht klingt. Nur könnte ich das sicher noch komfortabler erreichen und insgesamt optimieren, wenn ich mehr Ahnung von Cubase und ein Recording-Mikro hätte.
Übersteuert klingt meine Aufnahme nachher nicht, das hochstellen des roten StereoOut-Reglers, ganz rechts in der MixConsole scheint gut funktioniert zu haben, über 0.00 hinaus habe ich ihn ja auch nicht hochgeschoben.
 
Leider habe ich große Probleme damit die richtige Aussteuerung für mein Shure SM58 zu finden, oft ist es zu wenig, dann höre ich stellenweise nichts, obwohl die Spur Töne enthält. Ich muß sie dann manuell oder mit Kanalzug lauter machen um alle Töne zu hören.
Oder ich pegele gleich höher aus, dann hab ich aber oft die Übersteuerung.

Da liegt wahrscheinlich schonmal der erste Hase im Pfeffer:

Den Gain vom Preamp passend einstellen und die Performance vor der Mikromembran sollten angemessen sein.
Zusätzlich vermute ich noch, daß Du ein Cubase Projekt-Template gewählt hast, wo auf dem Mikrokanal evtl. ein Noise-Gate aktiviert ist.

Überprüfe das doch bitte mal.

Sind da schon Fehler drin, ist alles nachgelagerte "falscher Hase". :)
 
Also Clipping ist zuerst mal ein Problem für die Qualität deiner Aufnahme. Für die Boxen wird Clipping auch irgendwann gefährlich, aber nicht wenn du nur kurz mal ein paar Spitzen überfährst. ;)

Bei der Aufnahme musst du penibel darauf achten dass nicht schon der Eingang übersteuert. Wenn doch, ist die Aufnahme eigentlich verloren. (Es gibt Software mit der man es unter Umständen retten kann). Deshalb: Pegle vor der Aufnahme am Interface so, dass auch bei lautem singen/spielen die Peaks nicht über -6dBfs liegen. Im Nachgang kannst du die Aufnahme immernoch lauter machen. Du schränkst dich hier gar nicht ein.

Wenn du alle Spuren ohne Clipping am Eingang sauber in die DAW aufgenommen hast, geht's ans Mischen. Achte darauf, dass auch hier keine Clippings auftreten. Besonders der Masterfader (Faderstellung immer auf 0dB lassen!) sollte immer genug headroom haben. Peaks bei -6dB oder auch -12dB reichen völlig aus. Hauptsache nicht 0dB oder 1dB, denn das erzeugt beim Mixdown schon Clipping.

Wenn du jetzt schlau kombinierst, wirst du feststellen: Mehrere Spuren mit -6dB Peaks werden in der Summe sicher Peaks über -6dB erzeugen. Dementsprechend wirst du die Fader der meißten Spuren etwas runter ziehen müssen um den Master-Bus nicht zu übersteuern und erstmal Spielraum zum Mixen zu haben.

Wenn dir jetzt beim mixen alles zu leise ist, dann dreh einfach deine Abhöre/Anlage lauter.

So. Dein Mix ist jetzt irgendwann fertig und du bist zufrieden. Jetzt kümmerst du dich darum an die 0dBfs Grenze ranzukommen.

Dazu kannst du deinen Song einmal so wie er ist exportiern. Auf jeden Fall solltest du hier einen 24bit Export wählen, denn du willst ja noch Lautstärken ändern und dafür brauchst du die hohe Auflösung.

Als nächstes machst du ein neues Projekt auf und importierst dir das gerade exportierte Audio-File. Jetzt kannst du zB erstmal die "normalisieren" Funktion benutzen, wodurch der Pegel des Files genau so weit angehoben wird, dass der höchste Peak bi 0dBfs liegt, also noch nicht clippt.

Du kannst jetzt noch einen Limiter auf den Master setzen. Der sorgt dafür dass dein Signal nicht über 0dBfs geht. Mit deim "Input"-Regler des Limiters kannst du jetzt dein Signal lauter machen und dabei fahren deine Spitzen in diesen Limiter bei 0dBfs hinein und werden abgeschnitten. Deine höchste Spitze liegt ja durch das Normalisieren bei 0dBfs, also wird sie um den Wert reduziert den du bei "Input" angibst. Den Release würde ich niedriger ansetzen. Versuch's mal mit 100ms oder 80ms anstatt der standardmäßig eingestellten 500ms.

Das normalisieren kann man überspringen, denn man kann auch einfach am Input-regler drehen und gucken wann der Limiter zu arbeiten anfängt. Such dir dazu die lauteste stelle Im Song aus und höre wie weit du das Material in den Limiter fahren kannst ohne dass es schei** klingt.

Wie gesagt ... du wirst so zwar eine lauteres Endprodukt ohne clipping haben, aber an eine komerzielle Produktion kommst du so lautstärkemäßig nicht ran.
 
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