Pianisten Gage am Sonntag

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Hallo liebe Gemeinde :),

ich habe ein Anliegen, womit ich bisjetzt noch nicht konfrontiert worden bin.

Für eine Dinnerbegleitung am Flügel an einem Sonntag von 11-15 Uhr, könnte ich spielen für 120/h.

Dir Antwort der Anfragerin ist :
"Der Stundensatz wäre für einen Abendauftritt ok, jedoch meines Erachtens nicht für einen Job am Sonntagmittag, der den Abend für evt. Abendauftritte frei läßt."

Mir war bisjetzt nicht bewusst, das es da Unterschiede gibt, ist das wirklich so ?
Danke
 
Eigenschaft
 
Schreibst du zurück dass das aber Dein Stundensatz ist.

Kurzfristig finden die vielleicht kennen Ersatz?
 
Der Termin ist am 13.09 also noch Zeit, mir geht es aber darum ob man mittags und abends generell preisliche Unterschiede macht.
Ich sehe es eher so wie du
 
Ich nehm für die erste zeitstunde 80, jede weitere 60. Da muss ich dann aber noch Anlage aufbauen, dpiano, cdplayer... mehr trau ich mich immer nicht zu nehmen.

Aber wenn du den Satz bisher bekommen hast bist du das wert egal zu welcher Uhrzeit.
 
Sie hat mir nun 300€ angeboten für 4 Stunden und das sind dann 75€/h.
Könnte die Kohle gut gebrauchen, anderseits sollte man sich nicht unter Wert verkaufen
 
Meine Schwester arbeitet in einer Konzertagentur (Klassik) und da sind natürlich ganz andere Entlohnungen drin. Der Betrag ist aber stark renomméabhängig. Lass Dir gute Visitenkarten drucken und bringe die unter die Leute/Gäste beim Dinner oder mach den Deal, dass Du noch 2x innerhalb eines Jahres (für den gleichen Betrag) gebucht wirst, sonst wäre Dein Stundensatz 100 € für den einzelnen Auftritt, also 400 € alles in allem. Dass ein "Kunde" sagt, dass ja für den Künstler der Abend noch frei sei und deshalb das Gehalt mittags geringer sein darf, das halte ich für Blödsinn. Hast Du (dort) schon mal vorgespielt? Wenn Du einen guten Eindruck hinterlassen hast, optisch wie künstlerisch, sind die Finanzen zweitrangig. Versuche, persönlich vorbei zu schauen und das Piano zu "testen", das Repertoire durchzusprechen oder irgendwas in der Art. Und 75 € die Stunde ist wirklich nicht viel...

Viel Glück,
rbschu
 
Sie hat mir nun 300€ angeboten für 4 Stunden und das sind dann 75€/h.
Könnte die Kohle gut gebrauchen, anderseits sollte man sich nicht unter Wert verkaufen
die Frage kannst nur Du beantworten. Dein Aufwand ist relativ gering, der Flügel ist bereits vorhanden.

Preisunterschiede bei der Uhrzeit allerdings, kenne ich nicht.
Wenn ich die Preise im nicht kommerziellen Bereich (Jazz, Blues, etc.) vergleiche, kann ich Dir sagen, da sind die Preise erheblich darunter. Zumeist gibt es keine festen Gagen mehr.
 
schwieriges thema..
das muss man immer als einzelfallentscheidung betrachten.
um dir bei deinen überlegungen auf die sprünge zu helfen stell dir bei jedem job, den du annimmst einfach folgende frage:
"werde ich mich im nachhinein über die ausgehandelte gage ärgern müssen, falls eine andere anfrage für den gleichen termin hereinkommt?"

wenn man sich diese frage möglichst realistisch beantwortet und auch realistisch die wahrscheinlichkeit einer weiteren möglichen buchung für den selben termin einschätzt , kommt man zu 99% zu einem sinnvollen ergebnis.

mal ein kurzes fallbeispiel:
wenn ich ne anfrage für nen samstagabendjob bekomme und jemand dafür 200 euro bietet, dann werde ich diesen job in aller regel nicht annehmen,
denn die wahrscheinlichkeit ist hoch, dass ich für diesen termin ein lukrativeres angebot bekommen kann.
esseidenn die anfrage kommt nicht langfristig und der termin ist noch zufällig frei.
allerdings ist bei sehr sehr kurzfristigen anfragen, dann auch wieder mehr drin!

tja und für so ein sonntags-ding
ich persönlich würde da wohl die 300 mitnehmen
aber plus anfahrt und steuer

lg
ron
 
Ich würde das so sehen: bin ich ein musikalischer "Act" oder bin ich Dienstleister.
Als Act würde ich meinen Targif berechnen, egal wo und wann und dem Veranstalter sagen nimm es oder lass es.

Als Dienstleister unterliegen die Gagen so wie bei anderen Dienstleistungen auch dem Gesetz Angebot und Nachfrage. Ein Hotelzimmer am See kostet im Juli mehr als im November.
Als kommerzieller Musiker bekomme ich Silvester am meisten, dann kommen die Samstage und ev. Freitage und am unteren Ende die Wochentage. Ich würde also an einem Sonntag Nachmittag ca. 20 % weniger verlangen als am Samstag Abend.

Aber da bin ich als Cover/Tanzmusiker in einer Band sicher in einer anderen Situation als Du als Einzelmusiker.
 
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Ich danke euch alle für die Antworten,
Habe der Kundin gesagt, das ich einverstanden wäre mit 300€, danach hat sie sich nicht mehr gemeldet.
Ich hake es nun ab und wenn sie sich meldet, komme ich ihr entgegen mit 400€ und wenn sie nicht möchte, dann hat sie Pech :) wer nicht will der hat schon :).

Es wird auch was einmaliges sein mit dem Dinner
 
Ich danke euch alle für die Antworten,
Habe der Kundin gesagt, das ich einverstanden wäre mit 300€, danach hat sie sich nicht mehr gemeldet.
Ich hake es nun ab und wenn sie sich meldet, komme ich ihr entgegen mit 400€ und wenn sie nicht möchte, dann hat sie Pech :) wer nicht will der hat schon :).

Es wird auch was einmaliges sein mit dem Dinner

Moment mal, du bist einverstanden mit 300 und hast es ihr gesagt und willst dann auf 400 Euro erhöhen? Ich glaube, deine Kundin wird sich schneller nach einem anderen Pianisten umschauen, der billiger ist. Ich weiß ja nicht, wie deine finanzielle Lage ist, aber für mich sieht das aktuell so aus, als brauchst du den Gig. Dann das "Gehalt" so zu erhöhen, obwohl man schon zugesagt hat, könnte dich theoretisch das Dinner kosten. Ich weiß nicht wirklich, wie das im Musikbereich aussieht, aber wenn du sowas als Firma machst, wirst du ganz schnell Kunden verlieren.
 
Das sehe ich genauso. Ob nun 300€ oder 400€ angemessen wären, ist die eine Sache. Aber wenn du das Angebot für 300€ angenommen hast und damit signalisierst, dass ihr beide einverstanden seid, dann aber plötzlich mit "Doch nicht, ich will lieber 400€" ankommst, macht das einen sehr unzuverlässigen Eindruck. In dem Fall wirst du dann vermutlich weder die 300, noch die 400 bekommen, sondern nur einen schlechten Eindruck hinterlassen. Damit stündest du dann schlechter da, als wenn du einfach von vornherein abgesagt hättest oder das Ganze gar nicht erst passiert wäre.
 
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Mich hat diese Aussage auch verwirrt, ich denke aber, dass der TE sich mit dem Zahlendreher einfach nur vertan hat. Anders ist das ja auch kaum zu verstehen.
 
Ich danke euch alle für die Antworten,
Habe der Kundin gesagt, das ich einverstanden wäre mit 300€, danach hat sie sich nicht mehr gemeldet.
Ich hake es nun ab und wenn sie sich meldet, komme ich ihr entgegen mit 400€ und wenn sie nicht möchte, dann hat sie Pech :) wer nicht will der hat schon :).

Es wird auch was einmaliges sein mit dem Dinner

???
 
Sollte wohl 400 / 300 heißen.
 
Normalerweise sollte man zu Angeboten auch immer angeben, bis wann sie gültig sind, d.h. bis wann sie angenommen werden müssen. Danach kann man dann einen anderen Preis durchaus rechtfertigen.
 
Normalerweise sollte man zu Angeboten auch immer angeben, bis wann sie gültig sind, d.h. bis wann sie angenommen werden müssen. Danach kann man dann einen anderen Preis durchaus rechtfertigen.

Das sehe ich auch so. Wenn ich z.B. sage das Angebot für Silvester gilt bis 31.8. und ich höre nichts mehr, aber Anfang Dezember kommt der Veranstalter doch zu mir (weil er vielleicht nichts günstigeres/besseres gefunden hat), dann könnte ich mit gutem Recht mehr verlangen als im ursprünglichen Angebot. Wenn es sich um ein einmaliges Geschäft handelt , so würde ich das auch tun. Möchte ich aber in eine längerfristige Geschäftsbeziehung mit diesem Kunden treten, dann sollte man eher davon absehen.
 
dann könnte ich mit gutem Recht mehr verlangen als im ursprünglichen Angebot.

Das kann ja auch ganz praktische Gründe haben, wie z.b., dass ich dann für das Hotel mehr bezahlen muss usw.
 
Ich habe es schon so gemeint, wie ich es geschrieben habe, aber strogon14 hat es auf den Punkt gebracht, ich habe aber keine Zeitangabe geschrieben.

Ich habe zugesagt für 300€, die Kundin meldet sich nicht mehr, aber falls doch werde ich dann 400€ nehmen.

1. Weil es so kurzfristig ist.
2. Ich gehe davon aus, das die keinen anderen Pianisten gefunden haben.
3. Ja, es wäre eine einmalige Sache.

Termin wäre der 13.09
 
Damit schneidest Du Dir ins eigene Fleisch und machst Dir keine Freunde, bzw. kriegst das Renommé des Halsabschneiders (bedenke, das die Gäste die Gastgeberin fragen werden, wer da spielt und was das gekostet hat). Damit legst Du Dir selbst ein faules Ei ins Nest. Das ist es nicht wert. Das nächste Mal verbinde Deine Preiszusage mit einem Termin, bis zu dem das Angebot verfällt. Das ist professionell, fair und verständlich. Und siehe ein, dass Du selbst für die saubere Preisgestaltung verantwortlich bist. Wenn Du es bei diesem Event versiebt hast und meinst, dass Du eigentlich mehr als 300 € haben wolltest, musst Du Dich an die eigene Nase fassen und es das nächste Mal transparenter machen. Aber stehe zu Deinem Wort.
 
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