Moin!
Ich wollte mich mal wieder zu dem Thema melden, da per PN doch einige Anfragen und Nachrichten kommen. Vielen Dank dafür!
Der Grund dafür ist, dass mein Rack derzeit so aussieht:
Und da dachte ich mir, dass es es doch wieder so weit ist und ich diesen Thread wiederbeleben sollte. Der einzige Grund ist nicht nur mein Rack zu füllen (Dazu werden noch andere Berichte hoffentlich bald kommen.
), sondern auch der, um ein Thema für eine Studienarbeit zu haben, das nicht ganz zu trivial ist. Und was liegt da näher als ein per MIDI gesteuertes modulares Effektgerät zu bauen, dass idealerweise auch noch einen polyphonen Tuner per FFT beinhaltet? Aber Zeit zum schreiben habe ich derzeit nicht so viel, daher erst einmal ein paar Impressionen vom Plan. Fragen kann ich später gerne beantworten.
Hier das Grundmaterial:
Also ein wenig habe ich schon geschafft. Auch wenn es nach viel aussieht, habe ich die meiste Arbeit noch vor mir.
So habe ich mir das Gehäuse vom Layout und Trennung der einzelnen Baugruppen vorgestellt:
Wie man sieht wird es dieses mal kein Röhreneffekteinschub mehr geben. Meine letzten Basteleien haben mir einfach gezeigt, dass es keine Röhren mehr für den Sound braucht, um ehrlich zu sein. Und das hat einige vorteile. Auch wenn der Platz für den Controller-Einschub groß aussieht, habe ich fast nicht mehr alles hinein bekommen. Die Bauteile an der Front sitzen dicht an dicht und berühren sich alle. Dabei muss das Layout dennoch übersichtlich wirken und logisch/selbsterklärend erscheinen. Als deutliche Verbesserung werde ich keine Lochrasterplatinen mehr zulassen und versuchen alles so professionell wie möglich aufzuziehen. Als großen Schritt in die richtige Richtung werden
Netzteil-Module von ******** eingesetzt. Danke dafür!
Apropos Front:
Hier sieht man 22 Taster, 8 Potis (konzentrisch), 4 Klinke-Buchsen und 128 LEDs. Der eigentliche Umfang von 8 Effekte und 4 Loops ist erhalten geblieben. Leider wurden die Pre-Post-Schalter Opfer des Rot-Stiftes. Da ist leider kein Platz mehr und auch das Routing des Signals erwies sich als nicht immer optimal dadurch. Allerdings sind durch MIDI und dem Tuner der Umfang an Funktionen drastisch gestiegen. So kann ich dank Display auch eine Anzeige a la Winamp darstellen und dergleichen.
Die Frontplatten sind wieder mit dem Frontplatten-Designer von Schaeffer entstanden und wurde auch bestellt. Der Einschub besteht aus insgesammt 4 Alu-Platten von 2mm Stärke und die werden verschachtelt ineinander geschoben. Die anderen Screens erspare ich euch aber mal und zeige dann den fertigen Einschub. Allerdings möchte ich nicht eine Skizze der Verschraubung mit einer Art Nut-Feder-System vorenthalten. Dies war notwenig, da ich einfach keinen Platz für Winkel mehr fand und ich keine andere Idee hatte, wie man 2mm starke Platten senkrecht aufeinander schrauben könnte.
Hier die Skizze:
Und dieses Teil brauche ich, um die vielen LEDs an Ort und Stelle zu halten:
Das Bauteil dient zugleich als Abstandshalter zwischen der bereits im vorherigen Effektgerät angewanter Sandwich-Konstruktion um möglichst wenige Schrauben auf der Front zu sehen, als auch als Halter der ganzen LEDs. Die LEDs werden von forn durch die Löcher gesteckt und auf der Rückseite mit der Platine verlötet. Die Platine bekommt eine Aussparung auf der Rückseite und wird durch diese seitlich gehalten. Ist schwer vorstellbar, aber ich zeige Bilder von Zusammenbau, sobald die Teile vom Fräsen da sind.
Als uC ist derzeit der Arduino Due geplant. Er erscheint recht günstig und mit ADC und DAC ausgestattet scheint der verbaute ARM Cortex auch für Audio geeignet zu sein. Schnell genug ist er und jemand imd Netz hat beim ADC die zeitliche Auflöung derart gepusht, dass ich zuversichtlich bin auch den Tuner-Part zumindest Hardwareseitig zu schaffen. Ich mag es nicht teure DSPs zu verwenden. Zudem sind die viele IO-Pins auch nötig, um die ganze Periferie zu schalten und verwalten.
So, ich hoffe euch hat der kleine Einstieg ins neue Effektgerät gefallen und die Impressionen verwirren nicht allzusehr.
Gruß,
Etna