[Gitarre] Fender 60's Reverse Strat - MIM Hendrix

  • Ersteller Soulagent79
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Kann ich Reinhardt nur beipflichten: Wer den Schaden hat, spottet jeder Beschreibung. Und ich sach' auch noch! Aber naaain, auf mich Ollen hören die Jungen ja eh' nicht mehr. Aber so sindse halt: Immer mitt'm Kopp durchde Wand. ;)

Erwart' jetzt bloß kein Mitleid. Höchstens Respekt vor Deinem Tatendrang und Deiner Ehrlichkeit. :)
 
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Kleines Update.

Die Originalpickups habe ich für wenig Geld verscherbelt, die "powered by LACE" aus China sind noch unterwegs,
müssten aber bald kommen, da mittlerweile über zwei Wochen rum sind.

Zum Schlagbrett:

Letzte Woche habe ich das Harley Benton Strat-Pickguard von Thomann bestellt und
es passt perfekt.
Für 10€ sicher der beste Deal - das mit der Neigung des Bridge-PUs ist mir mittlerweile egal.
Die Strat sieht durch das 3-lagige Pickguard und die schwarzen Konturen der mittleren
Lage mittlerweile richtig "amtlich" aus.
Wirklich, ein großer Unterschied! Kaum zu glauben, was das ausmacht.

Fotos kommen, wenn die PUs da sind und alles fertig ist.


Das ist das PG:



Qualitativ ist das HB-Schlagbrett nicht von dem auf meiner American Standard Strat zu unterscheiden.
Ich würde sagen, die beiden sind sich in Sachen Form und Qualität identisch.
Schon bekloppt, wenn manche lieber zum drei mal teureren original Fender Pickguard greifen.

Das 1-einlage PG, das vom Werk aus auf der Strat drauf war, hängt mittlerweile als Experiment auf dem Balkon mit Sonnenseite.
Ich bin gespannt, wie es nach dem Sommer aussieht. ;)
 
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:coffee: Äh, Du meinst sicher HB-PG, hast es aber richtig verlinkt.
Das Göldo kostet etwas mehr als das Doppelte.

Ich würde das PG auf der Unterseite mit etwas stärkerer selbstklebender Alu-Folie komplett bekleben.
Bei Lidl gibt es öfter leitfähige selbstklebende Alufolie auf der Rolle, ähnliche Breite wie Gaffa-Tape
für nen schmalen Euro. ;)

:cool: :hat:
 
:coffee: Äh, Du meinst sicher HB-PG, hast es aber richtig verlinkt.
Das Göldo kostet etwas mehr als das Doppelte.

Ich glaube, der Fehler liegt bei Thomann. Obwohl das Göldo-PG in der Linkadresse genannt wird,
kommt auf die Seite des HB-Pickguards, wenn man draufklickt.

Ich würde das PG auf der Unterseite mit etwas stärkerer selbstklebender Alu-Folie komplett bekleben.
Bei Lidl gibt es öfter leitfähige selbstklebende Alufolie auf der Rolle, ähnliche Breite wie Gaffa-Tape
für nen schmalen Euro. ;)

Habe ich hier, sogar das "gute" Alu-Band von TESA. ;)



Heute kamen die Tonabnehmer aus China und ich habe direkt losgelegt:


Eigentlich hatte ich noch drei HB Pickup-Kappen bei Thomann bestellt, da ich
nicht unbedingt den "powered by Lace" Schriftzug behalten wollte.
Allerdings musste ich feststellen, dass der Abstand der Polepieces am Neck-PU schmaler ist
und die Kappe somit nicht passte.
Das gibt es natürlich bei Humbuckern, aber bei Single Coils für eine Strat habe ich das noch nie erlebt.
Deshalb bleiben doch die beschrifteten Kappen an den PUs, weil ich den Look gerne uniform haben möchte.
Außerdem ist das ein Zeichen, dass sich jemand bei dem Design der PUs wirklich
Gedanken gemacht hat.


DSCF26.JPG


Ansonsten gibt es nichts zu meckern:
Gestaggerte Alnico V Polepieces,
saubere Verarbeitung,
Bobbin aus Fasterstoff,
Kabel mit Plastikummantelung,
eher schlange Wicklung.
Alles im grünen Bereich - vor allem bei dem günstigen Preis von 30€ als Direktimport aus China.


Schnell eingebaut und verlötet:

DSCF28.JPG


Fertig:

DSCF29.JPG



Klangbeispiele folgen noch, wenn ich die Zeit finde.


Foto zusammen mit dem alten PG, welches den Sommer über auf dem Balkon bleibt. ;)
DSCF212.JPG
 
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Häussels kann man auch mit verändertem Neck-Abstand kaufen.

Och ich finde den goldenen Schriftzug auf den Creme-Kappen sogar schön und nicht so aufdringlich, wie bei anderen.

Mit der Zeit färbt das sowieso ab.
:hat:
 
Stimmt.
Klanglich gefallen mir die PUs, auch wenn ich sie bisher nur kurz angetestet habe.
Der schlanke Körper macht sich bemerkbar.
Erster Eindruck: Eher Buddy Holly als SRV - aber gut.
Mal was anderes als overwound.
 
Willst Du ein Mittelding zwischen SRV und Hendrix, sind die TexMex ideal und günstig.

Habe allerdings mittlerweile feststellen müssen, dass je nach Lieferung die Polepieces unterschiedlich stark magnetisiert sind, was sich subtil negativ auf das Wiedergabeverhalten auswirken kann, weniger Output. (Man kann die Polepieces gefahrlos tauschen)

Mein erstes Set TextMex, was in meiner billig J&D werkelt ist formidable....;-)

Meine relativ teure 7 MIM-Deluxe hat (ab Werk) an Neck und Middle ebenfalls TexMex und 7 HB an Bridge), wobei der Neck etwas abfällt vom Sound und vom Magnetisierungsgrad (Test mit kleinem Schraubenzieher).

Also aufpassen!
 
Die TexMex hatte ich schon mehrmals in verschiedenen Strats.
Im Moment habe ich noch einen TexMex Middle-PU in meiner Japan Mustang.
Mir gefallen sie besser als die Texas Specials, weil der Bridge-PU nicht so überzüchtet ist.

Ich sehe gerade, dass die "powered by Lace" definitiv aus Korea stammen.
Es bleibt also zu vermuten, dass sie aus derselben Fabrik wie 'GFS', 'Artec' und auch 'Duncan Designed' stammen könnten.
 
So, ich habe die neuen PUs heute Abend ausführlich getestet.

Klanglich würde ich sie in die 50's Ecke stellen:
Moderater Output, leicht metallisch, definierte Bässe, schimmernde Höhen, wenig Mitten, aber das klassische "Öck, öck" einer Strat.
Einzig die Alnico V Magneten sind nicht 50's-typisch.
Die PUs erinnern mich an das Tonerider "Surfari"-Set, das ich vor ein paar Jahren mal hatte.
Mit Buddy Holly lag ich also schon ganz richtig, aber:
Auch Hendrix' Pickups in der weißen Woodstock-Strat waren zumindest keine Gainmonster,
da CBS ab Mitte der 60er die Konstruktion der Tonabnehmer veränderte.

Wie sich Pickups in einer anderen Strat machen würden ist natürlich nicht mit Genauigkeit vorhersehbar.
Es kann natürlich sein, dass auch das Maple-Board den Klang sehr in Richtung 50's treibt.
Ich bin auf jeden Fall zufrieden, vor allem das diese Strat nun eine leicht anders klingende Ergänzung zu meiner Am Standard ist.
 
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...Moderater Output, leicht metallisch, definierte Bässe, schimmernde Höhen, wenig Mitten, aber das klassische "Öck, öck" einer Strat...

Hm. Ich glaube, ich würde mir - allerdings wirklich eher der Optik der Strat wegen, die würde in meinem Falle nach eher mittigeren Frequenzen schreien - glaube ich, ein Set gebrauchte Vintage Noiseless-Pickups einbauen... :gruebel:

Aber das ist wirklich alles Geschmackssache. Mit dem Pickguard sieht sie jedenfalls jetzt "richtig" aus. :great:
 
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Ich weiß leider gar nicht, wie die Pickups einer Endsechziger-Strat von den Frequenzen her beschaffen waren.
Klar ist, dass die Pickups ab Mitte der 60er durch CBS qualitativ auf Massenproduktion umgestellt wurden:

- nur noch maschinelle Wicklung
- dünnerer Wickeldraht
- weniger Windungen
- kein Wachsen mehr

Das wird auf jeden Fall Auswirkungen gehabt haben.
Dass sie weniger Output hatten, weiß ich aber inwieweit die Resonanzspitze sich veränderte,
ist schwer zu sagen.
Man verbindet die späten 60er immer mit dem aufdämmernden Rock-Zeitalter - The Who, Hendrix, Clapton, Led Zeppelin usw...
Diese Strat dürfte aber verhältnismäßig zahm geklungen haben.
 
Schöne Strat! Ich hab' auch 'ne weisse MIM Standard 2009. Den Kopfplatte natürlich "right side up".
In ihr wohnen Tonerider City Limits. Eines der feinsten Strat Pickup Sets, das sich seit fast 6 Jahren nachdrücklich durchsetzt.
Sogar ein CS 69 Set konnte den City Limits ihren Platz nicht nehmen.
 
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Tolles Review, tolle Strat.

Scheiß ey ich hab jetzt wieder GAS....... :(
 
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Schöne Strat! Ich hab' auch 'ne weisse MIM Standard 2009. Den Kopfplatte natürlich "right side up".
In ihr wohnen Tonerider City Limits. Eines der feinsten Strat Pickup Sets, das sich seit fast 6 Jahren nachdrücklich durchsetzt.
Sogar ein CS 69 Set konnte den City Limits ihren Platz nicht nehmen.

Tonerider finde ich auch klasse. Ich hatte mal das 'Surfari'-Set in einer Strat und in meiner Gibson SG Special
sitzt im Moment das Tonerider Classic Alnico IV Humbucker-Set.
Die TRs klingen um einiges besser und lebendiger in der SG als die originalen Gibson HBs, die ab Werk drin waren.
Für mich sind sie absolut gleichwertig mit Marken wie Seymour Duncan oder Dimarzio.
Wie gesagt, gute Pickups sind kein Hexenwerk und man kann durchaus für 30 Euro Endpreis in Asien einen gescheiten Humbucker oder Single Coil herstellen.
 
Die ToneRiders muß ich unbedingt auch einmal testen, ich hör soviel gutes...:)
 
Ja, an den günstigen Toneriders kannst Du gut erkennen, wie viel Hype um viele hochpreisige PUs gemacht wird.
Ich hatte in einer Gibson Paula einen sündhaft teuren Seymour Duncan Antiquity PAF drin, ich hatte ihn mir nicht selbst
gekauft, sondern die Paula so bekommen, jedenfalls fand ich ihn irgendwie laff und unspektakulär - der Tonerider hat
dagegen klanglich die Sonne aufgehen lassen - und dass obwohl der SD vier mal so teuer war.
Wenn Du die TRs mal antesten willst, schau am besten bei Amazon, dort sind sie günstiger als bei Ebay. Ich habe
für meine Alnico IV Humbucker dort je nur 35€ Euro gezahlt, also knapp 70€ für das Set.
 
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Ich hatte in einer Gibson Paula einen sündhaft teuren Seymour Duncan Antiquity PAF drin, ich hatte ihn mir nicht selbst
gekauft, sondern die Paula so bekommen, jedenfalls fand ich ihn irgendwie laff und unspektakulär - der

HB, ok.

Ich möchte Dir aber mitteieln, falls es Deine Geldbörse hergibt...;-)

Die Duncan Antiquities sollen der absoluite Bringer im Vergleich zu den 7's für ne Strat sein, habe ich allerdings nur in Ami-Foren gelesen und von unserem User @Don Joe ..., der kann Dir berichten...

;) :hat:
 
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Ich mag Seymour Duncan Pickups sehr gerne. Antiquities hab' ich noch keine versucht.

Bleiben wir bei Stratocaster Gitarren.

Das Seymour Duncan SSL-1 Pickup ist eines meiner Favoriten. Voller, satter Ton mit allem was dazu gehört. Allerdings ist es auch das Pickup, das in meiner Start (#3) am wenigsten nach "Fender" klingt.
Eine rote '99 MIM (auch mit 1-ply pickguard) hat ein Set bekommen. Allerdings mit einem SSL-5 in der Bridge. (ich brauch fetten Ton von der Bridge)
Mit den originalen MIM keramik Pickups hat sie eigentlich echt gut geklungen. Typisch Fender, jede Menge "snap" & Strat Twang. Fast bedauerlich, das ich das Set raus genommen habe. Ich hab's aber nicht so mit dem Twang.
Sicher ist, sie klingt wie 'ne Stratocaster, nur mit weniger "Fender" Charakter.
Das Tonerider TRS1 Pure Vintage Set hatte ich in einer anderen Strat. Von der Klangreinheit her, eine enorme Verbesserung gegenüber den Originalen. Das Produktions Jahr dieser, ist 2008.

Eines schönen Tages hatte ich andere Gedanken, nämlich die Gitarre zu verkaufen (was gottseidank nicht geschehen ist). Damit kam das TRS1 wieder raus und wurde separat verkauft. Anlass dazu war, das es mir auf Dauer einfach zu dünn geklungen hat. Ganz speziell auch das Bridge Pickup.

Um es kurz zu machen, alle 3 meiner Starts haben ein Bridge pickups mit höherem Output. D.h. mehr Wicklungen, klingt weniger skimpy und schrill, dafür aber fett & kräftig. Muss dabei erwähnen, das alle 3 das Bridge Pickup mit dem Ton Poti des Middle Pickups verkoppelt sind.

Zwischenzeitlich dachte ich auch mal daran Pickups in der einen oder anderen Start zu mischen. Hab' das aber schnell wieder verworfen. Wobei auch beachtet werden muss, das speziell Seymour Duncan Pickups andersherum gewickelt sind. Bei Single Coils muss man dann die Verdrahtung umdrehen.
(Bei Humbucker Pups kann man den Magneten raus nehmen und umdrehen, wenn Pickups "out of Phase" sind)

Das City Limits Set hat einen sehr vollen runden Ton aber nicht zu "süsslich", mehr trocken, dennoch ausreichend Fender Charakter. Mit fettem Bridge Sound natürlich. Neck 6,1/Middle 6,1/Bridge 8,9
Das TRS1 klingt sehr nach 50iger Strat, sehr Vintage, aber zu dünn für meinen Geschmack.
 
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Hey,
ich habe in letzter Zeit weniger mit meiner Antiquity Strat gespielt, ich mach heute mal neue Saiten drauf ;)
Also, das mit den 60s passt gut, zumindest bei denen, die ich hab - das sind die 60's surf.
Man denkt da ja eigentlich, dass man mit den Pickups nur Surf spielen kann, und als ich soe gebraucht abgeholt hab, hab ich mir erst mal etwas Sorgen gemacht.
Aber logischwerweiße zu Unrecht.

Am ehesten kannst du die Surfs mit Texas Specials vergleichen, auch eher outputstark (bisschen mehr als die TXSP) und eine Heiße bridge.
Soundmäßig sind die Pickups einfach nur total geil - 'roher' Stratsound pur, der nie zu Höhenlastig / sonstwas ist. Ab dem 10.-12. Bund bis zum 'Ende' des Griffbretts hört man richtig wie der Pickup diesen.... keine AHnung wie man das beschreibt, diesen geilen 'höhere Lagensound' hat. ZurWenn ich noch ein mal welche zum Verkauf sehen würde würde ich mir noch ein Set holen, die Pickups sind von herausragender Qualität.
Wenn Du ernsthaftes Kaufinteresse hast kann ich noch mal was schrieben
 
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Sprechen wir von Tonerider Surfari Pickups vs Fender CS Texas Special?

Sollte das der Fall sein, meine ich nicht das diese Sets im Vergleich als "ähnlich" zu beschreiben sind.

TR Surfari specs zeigen keinen besonders hohen Output an. Dazu kommt, sind mit Alnico 3 slugs ausgestattet, welche voellig andere klangliche Voraussetzungen mit sich bringen.

Fender CS Texas Specials sind mit Alnico 5 slugs ausgestattet und doch significant "heisser" gewickelt.
Die Texas Specials produzieren auch ein sehr viel mittigeres Klangbild als die Surfaris

Fender Custom Shop Texas Special Strat Pickup Set Specifications
  • DC Resistance: Neck Pickup: 6.2K. Middle: 6.5K. Bridge: 6.5-7.1K
  • Inductance: Neck Pickup: 2.4 Henries. Middle: 2.6 Henries. Bridge: 3.5


 

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