Oilfoot
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Die meisten Musiker möchten früher oder später auch mal aufnehmen, was sie so machen. Mir geht es da nicht anders. Und so habe ich inzwischen zahlreiche Dinge probiert, um Aufnahmen von unserer Musik zu erhalten:
Um dieses Teil geht es:
Cymatic Audio Live Recorder LR-16
Mit dem LR-16 kann man auf eine externe Festplatte oder einen USB-Stick bis zu 16 Kanäle digital aufnehmen. Außerdem kann man das Gerät auch per USB an einen PC anschließen und es dann als USB-Audio-Interface verwenden.
Der Anschluß an das Mischpult erfolgt über 16 Stereo-Klinkenkabel an die Insert-Buchsen. Der Rekorder wird also wie ein externes Effektgerät angeschlossen. Außerdem kann der Stereo-Ausgang des Geräts wiederum in das Mischpult eingeleitet werden, so dass man entweder die eigenen Aufnahmen wiedergeben oder aber beispielsweise Pausenmusik wiedergeben kann.
Für die Wiedergabe der eigenen Aufnahmen steht ein eingebauter Mixer zur Verfügung, denn die Insert-Buchsen greifen das Signal ja am Pult Pre-Fader ab.
Das Gerät kam ordentlich verpackt bei mir an. Nach dem Auspacken war ich recht zufrieden: mir gefällt das Aussehen, das Teil macht einen stabilen Eindruck - passt.
In meinem Fall gibt es noch ein Problem mit den Signalen: das verwendete Mischpult ist ein Behringer Xenyx QX 2222 USB. Das hat 8 Mono- und 4 Stereokanäle. Die Monokanäle verfügen über die benötigten Insert-Buchsen, die per Stereokabel direkt mit dem Rekorder verbunden werden. Diese Buchsen fehlen jedoch bei den Stereokanälen. Direct Out-Anschlüsse gibt es ebenfalls nicht. Zwar könnte man die Aux-Wege oder die Subgruppe nutzen, um diese Signale herauszuführen, aber die werden teilweise für andere Zwecke benötigt.
Ich habe also die Stereo-Kanäle mit Hilfe von Y-Kabeln mit dem LR-16 verbunden. Anstatt den jeweiligen Kanal direkt in den Mixer zu leiten, geht das Signal nun erst in den LR-16 und dessen Ausgang geht dann in den Stereo-Eingang des Mischers. Auf diesem Wege habe ich ein E-Drum, ein Vocal-Effektgerät (TC Helicon VoiceLive Touch) und einen PC für Keyboard-Zuspielungen mit dem LR-16 verbunden. Die Lead-Gitarre kommt auch mit einem Stereo-Signal daher, ist aber an zwei Mono-Kanälen angeschlossen. An den übrigen Mono-Kanälen finden sich eine weitere Gitarre, ein Bass und zwei Gesangsmikrofone. Insgesamt nehme ich also 12 von 16 möglichen Kanälen auf.
Bei zwei Proben habe ich das Gerät inzwischen mal mitschneiden lassen. Es zeigt sich, dass das Gesangssignal, welches direkt aus dem TC Helicon VLT in den Rekorder geht, zu schwach ist. Es wird zwar etwas aufgenommen, aber der Pegel ist viel zu niedrig. Normalisieren in einer DAW hilft hier, aber ich denke, dass das nicht der endgültige Weg sein darf. Also muss ich wahrscheinlich doch einen Aux-Weg oder die Subgruppe dafür opfern. Das Signal des Roland TD-3-EDrums reicht, wenn es auf gleichem Weg per Y-Kabel zum Rekorder gelangt.
Die Aufnahmen sind ausschließlich als WAV-Dateien möglich. Gleiches gilt auch für die Wiedergabe von Stereo-Musikdateien: diese müssen ebenfalls als WAV vorliegen, damit sie vom LR-16 erkannt werden.
Im Auslieferungszustand nimmt das Gerät immer 16 Spuren auf, egal, wie viele man wirklich benötigt. Nach einem Firmware-Update kann man auswählen aus 2, 4, 8 oder 16 Spuren. Das reduziert den Platzverbrauch auf dem Speichergerät. In meinem Fall nützt es mir nichts: 12 Kanäle kann man auch nur in der 16-Spur-Einstellung aufnehmen.
Die Aufnahmen klingen super. Das ist etwas ganz anderes, als ich es bisher erlebt habe: Bislang habe ich einige Versuche gemacht, per Mikrofon den Raumschall aufzunehmen, was doch immer mehr oder weniger zu einem Klangbrei auf der Aufnahme führt. Bass und Bassdrum waren dabei immer schlecht bis gar nicht zu hören - das ist nun natürlich ganz anders. Auch ein Versuch des Mitschneidens am USB-Port des Mischpultes hatte zuvor kein zufriedenstellendes Ergebnis geliefert.
Jetzt ermöglicht das Aufnehmen der einzelnen Spuren anstelle eines Stereo-Mixes vom Pult noch viele Editiermöglichkeiten. Klar, an das Neu-Mixen der Lautstärkeverhältnisse denkt man sofort. Aber es zeigt sich bereits jetzt, dass sich auch "Fehler" aus Aufnahmen entfernen lassen. Beispielsweise wird manchmal ich in den Anfang eines Lieds 'reingequasselt oder am Ende schon irgend 'ne Bemerkung gemacht. Da an diesen Stellen dann kein Gesang kommt, kann man das entsprechende Mikrofon erstmal an dieser Stelle bei der späteren Bearbeitung an der DAW ausblenden.
Und ich kann natürlich auch (bei Aufnahmen mit Metronom) aus verschiedene Takes ein neues Lied machen. Z.B. Letztes Mal habe ich bei einem Lied gut gesungen, aber schlecht getrommelt. Beim Mal davor war es genau anders herum. Na gut, also nehme ich die jeweiligen Spuren und bastel ein gutes Ergebnis daraus zusammen...
Das LR-16 kommt ohne eigenen Speicher daher. Am USB-Port schließt man ein Speichermedium wie einen Stick oder eine externe Festplatte an. Dann wird das angeschlossene Gerät vom LR-16 auf Eignung getestet. Der von mir zuerst eingesetzte USB-Stick war zu langsam und wurde abgewiesen. Das Handbuch empfielt sowieso die Verwendung einer Festplatte, weil es ansonsten zu Aussetzern kommen könnte, wenn der Stick grenzwertig ist. Mein zweiter Stick wurde vom LR-16 akzeptiert und es hat bislang noch keine Aussetzer gegeben. Ich bleibe also bei dieser Speicherlösung. Mit einem 16GB-Stick reiche ich übrigens für eine 3,5-stündige Probe, bei der natürlich nicht 3,5 Stunden komplett aufgenommen werden. Ich glaube, gelesen zu haben, dass 2 Stunden auf 16 GB passen sollen. Ich vermute aber, dass ich länger als 2 Stunden aufgenommen habe.
Die wichtigsten Funktionen lassen sich gut bedienen: die Aufnahmetaste funktioniert immer, egal, in welchem Zustand sich das Gerät befindet. Sobald diese Taste gedrückt wird, wird auch aufgenommen. Und wenn schon eine Aufnahme läuft, wird so eine neue Aufnahme unmittelbar gestartet. Wiedergabe und Weiterschalten zur nächsten oder vorherigen Aufnahme ist ebenfalls mit den gewohnten Tasten möglich.
Weniger gut lässt sich der eingebaute Mischer bedienen. Aber das muss man ja zum Glück entweder nie oder nur ein Mal machen. An die Bedienung dafür muss man sich jedenfalls erstmal etwas gewöhnen.
Ansonsten kann man bei Bedarf über die Tasten des Gerätes noch den Eingangspegel einzelner Kanäle absenken, den eingesetzten Datenträger formatieren oder das Gerät in einen Stereo-Musicplayer-Modus umschalten. Das geht soweit alles ganz easy.
An diesem Gerät habe ich viel Freude. Ich kann das LR-16 nur weiterempfehlen! Einziger Nachteil für mich ist, dass ausschließlich WAV-Files unterstützt werden. MP3 kann weder aufgenommen noch abgespielt werden. Aber damit kann man letztlich auch gut leben. Wenn sich die Aufnahmen auf dem PC zu groß machen, kann man sie dort immer noch umwandeln...
- Filmen mit einer Videokamera
- Filmen mit der Handykamera (abgesehen vom Mehrspurrekorder mit dem besten der Ergebnisse)
- Tonaufnahme mit dem Handy
- Versuch des Mitschnitts per USB-Port des Mischpults an einem Tablet-PC
- Mitschnitt per USB-Port des Mischpults an einem Notebook
Um dieses Teil geht es:
Cymatic Audio Live Recorder LR-16
Features
Mit dem LR-16 kann man auf eine externe Festplatte oder einen USB-Stick bis zu 16 Kanäle digital aufnehmen. Außerdem kann man das Gerät auch per USB an einen PC anschließen und es dann als USB-Audio-Interface verwenden.
Der Anschluß an das Mischpult erfolgt über 16 Stereo-Klinkenkabel an die Insert-Buchsen. Der Rekorder wird also wie ein externes Effektgerät angeschlossen. Außerdem kann der Stereo-Ausgang des Geräts wiederum in das Mischpult eingeleitet werden, so dass man entweder die eigenen Aufnahmen wiedergeben oder aber beispielsweise Pausenmusik wiedergeben kann.
Für die Wiedergabe der eigenen Aufnahmen steht ein eingebauter Mixer zur Verfügung, denn die Insert-Buchsen greifen das Signal ja am Pult Pre-Fader ab.
Erster Eindruck
Das Gerät kam ordentlich verpackt bei mir an. Nach dem Auspacken war ich recht zufrieden: mir gefällt das Aussehen, das Teil macht einen stabilen Eindruck - passt.
Konkrete Anschlusssituation
In meinem Fall gibt es noch ein Problem mit den Signalen: das verwendete Mischpult ist ein Behringer Xenyx QX 2222 USB. Das hat 8 Mono- und 4 Stereokanäle. Die Monokanäle verfügen über die benötigten Insert-Buchsen, die per Stereokabel direkt mit dem Rekorder verbunden werden. Diese Buchsen fehlen jedoch bei den Stereokanälen. Direct Out-Anschlüsse gibt es ebenfalls nicht. Zwar könnte man die Aux-Wege oder die Subgruppe nutzen, um diese Signale herauszuführen, aber die werden teilweise für andere Zwecke benötigt.
Ich habe also die Stereo-Kanäle mit Hilfe von Y-Kabeln mit dem LR-16 verbunden. Anstatt den jeweiligen Kanal direkt in den Mixer zu leiten, geht das Signal nun erst in den LR-16 und dessen Ausgang geht dann in den Stereo-Eingang des Mischers. Auf diesem Wege habe ich ein E-Drum, ein Vocal-Effektgerät (TC Helicon VoiceLive Touch) und einen PC für Keyboard-Zuspielungen mit dem LR-16 verbunden. Die Lead-Gitarre kommt auch mit einem Stereo-Signal daher, ist aber an zwei Mono-Kanälen angeschlossen. An den übrigen Mono-Kanälen finden sich eine weitere Gitarre, ein Bass und zwei Gesangsmikrofone. Insgesamt nehme ich also 12 von 16 möglichen Kanälen auf.
Erste Erfahrungen
Bei zwei Proben habe ich das Gerät inzwischen mal mitschneiden lassen. Es zeigt sich, dass das Gesangssignal, welches direkt aus dem TC Helicon VLT in den Rekorder geht, zu schwach ist. Es wird zwar etwas aufgenommen, aber der Pegel ist viel zu niedrig. Normalisieren in einer DAW hilft hier, aber ich denke, dass das nicht der endgültige Weg sein darf. Also muss ich wahrscheinlich doch einen Aux-Weg oder die Subgruppe dafür opfern. Das Signal des Roland TD-3-EDrums reicht, wenn es auf gleichem Weg per Y-Kabel zum Rekorder gelangt.
Die Aufnahmen sind ausschließlich als WAV-Dateien möglich. Gleiches gilt auch für die Wiedergabe von Stereo-Musikdateien: diese müssen ebenfalls als WAV vorliegen, damit sie vom LR-16 erkannt werden.
Im Auslieferungszustand nimmt das Gerät immer 16 Spuren auf, egal, wie viele man wirklich benötigt. Nach einem Firmware-Update kann man auswählen aus 2, 4, 8 oder 16 Spuren. Das reduziert den Platzverbrauch auf dem Speichergerät. In meinem Fall nützt es mir nichts: 12 Kanäle kann man auch nur in der 16-Spur-Einstellung aufnehmen.
Die Aufnahmen klingen super. Das ist etwas ganz anderes, als ich es bisher erlebt habe: Bislang habe ich einige Versuche gemacht, per Mikrofon den Raumschall aufzunehmen, was doch immer mehr oder weniger zu einem Klangbrei auf der Aufnahme führt. Bass und Bassdrum waren dabei immer schlecht bis gar nicht zu hören - das ist nun natürlich ganz anders. Auch ein Versuch des Mitschneidens am USB-Port des Mischpultes hatte zuvor kein zufriedenstellendes Ergebnis geliefert.
Jetzt ermöglicht das Aufnehmen der einzelnen Spuren anstelle eines Stereo-Mixes vom Pult noch viele Editiermöglichkeiten. Klar, an das Neu-Mixen der Lautstärkeverhältnisse denkt man sofort. Aber es zeigt sich bereits jetzt, dass sich auch "Fehler" aus Aufnahmen entfernen lassen. Beispielsweise wird manchmal ich in den Anfang eines Lieds 'reingequasselt oder am Ende schon irgend 'ne Bemerkung gemacht. Da an diesen Stellen dann kein Gesang kommt, kann man das entsprechende Mikrofon erstmal an dieser Stelle bei der späteren Bearbeitung an der DAW ausblenden.
Und ich kann natürlich auch (bei Aufnahmen mit Metronom) aus verschiedene Takes ein neues Lied machen. Z.B. Letztes Mal habe ich bei einem Lied gut gesungen, aber schlecht getrommelt. Beim Mal davor war es genau anders herum. Na gut, also nehme ich die jeweiligen Spuren und bastel ein gutes Ergebnis daraus zusammen...
Speichermedium
Das LR-16 kommt ohne eigenen Speicher daher. Am USB-Port schließt man ein Speichermedium wie einen Stick oder eine externe Festplatte an. Dann wird das angeschlossene Gerät vom LR-16 auf Eignung getestet. Der von mir zuerst eingesetzte USB-Stick war zu langsam und wurde abgewiesen. Das Handbuch empfielt sowieso die Verwendung einer Festplatte, weil es ansonsten zu Aussetzern kommen könnte, wenn der Stick grenzwertig ist. Mein zweiter Stick wurde vom LR-16 akzeptiert und es hat bislang noch keine Aussetzer gegeben. Ich bleibe also bei dieser Speicherlösung. Mit einem 16GB-Stick reiche ich übrigens für eine 3,5-stündige Probe, bei der natürlich nicht 3,5 Stunden komplett aufgenommen werden. Ich glaube, gelesen zu haben, dass 2 Stunden auf 16 GB passen sollen. Ich vermute aber, dass ich länger als 2 Stunden aufgenommen habe.
Bedienung
Die wichtigsten Funktionen lassen sich gut bedienen: die Aufnahmetaste funktioniert immer, egal, in welchem Zustand sich das Gerät befindet. Sobald diese Taste gedrückt wird, wird auch aufgenommen. Und wenn schon eine Aufnahme läuft, wird so eine neue Aufnahme unmittelbar gestartet. Wiedergabe und Weiterschalten zur nächsten oder vorherigen Aufnahme ist ebenfalls mit den gewohnten Tasten möglich.
Weniger gut lässt sich der eingebaute Mischer bedienen. Aber das muss man ja zum Glück entweder nie oder nur ein Mal machen. An die Bedienung dafür muss man sich jedenfalls erstmal etwas gewöhnen.
Ansonsten kann man bei Bedarf über die Tasten des Gerätes noch den Eingangspegel einzelner Kanäle absenken, den eingesetzten Datenträger formatieren oder das Gerät in einen Stereo-Musicplayer-Modus umschalten. Das geht soweit alles ganz easy.
Fazit
An diesem Gerät habe ich viel Freude. Ich kann das LR-16 nur weiterempfehlen! Einziger Nachteil für mich ist, dass ausschließlich WAV-Files unterstützt werden. MP3 kann weder aufgenommen noch abgespielt werden. Aber damit kann man letztlich auch gut leben. Wenn sich die Aufnahmen auf dem PC zu groß machen, kann man sie dort immer noch umwandeln...
- Eigenschaft