G&L Legacy oder S-500, entweder gebrauchte US-Modelle oder neue 'Tribute'-Modell. G&L ist auch Fender (nämlich dessen letzte Firma) und viele sagen dass G&L die besseren Fender sind...
Ich z.B.
I Love my Tribute Legacy. Habe Monate nach ner Strat gesucht und hab se in der indonesischen Legacy gefunden. Und ich hatte schonRichtig eingestellt und die Sonne ging auf (und bisher nicht mehr unter). Hat sich bei mir gegen Gitarren ganz anderer Preisklassen und vor allem gegen die der Firma mit dem F durchgesetzt... Ich behaupte mal dass die F Firma schon lange nicht mehr die besten Strats baut. Auch nicht fürs Geld. Meine Meinung. Und wenn, dann hab ich se noch net gesehen und gespielt, die misteriösen "Edelstücke". Die scheinen sich immer zu verstecken wenn ich in den Laden geh zum austesten. Aber da ist auch nicht nur G&L mit vorne dabei, auch wenn der Name Leo sicher marketingtechnisch was her macht. Wie war das mit dem Statussymbol für alle die kein Statussymbol brauchen? Aber, im Vergleich zu Dacia stimmt selbst bei den Tribute Legacy absolut die Qualität. Spielt sich toll, hört sich toll an, ist toll verarbeitet, stimmstabiler und selbst das Tremolo ist brauchbar wenn man nicht gleich einen auf Steve Vai machen will.
wieso würdet Ihr blind eure Gitarren gg. eine US-Stat tauschen?
Würde ich nicht. Niemals. Wiederverkaufswert interessiert mich nicht, wenn das Instrument was taugt bleibts sowieso hier bei mir... Und da ich keine "Edelgitarren" mehr habe würde es sich sowieso nicht lohnen. Um mal eben nen richtigen finanziellen Notstand auszugleichen, da reichts meistens nicht wenn man ne Mexico Strat oder ne USA Std. verkauft. Außerdem beißt man sich selbst wo hin wenn man ein Instrument her gibt, was man gemocht hat. Würde ich nie wieder tun.
Allgemein ist "Wert" für kein Argument um ein Instrument dem anderen vorzuziehen. Denn man kauft ja sein Instrument für sich und nicht um ne Wertanlage zu haben. Ist ein Instrument und kein Edelmetall... Jedenfalls nicht wenn man das Teil regelmäßig spielen will. Mit unterwegs nimmt wo man das Risiko eingeht, dass eben mal ne Macke entstehen kann. Ein abgeschrubbter Hals ist auch bei ner USA Strat keine Wertanlage, es sei denn, der Hendrix persönlich hat se runter geschrubbt, dann findet man immer jemand der bereit ist dafür Unsummen zu zahlen, im Glauben dass Hendrix alter Fingerschweiß den Skill verbessert. Das ist Quatsch, genau wie man mit ner Guilmour Relic nicht klingt wie Guilmour und mit ner SRV Signature nicht wie SRV. Wobei man hier dann wieder von "Wertanlage" sprechen kann, vorausgesetzt man orgelt die nicht runter, bastelt nicht an ihr herum, gefriert die ein oder macht sonstige Späße damit was gerade Mode ist. Am besten schaut man die nur an und .... sich dran auf was man da tolles an der Wand hängen hat... Die Realität sieht halt meistens anders aus, das sieht man dann Wiederverkaufspreisen im Internet. Es mag wohl sein dass manch einer schon richtig Geld für sein Tafelsilber bekommen hat, aber auf einen kommen dann zehn die auf Grund kleiner Mängel bzw Abnutzung etc. dann doch nicht das Geld bekommen was so gewünscht ist. Außerdem sind alte Gitarren nicht besser weil sie alt sind und das spricht sich auch bei den letzten Holzbeschwörern langsam rum...
Auch bei den Verstärkern siehts nicht anders aus... Man bekommt z.B. nen 1967 AC30 im super Zustand schon ab 1900 Euro über Q.ka. Angefangen hatte das Angebot mit 4000 Euro.. Da kost der neue HW mehr. Wo ist also die Wertanlage von der in den 90ern gesprochen wurde? Damals wurden für die Verstärker ganz andere Beträge aufgerufen, im Irrglauben man hätte ne sichere Wertsteigerung. Haben sich nicht getraut ihre Wertanlage zu benutzen um sie dann 2015 ohne Spaß daran gehabt zu haben für die Hälfte wieder zu verkaufen.
Wir sind doch keine Autohändler die ihre Cabrios möglichst im Sommer abstoßen müssen und auch keine Smartphone Jünger die unbedingt auf Biegen und Brechen nen Markennamen haben müssen. Ich versteh diese Art Mentalität nicht. So, warum also sollte ich ein geliebtes Instrument, weil China, Korea, Indonesien oder Timbuktu drauf steht blind oder überhaupt gegen einen Markennamen made in USA tauschen wollen? Wegen ner amerikanischen "Tradition"? Wegen der bekannten amerikanischen Wertarbeit (da lacht der Duesenberg, der kleine Tokai-Japaner und viele andere aber) oder weil irgendwelche Stars auch sowas gespielt haben (und dafür Geld bekommen)? Oder warum? Ich kauf das was mir gefällt und keine Firmenlogo-Statussymbole oder Teilstücke irgendwelcher Traditionen die längst auf Grund dessen unter mangelndem Fortschritt leiden und selbst vom ursprünglichem, uraltem und dann verstorbenem Erfinder/Firmenchef unter anderem Namen überholt wurden...