Klangwerk Schwelm
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Schlicht, übersichtlich, ein bisschen bunt, viele Lampen
Hallo dr_rollo,
ein "buntes" und "übersichtliches" Display wäre schon schön an dem Pult. Gut, dieses kann man durch das Aufsetzen eines iPads errreichen, muss man aber auch erst kaufen.
Ein Direktzugriff auf die wichtigen Funktionen, die bei einem LiveEinsatz unerläßlich sind, ist hier definitiv nicht gegeben. Man "coursert" mit Pfeiltasten durch das viel zu kleine Display, bis man die gewünschte Funktion endlich erreicht hat und an einem einzigen Drehpoti kurbeln darf. Ich habe eine ähnliche Technik bei meinem gut 12 Jahre alten Harddisk-Mehrspurrecorder. Im Studio geht das - notfalls. Im Liveeinsatz nicht. Bei eurem jetzigen Analogpult stehen alle verfügbaren Funktionen (Gain/EQ/AUX/PAN) für alle Kanäle im Direktzugriff. Dieses ist bei fast keinem Digitalpult mehr gegeben; sicherlich nicht zuletzt wegen der erhöhten Anzahl an Funktionen wie z.B. Gate, Kompressor, Effektanzahl und Routing.
Aber gerade deswegen ist es wichtig, dass man nach Selektion eines Kanals (oder einem der Busse) einen eindeutigen und direkten Zugriff auf alle wichtigen Funktionen bekommt.
Beim X32 (und auch einigen anderen Pulten!) steht für diesen Direktzugriff mehr als die Hälfte des oberen Pultes zur Verfügung. Gain, Lowcut, Gate, Kompressor haben einen eigenen Regler, der EQ hat einen Regler, welcher durch 4 Leuchttasten auf den gewünschten Frequenzbereich geschaltet wird, das Routing wird über gleich 4 Regler vereinfacht, PAN wird zudem über einen eigenen Regler eingestellt.
Eine Übersicht bietet nur ein brauchbar großes Farbdisplay. Denn die Übersicht zu behalten, ist wichtiger denn je.
Erst hierdurch und durch die kleinen Kanaldisplays wird ein Pult überhaupt erst livetauglich, denn Platz für einen Beschriftungsstreifen Klebeband pro Layer ist einfach nicht vorhanden. Das von Dir favorisierte Pult hat fast(!) alle Eigenschaften, aufgrund dessen man früher Digitalpulte als nicht-live-tauglich eingestuft hat. Ja, dies ist zu hart ausgedrückt, lasse es aber trotzdem zum drüber nachdenken stehen.
@mix4munich: Aber öfter mal 5 Bands zwischen denen ich hin- und herspringen möchte oder 25 Titel mit eigenen Einstellungen ;-).Durch das Presonus-Konzept sind die Motorfader aber nicht notwendig. Es gibt erstens keine Ebenen, zwischen denen Du hin- und herspringen könntest.
Erbitte untertänigst um Entschuldigung für die klaren Worte
Gruß
Jürgen
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